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Hänicher Bote | Oktober-Ausgabe 2014

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2 AUS GRÄFENHAINICHEN UND UMGEBUNG 16. <strong>Oktober</strong> <strong>2014</strong> <strong>Hänicher</strong> <strong>Bote</strong><br />

Lotto-Toto-Geld<br />

Kommen 18.000 Euro? Wenn ja, für was?<br />

(Gräfenhainichen/HäBo/wg).<br />

In der Stadtverwaltung regiert<br />

noch die Vorsicht. Die Lotto-<br />

Toto GmbH Sachsen-Anhalt hatte<br />

„Kassensturz“ gemacht und<br />

sich für die Förderung von 44<br />

gemeinnützigen Projekten mit<br />

einer Summe von insgesamt 1,5<br />

Millionen Euro entschlossen. Dabei<br />

fand auch ein Antrag des VfB<br />

Gräfenhainichen Berücksichtigung.<br />

Zwar nicht in der erhofften<br />

Höhe, aber immerhin mit 18.000<br />

Euro.<br />

Die Sanierung des Sportforum-<br />

Platzes hat sich der Verein zum<br />

(Gräfenhainichen/HäBo/ros).<br />

Der Verein für Musik und Kultur<br />

ist seit 20 Jahren ein treuer<br />

Partner für die Musikschule<br />

Gräfenhainichen. Mehrere<br />

zehntausend Euro steuerte er<br />

für deren Projekte bei.<br />

Sie brauchen kein Rampenlicht<br />

und keinen Trommelwirbel. „Wir<br />

freuen uns einfach, dass es die<br />

Musikschule in Gräfenhainichen<br />

immer noch gibt und helfen der<br />

Einrichtung gern“, sagt Gudrun<br />

Wirth. Sie ist Vorsitzende des<br />

Vereins für Musik und Kultur in<br />

Gräfenhainichen. Der feierte jetzt<br />

20. Geburtstag und ist sich in allen<br />

Jahren treu geblieben. Der Verein<br />

für Musik und Kultur ist nicht der<br />

Star. Er ist ein Instrument. Wenn<br />

es darum geht, für die staatliche<br />

Musikschule mit Förderanträgen<br />

Geld für die großen Musiktheaterprojekte<br />

einzuwerben, ist er zur<br />

Gräfenhainicher Wohnungsgesellschaft<br />

Beschluss wegen Redebedarf vertagt<br />

(Gräfenhainichen/HäBo/wg).<br />

Unter Tagesordnungspunkt 8.6.<br />

stand bei der jüngsten Stadtratssitzung<br />

eine Beschlussvorlage zur<br />

„Neufassung des Gesellschaftsvertrags<br />

der Gräfenhainichener<br />

Wohnungsgesellschaft mbH“.<br />

Neufassung, weil der im Jahr<br />

1996 notariell beglaubigte Gesellschaftsvertrag<br />

(Satzung) nicht<br />

mehr den gesetzlichen Anforderungen<br />

bzw. den aktuellen Gege-<br />

Ziel gesetzt. Der ist uneben, holprig,<br />

zudem hatten die Maulwürfe<br />

hier mal wieder gewütet. Außerdem<br />

geht es um eine Beregnungsanlage<br />

und einen Brunnen. Natürlich<br />

ist das alles mit 18.000 Euro<br />

nicht zu leisten. Da wird noch<br />

städtisches Geld gefragt sein.<br />

Vize-Bürgermeisterin Petra Helbig<br />

ist vorsichtig: „Noch haben<br />

wir den Förderbescheid von Lotto-Toto<br />

nicht.“ Dann müsse man<br />

sehen, für welche Leistungen das<br />

Geld auszugeben ist. Erst danach<br />

könne man im Rathaus über den<br />

städtischen Zuschuss reden.<br />

Musik- und Kulturverein hält Musikschule am Leben<br />

Ein unverzichtbarer Partner – Danke!<br />

Stelle. Er hilft dem Gräfenhainichener<br />

Haus, Musikinstrumente<br />

zu beschaffen, Probenlager auf<br />

die Beine zu stellen, Busfahrten zu<br />

Auftrittsorten zu organisieren. Unabhängig<br />

von der Projektförderung<br />

für das Musiktheater hat der Verein<br />

tausende Euro bewegt. „Etwa<br />

40.000 Euro sind allein dabei zusammengekommen“,<br />

rechnet Musikschullehrer<br />

Rainer Schaffrin<br />

vor. „Es hat sich gelohnt.“<br />

Als 1994 der Landkreis Gräfenhainichen<br />

aufgelöst und dem Landkreis<br />

Wittenberg zugeschlagen<br />

wurde, gab es die große Sorge,<br />

dass die Musikschule auf Dauer<br />

nicht bestehen bleibt. Das Ende zu<br />

verhindern, hatte sich der Verein<br />

auf die Fahne geschrieben. Heute<br />

wie damals helfen seine 19 Mitglieder<br />

dabei. Neue Mitstreiter mit<br />

einem großen Herz für Musik und<br />

Kultur sind jederzeit willkommen.<br />

benheiten der Gesellschaft entspricht.<br />

Bis zur Eingemeindung<br />

war die Gemeinde Zschornewitz<br />

Mitgesellschafter. Nun ist die<br />

Stadt Gräfenhainichen alleiniger<br />

Gesellschafter. Das bringt Veränderungen<br />

im Aufsichtsrat mit sich.<br />

Obwohl ein neuer Gesellschaftsvertrag<br />

vorlag, zog Bürgermeister<br />

Harry Rußbült (Linke) die Beschlussvorlage<br />

zurück. Begründung:<br />

„Es gibt noch Redebedarf“.<br />

Unterschriftensammlung<br />

„Freie Fahrt für freie Bürger“<br />

(Gräfenhainichen/HäBo/ros).<br />

Stadtrat Fred Zimmermann (CDU)<br />

ist sauer. „Geschicklichkeitsfahren<br />

brauchen wir nicht in Gräfenhainichen“,<br />

sagt er und sammelt in seiner<br />

Tankstelle in der Wittenberger<br />

Straße Unterschriften. Er möchte<br />

„freie Fahrt für freie Bürger“.<br />

Zimmermann ist „angefressen“<br />

von der Verkehrssituation im<br />

Bereich Pforten- und Friedrich-<br />

Ebert-Straße. „Das ist einfach<br />

Mist. Das schreckt die Leute ab, in<br />

die Stadt zu fahren. Busfahrer, die<br />

über die Situation schimpfen, will<br />

ich besser nicht zitieren.“<br />

Auf der alten B 100 wird der Verkehr<br />

nicht nur auf Tempo 30 gebremst.<br />

Für Beruhigung sollen vor<br />

allen Dingen die wechselseitig auf<br />

der Fahrbahn markierten Parkflächen<br />

und die regelmäßig dort<br />

parkenden Autos sorgen. „Funktioniert<br />

doch wunderbar. Besser als<br />

alle anderen Maßnahmen, die wir<br />

bisher ergriffen hatten“, erklärte<br />

Bürgermeister Harry Rußbült (Linke)<br />

mehrfach auf Nachfrage.<br />

„Aber alles ist auch komplett unübersichtlich<br />

und schreckt die Leute<br />

ab.“ Fred Zimmermann denkt<br />

praktisch. Er hat nichts gegen Tempo<br />

30. „Aber die Autofahrer müssen<br />

in die Stadt. Wenn jeder nur einen<br />

Euro in der Stadt lässt, ist das<br />

ein echter Erfolg.“ Heute sei das<br />

eben anders. „Nach Gräfenhainichen<br />

kommt keiner.“ Zimmermann<br />

geht es auch ums Geschäft. Als er<br />

vor mehr als 20 Jahren die Genehmigung<br />

zum Bau einer Tankstelle<br />

bekam, lag die an der Hauptstraße.<br />

Heute fühlt sich der Unternehmer<br />

mehr oder weniger in der Sackgasse.<br />

„Eine Stadt muss auch was für<br />

ihre Geschäftsleute tun und ihnen<br />

durch Verkehrsregelungen nicht<br />

noch Steine vor die Füße werfen.“<br />

Für CDU-Stadtrat Fred Zimmermann ist die Verkehrsregelung in der Gräfenhainichener<br />

Pfortenstraße eine Zumutung. „Geschicklichkeitsfahren<br />

brauchen wir nicht in der Stadt“, sagt er und sammelt Unterschriften für<br />

eine Veränderung.<br />

Foto: (HäBo) Rostalsky<br />

Salon „Struwelpeter“<br />

WM-Tombola für guten Zweck<br />

(Gräfenhainichen/HäBo/ros).<br />

Die Mädchen und Jungen in der<br />

Gräfenhainichener Gutenberg-<br />

Grundschule und im benachbarten<br />

Hort „Kinderspaß“ können sich<br />

über 230 Euro freuen. Das Geld<br />

stammt aus einer Tombola, die<br />

Friseurmeisterin Heike Fuhrmann<br />

in ihrem Salon „Struwelpeter“<br />

durchgeführt hatte. Anlass war die<br />

Fußball-WM. Zu gewinnen gab es<br />

aber sehr viel mehr als nur Fußbälle.<br />

„Alle haben gewonnen. Es<br />

gab keine Nieten“, erklärt die Friseurin<br />

und freut sich, dass so viele<br />

ihrer Kunden Herz gezeigt haben.<br />

Für 230 Euro finden sich in Hort<br />

und Schule jede Menge Einsatzmöglichkeiten.<br />

Sehr wahrscheinlich<br />

ist allerdings, dass das Geld<br />

ins Budget für das große Schulfest<br />

im Sommer eingehen wird.<br />

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