TRENDYone | Das Magazin - Ulm - September 2018
Themen: Ulms größte Indoor-Party auf 4 Floors - BLAUTALFESTIVAL am 2.10. im Blautal-Center Ulm, Landtagswahlen Bayern: der Social-Media Check, Der Augsburger Herhbstplärrer 2018, Local Hero Sven Plöger, Bacheorette Kandidat und Mister Schwaben Daniel Lott im Interview, Ulmer Möbelhaus: Chef bekommt die Quittung
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Fitness & Gesundheit<br />
Wenn der Kopf streikt<br />
Entstehung, Behandlungsmöglichkeiten<br />
und Prognosen bei Migräne<br />
Sie betrifft an die 10 Prozent der Bevölkerung – Migräne. In Deutschland<br />
leiden ca. 8 Millionen Menschen daran, darunter auch Kinder.<br />
Was steckt hinter der neurologischen Erkrankung? Und welche Behandlungsmethoden<br />
gibt es?<br />
Kennzeichnend für die Migräne ist ein<br />
meist nur einseitiger stechender Kopfschmerz,<br />
der bei Erwachsenen häufig<br />
in Form von wiederkehrenden Anfällen<br />
auftritt. Frauen sind dreimal so häufig<br />
betroffen wie Männer, diese Tendenz<br />
zeigt sich jedoch erst nach der Pubertät.<br />
Die Symptomatik ist dabei vielfältig.<br />
Symptome: Wann spricht man<br />
von Migräne?<br />
Ein Migräne-Anfall kündigt sich<br />
häufig durch Wahrnehmungsstörungen<br />
(Migräneaura), Müdigkeit,<br />
Übelkeit, Licht-, Geruchsund<br />
Lärmempfindlichkeit (sogenannte<br />
„Vorboten“) an. Die Migräne selbst birgt<br />
pulsierende, einseitige Kopfschmerzen,<br />
die häufig über Stunden andauern. Ein<br />
durchschnittlicher Anfall dauert ein bis<br />
zwei Stunden an.<br />
Im Gegensatz zu „gewöhnlichen“ Kopfschmerzen<br />
tritt die Migräne wiederholt<br />
und nicht einmalig auf, übliche<br />
Schmerzmittel helfen oft nur gering.<br />
Die Schmerzen treten typischerweise<br />
im Augen-, Stirn- und Schläfenbereich<br />
auf. Meist werden die Schmerzen durch<br />
Bewegung schlimmer.<br />
Formen und Ursachen von Migräne<br />
Es gibt viele Migräne-Formen, die bekannt<br />
und bereits erforschter sind, am<br />
MIGRÄNE KANN MIT UND<br />
OHNE AURA AUFTRETEN.<br />
häufigsten ist dabei die sogenannte<br />
„gewöhnliche“ Migräne, die ohne Aura<br />
auftritt. An dieser Form leiden 80-85<br />
Prozent aller Betroffenen. Gleich dahinter<br />
kommt die Migräne mit Aura,<br />
auch „klassische“ Migräne genannt, die<br />
mit oder ohne darauffolgenden Kopfschmerz<br />
auftritt. Hierbei kommt es zu<br />
Sehstörungen mit Gesichtsfeldausfällen<br />
(bei „retinaler“ Migräne) und Wahrnehmung<br />
von Formen und Farben, die<br />
unkoordiniert im Sichtfeld erscheinen.<br />
Zusätzlich können auch Lähmungserscheinungen,<br />
die bei der „familiären<br />
hemiplegischen“ Migräne vorkommt<br />
und motorische Störungen auftreten.<br />
Hinzu kommen noch viele weitere Ausprägungen<br />
von Migräne, die Erkrankung<br />
verläuft nicht selten chronisch.<br />
<strong>Das</strong>s Frauen häufiger an Migräne leider<br />
als Männer, ist genetisch bedingt,<br />
ebenso wie die grundsätzliche Neigung,<br />
an Migräne zu erkranken.<br />
Bei Migräne-Patienten ist die Neigung<br />
der Nervennetze im Gehirn<br />
zur Überreizung stark ausgeprägt.<br />
Die überreizten Nervenenden der<br />
Betroffenen werden während<br />
eines Migräne-Anfalls aktiviert<br />
und lösen im Kopf- und Gesichtsbereich<br />
starke Schmerzen aus. Durch<br />
eine Entzündungsreaktion erweitern<br />
sich dabei Blutgefäße im Gehirn, der<br />
Botenstoff CGRP (Calcitonin-Gene-Related-Peptide),<br />
der die Schmerzsignale<br />
weiterleitet, spielt hierbei eine nicht zu<br />
unterschätzende Rolle. Genaue Ursachen<br />
hierfür sind nicht bekannt, die<br />
Diagnose wird daher anhand der Sym-