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Berliner Zeitung 16.09.2019

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18 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 215 · M ontag, 16. September 2019<br />

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Sport<br />

ZAHLEN<br />

Eishockey<br />

DEL, 2. Spieltag<br />

Bremerhaven-Eisbären Berlin 5:0 (2:0,3:0,0:0)<br />

Wolfsburg -Schwenningen 5:3 (2:1,1:1,2:1)<br />

Krefeld -Augsburg 3:4 n.V.(2:1,1:0,0:2)<br />

Iserlohn -Straubing 2:3 n.P.(0:0,2:1,0:1,0:0,0:1)<br />

EHC München -Düsseldorf 3:2 (2:1, 0:1, 1:0)<br />

Mannheim -Köln 1:2 n.V.(0:0, 1:1, 0:0, 0:1)<br />

Ingolstadt -Nürnberg<br />

Fussball<br />

Zweite Liga, 6. Spieltag<br />

SpVgg Greuther Fürth -SVWehen 2:1 (0:0)<br />

Karlsruher SC -SVSandhausen 1:0 (0:0)<br />

Hannover96-Arminia Bielefeld 0:2 (0:1)<br />

1. FC Heidenheim -Holstein Kiel 3:0 (2:0)<br />

Jahn Regensburg -VfB Stuttgart 2:3 (0:1)<br />

Darmstadt 98 -1.FCNürnberg 3:3 (1:2)<br />

VfL Bochum -Dynamo Dresden 2:2 (0:1)<br />

ErzgebirgeAue -VfL Osnabrück 1:0 (1:0)<br />

FC St. Pauli -Hamburger SV Mo., 20.30<br />

1. VfB Stuttgart 6 11: 7 14<br />

2. Hamburger SV 5 13: 3 13<br />

3. Arminia Bielefeld 6 14: 8 12<br />

4. SpVgg Greuther Fürth 6 9: 7 11<br />

5. ErzgebirgeAue 6 8: 6 11<br />

6. SV Sandhausen 6 7: 5 10<br />

7. VfL Osnabrück 6 9: 5 9<br />

8. Karlsruher SC 6 10:12 9<br />

9. 1. FC Heidenheim 6 11: 9 8<br />

10. 1. FC Nürnberg 6 9:12 8<br />

11. Jahn Regensburg 6 12: 9 7<br />

12. Dynamo Dresden 6 9:11 6<br />

13. Darmstadt 98 6 6: 9 6<br />

14. FC St. Pauli 5 8:10 5<br />

15. Hannover96 6 6: 9 5<br />

16. Holstein Kiel 6 5:10 5<br />

17. VfL Bochum 6 10:14 3<br />

18. SV Wehen Wiesbaden 6 7:18 1<br />

3. Liga, 8. Spieltag<br />

1. FC Magdeburg -MSV Duisburg 1:1 (0:1)<br />

FSV Zwickau -KFC Uerdingen 1:2 (0:1)<br />

Preußen Münster -Viktoria Köln 2:3 (0:2)<br />

SG Großaspach -BayernMünchen II 2:2 (0:2)<br />

1860 München -CarlZeiss Jena 3:1 (2:0)<br />

SV Meppen -1.FCKaiserslautern 6:1 (3:1)<br />

Mannheim -Würzburger Kickers 1:2 (1:1)<br />

FC Ingolstadt -Hallescher FC 2:3 (0:0)<br />

Braunschweig -Hansa Rostock 1:2 (1:2)<br />

Unterhaching -Chemnitzer FC Mo., 19.00<br />

Regionalliga, Nordost, 8. Spieltag<br />

Hertha BSC II -Wacker Nordhausen 0:2 (0:1)<br />

1. FC Lok Leipzig -<strong>Berliner</strong> AK 07 2:2 (1:1)<br />

VfB Auerbach -Optik Rathenow 5:2 (3:0)<br />

VSG Altglienicke-BSG Chemie Leipzig 3:2 (1:1)<br />

SV Lichtenberg -SVBabelsberg 03 0:0<br />

Halberstadt -Bischofswerdaer FV 2:1 (1:1)<br />

FUnion Fürstenwalde -FCViktoria 1889 2:2 (0:0)<br />

Energie Cottbus -ZFC Meuselwitz 3:2 (0:1)<br />

Rot-Weiß Erfurt-BFC Dynamo 2:1 (0:1)<br />

Oberliga, Nordost, Gruppe Nord,<br />

5. Spieltag<br />

Victoria Seelow-Blau Weiss 90 2:2 (1:0)<br />

Hansa Rostock II -Greifswalder FC 4:1 (2:1)<br />

Brandenburger SC Süd -Tennis Borussia 0:2 (0:1)<br />

TorgelowerFCGreif -SVTasmania 2:0 (1:0)<br />

1. FC Lok Stendal -CFC Hertha 06 1:1 (1:0)<br />

Ludwigsfelder FC -TSG Neustrelitz 3:0 (2:0)<br />

FC Strausberg -MSV Pampow 1:6 (1:4)<br />

SC Staaken -Hertha 03 Zehlendorf 1:2 (0:2)<br />

VonMaik Rosner,Leipzig<br />

Drei Szenen gab es hinterher,<br />

die einiges über das<br />

zunächst so einseitige<br />

und plötzlich wundersam<br />

ausgeglichene 1:1 (1:1) zwischen<br />

RB Leipzig und dem FC Bayern sowie<br />

über dessen Nachwirkungen erzählten.<br />

Dieerste Szene war die Reaktion<br />

der Fans, als die Leipziger vor ihre<br />

Fankurve traten. „Spitzenreiter, Spitzenreiter“,<br />

riefen die Zuschauer voller<br />

Inbrunst, was am vierten Spieltag etwas<br />

putzig klang, aber mittelfristig<br />

wohl zurecht ambitioniert.<br />

Die zweite Szene trug sich im<br />

Bauch der Arena zu, als Niko Kovac<br />

das Gespräch mit einem Security-<br />

Mitarbeiter suchte, der ihm gerade<br />

die blickdichte Tür zur Interviewzone<br />

wie schon ein paar Minuten zuvor erneut<br />

genau im richtigen Moment geöffnet<br />

hatte, obwohl dieser den<br />

Münchner Trainer gar hatte kommen<br />

sehen können. Wie der Security-Mitarbeiter<br />

das mache,fragte Kovac.Sein<br />

Staunen wirkte wie eine Metapher auf<br />

den verblüffenden Wandel dieses<br />

Topspiels dank einer simplen Finesse.<br />

Erhöre, dass jemand kommt,<br />

antwortete der Türsteher, schließlich<br />

schlage eine andere Tür davor zu,<br />

wenn der Flur genutzt werde.<br />

Unddann war da noch eine dritte<br />

Szene, der Dialog mit Situationskomik<br />

zwischen Thomas Müller und einem<br />

Journalisten. Es war ebenfalls<br />

ein Tür-auf-Tür-zu-Dialog, wenn<br />

man so will, was sich auch aufs sportliche<br />

Geschehen übertragen ließ. Begonnen<br />

hatte dieser Dialog mit Müllers<br />

Analyse, dass man nach Bayerns<br />

extrem dominant geführter erster<br />

Halbzeit zu lange gebraucht habe,um<br />

sich auf die Systemumstellung von<br />

Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann<br />

von Fünfer- auf Viererkette und auf<br />

die Verdichtung des Mittelfelds einzustellen.<br />

„Ich würde mir wünschen,<br />

dass wir da schneller reagieren“, sagte<br />

Müller, eswar ein Tür-auf-Satz. „Ist<br />

das eine Trainersache?“, fragte der<br />

Journalist. „Keine Feuer legen, bitte,<br />

so spät am Abend“, antwortete Müller<br />

in witzelnder Tür-zu-Manier und<br />

drehte den Spieß sofortum: „Wie bewerten<br />

Siedie Arbeit vonIhrem Chef<br />

so? Ist das ein netter Mann?“ Gegenfrage<br />

an Müller:„InteressiertSie das?“<br />

„Ja“, sagte Müller. Kurze Pause. „Ist<br />

sehr nett“, antwortete der Journalist.<br />

Auch Müller musste jetzt lachen und<br />

sagte: „Da haben Sie jetzt aber lang<br />

gebraucht für.“<br />

Der bekannte Makel<br />

Bei den Bayern klingen nach dem 1:1 bei RB Leipzig vertraute Debatten neu an<br />

Paarlauf an der Seitelinie: die Trainer Kovac und Nagelsmann.<br />

Müllers ausweichende Dialogführung<br />

entfaltete auch deshalb eine gewisse<br />

Wucht, weil Kapitän Manuel<br />

Neuer zuvor ebenfalls die fehlende<br />

Anpassung auf Leipzigs Veränderungen<br />

beklagt hatte.Man wisse aus Nagelsmanns<br />

Hoffenheimer Zeit, dass<br />

er taktisch umstellen könne, nichts<br />

Überraschendes also. Nur:„Da müssen<br />

wir auch darauf reagieren“, sagte<br />

DDP<br />

Neuer kritisch und bemängelte den<br />

Verlust an Selbstverständnis und passender<br />

Positionierung. Auch dem<br />

Torwart wurde die Frage gestellt, ob<br />

solche Maßnahmen nicht in Kovacs<br />

Ressort fallen? „Das lag an unserer<br />

Spielweise einfach“, antwortete<br />

Neuer ebenfalls latent ausweichend.<br />

Zumindest klangen vorm Auftakt<br />

der Champions League am Mittwoch<br />

gegen Roter Stern Belgrad vertraute<br />

Debatten beim FC Bayern neu an,<br />

und zu diesen zählt neben dem<br />

Wunsch nach erfolgreichen Interventionen<br />

vonaußen auch der bekannte<br />

Makel, trotz großer Dominanz in der<br />

Offensive nicht zwingend genug zu<br />

agieren. Das war auch in Leipzig zu<br />

besichtigen, trotz der frühen Führung<br />

durch RobertLewandowskis (3.).<br />

Danach wirkte es zuweilen, als sei<br />

Leipzig in dieser Saison bisher eine<br />

optische Täuschung gewesen, die<br />

dem Publikum nur vorgegaukelt<br />

hatte, dass hier ein ernstzunehmender<br />

Herausforderer für den Abo-<br />

Meister aus München erwachse.<br />

„Sensationell gut, fantastisch“, fand<br />

Kovac die in der ersten Halbzeit so<br />

noch nie dagewesene Dominanz seiner<br />

Elf gegen Leipzig und trat doch<br />

„enttäuscht und verärgert“ die Heimreise<br />

an. Denn RB war kurz vor der<br />

Pause zum 1:1 gekommen, weil Lucas<br />

Hernándezungeschickt gegen Yussuf<br />

Poulsen jenen Elfmeter verursachte,<br />

den Emil Forsberg verwandelte<br />

(45.+3).<br />

Eigenverantwortung ist gefragt<br />

Wasfolgte, war die Raserei des offenen<br />

Schlagabtausches in Halbzeit<br />

zwei mit vielen Großchancen auf beiden<br />

Seiten. Und jene Einlassungen<br />

der Leipziger, die Kovac in den vertrauten<br />

Debatten etwas entlasteten.<br />

Nagelsmann erklärte, warum er mit<br />

seinen Interventionen trotz massiver<br />

Unterlegenheit überhaupt bis zur<br />

Pause gewartet hatte.„Wir sind noch<br />

nicht so variabel, dass wir die Spieler<br />

schwuppsdiwupps hin- und herschieben<br />

können. Das ist ein Lernprozess“,<br />

sagte er. Dann ließ Torwart<br />

Peter Gulacsi, der wie Neuer teils<br />

spektakulär gerettet hatte,anklingen,<br />

dass Debatten über den Trainereinfluss<br />

ein Alibi liefern. Nagelsmann<br />

habe seinen Spielern gesagt, dass sie<br />

selbst früher erkennen müssten,<br />

„wenn es nicht gut läuft“, berichtete<br />

der Ungar und fügte vor der Reise zu<br />

Benfica Lissabon in der Champions<br />

League am Dienstag einsichtig an:<br />

„Wir haben genug erfahrene Spieler<br />

auf dem Platz, wir können das selbst<br />

ein bisschen regeln und umstellen.“<br />

Dass auch Eigenverantwortung<br />

gefragt ist, gilt für die Bayern wohl<br />

noch etwas mehr.Zumal in jenem aktuellen<br />

Dreikampf mit Leipzig und<br />

Borussia Dortmund, in dem sie am<br />

Sonnabendabend nur in der ersten<br />

Halbzeit ihre Favoritenrolle untermauernkonnten.<br />

Und alle<br />

Köpfe<br />

frei<br />

Schalke siegt 5:1 in Paderborn<br />

und klettert auf Platz sechs<br />

Der FC Schalke 04 hat eindrucksvoll<br />

den Sprung ins vordere<br />

Drittel der Fußball-Bundesliga geschafft.<br />

Die Mannschaft von Trainer<br />

David Wagner gewann am Sonntagabend<br />

beim Aufsteiger SC Paderborn<br />

mit 5:1 (1:1) und ist nun Sechster vor<br />

dem punktgleichen Teams aus Mönchengladbach<br />

und Leverkusen.<br />

„Jetzt haben wir alle die Köpfe frei<br />

und können gut aufspielen“, sagte<br />

S04-Torwart Alexander Nübel. „Wir<br />

freuen uns über den guten Saisonstart.“<br />

Vor15000 Zuschauern inder<br />

ausverkauften Benteler-Arena sorgten<br />

Salif Sané (33. Minute), Suat Serdar<br />

(50.), Amine Harit (71./85.) und<br />

Ahmed Kutucu (83.) für den zweiten<br />

Saisonsieg. An seinem 24. Geburtstag<br />

hatte Cauly Oliveira Souza (8.)<br />

den weiter sieglosen Tabellen-17. zunächst<br />

in Führung geschossen.<br />

„Das ist eine deftige Niederlage.<br />

Man hat gesehen, wo wir ansetzen<br />

müssen. Wir haben Fehler gemacht,<br />

die Schalke ausgenutzt hat. Daher ist<br />

die Niederlage auch in der Höhe<br />

komplett in Ordnung. Wirwollen genauso<br />

mutig weiter agieren“, sagte<br />

SC-Trainer Baumgart. „Wir wissen,<br />

dass wir jede Woche vor Riesenaufgaben<br />

stehen.“<br />

Keeper Nübel hatte besonders<br />

auf die Rückkehr an alte Wirkungsstätte<br />

hingefiebert, doch die Wiedersehensfreude<br />

war schnell getrübt.<br />

Denn schon nach acht Minuten<br />

musste sich der ehemalige Paderborner<br />

beim ersten guten Angriff der<br />

Gastgeber geschlagen geben. Nach<br />

einem unnötigen Ballverlust vonDaniel<br />

Caligiurizog Sven Michel auf der<br />

linken Seite an Jonjoe Kelly vorbei<br />

und flankte zielgenau auf Oliveira<br />

Souza. DerBrasilianer versenkte den<br />

Ball per Kopfball zur SC-Führung.<br />

SC-Keeper Jannik Huth war wesentlich<br />

mehr beschäftigt als sein<br />

Gegenüber Nübel. Vor Sanés Kopfball-Treffer<br />

zum verdienten 1:1 reagierte<br />

er dabei zu zögerlich bei der<br />

hohen Flanke von Bastian Oczipka.<br />

Beim 2:1 hatte die Revierelf hingegen<br />

Glück, dass Paderborns Innenverteidiger<br />

Uwe Hünemeier den Schuss<br />

vonSerdar unhaltbar für seinen Keeper<br />

Huth abfälschte. Zweimal Harit<br />

und Kutucu schraubten das Ergebnis<br />

in der Schlussphase dann noch in<br />

die Höhe. (dpa)<br />

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3. Oktober 2019<br />

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Mittwoch, 02.10.2019 Montag, 30.09., 16 Uhr Veranstaltungen,Kulturkalender<br />

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Sonnabend, 05.10.2019 Mittwoch, 02.10., 10 Uhr Automarkt &Boote<br />

Mittwoch, 02.10., 12 Uhr<br />

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