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Berliner Kurier 18.07.2019

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3Promille-Crashs<br />

BERLIN 15<br />

SPD forderterneut Wohnungen<br />

auf dem Tempelhofer Feld<br />

zu Kollisionen –drei Radfahrer<br />

wurden leicht verletzt. Die<br />

Analyse hält weitere Erkenntnisse<br />

parat. So waren die E-<br />

Scooter-Fahrer mit durchschnittlich<br />

25 Jahren relativ<br />

jung. Bei acht E-Scooter-Unfällen<br />

war Unachtsamkeit die Ursache.<br />

Viermal kam es zu Unfallflucht.<br />

Drei Unfallverursacher<br />

waren alkoholisiert unterwegs.<br />

Dazu zählte der Mann,<br />

der mit 1,45 Promille nachts in<br />

einer Linkskurve in Mitte die<br />

Gewalt über sein Mietfahrzeug<br />

verlor und stürzte –mit einer<br />

ebenfalls alkoholisierten Frau.<br />

„Wir dürfen uns dem Thema<br />

nicht verschließen“, sagte<br />

Schattling. So hat die <strong>Berliner</strong><br />

Polizei bei Youtube ein Tutorial<br />

Stopp, Kontrolle! Am Dienstag<br />

stellte die Polizei in Mitte in<br />

einer Stunde 21 Verstöße fest.<br />

veröffentlicht und Flyer drucken<br />

lassen, die auf Deutsch<br />

und Englisch Regeln erklären –<br />

zum Beispiel, dass außer Gehwegen<br />

auch Grünanlagen und<br />

Fußgängerzonen für E-Scooter<br />

verboten sind. Dasselbe gilt für<br />

Busspuren: Nicht überall, wo<br />

Rad gefahren werden darf, dürfen<br />

auch Elektrokleinstfahrzeuge<br />

unterwegs sein. Ebenfalls<br />

wenig bekannt ist, dass dieselben<br />

Promillegrenzen gelten wie<br />

bei anderen Kraftfahrzeugen.<br />

„Ab 0,3 Promille kann bei einem<br />

Unfall der Führerschein in Gefahr<br />

geraten“, warnte Schattling.<br />

Verschwinden werden die<br />

E-Scooter wohl nicht mehr,<br />

sagte er. „Wir können das Rad<br />

nicht zurückdrehen.“<br />

Von<br />

ANNIKA LEISTER<br />

Berlin –Die SPD baut weiter<br />

Druck auf, um das Tempelhofer<br />

Feld am Rand bebauen zu<br />

lassen. Bereits Ende 2018<br />

sprach sich der <strong>Berliner</strong> Landesverband<br />

auf seinem Parteitag<br />

für eine „sozialverträgliche“<br />

Randbebauung aus. Im<br />

Mai warb SPD-Fraktionschef<br />

Raed Saleh massiv für die<br />

Idee. Jetzt haben die SPD-<br />

Kreisvorsitzenden Harald Georgii<br />

(Friedrichshain-Kreuzberg),<br />

Lars Rauchfuß (Tempelhof-Schöneberg)<br />

und der<br />

stellvertretende Kreisvorsitzende<br />

Sven Kohlmeier (Marzahn-Hellersdorf)<br />

ein dreiseitiges<br />

Konzept-Papier verfasst.<br />

Ihr Plan: Die östliche Seite<br />

des Tempelhofer Dammes<br />

und der südliche Rand des<br />

Feldes hin zur Autobahn sollen<br />

bebaut werden, „mehrere<br />

tausend Wohnungen“ könn-<br />

ten dort entstehen, schreiben<br />

sie. Die Flächen sollten ausnahmslos<br />

an landeseigene<br />

Wohnungsunternehmen gehen,<br />

die Nettokaltmiete 6,50<br />

Euro betragen.<br />

Wie aber will die SPD an<br />

dem Volksentscheid von 2014<br />

und dem Tempelhofer-Feld-<br />

Gesetz rütteln, das Bebauung<br />

Foto: imago images/Jürgen Ritter<br />

Früher Flugbahn, heute<br />

Naherholungszone: das<br />

Tempelhofer Feld<br />

strikt untersagt? Eine neue<br />

Volksinitiative ist nicht in<br />

Sicht, die von der SPD angedachte<br />

„Volksbefragung von<br />

oben“ lehnen Linke und Grüne<br />

kategorisch ab. Wäre denkbar,<br />

dass SPD-Politiker einfach<br />

selbst eine Initiative zur<br />

Bebauung starten? Kohlmeier:<br />

„Das ist eine Möglichkeit.“<br />

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