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Ausbildungsführer Coburg 2020

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<strong>Ausbildungsführer</strong> 75<br />

ES HAT GEKLAPPT!<br />

1. Du hast eine Zusage bekommen!<br />

2. Du solltest dich bedanken und und schriftlich bestätigen,<br />

dass du die Stelle annimmst.<br />

3. Dein Ausbildungsvertrag liegt im Briefkasten.<br />

4. FEIERN!!!<br />

5. Ruf bei deiner künftigen Firma an und bedanke dich.<br />

6. Ausbildungsvertrag unterschreiben (unter 18 Jahren<br />

auch von den Eltern unterschreiben lassen) und zur<br />

Post bringen oder, noch besser, persönlich abgeben.<br />

7. Alle anderen Firmen anrufen, bei denen du dich beworben<br />

hast und dort absagen. Wirklich ALLE. Sonst<br />

blockierst du die Chance für andere Bewerber.<br />

8. Gehaltskonto einrichten. In Sachen Versicherung beraten<br />

lassen.<br />

9 Wecker stellen. Schöne Klamotten für den ersten Tag<br />

herrichten.<br />

10. Deine Ausbildung startet!<br />

© contrastwerkstatt<br />

Der Berufsausbildungsvertrag<br />

Von deinem neuen Arbeitgeber bekommst du nun einen Ausbildungsvertrag. Meist sind dies vorgefertigte Formulare der jeweiligen Kammern.<br />

Die folgenden Informationen müssen in jedem Ausbildungsvertrag vermerkt sein! Unser Beispiel: IHK (Industrie- und Handelskammer)<br />

Im oberen Bereich stehen die Adressen:<br />

1. Die komplette Anschrift deines Ausbildungsbetriebes, bei größeren<br />

Firmen mit Filialen in verschiedenen Orten auch die Anschrift<br />

der Zentrale des Unternehmens.<br />

2. Der Name des zuständigen Ausbilders, der während deiner<br />

Lehrzeit dein Hauptansprechpartner ist.<br />

3. Die offizielle Bezeichnung des Berufes, in dem du ausgebildet<br />

wirst. In einigen Ausbildungsberufen gibt es auch Fachrichtungen,<br />

die dann ebenfalls hier erwähnt werden.<br />

4. Deine Anschrift. Falls du unter 18 Jahre bist, müssen auch deine<br />

Erziehungsberechtigten angegeben werden.<br />

Im unteren Teil findest du Daten zu deiner Ausbildung.<br />

A) Ausbildungszeit<br />

Diese hast du bereits mit dem Betrieb abgestimmt. Falls du schon<br />

eine Ausbildung hattest oder einen höheren Bildungsabschluss hast,<br />

kann diese verkürzt werden.<br />

Verkürzungsmöglichkeiten sind:<br />

• bei mittlerem Bildungsabschluss: bis zu 6 Monate<br />

• Hochschul- bzw. Fachhochschulreife: bis zu 12 Monate<br />

• vorherige Ausbildung: bis zu 12 Monate<br />

B) Probezeit<br />

Eine Ausbildung beginnt immer mit einer Probezeit (zwischen einem<br />

und vier Monate). Meistens werden drei bis vier Monate vereinbart.<br />

C) Ort deiner Ausbildung<br />

Dieses Feld bleibt normalerweise leer, denn die Adresse deines<br />

Arbeitgebers wurde ja schon im oberen Bereich (siehe 1.) benannt,<br />

falls deine Firma aber mehrere Filialen hat, steht hier die Geschäftsstelle,<br />

in der du eingesetzt wirst.<br />

D) AusbildungsmaSSnahmen auSSerhalb der Ausbildungsstätte<br />

Für jeden Ausbildungsberuf gibt es eine Ausbildungsordnung, in der<br />

steht, welche Inhalte vermittelt werden müssen. Falls dein Ausbildungsbetrieb<br />

nicht alles lehren kann, müssen die fehlenden Inhalte<br />

überbetrieblich ausgebildet werden.<br />

E) Vergütung<br />

Und hier steht deine monatliche Ausbildungsvergütung! Sie muss<br />

jährlich steigen, deshalb gibt es Spalten für jedes Ausbildungsjahr.<br />

F) Arbeitszeit<br />

Hier findest du deine tägliche und wöchentliche Arbeitszeit.<br />

G) Urlaub<br />

Die Zeit der Ferien ist vorbei, ab jetzt hast du Urlaub. Der Urlaubsanspruch<br />

ist für das Kalenderjahr einzutragen und richtet sich nach<br />

deinem Alter und/oder danach, ob dein Ausbildungsbetrieb tariflich<br />

gebunden ist. Achte darauf, ob dein Urlaubsanspruch in der Spalte<br />

„Werktage“ oder „Arbeitstage“ eingetragen ist. Bei Werktagen gilt eine<br />

6-Tage-Woche, bei Arbeitstagen eine 5-Tage-Woche.<br />

H) Tarifverträge<br />

Hier findest du Angaben über Tarifverträge oder betriebliche Vereinbarungen.<br />

Wenn hier nichts steht, heißt das, dass dein Betrieb sich<br />

nur an gesetzliche Bestimmungen halten muss.<br />

Nun muss der Vertrag von deinem Ausbilder und dir - falls du unter 18 bist, auch von deinen Eltern - unterschrieben werden.<br />

Bei der Kammer wird er in das Verzeichnis der Berufsausbildungsverträge eingetragen. Du bekommst eine Durchschrift für<br />

deine Unterlagen. Außerdem erhältst du von deiner Firma noch einen Ausbildungsplan, in dem die Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

stehen, die du erlernen wirst. Und dann kann es losgehen!

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