Hänicher Bote | September-Ausgabe 2017
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<strong>Hänicher</strong> <strong>Bote</strong><br />
20. <strong>September</strong> <strong>2017</strong><br />
AMTSBLATT / AUS GRÄFENHAINICHEN UND UMGEBUNG<br />
17<br />
nehmen. Radeln Sie durch schöne Landschaften auf separaten Rad-, Feldund<br />
Waldwegen sowie verkehrsarmen Straßen in die Dübener Heide. Die<br />
Heideflächen sind für das Landschaftsbild entlang von Wander-, Rad- und<br />
Reitwegen prägend und haben einen hohen ökologischen Wert für Vögel,<br />
Insekten und Reptilien. Nach der Ankunft am Rastplatz Authausen lädt<br />
Sie der Naturpark-Verein Dübener Heide ein, den Heidewald zu erleben,<br />
Heidekraut zu pflegen, Heidehonig zu genießen oder auch Kraniche zu<br />
beobachten. Eine kulinarische Versorgung mit Produkten aus der Region<br />
wird ebenfalls durch den Verein angeboten. Die Teilnahme an den Touren<br />
erfolgt auf eigene Gefahr und ist kostenfrei. Die Rückfahrt ist individuell.<br />
An folgenden geführten Radtouren in die Dübener Heide können Sie<br />
teilnehmen:<br />
Tour 1: Bergwitz, Start: 9.15 Uhr ab Bahnhof, ca. 35 km<br />
Tour 2: Bad Schmiedeberg, Start: 10 Uhr ab Bahnhof, ca. 18 km<br />
Tour 3: Leipzig, Start: 9 Uhr ab Hauptbahnhof-Ostseite, ca. 45 km<br />
Tour 4: Torgau, Start: 10 Uhr ab Marktplatz, ca. 30 km<br />
Tour 5: Bitterfeld, Start: 9.45 Uhr ab Bahnhof Bitterfeld, ca. 33 km<br />
Tour 6: Eilenburg, Start: 9.30 Uhr ab Ost-Bahnhof, ca. 30 km<br />
Ein besonderes Erlebnis für alle Eisenbahninteressierte ist die Fahrt mit der<br />
Heide-Bahn (Sonderverkehr). Die Bahnen verkehren mehrmals täglich<br />
und die Fahrradmitnahme ist kostenfrei möglich. Die Tickets für diese<br />
Züge werden direkt in der Bahn gelöst.<br />
Alle Angebote sowie die Fahrzeiten der Züge finden Sie im Internet unter<br />
www.radweg-berlin-leipzig.de.<br />
Kontakt und weitere Informationen:<br />
WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e.V.<br />
Neustraße 13, 06886 Lutherstadt Wittenberg<br />
Telefon: 03491 / 402610<br />
E-Mail: info@anhalt-dessau-wittenberg.de<br />
Neues aus Zschornewitz<br />
Steinerner Bergmann bald gänzlich ohne Kopf?<br />
(Zschornewitz/HäBo/db). In der<br />
letzten Beratung des Zschornewitzer<br />
Ortschaftsrates kamen erneut<br />
zahlreiche Themen von allgemeinem<br />
Interesse auf den Tisch.<br />
Sechs von sieben Ortschaftsräte<br />
hatten sich dazu eingefunden,<br />
um über anstehende Fragen zu<br />
debattieren. So teilte Ortsbürgermeisterin<br />
Martina Schön den<br />
anwesenden Volksvertretern und<br />
Einwohnern mit, dass zum Beispiel<br />
der Abriss der Kinderkrippe<br />
im Zilleweg ganz oben auf der<br />
Liste der zu erledigenden Aufgaben<br />
stehe. Damit verschwindet<br />
eine der letzten sogenannten Dreckecken<br />
im Ort.<br />
Ganz große Sorge bereite derzeit<br />
der steinerne Bergmann vor dem<br />
Klubhaus. Er hat mittlerweile<br />
schon sein Gesicht „verloren“ und<br />
der Verlust des ganzen Kopfes<br />
droht im schlimmsten Fall. Hier<br />
wird immer noch händeringend<br />
ein Spezialist für die Sanierung<br />
gesucht. Aber auch der Spielplatz<br />
auf dem August-Bebel-Platz brauche<br />
dringend eine Erfrischungskur<br />
„Viele Eltern haben mich schon<br />
darauf angesprochen, es gibt keinen<br />
richtigen Spielplatz mehr in<br />
Zschornewitz“, berichtet Schön.<br />
Eine Lösung ist in Vorbereitung.<br />
In der folgenden Bürgerfragestunde<br />
meldete sich Friedhelm<br />
Buhle zu Wort. Ihn<br />
bewegte die Frage,<br />
warum die<br />
angedachte<br />
100-Jahr-<br />
Feier aus<br />
Anlass<br />
der Erbauung<br />
d e s<br />
Klubhauses<br />
im Jahre<br />
1917<br />
auf dem<br />
Marktplatz<br />
und<br />
nicht auf der<br />
Festwiese stattfinden<br />
solle. Die<br />
Antwort von Schön<br />
war mehr als einleuchtend,<br />
denn<br />
mit dieser Feier wolle man symbolisch<br />
den Marktplatz wieder zu<br />
dem verhelfen, was er schon früher<br />
immer war: der Mittelpunkt<br />
des Ortes.<br />
Der „gesichtslose“ Bergmann<br />
Foto: (HäBo) Bebber<br />
Auch der Wunsch der Fällung von<br />
acht Bäumen in der Burgkemnitzer<br />
Straße wegen der in die Straße<br />
hereinwachsenden Wurzeln<br />
kann nicht erfüllt werden,<br />
musste Schön<br />
die Frage von<br />
Buhle abschlägig<br />
beantworten.<br />
Schließlich<br />
stehen<br />
die<br />
Gehölze<br />
auf privatem<br />
Gelände.<br />
Unschön<br />
sei auch<br />
die Situation<br />
im Platanenhof.<br />
Hier steht<br />
ein sehr hoher Unterhaltungsaufwand<br />
für die Gemeinde zu<br />
Buche, denn nach<br />
nur zehn Jahren muss dringendst<br />
saniert werden. Die Gemeinde<br />
selbst ist mit einer Summe von<br />
20.000 Euro an dieser Maßnahme<br />
beteiligt.<br />
Einmütig wurde im Anschluss an<br />
die Bürgerfragerunde der Vorschlag<br />
angenommen, den Fußballern<br />
des SV Turbine einen<br />
Zuschuss von 300 Euro für die<br />
Ausgestaltung des „Knappen-<br />
Camps“ zu gewähren.<br />
Von großem Interesse war der anschließende<br />
Punkt auf der Tagesordnung.<br />
Hier wurde das Konzept<br />
zur Strukturierung der Bauhoftätigkeit<br />
im Gebiet der Stadt Gräfenhainichen<br />
mit allen Ortsteilen<br />
vorgestellt. Dazu richtete Schön<br />
gleich zu Beginn der Debatte die<br />
Frage an den anwesenden Vertreter<br />
der Verwaltung Thomas Ludwig,<br />
Leiter des Fachbereiches III Ordnung<br />
/ Bau / Liegenschaften, was<br />
sich dabei alles für den Zschornewitzer<br />
Bauhof verändern würde.<br />
Wichtige Fragen seien hier zu<br />
klären. Der folgenden Diskussion<br />
stellte Ludwig gleich Grundsätzliches<br />
voran: „Man muss sich davon<br />
lösen, zu behaupten, es sei unser<br />
Bauhof“. Es sind Angestellte der<br />
Stadt. So gelte es in der Planungsund<br />
Prüfungsphase Arbeiten aufzulisten<br />
und abzuwägen, was für<br />
wen machbar ist. In dieser Phase<br />
befindet sich das Konzept jetzt.<br />
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