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AUTOINSIDE Ausgabe 10 – Oktober 2019

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AUSGABE <strong>10</strong> <strong>–</strong> OKTOBER <strong>2019</strong><br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

Kompetenzzentrum Autobau<br />

Erlebniswelt und Pilgerstätte<br />

Seiten 8 <strong>–</strong> 12<br />

Eidgenössische Wahlen <strong>2019</strong><br />

Alles zu den Nationalund<br />

Ständeratswahlen vom<br />

20. <strong>Oktober</strong>.<br />

Seiten 35 <strong>–</strong> 46<br />

WorldSkills<br />

Damian Schmid blickt<br />

auf seine spannende Zeit<br />

in Kazan zurück.<br />

Seiten 52 <strong>–</strong> 54<br />

Garagenbesuche<br />

Auf Tour mit<br />

AGVS-Kundendienstberater<br />

René Schoch.<br />

Seiten 76 <strong>–</strong> 78


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Eidgenössische Wahlen <strong>2019</strong><br />

Alles zu den Nationalund<br />

Ständeratswahlen vom<br />

kommenden Herbst.<br />

Seiten 35 <strong>–</strong> 46<br />

WorldSkills<br />

Damian Schmid blickt<br />

auf seine spannende Zeit<br />

in Kazan zurück.<br />

Seiten 52 <strong>–</strong> 54<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

Garagenbesuche<br />

Auf Tour mit<br />

AGVS-Kundendienstberater<br />

René Schoch.<br />

Seiten 76 <strong>–</strong> 78<br />

INHALT<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

5 Editorial<br />

6 Kurz notiert<br />

Fahrzeugwartung<br />

8 Autobau <strong>–</strong> das Kompetenzzentrum<br />

am Bodensee<br />

14 Markus Aegeter erklärt, weshalb<br />

das Thema Occasionen so wichtig ist<br />

16 Dieser AGVS-Kurs macht fit fürs<br />

Occasionsgeschäft<br />

20 Eine sinnvolle Spülung<br />

22 Die Gefahr der Isocyanate<br />

24 Standheizungen: Darum lohnt sich<br />

das Nachrüsten<br />

26 Verspiegeln leicht gemacht<br />

28 Clearcarrep, das neue<br />

Carrosserie-Konzept<br />

30 Darum lohnt sich die digitale<br />

Schadenabwicklung<br />

32 Produktenews<br />

Politik & Recht<br />

35 Pierre Daniel Senn zu den<br />

Eidgenössischen Wahlen<br />

36 Diese Kandidaten unterstützt der<br />

AGVS<br />

44 Nationalrätin Magdalena<br />

Martullo-Blocher im Gespräch<br />

Bildung<br />

48 Die neue Kolumne von<br />

Olympiasieger Dario Cologna<br />

52 So erlebte Damian Schmid die<br />

WorldSkills in Kazan<br />

56 Umfrage: den Lehrabgängern auf<br />

den Zahn gefühlt<br />

58 «Sway»: Der Umgang mit<br />

gefährlichen Arbeiten<br />

60 Business Academy<br />

62 Regionale Weiterbildungskurse<br />

Produkte & Dienstleistungen<br />

64 So war die SAS <strong>2019</strong><br />

70 KSU A-Technik feiert Jubiläum<br />

Technik & Umwelt<br />

72 Argumente für den Diesel<br />

75 Zwischenbilanz Mobility-Projekt<br />

Verband & Sektionen<br />

76 Unterwegs mit<br />

Kundendienstberater René Schoch<br />

79 Thomas Jenni ist<br />

«der Nachwuchsförderer»<br />

82 So wird der «Tag der Schweizer<br />

Garagisten» 2020<br />

84 Auto Zürich Car Show <strong>–</strong> mehr als<br />

eine Messe<br />

86 Gut besuchter AGVS-Stand<br />

88 Berufsmeisterschaften in Basel<br />

Nutzfahrzeuge<br />

84 Ein Blick auf die Transport-CH<br />

Handel & Aftersales<br />

88 Werkstatt der Zukunft: Intelligente<br />

IT-Lösungen<br />

94 Am DeBeer-Innovation-Day<br />

95 Jetzt Steuern sparen<br />

95 Garagenwelt<br />

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AUSGABE <strong>10</strong> <strong>–</strong> OKTOBER <strong>2019</strong><br />

AUTO<br />

INSIDE<br />

Das Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

98 Grafik des Monats,<br />

Vorschau & Impressum<br />

Kompetenzzentrum Autobau<br />

Erlebniswelt und Pilgerstätte<br />

Seiten 8 <strong>–</strong> 12<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

Titelseite:<br />

Kompetenzzentrum<br />

am Bodensee.<br />

(Bild Autobau)<br />

AWS Architekten AG<br />

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T +41 31 351 33 55<br />

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EDITORIAL<br />

Wahlen <strong>2019</strong>: Jede Stimme zählt!<br />

Wasserstoff oder CNG <strong>–</strong> allerdings<br />

unter der Voraussetzung, dass der dazu<br />

erforderliche Strombedarf mittels erneuerbarer<br />

Energie gedeckt wird. Eine<br />

Herkulesaufgabe steht also an, damit die<br />

Wirtschaft und wir alle künftig mit einer<br />

gut funktionierenden und bezahlbaren<br />

Mobilität rechnen können.<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Die Schweiz befindet sich im Wahlkampfmodus.<br />

Am 20. <strong>Oktober</strong> wird<br />

das eidgenössische Parlament neu<br />

bestellt. Noch nie haben sich so viele<br />

neue Kandidierende um einen Sitz<br />

in Bundesbern beworben. Für den<br />

AGVS ist es erfreulich, dass sich nebst<br />

bisherigen auch neue Kandidatinnen<br />

und Kandidaten für bessere Rahmenbedingungen<br />

der Garagisten einsetzen<br />

wollen. Die «Neuen» stellen sich in<br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> vor und wir hoffen,<br />

dass sie positive Wahlresultate<br />

erzielen werden.<br />

Für die Wirtschaft und die Autobranche<br />

ist es zentral, dass Politikerinnen und<br />

Politiker gewählt werden, die sich für<br />

gute Rahmenbedingungen einsetzen.<br />

Dazu gehören vernünftige Massnahmen<br />

in der Umwelt- und Sozialpolitik, der<br />

Ausbau der Infrastruktur für einen<br />

fliessenden motorisierten Verkehr und<br />

die Förderung der dualen Bildung.<br />

Insbesondere die Klimadiskussion<br />

stellt unsere Branche vor eine grosse<br />

Herausforderung. Der motorisierte<br />

Verkehr wird a priori als schlimmster<br />

Klimasünder dargestellt. Dabei wird<br />

ausgeblendet, dass sich die Emissionen<br />

im Verhältnis zum Verkehrsvolumen<br />

vermindert haben.<br />

Die schweizerische Politik läuft Gefahr,<br />

überhastet Massnahmen zu beschliessen,<br />

ohne zuvor umfassend zu analysieren,<br />

welche Antriebstechnologien die besten<br />

ökologischen und wirtschaftlichen<br />

Investitionschancen bieten. Mit der<br />

einseitigen Förderung der Elektromobi<br />

lität sollen die CO 2<br />

- Grenzwerte<br />

drastisch gesenkt werden. Dies<br />

obschon E-Fahrzeuge vor allem für<br />

kurze Distanzen geeignet sind,<br />

jedoch der meiste Verkehr über lange<br />

Distanzen stattfindet.<br />

Im Auge behalten werden muss daher<br />

unbedingt die CO 2<br />

-freie Herstellung<br />

von synthetischen Treibstoffen wie<br />

Jede und jeder von uns kann dazu<br />

beitragen, dass sich die Politik im<br />

Sinne von ganzheitlich durchdachten<br />

Lösungen bewegt, indem er sich<br />

für «seine» Kandidatinnen und<br />

Kandidaten engagiert.<br />

Jede Stimme zählt. Ich hoffe sehr,<br />

dass alle Wählerinnen und Wähler<br />

aus der Autobranche am 20. <strong>Oktober</strong><br />

an den Wahlen teilnehmen. Für Ihr<br />

Engagement danke ich Ihnen.<br />

Herzliche Grüsse<br />

Urs Wernli<br />

Zentralpräsident


KURZ NOTIERT<br />

VW-Patriarch Ferdinand Piëch<br />

ist tot<br />

Ferdinand Piëch.<br />

Ferdinand Piëch, der frühere<br />

VW-Vorstands- und Aufsichtsratschef,<br />

ist tot. Der einstige<br />

Topmanager ist am 25. August<br />

im Alter von 82 Jahren verstorben.<br />

Dies teilte die Witwe<br />

Piëchs, Ursula Piëch, mit. Er<br />

sei bis zuletzt ein begeisterter<br />

Ingenieur und Autoliebhaber<br />

gewesen und hinterlasse eine<br />

grosse Familie mit 13 Kindern<br />

und über doppelt so vielen<br />

Enkelkindern. Mit Ursula war<br />

er in dritter Ehe seit 1984 verheiratet.<br />

Piëch war von 1993 bis<br />

2002 Vorstandsvorsitzender von<br />

Volkswagen und führte danach<br />

lange Zeit den Aufsichtsrat.<br />

2015 kam es zum Bruch: Piëch<br />

verlor den Machtkampf gegen<br />

den damaligen Konzernchef<br />

Martin Winterkorn, warf im<br />

Zorn hin und verkaufte grosse<br />

Teile seines milliardenschweren<br />

Aktienpakets an andere<br />

Familienmitglieder.<br />

Schauspieler Stefan Gubser<br />

fährt neu Volvo<br />

Der weit über die Landesgrenze<br />

hinaus bekannte Schweizer<br />

Schauspieler Stefan Gubser ist<br />

neuer Markenbotschafter von<br />

Volvo Schweiz. Stefan Gubser<br />

wird die sozialen Interessen und<br />

Kernwerte des schwedischen<br />

Premiumherstellers nach<br />

aussen vertreten und Volvo<br />

in den Bereichen Sicherheit<br />

und Nachhaltigkeit unterstützen.<br />

Gubser fährt neu den<br />

Volvo Premium-Kombi V90 T8<br />

Twin-Engine. «Als Familienmensch<br />

und Philanthrop,<br />

der sich nicht nur aktiv für<br />

soziale Anliegen, sondern auch<br />

für Umweltthemen einsetzt,<br />

steht Stefan Gubser genau für<br />

jene Werte, welche auch für<br />

Volvo von grosser Bedeutung<br />

sind», sagt Sascha Heiniger,<br />

Director Corporate & Brand<br />

Communication bei Volvo Car<br />

Switzerland AG.<br />

Stefan Gubser.<br />

Garagenkonzept Le Garage<br />

feiert 20-Jahr-Jubiläum<br />

Le Garage feierte zum Jubiläum ein rauschendes Fest.<br />

Über 300 geladene Gäste haben<br />

Ende August in der Markthalle<br />

Burgdorf das 20-Jahr-<br />

Jubiläum von Le Garage, dem<br />

unabhängigen Garagenkonzept<br />

der ESA, gefeiert. Ein festliches<br />

Gala-Dinner, ein Gruss- und<br />

Gratulationswort der Burgdorfer<br />

Gasthausbrauerei AG<br />

sowie musikalische Auftritte<br />

von Gustav mit Band umrahmten<br />

den Anlass gebührend.<br />

Giorgio Feitknecht, CEO der<br />

ESA, gratulierte in seinem<br />

Grusswort und dankte den<br />

Le-Garage-Partnern für ihre<br />

Treue in den letzten 20 Jahren.<br />

In seinen Ausführungen betonte<br />

Feitknecht, dass sich in<br />

den letzten zwei Jahrzehnten<br />

einiges verändert habe, vieles<br />

aber auch gleich geblieben sei:<br />

«Wir respektieren und fördern<br />

die unternehmerische Freiheit<br />

und wollen dies <strong>–</strong> wie in den<br />

letzten 20 Jahren <strong>–</strong> auch zukünftig<br />

als einen der Grundwerte bei<br />

Le Garage leben».<br />

Volkswagen zeigt neuen<br />

Markenauftritt und Logo<br />

Vorhang auf für «New Volkswagen»:<br />

Die Marke hat an der<br />

IAA in Frankfurt ihr neues Logo<br />

und ihren neuen Markenauftritt<br />

gezeigt. Die Weltpremiere<br />

markiert den Start einer neuen<br />

Ära für Volkswagen. Mit<br />

dem neuen Erscheinungsbild<br />

Der neue VW-Auftritt.<br />

präsentiert sich Volkswagen<br />

weltweit moderner und<br />

authentischer. Das neue Logo in<br />

flacher 2D-Optik ist klarer und<br />

auf seine essentiellen Bestandteile<br />

reduziert. Markenauftritt<br />

und Logo zielen vor allem auf<br />

hohe Flexibilität und digitale<br />

Anwendungen. Die Neuausrichtung<br />

des Volkswagen-<br />

Auftritts ist eines der weltweit<br />

grössten Marken-Rebrandings.<br />

Die Umstellung soll bis Mitte<br />

2020 abgeschlossen sein.<br />

Coca-Cola fährt neu mit CNG<br />

durch die Schweiz<br />

Coca-Cola HBC Schweiz setzt<br />

bei seinem Engagement für mehr<br />

Nachhaltigkeit ein wichtiges<br />

Zeichen: Der Schweizer Ableger<br />

des US-Getränkeherstellers<br />

nimmt die landesweit grösste<br />

Fahrzeugflotte mit Erdgasund<br />

Biogasantrieb in Betrieb.<br />

52 von insgesamt 180 CNG-<br />

Fahrzeugen durften die ersten<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

von Coca-Cola Ende<br />

August in Hinwil in Empfang<br />

nehmen. Im Gegenzug verabschiedeten<br />

sie sich von ihren<br />

bisherigen Dieselfahrzeugen.<br />

«Mit der Umstellung der Fahrzeugflotte<br />

auf CNG werden wir<br />

unseren CO 2<br />

-Footprint erneut<br />

signifikant senken», erklärt<br />

Das partnerschaftliche<br />

Garagenkonzept Ihrer ESA


KURZ NOTIERT<br />

Coca-Cola stellt die Fahrzeugflotte auf CNG um.<br />

Patrick Wittweiler, als Country<br />

Sustainability Manager bei<br />

Coca-Cola HBC Schweiz für das<br />

Thema Nachhaltigkeit verantwortlich.<br />

Spezialedition: Zirkus Knie<br />

unter Strom<br />

Mitsubishi-Schweiz-Chef Bernd Hoch (links) und Rolf Knie.<br />

Zum <strong>10</strong>0. Geburtstag des<br />

Schweizer Nationalcircus<br />

brachte Künstler Rolf Knie (70)<br />

mit dem «Circus Musical von<br />

Rolf Knie» die Geschichte einer<br />

Dynastie auf die Bühne. Hauptsponsor<br />

Mitsubishi präsentiert<br />

nun ein von Knie inspiriertes<br />

Sondermodell des Outlander<br />

PHEV. Der Outlander PHEV Rolf<br />

Knie Edition wird mit einem von<br />

Rolf Knie entworfenen Zirkusmotiv<br />

foliert. Die Folierung ist<br />

an den Aussenspiegeln und an<br />

der Abdeckung des Getränkehalters<br />

vorne angebracht. Die<br />

Motorhaube ziert ein Zirkuszelt-Sticker<br />

im gleichen Design.<br />

Die Sonderausführung ist auf 70<br />

Fahrzeuge limitiert.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> neu in<br />

umweltfreundlicher Folie<br />

Aufgrund der geltenden<br />

Versandvorschriften der<br />

Post müssen Printmagazine<br />

zwingend verpackt werden.<br />

In den allermeisten Fällen geschieht<br />

dies mit Plastikfolien.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> wird hingegen<br />

neu von einer umweltfreundlichen<br />

Biofolie umhüllt. Diese<br />

besteht aus rein biologischen<br />

Abfallstoffen <strong>–</strong> zum grössten<br />

Teil Kartoffelschalen. Produziert<br />

wird sie in Vicenza (Norditalien)<br />

mit Sonnenenergie.<br />

Die Herstellung aus einem<br />

Abfallprodukt macht die Folie<br />

noch nachhaltiger als vergleichbare<br />

Biofolien aus Zuckerrohr,<br />

Mais- oder Sojastärke. Diese<br />

Rohstoffe konkurrenzieren<br />

die Nahrungsmittelproduktion<br />

und erhöhen den Druck auf<br />

die Regenwälder in Asien oder<br />

Südamerika. Die Folie ist zu <strong>10</strong>0<br />

Prozent biologisch abbaubar<br />

und kann der öffentlichen Grünabfuhr<br />

mitgegeben werden. Sie<br />

ist teurer als konventionelle<br />

Folien. Auf den Abonnementspreis<br />

von <strong>AUTOINSIDE</strong> hat dies<br />

jedoch keinen Einfluss.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong><br />

bleibt Leader<br />

Die AGVS-Medien bestätigen<br />

ihre Leaderstellung im Lesermarkt<br />

des Schweizer Autogewerbes.<br />

Sowohl im Print wie<br />

auch online legen sie zu. Die<br />

von der AG für Werbemittelforschung<br />

(Wemf) beglaubigte<br />

Auflage von AUTOSINDE beträgt<br />

neu 12 760 Exemplare pro Monat.<br />

Dies entspricht einer leichten<br />

Steigerung von 0,27 Prozent<br />

gegenüber dem Vorjahr und<br />

bedeutet eine Konsolidierung des<br />

Wachstums der letzten Jahre.<br />

Von diesen beglaubigten 12 760<br />

Exemplaren sind mehr als 85 Prozent<br />

verkaufte Auflage. Seit 2013<br />

konnte <strong>AUTOINSIDE</strong> in einem<br />

rückläufigen Printmarkt seine<br />

Auflage um 13,8 Prozent steigern.<br />

Damit erreicht das elfmal im Jahr<br />

erscheinende Magazin pro <strong>Ausgabe</strong><br />

rund 32 000 Leserinnen und<br />

Leser zielgruppengenau in einem<br />

klar definierten Marktsegment.<br />

Nach wie vor stark steigend ist<br />

auch die Zahl der Nutzerinnen<br />

und Nutzer der AGVS-Websites:<br />

agvs-upsa.ch, die 21 Sektionsseiten,<br />

autoberufe.ch und<br />

autoenergiecheck.ch erreichen<br />

jeden Monat rund 73 000 Lese rinnen<br />

und Leser. Folge des Wachs tums<br />

im Lesermarkt ist eine Steigerung<br />

der Werbeeinnahmen mit den<br />

AGVS-Medien <strong>–</strong> was wiederum<br />

dem Verband zugutekommt.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong>, AGVS-Online und<br />

der AGVS-Newsletter erreichen<br />

für die Werbekunden des<br />

AGVS Monat für Monate knapp<br />

200 000 crossmediale Werbekontakte.<br />

MITGLIED<br />

Neue AGVS-Mitglieder<br />

Herzlich Willkommen!<br />

Der AGVS konnte im Monat August<br />

<strong>2019</strong> 12 neue Mitglieder begrüssen.<br />

Die Betriebe beschäftigen<br />

insgesamt 54 Mitarbeitende.<br />

Wir heissen die neuen Mitgliederbetriebe<br />

herzlich willkommen.<br />

Sektion Aargau<br />

> > Auto MPark GmbH, Buchs<br />

> > Garage Steffen, Kleindöttingen<br />

Sektion Solothurn<br />

> > Garage Marti AG, Hägendorf<br />

Sektion Thurgau<br />

> > Autogarage Toni GmbH, Lengwil<br />

Sektion Waadt<br />

> > Garage Autosport-Bex Sàrl, Bex<br />

Sektion Zentralschweiz<br />

> > J. Windlin AG, Nutzfahrzeug-<br />

Center, Kriens<br />

Sektion Zürich<br />

> > Evoluzionecar F. Manganelli & A.<br />

Manganelli, Samstagern<br />

> > Pacific Motors AG, Zürich<br />

> > Spezialwerchstatt AG, Hittnau<br />

Sektion Bern<br />

> > Garage Widmer AG Wikartswil,<br />

Walkringen<br />

> > Jäggi Classics GmbH,<br />

Hinterkappelen<br />

Sektion Bern, UG EM/OAG<br />

> > Garage Iljazi GmbH, Utzenstorf<br />

Die Marke Ihrer Wahl


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Garagistenzmorge bei der<br />

Autobau Factory, Romanshorn<br />

Alles unter<br />

einem Dach<br />

Innovations- und Produktkreisläufe werden immer komplexer und<br />

schneller. Der beste Weg mitzuhalten: ein enger Wissens- und<br />

Arbeitsaustausch innerhalb eines Clusters. Ein Beispiel für ein<br />

solches Kompetenzzentrum im Autogewerbe steht in Romanshorn<br />

gleich neben der Autobau Erlebniswelt. Jürg A. Stettler<br />

Fredy Alexander Lienhard baute mit Rent4Ring eine erfolgreiche Rennsport-Firma am Nürburgring auf, eher er vor fast zwei Jahren in der Schweiz zurückgekehrt ist. Hier hat er als<br />

Die Geschwindigkeit bei der Verbreitung technologischer<br />

Innovationen hat sich massiv erhöht.<br />

Brauchte es noch 84 Jahre, bis die Hälfte<br />

der US-Bevölkerung ein Auto besass, dauerte<br />

es beim Internetzugang nur noch zehn Jahre.<br />

Innovations- und Produktkreisläufe werden<br />

nicht nur schneller, sondern auch immer komplexer.<br />

Kenntnisse aus einem beschränkten<br />

Wissensbereich reichen daher oft nicht aus,<br />

um mit dem Fortschritt oder der Konkurrenz<br />

mitzuhalten. Eine mögliche Lösung: ein Cluster.<br />

In diesen Kompetenzzentren kennen sich<br />

die Mitarbeitenden verschiedener Firmen. Das<br />

ermöglicht den schnellen und direkten Austausch<br />

von Wissen und Arbeiten. Im Silicon<br />

Valley mit seinen zahlreichen Start-up-Unternehmen<br />

bringen solche Cluster laufend Innovationen<br />

hervor. Man muss aber gar nicht so<br />

weit reisen für erfolgreiche Beispiele von Clustern<br />

und Kompetenzzentren. Ein Beispiel aus<br />

dem Autogewerbe steht in Romanshorn TG<br />

gleich neben der Autobau Erlebniswelt, die<br />

Autobau Factory.<br />

Sie beheimatet diverse unabhängige Kleinunternehmer,<br />

darunter auch einen Steinmetz,<br />

der eigentlich gar nichts mit dem Autogewerbe<br />

selbst am Hut hat. Die Mehrheit<br />

ist jedoch eng mit der Branche verbunden.<br />

Speziell am Kompetenzzentrum ist sicherlich<br />

auch die Architektur mit einer breiten Rampe,<br />

die den Weg frei macht zur rund 1900 Quadratmeter<br />

grossen Werkstatthalle mit den elf<br />

verschiedenen Werkstattboxen an drei Hallenseiten.<br />

Die überdachte U-Form bietet im Zentrum<br />

viel Platz zum Rangieren und dient bei<br />

Bedarf sogar als Eventraum mit Werkstattflair.<br />

Der erste gemischt genutzte Industriebau<br />

des Kantons Thurgau mit Minergie-Zertifikat<br />

glänzt auch mit einer 162 Quadratmeter<br />

grosser Photovoltaikanlage auf dem Dach. Diese<br />

speist die Stromtankstelle für die E-Mobile<br />

der Autobau Erlebniswelt, versorgt aber auch<br />

die Wärmepumpe des Factory-Gebäudes mit<br />

Strom. So spart der Bau bis zu 47,4 Tonnen CO 2<br />

pro Jahr ein.<br />

Die hier eingemieteten Betriebe sind Spezialisten<br />

für Fahrzeugrestaurierung und Carrosserie,<br />

aber auch Unternehmen aus dem Smart-<br />

Repair-Bereich. Die Autobau Factory hat sich<br />

daher in der gesamten Ostschweiz zu einem<br />

Kompetenzzentrum fürs Autogewerbe entwickelt.<br />

Heiss begehrt sind ausserdem die 82<br />

8<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRZEUGWARTUNG<br />

C3 aus den Jahren 1967 bis 1982 <strong>–</strong>, aber auch<br />

Aufbereiten, Kaufen und Verkaufen gehören<br />

zum Geschäft des Corvette-Spezialisten.<br />

«Wenn eine Corvette nach einer Mietfahrt<br />

mal einen Steinschlag oder eine Delle hat,<br />

kann ich einfach die Halle runter und es bei<br />

unserem Carrosseriebetrieb richten lassen <strong>–</strong><br />

echt praktisch, wie wir innerhalb der Autobau<br />

Factory Synergien nutzen können.»<br />

Diese Synergien weiss auch AGVS-Langzeitmitglied<br />

Karl Tobler von der Erlen-Garage<br />

zu schätzen: «Wie der Name verrät, war meine<br />

Garage war ursprünglich in Erlen. Für uns<br />

ist der neue Platz ideal. Es gibt eine Spenglerei,<br />

einen Carrosseriebetrieb etc. <strong>–</strong> und das alles<br />

unter einem Dach.» Dies bringe den Vorteil<br />

mit sich, dass man mit einem Kundenfahrzeug<br />

nie das Gebäude verlassen müsse. Ein Auto<br />

könne von der gemeinsam genutzten Waschanlage<br />

sogar direkt hinunter in die Tiefgarage<br />

gebracht werden und stehe für den Besitzer<br />

oder Sammler so fixfertig aufbereitet und<br />

sauber bereit. «Unsere Kunden sind vor allem<br />

Sportwagen- und Oldtimer-Besitzer. Das<br />

passt auch ideal zu den Besuchern der Autobau<br />

Erlebniswelt», erklärt Tobler. Zusammen<br />

mit seinem Sohn Marcel ist er der Spezialist<br />

fürs Restaurieren, Reparieren und den Unterhalt<br />

von Sportwagen aller Art.<br />

Managing Director die Geschicke der Erlebniswelt Autobau und des Kompetenzclusters Autobau Factory (Bild) übernommen.<br />

Einstellplätze unter dem Factory-Gebäude.<br />

Seit fast zwei Jahren verantwortet Fredy Alexander<br />

Lienhard, Sohn von Autobau-Gründer<br />

und Rennfahrer Fredy A. Lienhard, als Managing<br />

Director Autobau AG die Geschicke der<br />

Erlebniswelt und des erfolgreichen Clusters<br />

mit unabhängigen Kleinunternehmern. «Der<br />

Autobau ist das Lebenswerk meines Vaters.<br />

Er ist der Initiator und konnte so seine Leidenschaft<br />

für Autos und seine Sammlung mit<br />

Gleichgesinnten und Leuten teilen, die Benzin<br />

im Blut haben», erläutert Fredy A. Lienhard.<br />

«Zwei Jahre nach der Erlebniswelt ist<br />

die Autobau Factory entstanden. Wir haben<br />

2011 die Idee vom automobilen Kompetenzzentrum<br />

umgesetzt und die Location gebaut.»<br />

Und wie ging man bei der Suche nach Erstmietern<br />

vor? Lienhard erklärt: «Wir haben<br />

bewusst darauf geachtet, Unternehmen aufzunehmen,<br />

die sich ergänzen und nicht gegenseitig<br />

die Kunden streitig machen. Schon bei<br />

der Eröffnung hatten wir eine 80-prozentige<br />

Auslastung. Fünf der Mieter sind der Autobau<br />

Factory seit 2011 treu.»<br />

Die Reichweite des automobilen Clusters am<br />

Bodensee steigt von Jahr zu Jahr. Das zeigt<br />

auch das Beispiel des jüngsten Mieters, der<br />

aus dem Raum Zürich nach Romanshorn kam:<br />

Golden Classic Cars. «Wir haben etwa zwei<br />

bis drei Jahre nach einem passenden Standort<br />

gesucht. Als ich das Angebot für die freie<br />

Box gesehen haben, musste ich nicht zweimal<br />

überlegen», erklärt Inhaber Claude Stephan<br />

Wüthrich. Sein Hauptgeschäft ist die<br />

Vermietung von alten Corvettes <strong>–</strong> vor allem<br />

Das spiegelt sich auch beim Blick in die Doppelbox<br />

der Erlen-Garage wieder: Auf dem Lift<br />

steht ein alter BMW M3, daneben ein wunderschönes<br />

Mercedes 300 SL Carbio und im<br />

Hintergrund der normalerweise im Autobau<br />

ausgestellte Sauber C3. Karl Tobler erklärt:<br />

«Mein Sohn ist selbst im Motorsport aktiv<br />

und diese Rennerfahrung hilft uns wiederum,<br />

wenn wir es mit neueren Hochleistungsfahrzeugen<br />

zu tun haben.» Fredy A. Lienhard ergänzt:<br />

«Karl Tobler macht alle Zahnriemenwechsel<br />

an unseren Ferraris. Er ist zudem<br />

eine Koryphäe betreffend Vergaser. Bei vielen<br />

ist es ja heute eher ‹try and error›, aber er hat<br />

es einfach noch im Ohr und weiss, wie er drehen<br />

muss.»<br />

Ebenfalls eine Doppelbox in Anspruch nimmt<br />

Vincenzo Bonifacio von der Carolac. Ob kleine<br />

oder grosse Lackschäden oder spezielle Lacke,<br />

Bonifacio und sein Team sind die richtige<br />

Anlaufstelle im Romanshorner Auto-Cluster.<br />

«Als wir vor achteinhalb Jahren unseren<br />

Standort im Raum St. Gallen aufgaben, haben<br />

wir uns zu Beginn schon etwas schwerge-<br />

Fortsetzung Seite <strong>10</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>9


FAHRZEUGWARTUNG<br />

tan», gesteht der Carolac-Chef. «Wir mussten<br />

einen neuen Kundenstamm aufbauen. Der riesige<br />

Vorteil beim Autobau ist sein tolles Ambiente.<br />

Kommt ein Kunde hier rein, hat man<br />

zu 99 Prozent den Auftrag in der Tasche. Der<br />

Ort strahlt Kompetenz aus, die wir aber danach<br />

natürlich auch liefern müssen.» Bonifacio<br />

arbeitet mit einem der besten Dellendrücker<br />

der Welt zusammen, Hakan Kirgiz von<br />

Delltech. Kein Widerspruch für den Carrossier,<br />

der doch mit Neulackieren mehr verdienen<br />

könnte? «Nein, es gibt Kunden, die bevorzugen<br />

das Dellendrücken. Und wenn der<br />

Kunde zufrieden ist, bin ich es am Ende auch.<br />

Klar kann man nicht alles ohne Abschleifen<br />

und Neulackieren machen, aber was machbar<br />

ist, versuchen wir so zu lösen», ergänzt<br />

Bonifacio, während er die Arbeit von Kirgiz<br />

an einem BMW mit Speziallack begutachtet.<br />

Kundenstamm für Youngtimer aufzubauen.<br />

«Für mich funktioniert die Idee perfekt. Man<br />

kann auf kleinstem Raum Synergien nutzen<br />

und einem Kunden auch eine Komplettreparatur<br />

anbieten, weil man den Wagen gleich weiter<br />

zum Carrosseriefachmann bringen kann»,<br />

erläutert Peterer. «Dank des Autobaus haben<br />

wir nicht nur ‹normale› Autos hier, meist sind<br />

es etwas speziellere Kunden beziehungsweise<br />

Fahrzeuge. Das macht es umso reizvoller und<br />

abwechslungsreicher.»<br />

Den Schutz- oder Kosmetikbesuch für diese<br />

speziellen Fahrzeuge gibt es gleich nebenan<br />

bei Luka Filipo von ProXart. Der Folierungsund<br />

Beschriftungsspezialist ist seit zwei Jahren<br />

Mieter. Er legt Wert auf Qualität und lässt<br />

daher die einzelnen Carrosserieteile auch schon<br />

mal «inhouse» demontieren. So kann er diese<br />

danach besser mit (Schutz)-Folie bespannen.<br />

Dank der Events in der Erlebniswelt zählt er inzwischen<br />

auch viele Sammler zu seinen Kunden,<br />

die ihre Oldtimer vor Steinschlägen schützen<br />

wollen. «Ich habe mich hier sehr gut eingelebt<br />

und wir arbeiten auch untereinander sehr gut zusammen.<br />

In Kürze darf ich sogar die Neuauflage<br />

des Porsche 935, von dem weltweit nur 77 Stück<br />

zum 70. Geburtstag der Sportwagenmarke gebaut<br />

wurden, für die Autobau Erlebniswelt<br />

folieren. Darauf freue ich mich jetzt schon.»<br />

Auf dem Rundgang durch die Factory geht es<br />

weiter zu Bernhard Ernst <strong>–</strong> auch ein Erstmieter.<br />

Fredy A. Lienhard verrät: «Er ist mehr im B2B-<br />

Bereich unterwegs und restauriert Ausstattungen<br />

von Privat- oder Linienflugzeugen. Autos<br />

sind aber eine seiner Leidenschaften. Im Moment<br />

bereitet er einen Lancia aus unserer Aus-<br />

Ein Mieter, der ebenfalls seit Beginn vom Kompetenzcluster<br />

profitiert, ist Stephan Peterer von<br />

Zeus Automobiltechnik: «Ich wollte nicht einfach<br />

eine neue Werkstatt irgendwo auf dem<br />

Land eröffnen. Mich hat damals wie heute das<br />

Gesamtpaket überzeugt.» Er hat sich auf den<br />

Zubehörverkauf, Fahrwerks- und Felgenanpassungen<br />

spezialisiert und versucht zudem, einen<br />

Autobau Erlebniswelt und Factory in Romanshorn<br />

Die Autobau Erlebniswelt ist eine Kombination<br />

aus Autoausstellung und Eventlocation, die<br />

keinen Fan mit Benzin im Blut kalt lässt. Auf<br />

dem alten Industrieareal in Romanshorn TG ist<br />

die Autosammlung von Fredy A. Lienhard, dem<br />

Schweizer Rennfahrer und Ex-Lista-Besitzer, zu<br />

bewundern. Legendäre Sportwagen, reinrassige<br />

Boliden aus den spektakulärsten Rennserien,<br />

weltberühmte Klassiker und wunderschöne<br />

Oldtimer sind ausgestellt. Gleich daneben steht<br />

das Kompetenzzentrum Autobau Factory. Alle<br />

Infos zu den zwei faszinierenden Locations für<br />

Autofans gibt es unter: www.autobau.ch<br />

Carrossier-Experte Vincenzo Bonifacio von der Carolac (rechts) überprüft das Werk von<br />

Hakan Kirgiz, einem der besten Dellendrücker der Welt.<br />

Bei Golden Classic Cars werden als Hauptgeschäft alte Corvettes vermietet <strong>–</strong> vor allem<br />

C3. Die US-Muscle-Cars können aber auch restauriert werden.<br />

Stephan Peterer von Zeus Automobiltechnik gehört zu den Erstmietern der Autobau<br />

Factory. Er hat sich auf den Zubehörverkauf, Fahrwerks- und Felgenanpassungen<br />

spezialisiert.<br />

<strong>10</strong><br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRZEUGWARTUNG<br />

In der Doppelbox der Erlen-Garage von Karl und Marcel Tobler steht ein alter BMW M3 neben einem Mercedes 300 SL Carbio, während im Hintergrund am Sauber C3 aus<br />

der Autobau Erlebniswelt gearbeitet wird.<br />

stellung auf.» Und zum Abschluss zeigt der Managing<br />

Director der Autobau AG noch auf eine<br />

Box mit Ferrari-Logo: «Ganz spannend übrigens<br />

auch Patrick Hagemann mit seiner Scuderia<br />

69. Er hat sich gerade selbstständig gemacht<br />

und noch nicht einmal die Schilder gewechselt.<br />

Er ist ein absoluter Spezialist für rare Fahrzeuge.<br />

Da kann es durchaus sein, dass ein Wagen<br />

während einem ganzen Jahr in der Box<br />

steht. Eine Restauration etwa eines Ferrari 275<br />

Short Wheelbase ist extrem zeitintensiv und<br />

braucht ein unglaubliches Know-how, das Patrick<br />

mitbringt.»<br />

Fortsetzung Seite 12<br />

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FAHRZEUGWARTUNG<br />

Sechs Fragen zur Autobau Factory an Fredy Alexander Lienhard, Managing Director Autobau AG<br />

Fredy Lienhard, gibt es noch einen<br />

Wunschmieter für Ihren Cluster?<br />

Fredy Alexander Lienhard, Managing<br />

Director Autobau AG, Romanshorn: Da<br />

gibt es viele Ideen und Wünsche. Einen<br />

Mieter im Bereich Handel etwa, das können<br />

Alltagsautos oder auch exklusivere Autos<br />

sein. Toll wäre eine Übergabeplattform eines<br />

Händlers, der in der Region Bodensee zwar<br />

viele Kunden hat, aber noch nicht vertreten<br />

ist und hier Autos entgegennehmen<br />

oder übergeben könnte. Auch eine Markenvertretung<br />

von Koenigsegg, Pagani oder eines<br />

Replica-Herstellers wäre durchaus denkbar.<br />

Wie machen Sie Leute auf das Kompetenzzentrum<br />

gleich neben der Erlebniswelt<br />

aufmerksam?<br />

Bei Führungen <strong>–</strong> wir haben ja jährlich rund<br />

15 000 Besucher in der Erlebniswelt <strong>–</strong> weisen<br />

wir stets auf die Factory hin und empfehlen<br />

jedem noch einen kurzen Abstecher. Bei der<br />

Vermarktung wollen wir noch eine bessere<br />

Verlinkung machen. So ist ein 360-Grad-Video<br />

wie bei der Erlebniswelt auch zur Factory<br />

angedacht.<br />

Sie bieten den Mietern viel Platz…<br />

Wir haben damals sicher grosszügig geplant.<br />

Die gemeinsame Nutzfläche im Zentrum der<br />

Halle ist im Vergleich zur Mietfläche recht<br />

gross. Wichtig ist auch die gemeinsam genützte<br />

Waschanlage, die wird sehr geschätzt.<br />

Noch beliebter sind aber die 82 Einstellplätze<br />

in der Car Lounge einen Stock tiefer. Dafür<br />

haben wir eine riesige Warteliste. Einstellplätze<br />

sind begehrt und verwaltungstechnisch<br />

ein einfaches Geschäft. Wir überlegen<br />

uns, ob wir es ergänzen könnten.<br />

Ist etwa ein weiterer Ausbau der Factory<br />

geplant?<br />

Wir haben den Bau einer zweiten Autobau<br />

Factory mit Schwerpunkt auf Einstellplätze<br />

angedacht und zu planen begonnen. Dort<br />

könnte man dann auch Reinigungs- und Aufbereitungsbetriebe<br />

unterbringen. Wir haben<br />

beispielsweise im Inneren unseres Rundkurses<br />

noch Bauland. Nur: Einmal gebaut<br />

ist gebaut. Daher will so ein Projekt sehr gut<br />

geplant und überlegt sein. Wir prüften auch<br />

das Aufstocken der jetzigen Factory, was aus<br />

baustatischen Gründen unmöglich ist. Wir<br />

haben noch andere<br />

Ideen.<br />

Können Sie da schon<br />

konkreter werden?<br />

Ich hätte gerne etwas,<br />

das ich für Events<br />

nutzen könnte. Auch<br />

ein Hotel könnte Sinn<br />

machen. Denn ein<br />

schönes Businesshotel<br />

Fredy A.Lienhard,<br />

Managing Director<br />

Autobau AG<br />

fehlt im Raum Romanshorn noch. Das spüren<br />

wir als Eventlocation auch selbst. Zudem<br />

würde es zusätzlichen Traffic bringen.<br />

Gibt’s auch Herausforderungen?<br />

Klar, die grösste ist sicherlich als Vermieter<br />

eine gute Mischung an Betrieben zu finden.<br />

Das sind alles Individualisten mit unterschiedlichen<br />

Arbeitspraktiken. Da gibt es<br />

zeitweise kleinere Reibereien. Wichtig ist,<br />

dass die Betriebe untereinander Synergien<br />

nutzen und das funktioniert sehr gut. Zudem<br />

stehen wir bei Meinungsverschiedenheiten<br />

als neutrale Anlaufstelle zur Verfügung. <<br />

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Der Reifen- und Räderratgeber powered by Pirelli<br />

Wir machen den Winter<br />

zum Sommer<br />

Für <strong>AUTOINSIDE</strong> beantwortet Reifenspezialist Elio Rullo viermal pro Jahr Fragen zum Reifen- und Rädergeschäft. Die Beiträge<br />

sind auf einen maximalen Nutzwert ausgerichtet und werden von <strong>AUTOINSIDE</strong>-Partner Pirelli zur Verfügung gestellt.<br />

Die Innovation des neuen P ZERO Winter besteht aus der Lauffläche<br />

mit drei verschiedenen Bereichen, die unterschiedliche Merkmale<br />

aufweisen: Die Aussenschulter sorgt für Leistung auf trockener<br />

Fahrbahn. Sie zeichnet sich durch eine Blocksequenz mit niedriger<br />

Lamellendichte und hoher Steifigkeit aus, um Seitenkräfte bei der<br />

Kurvenfahrt abzustützen. Die Innenschulter verfügt über eine hohe<br />

Lamellendichte und multidirektionale Rillen für maximale Leistung<br />

auf Schnee. Im Zentrum der Lauffläche garantieren zwei steifere<br />

zentrale Blockanordnungen eine präzise Lenkreaktion, während<br />

zwei Längsrillen eine exzellente Wasserverdrängung ermöglichen.<br />

Die Idee hinter dem P ZERO Winter: Auch von <strong>Oktober</strong> bis April gibt<br />

es trockene, sonnige Tage, an denen man die gewohnte Performance<br />

des Fahrzeuges ausfahren möchte.<br />

Quadratur des Kreises: Der Pirelli P ZERO Winter.<br />

In unserem Ratgeber vom vergangenen Mai habe ich Ihnen erzählt,<br />

woran Pirelli aktuell forscht und entwickelt. Ein Autoreifen ist<br />

viel mehr als einfach rund und schwarz. Der Reifen ist die einzige<br />

Verbindung zwischen Fahrzeug und Strasse <strong>–</strong> für unsere Technologie-<br />

und Forschungszentren in Mailand und Breuberg (D) geht es<br />

daher primär stets um die optimale Harmonie der drei Kernthemen<br />

Haftung, Treibstoffverbrauch und Rollwiderstand.<br />

Hersteller von sportlichen Fahrzeugen fragen nach einem UHP-Produkt<br />

wie dem P ZERO Winter. Der P ZERO Winter, der nun auf den Markt<br />

kommt, wird in rund 30 Dimensionen ab 18 Zoll für Premium- und<br />

Prestigemarken erhältlich sein. Ausserdem wurden auch schon erste<br />

Homologationen erzielt, einige weitere sind in Vorbereitung. <<br />

www.pirelli.ch / elio.rullo@pirelli.com<br />

Dem Thema Haftung kommt insbesondere bei Winterreifen eine<br />

ganz zentrale Rolle zu. Unsere Kunden mit Autos im Premium- und<br />

Prestigebereich möchten ihre Performance auch in der kalten Jahreszeit<br />

auf die Strasse bringen. Für unsere Entwickler ist das eine<br />

spannende und herausfordernde Aufgabe. Entsprechend stolz sind<br />

wir auf das Resultat, das wir im März am Auto-Salon in Genf vorgestellt<br />

hatten und nun auf die Wintersaison in den Handel bringen:<br />

Mit dem P ZERO Winter ist uns quasi die Quadratur des Kreises gelungen.<br />

Der Reifen ist speziell für Fahrzeuge im UHP-Bereich designt<br />

worden und verbindet sämtliche Merkmale eines Winterreifens<br />

mit einer bislang unerreichten Performance, die der eines Sommerreifens<br />

nahekommt.<br />

Grundsätzlich werden Winterreifen mit weicheren Gummimischungen<br />

konstruiert als Sommerreifen. Bei kühlen, aber trockenen Verhältnissen<br />

bringen insbesondere schnelle Lastwechsel oder Kurvenfahrten<br />

einen herkömmlichen Winterreifen an seine Leistungsgrenze. Durch<br />

die weichere Mischung und wegen der spezifischen Lamellendichte<br />

erfolgt durch die Eigenbewegung eine beschleunigte Erwärmung des<br />

Reifens, was letztlich zu einem erhöhten Reifenabrieb führt.<br />

Elio Rullo ist seit 30 Jahren in der<br />

Reifenbranche tätig und einer der<br />

profundesten Kenner des Reifengeschäfts<br />

in der Schweiz. Bei der<br />

Pirelli Tyre (Suisse) SA bekleidete<br />

er in den letzten drei Jahrzehnten<br />

verschiedene Positionen, unter<br />

anderen jene des Leiters Motorsport.<br />

Heute ist er verantwortlich<br />

für Kundendienst und Technik.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>13


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Interview mit Markus Aegerter, AGVS-Geschäftsleitung<br />

Occasionen als rentable und<br />

erfolgreiche Zweitmarke<br />

Während in der Schweiz jedes Jahr rund 300 000 Neuwagen verkauft werden, wechseln gleichzeitig rund 860 000<br />

Occasionen den Besitzer oder die Besitzerin. Allein diese Zahl belegt die Bedeutung des Handels mit Gebrauchten. Als<br />

Bereichsleiter Branchenvertretung betreut Markus Aegerter das Thema Occasionen für den AGVS. Er rät den AGVS-<br />

Mitgliedern keinen Unterschied zwischen dem Käufer eines Neuwagens und einer Occasion zu machen. Sandro Compagno<br />

Herr Aegerter, warum ist das Thema Occasionen dem AGVS<br />

so wichtig?<br />

Markus Aegerter, AGVS-Geschäftsleitungsmitglied: Der Neuwagenmarkt<br />

ist stark durch die Importeure und Hersteller geprägt. Die<br />

Margen für die Garagisten sind gering und sie müssen sich an viele,<br />

zum Teil einschränkende Standards halten. Zudem stellen wir<br />

fest, dass auch im Gebrauchtwagengeschäft immer mehr Vorgaben<br />

an die Markenhändler gestellt werden. Eine Entwicklung, die wir<br />

ernst nehmen.<br />

Der Garagist kann heutzutage mit Occasionen mehr Unternehmer<br />

sein als mit Neuwagen und oft auch bessere Margen erwirtschaften.<br />

Drohen angesichts der Vergleichbarkeit der Angebote<br />

auf Online-Plattformen nicht auch hier, die Margen zu erodieren?<br />

Es ist richtig, dass die Online-Plattformen bei der Entwicklung der<br />

Preise für Gebrauchtwagen eine wichtige Rolle spielen. Diese Plattformen<br />

bieten den Garagisten aber auch ein Fenster zur Präsentation<br />

ihrer Produkte gegenüber einem markant grösseren Publikum.<br />

Händler, die sich im Occasionsmarkt etabliert haben, wissen diese<br />

Instrumente richtig einzusetzen.<br />

Es gibt im Handel mit Gebrauchten einige Platzhirsche, die<br />

sich ganz auf dieses Segment konzentrieren. Wie kann sich der<br />

einzelne Garagist von diesen grossen Playern abheben?<br />

Viele der schweizweit bekannten, grossen Gebrauchtwagenhändler<br />

fallen vor allem durch eine aggressive Preispolitik und laute<br />

Werbung auf. Damit zielen sie auf ein entsprechend preissensibles<br />

Publikum. Natürlich ist der Preis ein wichtiges Argument beim Kauf<br />

einer Occasion, aber nicht nur! Genauso wichtig sind Qualitätsversprechen,<br />

Top-Serviceleistungen, überraschende Zusatzangebote<br />

oder einfach eine Superbedienung. Der AGVS-Garagist kann sich<br />

deutlich abheben, in dem er Interessenten für Occasionen mit der<br />

gleichen Wertigkeit bedient wie Kunden, die bei ihm einen Neuwagen<br />

konfigurieren.<br />

«Auch im Geschäft mit Occasionen wächst der<br />

Druck auf die Markenhändler»: Markus Aegerter.<br />

Die AGVS Business Academy bietet einen eintägigen Kurs<br />

zum Thema Occasionsmanagement. Welche Inhalte werden hier<br />

vermittelt?<br />

Im Fokus stehen Fragen zu betriebswirtschaftlichen Themen<br />

wie beispielsweise einer Vorkalkulation sowie anderen Vollkostenbetrachtungen.<br />

Wir versuchen auch die Wichtigkeit eines optimalen<br />

Bestandsmanagements, der richtigen Präsentation der Fahrzeuge<br />

sowie der idealen Promotionsaktivitäten durch das richtige Personal<br />

14<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRZEUGWARTUNG<br />

aufzuzeigen. Die einzelnen Prozesse von der<br />

Hereinnahme bis zum Wiederverkauf werden<br />

im Detail durchleuchtet und mit den Kursteilnehmern<br />

diskutiert. Unser Seminarleiter<br />

<strong>–</strong> ein langjähriger Profi aus dem Autogewerbe<br />

mit betriebswirtschaftlichem Nachdiplom <strong>–</strong><br />

zeigt das erhebliche Potenzial des Gebrauchtwagengeschäfts<br />

deutlich auf.<br />

Besteht denn Nachholbedarf bei den<br />

AGVS-Mitgliedern?<br />

Wenn ich mit Garagisten über ihr Occasionsmanagement<br />

spreche, sind die meisten überzeugt<br />

davon, sie würden einen guten Job<br />

machen. Das ist sicher auch richtig. Trotzdem<br />

bestätigt die Mehrheit unserer Kursbesucher,<br />

dass sie Neues gelernt haben und noch<br />

Optimierungspotenzial besteht. Man kann<br />

immer noch etwas lernen und besser machen.<br />

Viele Garagisten sagen, dass es einfacher<br />

und angenehmer sei, Occasionen zu verkaufen,<br />

statt mit Kunden stundenlang einen<br />

Neuwagen zu konfigurieren. Deckt sich<br />

das mit Ihrer Erfahrung?<br />

Ja, das habe ich auch schon gehört. Diskussionen<br />

über diese oder jene Zusatzoption, über die<br />

verschiedenen Motorenleistungen und Antriebstechnologien,<br />

CO 2<br />

-Steuern und dergleichen<br />

entfallen. Das Fahrzeug ist, wie es<br />

ist, und der Garagist kann den Interessenten<br />

von dessen Vorzügen überzeugen.<br />

in aller Regel mehrjährige Garantie zu haben<br />

und dass somit kein Reparaturrisiko für ihn<br />

besteht. Dafür ist er auch bereit, einen Mehrpreis<br />

zu bezahlen. Dagegen ist der Käufer<br />

eines Gebrauchtwagens froh darüber, dass<br />

ein Anderer schon Abschreibungen auf dem<br />

Fahrzeug gemacht hat und er das Modell<br />

seiner Wahl zu einem günstigeren Preis erhält.<br />

Er nimmt in Kauf, dass das Fahrzeug<br />

schon Vorbesitzer und Kilometer auf dem<br />

Tacho hat.<br />

Das A und O im Autoverkauf ist der<br />

bestehende Kundenstamm und dessen<br />

Pflege. Markenhändler haben oft treue<br />

Stammkunden. Wie kann sich der<br />

Occasionenhändler einen Kundenstamm<br />

aufbauen?<br />

Wie schon erwähnt, empfehle ich den<br />

Garagisten, alle ihre Kunden gleichwertig zu<br />

behandeln. Nur so entstehen Kundentreue<br />

und damit auch ein Kundenstamm. Auch<br />

der Käufer eines Gebrauchtwagens freut sich<br />

darüber, wenn er ein paar Tage nach dem<br />

Kauf seines Fahrzeugs kontaktiert und gefragt<br />

wird, wie zufrieden er sei. Oder wenn er auch<br />

später aktiv vom Garagisten Wertschätzung<br />

spürt. Die Occasionen müssen wie eine erfolgreiche<br />

und rentable Zweitmarke betrachtet<br />

werden. Entsprechend sollte die Kundschaft<br />

dieses Segmentes gepflegt werden.<br />

Haben Sie eigentlich auch schon eine<br />

Occasion gekauft?<br />

Ja, ich habe schon viele Occasionen gekauft<br />

und mehrheitlich gute Erfahrungen gemacht,<br />

wenn ich mich auch als Kunde nicht immer<br />

gleich ernst genommen fühlte wie beim Kauf<br />

eines Neuwagens. Im Grossen und Ganzen<br />

bin ich aber immer gut gefahren. Nur einmal<br />

<strong>–</strong> lange vor meiner Zeit beim AGVS <strong>–</strong> habe ich<br />

von einem Kiesplatzhändler einen Geländewagen<br />

gekauft und damit nur Scherereien gehabt.<br />

Das war mir eine Lehre, ich habe danach<br />

nur noch bei Garagisten Autos gekauft. <<br />

Wie unterscheidet sich ein Neuwagenvon<br />

einem Occasionskäufer?<br />

Der Neuwagenkäufer legt Wert darauf, sich<br />

sein Fahrzeug nach Wunsch konfigurieren<br />

zu können. Er schätzt es, auf dem Auto eine<br />

Eintauschfahrzeuge?<br />

Langsteher?<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>15


FAHRZEUGWARTUNG<br />

AGVS Business Academy Kurs Occasionsmanagement<br />

Das Occasionsgeschäft aus<br />

dem Schatten holen<br />

Die Zulassungszahlen bei Neuwagen sind meist das dominante Thema, dabei sind Occasionen ein nicht minder<br />

wichtiges Thema <strong>–</strong> auch aus wirtschaftlicher Sicht. Und Occasionen erfolgreich zu bewirtschaften ist lernbar <strong>–</strong> zum<br />

Beispiel im AGVS-Kurs. Sascha Rhyner<br />

Anfang Juni in St. Gallen. Das Wetter weiss<br />

nicht so recht, was es will. Entsprechend gekleidet<br />

trudeln die Teilnehmer des AGVS-Kurses<br />

Occasionsmanagement ins AGVS-Bildungszentrum<br />

der Sektion St. Gallen: Von kurzen<br />

Hosen bis zu Regenjacken war alles zu sehen.<br />

Und etwas ähnlich verhält es sich auch mit<br />

dem Occasionsgeschäft: Kaum jemand weiss<br />

so richtig, wie es eigentlich erfolgreich betrieben<br />

wird. Genau aus diesem Grund fanden Silvio<br />

Forster, Alex Gerner, Murat Memeti, Georgios<br />

Konyaris, Salvatore Spitaleri und Max<br />

Schenkel den Weg nach St. Gallen.<br />

Die Erwartungen waren schnell definiert: «Etwas<br />

aufschnappen und umsetzen», «bessere<br />

Verkaufszahlen», «Horizont öffnen», «wie<br />

Kunden packen» oder «Präsentationen». Jürg<br />

Dällenbach kennt die Bedürfnisse der Garagisten<br />

und weiss um das riesige Potenzial im Occasionsgeschäft.<br />

«Jährlich gibt es über 800 000<br />

Handwechsel», erklärt der Kursleiter, der selber<br />

«Benzin im Blut» hat, wie er selbst sagt.<br />

Mehr als die Hälfte davon wird über Markenhändler<br />

oder freie Garagisten abgewickelt. Der<br />

ehemalige Autohändler mit Erfahrungen im<br />

In- und Ausland liefert weitere beeindruckende<br />

Fakten: «Das Durchschnittsalter der PW auf<br />

Schweizer Strassen beträgt neun Jahre.» Je älter<br />

die Occasion, desto mehr läuft der Handel<br />

auf privater Basis.<br />

Mit diesem Wissen ist auch klar, welches die<br />

beliebtesten Occasionen in der Schweiz sind:<br />

Auch hier führt VW die Liste an vor BMW,<br />

Audi und Mercedes. Hingegen ist Skoda, das<br />

bei den Neuwagen VW mittlerweile abgelöst<br />

hat, noch leicht hinter der Spitzengruppe.<br />

In seinen Seminaren legt Dällenbach grossen<br />

Wert auf den gegenseitigen Austausch, der gerade<br />

in kleineren Gruppen besonders fruchtbar<br />

ist. Und im Seminarraum treffen verschiedene<br />

Welten aufeinander: vom Kleingaragisten mit<br />

einigen wenigen Occasionen auf dem Vorplatz<br />

bis zum Grossimporteur mit fast <strong>10</strong>0 verfügbaren<br />

Occasionen. «Die Autos müssen sofort und<br />

jederzeit fahrbereit sein; es braucht einen Batterieladeplan»,<br />

erklärt Dällenbach. Ebenso komme<br />

der Präsentation der Fahrzeuge eine grosse<br />

Bedeutung zu <strong>–</strong> online und offline. Regelmässiges<br />

Waschen und putzen gehört zu den Pflichten<br />

eines guten Occasionshändlers.<br />

Ein Kiesplatz mit einem Wohnwagen sei wenig<br />

«anmächelig». Er gibt auch Hinweise zum Einsatz<br />

von dekorativen Grünpflanzen: «Sie dürfen<br />

nicht zu hoch sein, damit nichts auf die Autos<br />

fällt <strong>–</strong> weder Blätter noch Harz noch Exkremente<br />

von Vögeln. Und sie dürfen auf keinen<br />

Fall die Sicht auf die Occasionen beeinträchtigen.»<br />

Als Inspiration zeigte Dällenbach Beispiele<br />

aus seinen Coach-Mandaten im Ausland.<br />

16<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Vor allem aber lieferte der Dozent praktische<br />

Erfolgsgeschichten aus der Schweiz. So erzählt<br />

er, dass eine Garage seine Occasionsabteilung<br />

am Sonntag geöffnet hatte. «Entsprechend<br />

viele Verträge konnte dieser Betrieb am Montag<br />

schreiben», so Dällenbach. Oder er berichtet<br />

von einem Betrieb mit einem Drive-in-Konzept:<br />

«Sie hatten bis zu 40 Prozent mehr Leute<br />

auf dem Platz.»<br />

Zum wichtigsten Marketing-Instrument für<br />

den Occasionshandel ist fraglos das Internet<br />

mit den entsprechenden Plattformen geworden.<br />

Auf Autoscout24 oder Car4you suchen<br />

die Kunden ihren gebrauchten Traumwagen.<br />

«Wir nehmen das Smartphone pro Tag rund<br />

120 Mal in die Finger», sagt Dällenbach. Entsprechend<br />

wichtig ist Präsenz. Max Schenkel<br />

weist auf weitere Möglichkeiten hin. «Ich<br />

schalte auch noch Inserate in Zeitungen. Gerade<br />

ältere Leute reagieren darauf», so der Winterthurer<br />

Garagist. «Wenn nur einer als Kunde<br />

hängen bleibt, hat es sich schon gelohnt.» Er<br />

betreibt auch gezieltes Marketing über Whatsapp.<br />

Jürg Dällenbach hat für die Teilnehmer<br />

noch einen weiteren Gratistipp, wie mit einfachen<br />

Mitteln Marketing betrieben werden<br />

kann: «Fragen Sie die Kunden, weshalb sie gekommen<br />

sind.»<br />

Jürg Dällenbach erklärt den Teilnehmern die<br />

Bedeutung einer dynamischen Preisstrategie.<br />

«30 bis 40 Prozent der Occasionen sind mehr<br />

als <strong>10</strong>0 Tage alt. Deshalb ist eine laufende<br />

Preiskorrektur wichtig», sagt der Dozent und<br />

demonstriert an einem konkreten Beispiel, wie<br />

dies aussehen könnte. «Frischwaren sind beliebt:<br />

Rund die Hälfte der Occasionen gehen<br />

Jürg Dällenbach ist im Element: Er erarbeitet mit den Teilnehmern die Top <strong>10</strong> der gefragtesten Occasionen.<br />

in den ersten 30 Tagen weg <strong>–</strong> da hat eine dynamische<br />

Preisstrategie noch wenig Einfluss.»,<br />

so Dällenbach. Markant sei der Unterschied<br />

aber bei Fahrzeugen, die länger auf Platz seien:<br />

«Bei einer herkömmlichen Preissetzung bleiben<br />

rund 30 Prozent der Fahrzeuge stehen; mit<br />

einer dynamischen Preissetzung sind es nur<br />

rund <strong>10</strong> Prozent.»<br />

Der gegenseitige Austausch unter den Teilnehmern<br />

ist Dällenbach wichtig und ein zentrales<br />

Erfolgsgeheimnis: «Die Teilnehmer bauen<br />

sich in den Kursen ihr eigenes Netzwerk auf<br />

und profitieren so gegenseitig vom Know-how.<br />

Wenn ein Kollege etwas Gutes in seinem Betrieb<br />

macht, kann man das ja auch im eigenen<br />

Geschäft implementieren.» Dies bestätigen<br />

auch die Teilnehmer. «Ich bin seit 20 Jahren<br />

im Verkauf tätig und wollte wieder etwas frischen<br />

Wind und neue Inputs», erklärt Salvatore<br />

Spitaleri. Silvio Forster ergänzt: «Es war<br />

spannend, andere Fakten zu hören; ich kann<br />

einige Punkte mitnehmen.»<br />

Besonders gespannt lauschten die Teilnehmer<br />

den Erläuterungen über die Präsentation<br />

im Internet. «Wie man Fotos machen sollte»,<br />

nimmt Murat Memeti mit. Und auch Silvio<br />

Forster hat sich Tipps für gute Bilder gemerkt:<br />

«Ich werde in Zukunft jeweils die Sommerfel-<br />

Fortsetzung Seite 18


FAHRZEUGWARTUNG<br />

In kleinen Gruppenarbeiten erarbeiten die Teilnehmer wichtige Merkpunkte ...<br />

... für ein erfolgreiches Occasionsgeschäft.<br />

gen für Fotos montieren.» Dabei stellte auch jeder Teilnehmer kurz vor,<br />

wie sein Betrieb die Gebrauchtwagen im Internet abbildet. Einige Betriebe<br />

haben hierfür gar eine spezielle Fotoecke eingerichtet. Jürg Dällenbach<br />

zeigte noch einige Beispiele, wie nachbearbeitete Fotos eine<br />

bessere Wirkung haben als jene, die nur «huschrasch» vor der Garage<br />

geschossen werden.<br />

Wichtig sei auch, dass das Auto isoliert abgebildet ist; der Hintergrund<br />

dürfe nicht ablenken. «Ein Stativ ist sehr zu empfehlen», rät Dällenbach.<br />

Ebenso sollten Ausstattungsmerkmale gezeigt werden. Immer wichtiger<br />

und beliebter werden ausserdem Videos (Auch hierfür bietet die AGVS<br />

Business Academy entsprechende Kurse an). Denn für Dällenbach ist<br />

klar: Das Occasionsgeschäft lohnt sich. Dafür muss es aber aus dem<br />

Schatten geholt werden. <<br />

Seminar AGVS Business Academy<br />

Occasionsmanagement<br />

Der nächste Kurs findet am Mittwoch, 6. November <strong>2019</strong>, in der Mobilcity<br />

Bern statt.<br />

Jürg Dällenbach erklärt die dynamische Preisstrategie.<br />

Video-Impressionen vom letzten Kurs:<br />

https://youtu.be/bsB9q4QuN6k


Machen Sie Ihren Motor<br />

zum Ausdauersportler<br />

Die Age Resistance Technology (ART) wurde von unseren Technikern speziell für<br />

TOTAL QUARTZ entwickelt. Diese bahnbrechende Innovation garantiert die optimale<br />

Motorleistung. Selbst bei extremen Temperaturen und hohem Druck verbessert sie<br />

den Schutz vor mechanischem Verschleiß um bis zu 64 % * . Wer sich für TOTAL<br />

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* Im Vergleich zu offiziellen Industrie-Test-Grenzwerten. Tel.: 01 616 46 11- 0<br />

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FAHRZEUGWARTUNG<br />

Fahrzeugwartung<br />

Sinnvolle Spülung<br />

Obwohl einige Fahrzeughersteller von einer lebenslangen Ölfüllung für ihre Automatikgetriebe ausgehen, ist es ratsam, das<br />

System regelmässig zu spülen. Mit einem einfach zu bedienenden Gerät ist dieser Spülvorgang innert kürzester Zeit erledigt.<br />

Harry Pfister, auto&wissen<br />

Manometer eingestellt. Danach werden<br />

die Adapterleitungen mit dem Gerät verbunden,<br />

wobei die Ölflussrichtung beachtet<br />

werden muss.<br />

In den Behälter mit der Beschriftung «neues<br />

Öl» wird das Frischöl eingefüllt (Bild 1/<br />

Position 3). Die entsprechende Menge ATF bezieht<br />

sich je nach Fahrzeug auf die Trockenfüllung<br />

plus <strong>10</strong> bis 20 Prozent Zuschlag für<br />

das Kühlsystem des Getriebes. Zudem hilft<br />

die Mehrmenge, dass das ATF am Ölwannengrund<br />

bei der Durchmischung des alten mit<br />

dem neuen Öl herausgedrückt wird.<br />

Bild 1: Das ATM-M-Automatikspülgerät hat die Herstellerfreigabe von Daimler, kostet 4800 Franken exkl. MwSt. und<br />

kann bei www.ashuki.ch bestellt werden. Mit dem Kauf des Geräts verbunden ist jeweils eine intensive Einführung<br />

vor Ort oder ein halbtägiger Kurs im Trainingscenter des Schulungspartners Autef. 1 Altölbehälter, 2 Markierung für<br />

Ölstand, 3 Frischölbehälter, 4 Rücklaufmengenventil.<br />

Die Wartungspläne vieler Fahrzeughersteller<br />

schreiben keinen Wechsel der Automatikgetriebeflüssigkeit<br />

(ATF = Automatic Transmission<br />

Fluid) vor. Eine regelmässige, vorsorgliche<br />

Wartung am Automatikgetriebe kann<br />

allerdings sinnvoll sein. Fahrzeuge, die häufig<br />

im Kurzstreckenverkehr, mit vollgepacktem<br />

Koffer- oder Laderaum (Aussendienstmitarbeiter,<br />

Servicemonteure, Polizei) oder mit<br />

Anhänger unterwegs sind, weisen mehr Feststoffe<br />

im Getriebeöl auf und werden dadurch<br />

störungsanfälliger. Das ATF sollte daher<br />

regelmässig (circa alle 60 000 km) ersetzt<br />

werden. Jedoch ist ein vollständiger Wechsel<br />

des Getriebeöls <strong>–</strong> auch bei Fahrzeugen mit<br />

einer Wandlerablassschraube <strong>–</strong> fast unmöglich.<br />

In diesem Fall hilft ein Spülgerät, wie es<br />

von der amerikanischen Firma BG Products<br />

entwickelt wurde.<br />

In der Schweiz ist die Firma Ashuki Schweiz<br />

GmbH der Exklusiv-Fachhändler. Urban<br />

Stöckli ist deren Geschäftsführer und zugleich<br />

Betriebsleiter der Garage Speer AG in Ebnat-<br />

Kappel. Stöckli und sein Werkstattteam gewährten<br />

uns über die Handhabung des Spülgeräts<br />

ATM-M einen vertieften Einblick.<br />

Zuerst werden die Adapterleitungen am Kühlsystem<br />

des Automatikgetriebes angebracht. Mit<br />

den in einem praktischen Aufbewahrungskoffer<br />

gelieferten Adaptern können rund<br />

95 Prozent der Fahrzeuge abgedeckt werden<br />

(Bild 2). Am Gerät selbst werden zuerst<br />

die Hebel links sowie rechts des Geräts auf<br />

Position 1 gestellt und das Rücklaufmengenventil<br />

geschlossen. Der Druckluftanschluss<br />

wird angeschlossen und der Druck mit dem<br />

Regulierventil auf 8 bar gemäss vorhandenem<br />

Am Behälter kann nun die Markierung<br />

(2) auf den Ölstand gesetzt werden. Diese<br />

Markierung ist später noch sinnvoll, um einen<br />

Vergleich mit der entnommenen Getriebeflüssigkeit<br />

zu haben. Eine Mengendifferenz<br />

würde hierbei auffallen. Im weiteren Verlauf<br />

wird die Feststellbremse betätigt und der Fahrzeugmotor<br />

gestartet. Danach wird der Wählhebel<br />

auf Stellung «D» gebracht. Nun fliesst<br />

bei korrekter Adaption das ATF des Getriebes<br />

in den Behälter «altes Öl» (1) und wird wieder<br />

zurückbefördert ins Automatikgetriebe.<br />

Die Rücklaufmenge zum Getriebe kann mit<br />

dem Rücklaufmengenventil (4) an der Vorderseite<br />

des Spülgeräts circa mittig eingestellt<br />

werden. Mit ein wenig Erfahrung kann anhand<br />

der Rücklaufmenge eine Diagnose bezüglich<br />

einer Verstopfung des Filters oder Siebs gemacht<br />

werden.<br />

Bild 2: Adapter gibt es für rund 95 Prozent aller Fahrzeuge.<br />

20<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Die BG-Reinigungsflüssigkeit «Quick Clean»<br />

wird nun in den Behälter «altes Öl» eingefüllt<br />

(Bild 3). Mithilfe dieses Zusatzes lösen sich<br />

Ablagerungen, die in den Behälter «altes Öl»<br />

gelangen und dort durch ein Sieb zurückgehalten<br />

werden. Im Unterschied zu einem<br />

normalen ATF-Wechsel besteht somit nicht<br />

die Gefahr einer so genannten Quervermischung.<br />

Hierbei könnte das neue ATF mit<br />

seinen Reinigungseigenschaften mögliche<br />

Ablagerungen lösen und das System oder<br />

Ventile verstopfen.<br />

Das Fahrzeug wird nun circa zehn Minuten<br />

mit der Reinigungsflüssigkeit im Leerlauf und<br />

leicht erhöhter Drehzahl in der Fahrstufe «D»<br />

betrieben. Danach werden die verschiedenen<br />

Gänge durchgeschaltet.<br />

Im Anschluss an die Reinigung wird das<br />

Rücklaufmengenventil geschlossen und das<br />

Öl aus der Getriebeölwanne vom Gerät in den<br />

Behälter zurückgepumpt. Sobald das Öl nicht<br />

mehr gleichmässig fliesst, muss der Motor<br />

abgestellt werden. Schon jetzt sieht man den<br />

Farbunterschied (viel dunkler) des alten ATF<br />

zum neuen Frischöl. Wäre es milchig braun<br />

wie ein Café crème, könnte dies auf einen<br />

undichten Wärmetauscher hindeuten. In<br />

diesem eher seltenen Fall müsste zuerst der<br />

Wärmetauscher ersetzt werden.<br />

Ist ein ATF-Filter im Automatikgetriebe eingebaut,<br />

sollte jetzt der Filtereinsatz erneuert<br />

werden. Dazu muss die Automaten-Ölwanne<br />

demontiert werden. Den Inhalt der<br />

Ölwanne ebenfalls in den Behälter «altes<br />

Öl» einfüllen. Sowohl den Magneten wie<br />

auch die Ölwanne reinigen und diese mit<br />

einer neuen Dichtung montieren.<br />

In modernen Automatikgetrieben ist zum<br />

Teil kein Filter, sondern ein Sieb eingebaut.<br />

Dieses Sieb muss nicht zwingend ersetzt<br />

werden, da es durch das «Quick Clean» ebenfalls<br />

gereinigt wird. Falls das Getriebe nicht<br />

mehr richtig schaltet, ist es jedoch sinnvoll,<br />

das Sieb zu ersetzen.<br />

Auf der linken Geräteseite wird der Hebel auf<br />

Position 2 gestellt und das Rücklaufmengenventil<br />

ein wenig geöffnet. So wird Frischöl<br />

in die Ölwanne gepumpt, damit keine Luft<br />

angesaugt wird. Im Anschluss daran wird<br />

der Motor gestartet und die Gänge durchgeschaltet.<br />

Nun sinkt der Pegel im Behälter<br />

«neues Öl» und der Pegel bei «altes Öl» steigt<br />

weiter an. Das neue Öl drückt das alte aus<br />

Bild 3: Marcel Müller, Automobil-Mechatroniker in der Garage Speer AG, füllt den «Quick Clean» in den Behälter<br />

«altes Öl» ein.<br />

dem Getriebekreislauf zum Gerät zurück in<br />

den Altölbehälter. Sobald beide Pegel in den<br />

Behältern Gleichstand erreicht haben, wird<br />

das Rücklaufmengenventil so eingestellt, das<br />

der Vorlauf dem Rücklauf der Ölmenge entspricht.<br />

Somit wird sichergestellt, dass der<br />

Behälter «neues Öl» zum gleichen Zeitpunkt<br />

leer ist, wenn das Altöl die vorgängig gesetzte<br />

Markierung erreicht. Bevor dieser jedoch leer<br />

ist, wird allmählich nicht mehr dunkles,<br />

sondern helles ATF in den Behälter «altes Öl»<br />

nachfliessen. Dies ist die Zugabe der Mehrmenge<br />

von <strong>10</strong> bis 20 Prozent.<br />

Sobald die Markierung mit dem Altöl erreicht<br />

wird, muss der Hebel auf der rechten<br />

Geräteseite auf Position 3 gestellt werden.<br />

Somit ist der «Altölkreislauf» unterbrochen<br />

und die Zirkulation findet nur noch über den<br />

Behälter «neues Öl» statt. In diesen Behälter<br />

wird der BG-Zusatz «ATC plus» gefüllt. Das<br />

Additiv verbessert das jeweilige ATF durch<br />

Oxidationsstabilität und Verschleissschutzeigenschaften.<br />

Es ist ebenfalls ein Universaladditiv<br />

für CVT sowie DSG erhältlich. Diese<br />

Getriebearten können auch gespült werden<br />

und die notwendigen Adapter sind ebenfalls<br />

erhältlich. Nach circa zwei Minuten kann der<br />

Motor abgestellt werden. Sobald der Frischölbehälter<br />

leer ist, wird das Rücklaufmengenventil<br />

geschlossen.<br />

Zum Abschluss werden die Leitungen vom<br />

Gerät zum Fahrzeug wieder demontiert und<br />

der ATF-Stand kontrolliert. Während einer<br />

Probefahrt wird das einwandfreie Schalten<br />

des Automatikgetriebes überprüft.<br />

Eine Reinigung dauert circa 15 bis 30<br />

Minuten. Die Zeit für den allfälligen Filterwechsel<br />

ist vom Fahrzeugtyp abhängig. Bei<br />

der Fahrzeugrückgabe kann dem Kunden<br />

das Altöl des Fahrzeugs und allfällige<br />

zurückgebliebene Rückstände im Behälter<br />

«altes Öl» gezeigt werden. <<br />

In der Mitte ist die Reinigungsflüssigkeit und die beiden<br />

äusseren Gefässe sind Additive für Automatikgetriebe<br />

sowie CVT und DSG.<br />

Möchten Sie noch mehr Lesestoff in dieser<br />

Richtung? Dann sind Sie bei der Fachzeitschrift<br />

«auto&wissen» an der richtigen Adresse.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>21


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Isocyanate<br />

Darum ist eine Körperschutzausrüstung<br />

unerlässlich<br />

Beim Spritzlackieren mit Lacksystemen auf Polyurethanbasis bilden sich Aerosole. Diese<br />

beinhalten Isocyanate, die Gesundheitsprobleme verursachen können. Eine Studie hat<br />

ermittelt, wie sich Carrosseriebetriebe vor diesen Stoffen schützen. Carla Stampfli<br />

Braucht ein Auto eine Neulackierung, spritzt<br />

der Garagist einen Decklack auf die Carrosserie.<br />

Das Problem: Die meisten Decklacke<br />

<strong>–</strong> wie auch viele andere Lacksysteme<br />

<strong>–</strong> basieren auf Polyurethan und enthalten<br />

gesundheitsgefährdende Isocyanate. Schützen<br />

sich Mitarbeitende nicht gut genug, werden<br />

diese Stoffe über die Haut aufgenommen oder<br />

gelangen über die Atmung in die Lunge. Die<br />

Folge: Die Haut wird gereizt, ebenso die Augen<br />

und die Atemwege. Zudem können Isocyanate<br />

Allergien auslösen, insbesondere Asthma.<br />

Die Arbeitsinspektorate der Kantone Wallis,<br />

Freiburg, Neuenburg und Jura wollten unter<br />

anderem der Wirksamkeit von Schutzmassnahmen<br />

im Falle einer Isocyanat-Exposition<br />

auf den Grund gehen. In Zusammenarbeit<br />

mit dem «Institut universitaire romand de<br />

santé au travail» haben sie in den vier Kantonen<br />

31 repräsentative Carrosseriebetriebe<br />

überprüft und die Ergebnisse in einer Studie<br />

veröffentlicht. Die Studie «Spritzlackieren<br />

von isocyanathaltigen Farben und Lacken<br />

in Carrosseriebetrieben <strong>–</strong> eine Bestandsaufnahme<br />

in vier Schweizer Kantonen» kommt<br />

zum Schluss, dass der Grenzwert von Isocyanatkonzentrationen<br />

in der Spritzkabine immer<br />

überschritten wird. Und in vielen Fällen<br />

massiv: 60 Prozent der Messresultate liegen<br />

um das Zehnfache über dem Grenzwert von<br />

0,02 mg/m 3 , wobei die höchsten Werte über<br />

1 mg/m 3 betragen. Dabei zeigte sich, dass Mitarbeitende,<br />

die mit einer Filter-Halbmaske<br />

arbeiten, signifikant höher belastet werden,<br />

als solche, die eine Gebläsefiltermaske tragen.<br />

Verschiedene Gründe tragen dazu bei, dass<br />

Mitarbeitende Isocyanate aufnehmen. Das<br />

sei beispielsweise der Fall, wenn am Reinigungsplatz<br />

eine Absaugvorrichtung fehle,<br />

die Infrastruktur also ungeeignet sei, so die<br />

Studie. Auch wenn kein geeigneter Atemschutz<br />

verwendet werde und keine geeigneten<br />

Hautschutzkonzepte vorhanden seien.<br />

Nicht zuletzt kommen Mitarbeitende mit<br />

den Stoffen in Kontakt, wenn sie zu wenig<br />

aufgeklärt seien und sich deshalb zu wenig<br />

schützten. Das passiert etwa, wenn sie den<br />

Atemschutz direkt nach dem Spritzprozess<br />

abnehmen und die Wartezeit nicht einhalten,<br />

fügt die Studie als Beispiel an.<br />

Die Ergebnisse wurden wie folgt ermittelt:<br />

Zum einen wurden die Isocyanatwerte anhand<br />

der Exposition in der Luft gemessen.<br />

Zum anderen mittels Urinproben der Mitarbeitenden.<br />

Darüber hinaus füllten die Carrosseriebetriebe<br />

einen medizinischen Fragebogen<br />

aus, der von Fachleuten ausgewertet<br />

wurde. Diesbezüglich brachte die Studie<br />

zutage, dass 28 Prozent der insgesamt 97<br />

befragten Personen über Husten, Rhinitis,<br />

Kribbeln im Hals oder in den Augen oder<br />

über Hautreizungen klagten. Bei 68 Prozent<br />

der Betroffenen zeigten sich die Symptome<br />

während der Arbeitszeit.<br />

Dass die Studie von den Arbeitsinspektoraten<br />

der Kantone realisiert wurde, hat einen<br />

guten Grund: Seit 2015 sind die Kantone<br />

selber für die Kontrollen zuständig. Das<br />

heisst, sie überprüfen, dass die geltenden<br />

Gesetze im Bereich Arbeitssicherheit und<br />

Gesundheitsschutz in der Branche umgesetzt<br />

werden. Bei der Vorbeugung von Berufskrankheiten<br />

ist aber weiterhin die Suva<br />

verantwortlich.<br />

22<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Wie können sich Garagisten und deren Mitarbeitende<br />

vor den gesundheitsgefährlichen<br />

Isocyanaten schützen? Hier kommt die Branchenlösung<br />

des Auto- und Zweiradgewerbes<br />

ins Spiel. Die BAZ bietet ein umfassendes<br />

Instrument, damit die Betriebe die Arbeitssicherheit<br />

und den Gesundheitsschutz (EKAS-<br />

Richtlinie 6508) systematisch umsetzen<br />

können. Die Online-Lösung «asa-control»<br />

ist dabei das wichtigste Hilfsmittel: In der<br />

Datenbank finden die Garagisten nicht nur<br />

sämtliche Dokumente, sondern können auch<br />

Daten des Unternehmens erfassen sowie<br />

Rapporte von Gefährdungsbeurteilungen,<br />

Unterweisungen und Wartungen erstellen.<br />

Die Inhalte der BAZ werden regelmässig aktualisiert<br />

und ergänzt, auch in Bezug auf das<br />

Spritzlackieren mit Polyurethanlacken. Weiter<br />

informiert die Branchenlösung BAZ ihre<br />

Mitglieder regelmässig mit Newslettern über<br />

wichtige und neue Themen und Gesetzesänderungen.<br />

<<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.safetyweb.ch<br />

«Einwandfreie Funktionsweise der Spritzkabine sicherstellen»<br />

Herr Baumann, die EKAS-Studie zeigt, dass<br />

sich die befragten Arbeitnehmenden der Auswirkungen<br />

von Isocyanaten auf ihre Gesundheit<br />

zu wenig bewusst sind. Was rät die Branchenlösung<br />

BAZ den Betrieben in dieser Hinsicht?<br />

Karl Baumann, Geschäftsleiter Branchenlösung<br />

BAZ: Im Newsletter vom 2. Quartal 2017 haben<br />

wir unsere Mitglieder auf die Gefahr der gesundheitsgefährlichen<br />

Isocyanate hingewiesen.<br />

Wir zeigten ihnen auf, wo sie im «asa-control»<br />

die notwendigen Massnahmen zum Schutz der<br />

Gesundheit finden können. Nach der erwähnten<br />

umfangreichen Studie haben wir unsere BAZ-<br />

Mitglieder im August <strong>2019</strong> mit einem weiteren<br />

Newsletter über Schutzmassnahmen informiert.<br />

Was können Garagisten tun, damit sich<br />

Mitarbeitende beim Spritzlackieren nicht<br />

den gesundheitsgefährdenden Isocyanaten<br />

aussetzen?<br />

Die Studie hat gezeigt, dass Mitarbeitende nicht<br />

nur in der Spritzkabine mit den gefährlichen Isocyanaten<br />

in Berührung kommen, sondern auch<br />

ausserhalb der Kabine. Zum Beispiel besteht<br />

beim Grundieren von Teilen in der Werkstatt<br />

oder dann im Mischraum eine Kontaktmöglichkeit.<br />

Gerne nutze ich aber die Gelegenheit, um<br />

einige Schutzmassnahmen zu erwähnen:<br />

• Die Mitarbeiter schulen und instruieren.<br />

• Einwandfreie Funktionsweise der Spritzkabine<br />

sicherstellen.<br />

• Konsequentes Tragen der PSA (inklusive<br />

Vorbereitungs- und Reinigungsprozesse).<br />

• Wo immer möglich Alternativen suchen und<br />

isocyanatfreie Produkte einsetzen.<br />

Welche Aufgabe hat die Branchenlösung BAZ<br />

auf die Sensibilisierung im Umgang mit Lacksystemen<br />

auf Polyurethanbasis?<br />

Die Branchenlösung unterstützt ihre Mitglieder,<br />

damit diese die EKAS-Richtlinie 6508 möglichst<br />

einfach nebst ihrem Tagesgeschäft umsetzen<br />

können. Wir machen die Betriebe auf solche<br />

Gefahren aufmerksam und informieren sie über<br />

mögliche Lösungsvorschläge. Somit empfehlen<br />

wir jedem Betrieb, ob Garage, Carrosserie,<br />

2-Rad oder Pneuhaus, sich unserer Branchenlösung<br />

BAZ anzuschliessen. Wir stellen ihnen<br />

die nötigen Hilfsmittel zu einer einfachen Umsetzung<br />

zur Verfügung.<br />

Karl Baumann, Geschäftsleiter<br />

Branchenlösung BAZ.<br />

febiTruck<br />

SOLUTIONS<br />

MADE IN GERMANY<br />

febi Truck bietet passgenaue Ersatzteile für alle gängigen<br />

Marken und Modelle von Nutzfahrzeugen, Anhängern und<br />

Bussen. Im Nutzfahrzeugbereich haben wir eine führende<br />

Marktposition in den Kernkompetenzen Lenkung &<br />

Aufhängung, NVH und Motor- Thermomanagement.<br />

Das gesamte Sortiment finden Sie unter:<br />

partsfinder.bilsteingroup.com<br />

Ferdinand Bilstein GmbH + Co. KG | Wilhelmstr. 47 | 58256 Ennepetal/Germany


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Heizlösungen<br />

Lohnt sich das Nachrüsten?<br />

Standheizungen wärmen das Fahrzeug im Winter bereits vor dem Start auf Betriebstemperatur. Das ist nicht nur<br />

angenehm für Autofahrer, auch Garagisten können einen Nutzen daraus ziehen. Bernd Jörg, Director Retail and Service<br />

Business bei Webasto Europa, erklärt wie. Carla Stampfli<br />

Neu- und Bestandskunden kann ausgebaut<br />

und die Auslastung der Werkstatt nachhaltig<br />

gesteigert werden.<br />

Kann jeder Betrieb Verkauf, Einbau und<br />

Wartung vornehmen?<br />

Den Verkauf von Webasto-Standheizungen<br />

kann prinzipiell jeder Betrieb vornehmen.<br />

Einbau und Wartung stehen jedoch nur autorisierten<br />

Betrieben frei.<br />

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt<br />

sein, damit eine Garage Webasto-Standheizungen<br />

einbauen kann?<br />

Um offiziell Webasto-Standheizungen einbauen<br />

und warten zu können, müssen Garagisten<br />

bestimmte Bedingungen erfüllen. Diese beziehen<br />

sich beispielsweise auf die Werkstattausstattung<br />

oder die Teilnahme einer Anzahl an<br />

Mitarbeitenden an regelmässigen technischen<br />

Schulungen im Haus Webasto.<br />

Für die meisten Fahrzeuge bietet Webasto fahrzeugspezifische Einbaukits.<br />

Bernd Jörg,<br />

Webasto Europa.<br />

Eis von der Windschutzscheibe<br />

kratzen,<br />

sobald es kalt<br />

wird? Wer in seinem<br />

Fahrzeug eine<br />

Standheizung eingebaut<br />

hat, kennt dieses<br />

Problem nicht.<br />

Denn mit einer Heizlösung<br />

werden der<br />

Innenraum und der Motor des Autos bereits<br />

vor dem Start auf Betriebstemperatur gebracht.<br />

Das hat vielerlei Vorteile: Die Kaltstartphase<br />

entfällt und der Motor verschleisst<br />

weniger. Die Sicherheit im Strassenverkehr<br />

wird dank eis- und beschlagsfreien Scheiben<br />

verbessert. Nicht zuletzt kann bei einem<br />

warmen Innenraum auf eine Jacke verzichtet<br />

werden, womit es sich angenehmer und sicherer<br />

fahren lässt. Und: Im Sommer leitet eine<br />

Standheizung Aussenluft ins parkende Auto<br />

und kühlt so den Innenraum. Die Standheizungen<br />

bringen nicht nur Autofahrern einen<br />

grossen Nutzen. Auch Garagisten können von<br />

einem Heizsystem profitieren. <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

hat mit Bernd Jörg gesprochen. Er ist Director<br />

Retail and Service Business bei Webasto und<br />

zuständig für den europäischen Markt.<br />

Herr Jörg, lassen sich alle Fahrzeuge mit<br />

einer Webasto-Standheizung nachrüsten?<br />

Bernd Jörg: Für die meisten Fahrzeuge bietet<br />

Webasto fahrzeugspezifische Einbaukits<br />

an. Damit können in fast allen Fahrzeugen<br />

Standheizungen nachgerüstet werden. Entsprechend<br />

geschulte Betriebe sind auch in<br />

der Lage, eine Standheizung nachzurüsten,<br />

ohne dass es dafür ein fahrzeugspezifisches<br />

Kit gibt.<br />

Wie können Garagisten mit dem Einbau<br />

von Webasto-Standheizungen ein Zusatzgeschäft<br />

generieren?<br />

Über 60 Prozent der PW-Besitzer sind offen<br />

für den Kauf einer Standheizung. Die Nachrüstung<br />

von Webasto-Standheizungen bietet<br />

Garagisten also die Möglichkeit, neue Erträge<br />

im Servicebereich sowie attraktive Gewinnspannen<br />

zu generieren. Das Geschäft mit<br />

Ist mit Investitionskosten zu rechnen,<br />

wenn sich ein Betrieb für das Nachrüsten<br />

entscheidet?<br />

Zwei Mitarbeitende sind verpflichtet, sich durch<br />

Webasto technisch für das Nachrüsten von<br />

Standheizungen ausbilden zu lassen und diese<br />

Schulung alle zwei Jahre aufzufrischen. Das<br />

Training umfasst zwei Tage. Zusätzliche Kosten<br />

entstehen lediglich durch das Einrichten der PC-<br />

Diagnose-Möglichkeit. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.lorch-gruppe.com<br />

24<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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Carrosserie und Lack<br />

Mit SONAX PROFILINE Kosten und Zeit sparen<br />

Das Werkstattprogramm der SONAX PROFILINE ist die spezielle Serie für professionelles Detailing für den<br />

Fachmann.<br />

pd. Die spezifisch für den Anwender entwickelte<br />

PROFILINE-Linie ist seit Jahren<br />

ein beliebtes Werkzeug für professionelle<br />

Anwender in Schweizer Garagenbetrieben.<br />

Gefragt ist das Produktsortiment, weil es<br />

effizientes Arbeiten unterstützt und dabei<br />

Kosten und Zeit spart. Das nun erweiterte<br />

Sortiment umfasst nun noch mehr High-<br />

Tech-Produkte für schnelles und effizientes<br />

Arbeiten.<br />

Komplett überarbeitete Werkstattpläne<br />

sind ebenso verfügbar wie passende Anwendungsvideos.<br />

Die richtige Anwendung,<br />

übersichtlich und einfach erklärt, garantiert<br />

einen möglichst geringen Verbrauch von<br />

Chemie. Ein zweiter wesentlicher Vorteil<br />

eines Vorgehens nach Plan ist die erhöhte<br />

Effizienz: das richtige Produkt zur Lösung<br />

der anstehenden Herausforderung.<br />

Die Pläne sind einfach aufgebaut und reduzieren<br />

sowohl Schulungszeit als auch Fehlerquote<br />

für neue Mitarbeiter auf ein Minimum.<br />

Einfach verständliche Bilder und Piktogramme<br />

geben rasch und unmissverständlich Auskunft<br />

über Anwendungsbereiche, Einwirkzeiten,<br />

das richtige Mischverhältnis und das<br />

optimale Zubehör.<br />

Ab Lager bei der ESA verfügbar ist eine umfassende<br />

Auswahl an Problemlösern aus den<br />

Bereichen Detailing, das den ganzen Bereich<br />

Polieren und Versiegeln abdeckt, bis hin zur<br />

Reinigung. Es sind Artikel, die höchste Ansprüche<br />

erfüllen. Auch für das Polieren von<br />

Lackoberflächen professioneller Fahrzeugaufwerter<br />

stehen Produkte bereit. Sie sind<br />

optimal auf Lackzustand und Anwendung<br />

abgestimmt und garantieren so ein perfektes,<br />

hologrammfreies Polierergebnis.<br />

Das Hauptziel der PROFILINE-Serie ist eine<br />

vereinfachte Anwendung, die Kosten und<br />

Zeit spart. Die technische Innovationskraft<br />

und das Engagement für die Sicherheit und<br />

den Fahrkomfort der Autofahrer machen<br />

SONAX seit Jahrzehnten zu einem echten<br />

Marktleader. Verlangen Sie die Werkstattpläne<br />

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Unser Team von Fachspezialisten steht<br />

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058 307 29 28<br />

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www.manpower.ch


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Der Traum jedes Lackierers<br />

Verspiegelung aus der Pistole<br />

Chromelemente zu lackieren und Teile zu verspiegeln, bedeutet im Normalfall viel Aufwand. Nun scheint für viele Lackierer<br />

eine Lösung in Sicht, die aber richtig angewendet werden will <strong>–</strong> wie ein Bespiel zeigt. Jürg A. Stettler<br />

Was gibt es Schöneres, als in der Sonne glänzende<br />

Autos mit perfekt polierten Chromelementen,<br />

in denen sich alles spiegelt? Für<br />

Kunden ein Traum, für Lackierer ein enormer<br />

Aufwand <strong>–</strong> ob mit der altbekannten Methode<br />

des Galvanisierens, des Bedampfens mit<br />

Chrom oder auch des Verspiegelns mit Silberlösungen.<br />

Axalta Coating Systems hat nun<br />

scheinbar des Rätsels Lösung gefunden: einen<br />

Chromlack, der direkt aus der Lackierpistole<br />

kommt und perfekte Verspiegelung verspricht.<br />

Erfunden hat das Verfahren die deutsche<br />

Firma CSM aus Obrigheim. Ob Teile für<br />

einen Supersportwagen, eine E-Gitarre oder<br />

gar ein Flugzeug, dank der Effektlackierung<br />

direkt aus der Lackierpistole ergeben sich ganz<br />

neue Möglichkeiten und somit auch neue Geschäftsfelder.<br />

Eugen Wüest nutzt das neue Verfahren für Chromlack direkt aus der Pistole, um seine YAK-52, ein Schulflugzeug<br />

der russischen Armee aus den frühen 1980er-Jahren, zu verspiegeln.<br />

Axalta bietet interessierten Garagisten nicht<br />

nur ein Starterset mit allen wichtigen Komponenten<br />

an, sondern auch eine eintägige Schulung.<br />

So wird sichergestellt, dass das spezielle<br />

Lackierverfahren im eigenen Betrieb auch<br />

reibungslos umgesetzt wird. «Der Run auf<br />

die Schulungen ist sehr gross», erklärt Volker<br />

Wistorf, Technischer Leiter der Axalta Coating<br />

Systems Switzerland GmbH. «Die ersten<br />

sechs Kurse mit je fünf Betrieben waren im<br />

Nu ausgebucht.»<br />

Das Verfahren schafft eine metallische Optik<br />

und zwar auf nahezu allen Oberflächen (Metall,<br />

Holz, Glas oder Kunststoff). Die Spritzmetallisierung<br />

ist auch in verschiedenen<br />

Buntmetallen sowie Gold, Bronze oder Kupfer<br />

erhältlich. Das Verfahren beginnt mit dem<br />

Auftragen eines Primers. Diese Grundierung<br />

muss getrocknet werden und liefert die Basis<br />

für den makellosen, glatten Untergrund der<br />

verspiegelten Metallschicht. Eine Beflammung<br />

der gesamten Oberfläche sorgt für die Aktivierung<br />

beziehungsweise die Polarität des<br />

Primers. Direkt nach dem Auftrag der Aktivierungslösung<br />

beginnt der eigentliche Metallisierungsprozess.<br />

Direkt aus der Zweikomponenten-Lackierpistole<br />

wird ein Mix<br />

aus Silbersalz- und Reduktionslösung aufgetragen.<br />

Treffen die Komponenten aufeinander,<br />

kommt es zur chemischen Reaktion und<br />

es bildet sich ein gleichmässiger Metallfilm.<br />

Nach einem gründlichen Nachspülen mit<br />

Wasser wird die Chromoptik noch in zwei<br />

Arbeitsgängen mit Klarlack beschichtet, um<br />

sie besser und länger vor Umwelteinflüssen<br />

zu schützen.<br />

Klingt einfach und schnell, doch besticht die<br />

Methode auch? <strong>AUTOINSIDE</strong> hat bei Eugen<br />

Wüest nachgehakt, der das Verfahren nutzt.<br />

Nicht etwa auf Kleinteilen, sondern einer<br />

YAK-52, einem Schulflugzeug der russischen<br />

Armee aus den frühen 1980er-Jahren! «Das<br />

Verfahren ist sehr gut, aber man muss sehr genau<br />

arbeiten», verrät der professionelle Mastferkelproduzent<br />

und Aviatikfan mit Privatpilotenlizenz<br />

aus dem luzernischen Wilihof.<br />

«Trägt man die beiden Komponenten auf, ist<br />

nach 60 Sekunden alles verspiegelt.» Heikel<br />

sei jedoch, dass man selbst die kleinste Verunreinigung<br />

auf der Unterlage sehe. «Schon ein<br />

Haar sieht später aus wie ein riesiger Kanal.<br />

Wenn nur etwas von der Salzwasserlösung zurückbleibt,<br />

sieht man das später.»<br />

Eine Herausforderung seien vor allem die grossen<br />

Flächen oder Details, die man sauber mit<br />

Beschriftungsfolie folie abdecken müsse. Wie<br />

kommt man überhaupt auf die Idee, einen<br />

ganzen Flieger zu verspiegeln? Der 55-Jährige<br />

lacht: «Ich liebe Herausforderungen. Bei mir<br />

müssen Dinge anders laufen als normal. Darum<br />

habe ich auch schon Tausende von Stunden<br />

in den Wiederaufbau des Zweisitzers mit<br />

9-Zylinder-Motor und 360 PS investiert. Nun<br />

mache ich die YAK-52 zum ersten verspiegelten<br />

Flugzeug der Welt.» Dazu hat sich der Luzerner<br />

extra eine Spritzkabine eingerichtet<br />

und auch eine Anlage, um die bis zu 4000 Liter<br />

destillierten Wassers aufzufangen. «Entscheidend<br />

ist eine supersaubere Oberfläche.<br />

Die muss man zuerst mit einem 360er- und<br />

dann Schrittweise bis zum 1500er-Papier anschleifen.<br />

Denn ist die microfeine Metallschicht<br />

einmal aufgetragen, bringt man sie<br />

kaum noch weg», erklärt Eugen Wüest. Ursprünglich<br />

ging er von zwei bis drei Tagen<br />

aus, bis die YAK verspiegelt sei, daraus dürften<br />

eher 20 bis 30 Tage werden. «Dafür sieht<br />

die Verspiegelung mit den ganzen Nieten im<br />

Rumpf dann auch super aus! Ich gebe meine<br />

Erfahrungen auch gerne weiter. Interessierte<br />

können sich ruhig bei mir melden.» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.chromlack24.ch<br />

26<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Das Original-Ersatzteil für Start-Stopp Fahrzeuge und Autos mit vielen Verbrauchern<br />

In 8 von <strong>10</strong> neu hergestellten Start-Stopp Fahrzeugen mit AGM ist eine VARTA verbaut<br />

Beste Lösung im Ersatzteilmarkt für einen 1:1 Austausch<br />

www.varta-automotive.de/agm<br />

Mit dem VARTA ® Partner Portal sparen Werkstätten<br />

wertvolle Zeit und erhalten Unterstützung für<br />

einen effizienten und einwandfreien Batterieservice.<br />

Registrieren Sie sich jetzt kostenlos!<br />

Diese Fahrzeughersteller setzen auf VARTA ® :<br />

Audi Bentley BMW Bugatti Chevrolet Chrysler Citroën Ferrari<br />

Fiat Ford GMC Honda Hyundai Jaguar Kia Lamborghini<br />

Land Rover Maserati Mercedes-Benz Nissan Opel Peugeot Porsche<br />

Renault Seat Škoda Vauxhall Volkswagen Volvo<br />

Alles startet mit


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Die Köpfe hinter dem Carrosserie-Konzept: Reto Neff (Leiter Fahrzeugexperten<br />

bei der Helvetia Versicherung), Enzo Santarsiero (CEO André<br />

Koch AG) und Heinz Bachmann (Vertriebsleiter Carrosserie bei der ESA<br />

und Geschäftsführer von Clearcarrep).<br />

Clearcarrep<br />

Reparieren statt ersetzen<br />

<strong>–</strong> davon profitieren alle<br />

Clearcarrep ist das neue Carrosserie-Konzept der ESA und der Betaginnovation AG. Gemeinsam haben sie die Firma<br />

Clearcarrep AG gegründet. Im Zentrum des Konzepts steht die Maxime «Reparieren statt ersetzen». Unterstützt wird das<br />

Konzept von der Helvetia-Versicherung und der André Koch AG für ihr Helvetia-Reparaturnetzwerk Sandro Compagno<br />

«Clearcarrep ist ein Tool, um Carrosseriebetriebe<br />

noch besser auszulasten.» Mit dieser<br />

Ansage eröffnete Enzo Santarsiero, CEO<br />

der André Koch AG und Gastgeber, den<br />

Clearcarrep Information Day Ende August<br />

in Urdorf ZH, an dem sich rund 50 Helvetia<br />

Carrosserie-Partner aus der Deutschschweiz<br />

über die Neuheit informierten. Reparieren<br />

statt ersetzen entspreche dabei durchaus<br />

dem Zeitgeist, so Santarsiero: «Einerseits<br />

können Sie die Rentabilität in Ihrem Betrieb<br />

erhöhen, auf der anderen Seite tun Sie etwas<br />

für die Umwelt <strong>–</strong> und können dies den<br />

Kunden gegenüber auch mit gutem Gewissen<br />

kommunizieren.»<br />

Dass in der Schweiz mehr Carrosserieteile ersetzt<br />

werden als im Ausland, sei ein «Luxusproblem»,<br />

erklärte Reto Neff, Leiter Fahrzeugexperten<br />

bei der Helvetia Versicherung. Doch<br />

der Ersatz bringt den Carrossiers wenig. «Am<br />

Ersatzteil verdient vor allem der Hersteller.<br />

Bei einer Reparatur jedoch können Sie Ihre<br />

Arbeitszeit verkaufen», ermunterte Neff die<br />

anwesenden Carrossiers, sich dem Konzept<br />

anzuschliessen.<br />

Herzstück von Clearcarrep sind die angebotenen<br />

Schulungen sowie eine Software, mit der<br />

Reparaturaufträge erfasst und (anonymisiert)<br />

in einer Cloud gespeichert werden. Mit den<br />

Kursen soll erreicht werden, dass sich die Qualität<br />

der Reparaturen stetig verbessert <strong>–</strong> mit<br />

dem Ziel, ein einheitliches Niveau zu gewährleisten.<br />

Zudem soll sich die Zykluszeit verringern<br />

und dadurch die Rentabilität verbessern.<br />

Schnittstellen zu den Software-Lösungen namhafter<br />

Firmen wie Auto-i-dat (Silverdat 3) und<br />

Audatex sind vorhanden, weitere in Planung.<br />

Die mitgelieferte Software erlaubt den Zugriff<br />

der beteiligten Carrosserie-Partner auf die<br />

Datensätze und damit Vergleiche mit den Mitbewerbern<br />

im Netzwerk. Verglichen werden<br />

beispielsweise die Durchlaufzeiten und die verrechneten<br />

Stunden.<br />

28<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Heinz Bachmann, Vertriebsleiter Carrosserie<br />

bei der ESA und Geschäftsführer von<br />

Clearcarrep, präsentierte den anwesenden<br />

Carrosserieprofis neben den Inhalten von<br />

Clearcarrep eine Studie des «International<br />

Bodyshop Industry Symposium», die sich mit<br />

den Zukunftsaussichten der Carrosseriebranche<br />

weltweit beschäftigt: Die Studie kommt<br />

zum Schluss, dass die Zunahme von Fahrerassistenzsystemen<br />

in modernen Fahrzeugen<br />

<strong>–</strong> namentlich die AEB-Notbremssysteme <strong>–</strong> zu<br />

einem deutlichen Rückgang der Carrosserieschäden<br />

führt.<br />

vielversprechendes Geschäft <strong>–</strong> zumal Assistenzsysteme<br />

nicht vor Steinschlag feien.<br />

In Zeiten abnehmender Unfallzahlen und<br />

folglich auch Aufträge für die Branche verspricht<br />

das Konzept Clearcarrep Vorteile für<br />

sämtliche Beteiligten: Die Kunden erhalten<br />

eine qualitativ hochstehende Reparatur in<br />

kurzer Zeit und zu fairen Preisen. Die Helvetia<br />

Versicherung verspricht sich ebenfalls<br />

niedrige Kosten, kurze Reparaturzeiten und<br />

Kundenbindung dank der hohen Qualität.<br />

Und die Carrosseriebetriebe können dank gesteigerter<br />

Effizienz und verkauften Arbeitsstunden<br />

ihre Rentabilität erhöhen. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

clearcarrep.ch<br />

Bis ins Jahr 2030 dürften diese Schäden um<br />

rund 30 Prozent abnehmen. Spannend in diesem<br />

Zusammenhang ist der Umstand, dass<br />

die Zahl der Bagatellschäden in der Schweiz<br />

weiter ansteigt. «Vor allem die Parkschäden<br />

haben zugenommen», stellte Helvetia-Mann<br />

Reto Neff fest. Das habe auch mit der Schweizer<br />

Mentalität zu tun: «Niemand fährt gerne<br />

mit einem beschädigten Auto herum.»<br />

Neben der Behebung von Carrosserieschäden<br />

betonte Heinz Bachmann auch die Bedeutung<br />

der Scheibenreparatur: Fachmännisch und effizient<br />

erledigt, ist die Scheibenreparatur ein<br />

Grosses Interesse: Heinz Bachmann von der ESA informiert die Carrossiers über Clearcarrep.<br />

AGVS Garantie<br />

erfolgreich seit 2005<br />

by Quality1 AG<br />

AGVS Garantie<br />

by Quality1 AG<br />

Die AGVS Garantie by Quality1 AG ist bereits seit über <strong>10</strong> Jahren erfolgreich am Markt und hilft Ihnen, die Kundenbindung und -zufriedenheit zu steigern.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

+41 (0)55 254 30 00 | info@quality1.ch | www.quality1.ch<br />

© Quality1 AG, Bubikon 2/2017


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Solera-Audatex<br />

Digitale Schadenabwicklung lohnt sich<br />

Strukturierte Daten, passende Schnittstellen, das Vermeiden von Medienbrüchen. In der Schadenabwicklung liegt viel<br />

Potenzial, um die Effizienz mit digitalen Tools zu verbessern.<br />

Eines haben die Lösungen gemeinsam: Sie<br />

basieren auf strukturieren Daten, die unternehmensübergreifend<br />

ausgetauscht werden<br />

können. Dadurch können Garagen schon<br />

durch den Kundendienst-Mitarbeiter Schäden<br />

aufnehmen und berechnen. Bei schwerwiegenderen<br />

Schäden kann die Schadenaufnahme<br />

unmittelbar an einen Spezialisten<br />

weitergeleitet, dort finalisiert und wieder<br />

zurückgesendet werden. Die B2B-Schnittstelle<br />

zum Dealer-Management-System stellt<br />

sicher, dass der eingespielte Prozess beibehalten<br />

werden kann.<br />

Die heute etwas umständliche Kommunikation<br />

zur Versicherung kann nun elektronisch<br />

erfolgen. Nach erfolgter Reparaturfreigabe <strong>–</strong><br />

teils innert 30 bis 60 Sekunden <strong>–</strong> kann der<br />

Auftrag an den ausführenden K+L-Betrieb<br />

versendet werden, sei dieser nun intern oder<br />

ein externer Partner. Doppelerfassungen<br />

entfallen auf jeden Fall. Medienbrüche gehören<br />

der Vergangenheit an.<br />

«Qapter» ist ein professionelles Schadenbearbeitungs-Toolset der Solera-Audatex.<br />

sco/pd. In etwas mehr als 50 Jahren entwickelte<br />

sich die Schadenerfassung und -berechnung<br />

vom analogen Typenbogen bis hin<br />

zur intelligenten und grafischen Erfassung<br />

von Carrosserieschäden. Webbasierte Plattformen<br />

sind heute Standard. «Den nächsten<br />

evolutionären Schritt im Schadenmanagement<br />

definieren Technologien wie die Fotoerkennung,<br />

die Berücksichtigung von Telemetriedaten<br />

und die künstliche Intelligenz»,<br />

sagt Robert Hasler vom Schweizer Software-<br />

Anbieter Audatex. Aktuell befinden sich<br />

diese in einem Beta-Stadium.<br />

Die Research-Abteilung des Audatex-Partners<br />

Solera forscht und entwickelt an der<br />

Fotoerkennung mit künstlicher Intelligenz<br />

(KI). Die ersten Ergebnisse sind laut Hasler<br />

vielversprechend: «Erste Produkte werden<br />

bereits in produktiven Pilotprojekten<br />

eingesetzt. Optimistisch bis realistisch betrachtet,<br />

werden in zwei bis drei Jahren die<br />

meisten kleinen bis mittleren Schäden an<br />

der Fahrzeug-Aussenhülle automatisch berechnet.»<br />

Die Solera-Lösung generiert dabei<br />

automatisch eine Schadenkalkulation mit<br />

strukturierten Daten, die nach Bedarf nahtlos<br />

mittels «Qapter», dem professionellen<br />

Schadenbearbeitungs-Toolset der Solera-Audatex,<br />

weiterbearbeitet werden kann. Aktuell<br />

bietet Solera-Audatex verschiedene<br />

Verfahren für die Schaden-Erstaufnahme an:<br />

1. Qapter Online, eine webbasierte<br />

Anwendung für die Schadenerfassung<br />

und -kalkulation.<br />

2. Qapter Go, eine Tablet-basierte App,<br />

die im 3D-Modus den Mitarbeiter<br />

der Kundenannahme einer Garage<br />

befähigt, einfache Schäden selbstständig<br />

zu erfassen und zu bewerten.<br />

3. Qapter Sync, eine Smartphone-<br />

App, die grössere Schäden fotografisch<br />

dokumentiert.<br />

4. Audasmart, ein Weblink für das<br />

Smartphone, der den Fahrzeughalter<br />

ermächtigt, den Schaden fotografisch<br />

zu dokumentieren, ohne dass er das<br />

Fahrzeug der Garage vorführen muss.<br />

Einer der ersten Schritte im Reparaturprozess<br />

ist die Teilebestellung. Da die Schadenkalkulation<br />

von Solera-Audatex auf den Daten<br />

der Hersteller basiert, sind die zu ersetzenden<br />

Teile weitgehendst komplett aufgelistet.<br />

Voraussetzung ist die korrekte Definition<br />

der Ausführungsvarianten. Die Geschäftsbeziehungen<br />

zwischen dem Lieferanten, der<br />

Garage und dem K+L-Betrieb werden einmal<br />

gespeichert und können pro Auftrag abgerufen<br />

werden. Robert Hasler: «Unsere bisherigen<br />

Erfahrungen und Aufzeichnungen<br />

zeigen Zeitgewinne von 15 bis 20 Minuten je<br />

Schadenfall bei der Nutzung der Bestellplattform<br />

Global InPart <strong>–</strong> und zwar für Lieferant<br />

und K+L-Betrieb.»<br />

Die Digitalisierung bringt nebst dem monetären<br />

Nutzen durch Zeitgewinn, Aufwandreduktion<br />

und geringe Fehlerraten<br />

auch einen immateriellen Nutzen, nämlich<br />

Kundenzufriedenheit durch raschere Reaktionen<br />

auf Anfragen,<br />

In den nächsten Jahren werden zwei ganz<br />

wichtige Fortschritte im Bereich Schadenabwicklung<br />

erwartet: Internationale Gremien<br />

(unter anderen die EU) werden gegen<br />

die Widerstände der Hersteller dafür sorgen,<br />

dass die im Betrieb eines Fahrzeuges gewonnenen<br />

Daten viel breiter gefächert genutzt<br />

werden dürfen. Und der technologische<br />

Fortschritt (insbesondere KI) wird die Schadenregulierung<br />

nochmals verändern, indem<br />

die Mehrheit der Schäden automatisiert berechnet<br />

werden können. <<br />

30<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

Alles OPTIMAL<br />

Neue ESA-Eigenmarke!<br />

Die ESA lanciert mit OPTIMAL eine neue Marke. Die Eigenmarke ist im mittleren Preissegment beheimatet, bietet<br />

hochwertige, anspruchsvolle Qualität zu einem wettbewerbsfähigen Preis. Ideal für eine Kundschaft, die zwar auf<br />

den Preis schaut, aber dafür Qualität nahe dem Premiumniveau erwartet.<br />

pd. Die ESA startet zunächst mit einem<br />

Bremsenprogramm in den Markt, mit teilweise<br />

technisch sehr anspruchsvollen Lösungen.<br />

Seit September <strong>2019</strong> liegen in allen acht ESA-<br />

Lagern die OPTIMAL-Bremsenteile an Lager.<br />

Das OPTIMAL-Sortiment wird sukzessive<br />

erweitert durch weitere Produktgruppen. Um<br />

das überaus erfreuliche Wachstum im Service-<br />

und Verschleissteile-Bereich weiter zu<br />

treiben, hat sich die ESA für den Schritt zu<br />

einer Eigenmarke entschieden.<br />

Weiter nimmt die Bedeutung an der zeitwertgerechten<br />

Reparatur zu. Mit der Marke<br />

OPTIMAL erweitert die ESA ihre riesige<br />

Auswahl an Preis- und Markenkategorien<br />

und bietet den Mitinhabern und Kunden<br />

eine weitere Lösung an. Neben der angebotenen<br />

Produktvielfalt stellt die ESA<br />

auch das vorhandene Marketingwissen zur<br />

Verfügung und versucht den Kunden auch<br />

aufzuzeigen, wie sie die zeitwertgerechte<br />

Reparatur gezielt einsetzen und vermarkten<br />

können. Die Garagisten beraten ihre<br />

Kunden entsprechend, was die ESA mit<br />

massgeschneiderten Marketingaktivitäten<br />

unterstützt. Zur Lancierung der neuen<br />

Eigenmarke OPTIMAL gewährt die ESA<br />

bis Ende <strong>2019</strong> einen Zusatzrabatt von <strong>10</strong><br />

Prozent. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

www.esa.ch<br />

esa.ch<br />

Ich will alles.<br />

Zusammen sind wir stark


FAHRZEUGWARTUNG<br />

KW Automotive AG<br />

kwsuspensions.ch<br />

> Erster Anbieter im Aftermarket für eine stufenlose Tieferlegung des Toyota GR Supra<br />

pd. Mit einer Gewichtsverteilung<br />

von nahezu 50:50,<br />

Heckantrieb und einem 340 PS<br />

starken Dreiliter-Turbo-Reihensechszylinder<br />

ist der neue<br />

Toyota GR Supra (JTSC) ein<br />

würdiger Nachfolger des<br />

legendären Toyota Supra<br />

Mk4. Kaum ist er erhältlich,<br />

kann der Fahrwerkhersteller<br />

KW Automotive bereits ein<br />

Gewindefahrwerk mit Gutachten<br />

anbieten. «Trotz des<br />

tiefen Schwerpunkts des<br />

GR Supra erlaubt unser KW<br />

Gewindefahrwerk Variante<br />

3 im Rahmen des Teilegutachtens<br />

an der Vorderachse<br />

eine stufenlose Tieferlegung<br />

von 15 bis 35 Millimetern und<br />

Der Toyota GR Supra <strong>–</strong> tiefergelegt mit dem KW Gewindefahrwerk Variante 3.<br />

an der Antriebsachse von 20<br />

bis 40 Millimetern», sagt Peter<br />

Banz, Geschäftsführer der KW<br />

Automotive.<br />

Mit der KW Variante 3 wird<br />

die Fahrdynamik sportlicher<br />

ohne Einbussen beim Fahrkomfort<br />

im Alltag. Auf welligen<br />

Asphaltoberflächen dämpft<br />

das KW Fahrwerk harmonisch<br />

und verhindert ein unruhiges<br />

Fahrverhalten. Auftretende<br />

Nick- und Wankbewegungen<br />

des Karosserieaufbaus sind<br />

merklich verringert.<br />

Durch die einstellbaren<br />

Dämpfer ist es möglich, die<br />

für den Toyota GR Supra voreingestellte<br />

und empfohlene<br />

Fahrwerkabstimmung für den<br />

Alltag selbst auf das persönliche<br />

Fahrempfinden weiter<br />

einzustellen. Der Querschnitt im<br />

Lowspeed-Zugstufenventil kann<br />

verkleinert oder vergrössert<br />

werden, um die Dämpfung<br />

exakt einzustellen. Wird die<br />

Zugstufe geöffnet, steigert<br />

sich der Fahrkomfort. Wird sie<br />

geschlossen, reduzieren sich<br />

die Nick- und Rollbewegungen<br />

des Karosserieaufbaus deutlich<br />

und das Handling wird<br />

noch dynamischer. «Es ist<br />

die Aufgabe der Zugstufe,<br />

die Karosserie an die Strasse<br />

anzubinden, während dagegen<br />

die Druckstufe das Einfedern<br />

beeinflusst und das Chassis<br />

abstützt», erklärt Peter Banz.<br />

Erhältlich ist das KW Gewindefahrwerk<br />

Variante 3 für den<br />

neuen Toyota GR Supra (JTSC)<br />

ab 2520 Franken. <<br />

Autef GmbH<br />

autef.ch<br />

> Fit für ADAS im Occasionsgeschäft<br />

pd. ADAS (Advanced Driver<br />

Assistance Systems) sind<br />

immer häufiger anzutreffen.<br />

Schon heute verfügen auch<br />

Kleinwagen über Radar- und<br />

Kamerasysteme, die vor<br />

kurzem noch gehobenen<br />

Klassen vorenthalten waren.<br />

Die Zahl der verbauten<br />

Fahrassistenten wird weiter<br />

zunehmen, denn ab 2022<br />

verpflichten Gesetze der<br />

EU die Hersteller, in Neuwagen<br />

diverse Systeme<br />

zu integrieren. Auch bei<br />

Leasingrückläufern oder eingetauschten<br />

Fahrzeugen wird<br />

entsprechende Technik immer<br />

öfter anzutreffen sein.<br />

Der Umgang mit ADAS ist für<br />

Werkstätten und Karosseriebetriebe<br />

herausfordernd.<br />

Bei der Reparatur von Frontscheiben<br />

oder Stossfängern<br />

müssen die Fahrerassistenzsysteme<br />

<strong>–</strong> sprich Kamera und<br />

Radar <strong>–</strong> neu kalibriert werden.<br />

Eine kleine Abweichung um<br />

ein paar Grad hat grosse<br />

Auswirkungen auf Funktionsfähigkeit<br />

und Genauigkeit<br />

der Assistenten. Das beeinträchtigt<br />

die Sicherheit. Ein<br />

richtig funktionierendes<br />

System gibt Kunden Vertrauen<br />

und erhöht den Fahrspass.<br />

Ein geschulter Fachmann<br />

erledigt Reparaturarbeiten<br />

mithilfe eines geeigneten<br />

Kalibrierungssystems. Die<br />

Autef GmbH, Kurszentrum für<br />

Autotechnik, aus Reiden LU<br />

bietet laufend Kurse für den<br />

Umgang mit ADAS an. Erfahrene<br />

Schulungsexperten<br />

zeigen, worauf zu achten<br />

ist, damit die Sicherheitsassistenten<br />

einwandfrei und<br />

zur vollen Zufriedenheit der<br />

Kunden funktionieren.<br />

Infos über die nächsten Kurse<br />

Autef bietet laufend Kurse für den Umgang mit ADAS an.<br />

gibt es unter autef.ch/index.<br />

php/kurse/kurse-sicherheitsund-komfortsysteme.<br />

<<br />

32<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Würth AG<br />

wuerth-ag.ch<br />

> Professionelle Fahrzeugaufbereitung lernen<br />

pd. Occasionen verkaufen sich<br />

besser und schneller, wenn<br />

sie innen und aussen einen<br />

guten Eindruck machen. Daher<br />

lohnt es sich, die Fahrzeuge<br />

professionell aufzubereiten. Im<br />

Kundenseminar «Professionelle<br />

Fahrzeugaufbereitung» lernen<br />

Garagisten, wie man den Wert<br />

eines Fahrzeuges gewinnbringend<br />

steigern kann.<br />

Am Seminar «Professionelle Fahrzeugaufbereitung» lernen die Teilnehmer an einem Tag<br />

die wichtigsten Techniken und Methoden zur professionellen Fahrzeugaufbereitung.<br />

Das Seminar «Professionelle<br />

Fahrzeugaufbereitung» vermittelt<br />

einen Einblick in die<br />

wichtigsten Techniken und<br />

Methoden zur professionellen<br />

Fahrzeugaufbereitung. Die<br />

Teilnehmer lernen an einem Tag<br />

die Reihenfolge der Arbeitsschritte<br />

sowie den korrekten<br />

Einsatz der wichtigsten Werkzeuge<br />

und Arbeitsmaterialien<br />

kennen. Darüber hinaus gibt<br />

das Seminar einen Überblick<br />

über die Aufgaben und Tätigkeiten<br />

des relativ neuen Berufs<br />

professioneller Fahrzeugaufbereiter<br />

und zeigt dessen<br />

Stellenwert im Geschäftsablauf<br />

einer Garage oder eines<br />

Autohauses auf. So kann<br />

dieses Seminar auch eine Entscheidungshilfe<br />

für die persönliche<br />

berufliche Entwicklung<br />

und/oder Entwicklung des Betriebes<br />

darstellen. Das Seminar<br />

ist ein Einführungskurs und wird<br />

von qualifizierten Fachtrainern<br />

durchgeführt.<br />

Das nächste Seminar findet<br />

am 13. November <strong>2019</strong> von 9<br />

bis 16 Uhr in Rorschach statt.<br />

Die Seminargebühr beträgt<br />

90 Franken. Weitere Informationen<br />

und Anmeldung unter<br />

wuerth-ag.ch/kundenseminare.<br />

Das Seminar kann auch als Inhouse-Seminar<br />

in einem Betrieb<br />

oder exklusiv für eine Gruppe<br />

in einem Würth Handwerkerzentrum<br />

durchgeführt werden. <<br />

Desa Autoglass AG<br />

desa-autoglass.ch<br />

> Desa Autoglass AG <strong>–</strong> der kompetente Partner für den Garagenbetrieb<br />

pd. Seit über 20 Jahren bietet<br />

Desa Autoglass AG ausschliesslich<br />

Dienstleistungen rund um<br />

Fahrzeugglas an und etablierte<br />

sich im Markt durch Kompetenz<br />

und Kundenorientierung.<br />

Mit 30 Desa-eigenen Filialen<br />

und den mobilen Werkstätten<br />

sind rasche und unkomplizierte<br />

Interventionen keine leeren Versprechungen<br />

<strong>–</strong> egal, wo in der<br />

Schweiz und für welche Fahrzeugtypen<br />

<strong>–</strong> wir sind für unsere<br />

Kunden da.<br />

Der Vor-Ort-Service sowie<br />

effiziente Prozesse verbunden<br />

mit dem Erfahrungsschatz von<br />

Desa minimieren den Aufwand<br />

bei der Glasschadenabwicklung<br />

für den Garagisten auf ein absolutes<br />

Minimum.<br />

Die Kalibrierung der Fahrer-<br />

Assistenzsysteme gehört<br />

selbstverständlich ebenso zu<br />

unseren Kompetenzen und ist im<br />

Dienstleistungspaket integriert.<br />

Die Garagenbetriebe können<br />

sich auf ihre Werkstattarbeiten<br />

konzentrieren und so mit der<br />

gewonnenen Zeit zusätzlichen<br />

Deckungsbeitrag erwirtschaften.<br />

Ruhig schlafen ist auch<br />

garantiert, denn die ansehnlichen<br />

Garantieleistungen<br />

runden das professionelle Desa-<br />

Angebot ab.<br />

Unsere Garagenpartner bestätigen<br />

uns: Wer die Glasschäden<br />

von Desa beheben<br />

lässt, gewinnt Zeit und Geld. <<br />

Desa Autoglass AG betreibt 30 Filialen sowie mobile Werkstätten und bietet ihren<br />

Kunden höchste Fachkompetenz.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>33


FAHRZEUGWARTUNG<br />

Tunap Group<br />

tunap.com<br />

Das Tunap-System bietet eine<br />

sehr schnelle und einfache<br />

Anwendung ohne Zylinderkopfausbau.<br />

Mit dem Microflex<br />

933 Ventilreinigungsgranulat<br />

werden die Ventile mithilfe<br />

von Druckluft rückstands- und<br />

beschädigungsfrei abgestrahlt.<br />

Gleichzeitig werden das verbrauchte<br />

Material und die<br />

abgelösten Verunreinigungen<br />

abgesaugt. Danach werden<br />

eventuell verbleibende Rück-<br />

> Zeitwertgerechte Reparatur: Schnellreinigung verschmutzter Ventile mit Tunap Valve Clean Technologie<br />

pd. Schnelle Reinigung statt in Verbindung mit zunehmenden stände mit der Microflex 936<br />

stundenlanger Demontage: Bioanteilen im Kraftstoff zur Neutralisationslösung rückstandslos<br />

Mit diesem Versprechen wirbt Verschärfung der Probleme bei.<br />

aufgelöst. Dies sorgt<br />

Tunap für das neuentwickelte<br />

für ein effizientes Reinigungsergebnis<br />

Valve Clean System zur Beseitigung<br />

ohne die Gefahr von<br />

von Ablagerungen im<br />

Motorschäden.<br />

Ventilbereich.<br />

Leistungsverlust, Zündaussetzer,<br />

erhöhter Kraftstoffverbrauch<br />

und unrunder<br />

Leerlauf sind Symptome<br />

für Ablagerungen und Verschmutzungen<br />

an Ventilen und<br />

Einlasskanälen. Sie entstehen<br />

durch die Kombination von<br />

Abgasrückführung und Kurbelgehäuseentlüftung<br />

sowie durch<br />

die fehlende physikalische<br />

Spülwirkung des Kraftstoffs bei<br />

Direkteinspritzern.<br />

Ungünstige Fahrprofile wie zum<br />

Beispiel häufige Kurzstrecken<br />

oder Stopp & Go-Verkehr tragen<br />

Die entsprechenden Fehlercodes,<br />

zum Beispiel «fehlerhaftes<br />

Kraftstoff/Luftgemisch»<br />

oder «Kompressionsverlust»<br />

sorgen für die richtige Identifizierung<br />

der Ursache durch die<br />

Fachwerkstatt.<br />

Abgesehen davon, dass<br />

das System etwa 70 % Zeit<br />

einspart, ist das Verfahren<br />

für den Endkunden um bis zu<br />

2200 Franken günstiger als die<br />

bisher übliche Demontagevariante.<br />

Das Tunap Valve Clean System.<br />

Dies kommt preissensiblen<br />

Kunden, die auf eine zeitwertgerechte<br />

Reparatur Wert legen,<br />

entgegen. Imageverluste durch<br />

unerwartet hohe Reparaturrechnungen<br />

werden vermieden.<br />

Das materialschonende<br />

Granulat ist darüber hinaus<br />

umweltfreundlich und kennzeichnungsfrei,<br />

das heisst ohne<br />

Gesundheitsgefährdung für den<br />

Anwender und ohne Allergie<br />

auslösende Inhaltsstoffe. <<br />

Texa<br />

texadeutschland.com<br />

> Gute Gespräche und grosses Interesse an der SAS in Fribourg<br />

pd. Anfang September öffnete<br />

die Swiss Automotive Show<br />

ihre Türen für die zahlreichen<br />

Schweizer Besucher. Ob<br />

Garagisten, Carrosseriebauer<br />

oder Glasfachbetriebe, sie alle<br />

fanden den Weg ins schöne<br />

Freiburg.<br />

Texa zeigte an der SAS unter anderem das RCCS.<br />

Texa ist stolz, nun schon zum<br />

dritten Mal bei diesem Ereignis<br />

vertreten gewesen zu sein.<br />

Es wurden wieder zahlreiche<br />

Produkte präsentiert und<br />

man erfreute sich am regen<br />

Interesse. Ein Highlight war<br />

natürlich das RCCS, das mit der<br />

momentan grössten Abdeckung<br />

an Kalibriertafeln am Markt<br />

zahlreiche Besucher anlockte<br />

und zu guten Gesprächen einlud.<br />

Beim RCCS kann der Glaser<br />

oder Garagist momentan 42<br />

Hersteller bearbeiten und aus<br />

einem über 30 Positionen umfassenden<br />

Pool aus Kalibriertafeln<br />

und Zubehör wählen.<br />

Erstmals live wurde dem<br />

Schweizer Publikum auch der ab<br />

sofort verfügbare Doppler mitsamt<br />

passendem Gestell für die<br />

Radarkalibrierung bei VAG und<br />

Mazda gezeigt.<br />

Durch diese sehr grosse Vielfalt<br />

an Einsatzmöglichkeiten und<br />

seine kompakte Bauweise ist<br />

das RCCS die beste Lösung<br />

für alle Kalibrierneulinge oder<br />

bereits erfahrenen Kalibrierhasen.<br />

Gegenüber den Geräten<br />

vom Mitbewerber ist Texa<br />

hier einen Schritt voraus und<br />

produziert zukunftssicher, beispielsweise<br />

durch verstellbaren<br />

Neigungswinkel des Radar-<br />

Spiegels.<br />

Natürlich kamen auch die<br />

Klimaservicegeräte nicht zu<br />

kurz. Präsentiert wurden unter<br />

anderem die Modelle 705R,<br />

707R, 712R (welches erst seit<br />

Kurzem zur Familie der Konfort<br />

gehört), 760R und das Topmodell<br />

780R Bi-Gas, welches über zahlreiche<br />

Freigaben unter anderem<br />

von Mercedes-Benz verfügt. Die<br />

SAS hat wieder einmal gezeigt,<br />

dass der italienischen Garant für<br />

Innovation und Qualität zurecht<br />

seine Führungsrolle innehält. <<br />

34<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK & RECHT<br />

Eidgenössische Wahlen <strong>2019</strong><br />

Darum sollen die AGVS-<br />

Mitglieder wählen gehen<br />

Pierre Daniel Senn ist AGVS-Vizepräsident und Garagist in Neuenburg. Er beobachtet die Politik aus nächster Nähe und<br />

ordnet ein. Für <strong>AUTOINSIDE</strong> blickt er auf die Eidgenössischen Wahlen im Herbst und ruft die AGVS-Mitglieder auf, an der<br />

Wahl teilzunehmen. André Bissegger<br />

Herr Senn, Sie verfolgen die Politik auch als Vorstandsmitglied<br />

des Schweizerischen Gewerbeverbandes SGV genau und ordnen das<br />

Geschehen für den AGVS ein. Was denken Sie, wer wird als Gewinner<br />

aus den Eidgenössischen Wahlen im Herbst hervorgehen?<br />

Pierre Daniel Senn: Ich bin Vorstandsmitglied des SGV, aber deswegen<br />

noch kein Hellseher. Erste Umfragen deuten auf eine politische Neuausrichtung<br />

hin. Man darf nicht vergessen, dass jeder Kanton separat wählt<br />

und dass bei den Wählern die Person im Vordergrund steht. Es ist nicht<br />

sicher, dass die zurzeit diskutierten Themen auch am Wahltag von Bedeutung<br />

sein werden. Überraschungen sind also nicht ausgeschlossen.<br />

Die Klimadiskussion wird heiss geführt und kühlt nicht ab.<br />

Mit welchem Wahlausgang wären Sie daher zufrieden?<br />

Es ist wichtig, dass diese Debatte objektiv geführt wird und das Thema<br />

als solches behandelt und nicht mit dem ebenso wichtigen Thema der<br />

Umweltverschmutzung vermischt wird. Die beiden Probleme haben verschiedene<br />

Ursachen und verlangen unterschiedliche Lösungen. Wichtig ist,<br />

dass eine Steuererhöhung nicht zur systematischen Problemlösung wird.<br />

Wie können die AGVS-Mitglieder die Wahl beeinflussen?<br />

Wie schon Gandhi sagte, müssen wir die<br />

Veränderung sein, die wir in der Welt sehen<br />

wollen. Man muss also zuerst selbst<br />

wählen gehen und dann das eigene Umfeld<br />

und die Bekannten dazu bringen.<br />

Nur wer seine Meinung ausdrückt<br />

und dafür einsteht, ist glaubwürdig.<br />

Pierre Daniel Senn.<br />

Der motorisierte Individualverkehr<br />

wird von der Politik mit immer<br />

neuen Abgaben und Auflagen<br />

ausgebremst. Fühlt sich der<br />

AGVS <strong>–</strong> das Autogewerbe ist<br />

immerhin ein sehr grosser<br />

Arbeitgeber und trägt<br />

massgeblich zur Volkswirtschaft<br />

bei <strong>–</strong> von der Politik<br />

im Stich gelassen?<br />

Jeder Wirtschaftszweig<br />

spielt eine wichtige Rolle<br />

und ergänzt die anderen. In<br />

jüngster Zeit verzeichnete<br />

die Verkehrspolitik jedoch<br />

grosse Erfolge, zum Beispiel<br />

Gotthard oder Strassenfonds.<br />

Die Besteuerung der Verkehrsmittel darf aber nicht das Ziel sein,<br />

sondern muss mit einer Leistung des Staates einhergehen.<br />

Der AGVS unterstützt verschiedene Kandidaten. Abgesehen<br />

davon, wie nimmt der Verband sonst politisch Einfluss?<br />

Um politischen Einfluss zu haben, muss man eine Mehrheit bilden. Deshalb<br />

muss sich der AGVS zuerst mit den anderen Akteuren der Automobilbranche<br />

abstimmen, dann die anderen Akteure der Arbeitswelt, die<br />

im SGV vertreten sind, überzeugen und schliesslich mit der Unterstützung<br />

der Wirtschaft auf die Ebene der politischen Parteien gelangen.<br />

Der AGVS ist in Sachen Verkehrspolitik eine «Stimme der Vernunft».<br />

Hört die Politik in Zeiten der zunehmenden Polarisierung diese<br />

Stimme noch?<br />

Mit Vernunft allein kann man politisch nicht überzeugen. Wie ich schon<br />

gesagt habe, braucht man Bündnisse, denn je grösser die Unterstützung<br />

ist, desto weniger polarisierend ist die Debatte. Das ist unsere Herausforderung,<br />

Vernunft allein bringt nichts.<br />

Welche Aufgaben drängen sich Ihrer Meinung nach in der kommenden<br />

Legislatur auf <strong>–</strong> sowohl verkehrs- als auch gewerbepolitisch?<br />

Die Themen sind schon bekannt: CO 2<br />

-Emissionen und Fair-Preis-Initiative.<br />

Und ich denke, dass wir eine Rückkehr von Themen der obligatorischen<br />

Vorsorge mit den Themen AHV-Reform, 2. Säule, Elternurlaub, Krankenversicherung,<br />

Familienbesteuerung, Mietwert und so weiter haben werden. <<br />

Die AGVS-Kandidaten<br />

Der AGVS unterstützt zahlreiche National- und Ständeratskandidaten<br />

auf dem Weg nach Bundesbern oder bei ihrer<br />

Wiederwahl. Sie alle setzen sich für das Autogewerbe ein und<br />

haben ein Interesse an Verkehrs politik. Auf den kommenden<br />

Seiten porträtiert <strong>AUTOINSIDE</strong> eine Auswahl an Kandidatinnen<br />

und Kandidaten, die erstmals kandidieren oder vom National- in<br />

den Ständerat wechseln wollen.<br />

MIDLAND.CH<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>35


POLITIK & RECHT<br />

POLITIK & RECHT<br />

Eidgenössische Wahlen<br />

Wahlvorschlag für AGVS-Mitglieder<br />

Der AGVS unterstützt bei den Eidgenössischen Wahlen vom 20. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> folgende Kandidatinnen und Kandidaten<br />

bei ihrer Neu- oder Wiederwahl:<br />

KANTON AARGAU KANTON GRAUBÜNDEN KANTON TESSIN<br />

Thierry Burkart, FDP, National- (bisher) und Ständeratskandidat Marin Schmid, FDP, Ständeratskandidat (bisher) Marco Chiesa, SVP, Nationalrats- (bisher) und Ständeratskandidat<br />

Roland Frauchiger, EVP, National- und Ständeratskandidat<br />

Benjamin Giezendanner, SVP, Nationalratskandidat<br />

KANTON BASELLAND<br />

Jean-Daniel Chardonnens, SVP, Nationalratskandidat Kanton Freiburg<br />

Für den Ausbau der Autobahnen<br />

jas. Der Fuhrhalter, Taxi- und Reisebusunternehmer<br />

Jean-Daniel Chardonnens will für die<br />

SVP des Kantons Freiburg einen Nationalratssitz<br />

erobern. Der Präsident des Wirtschaftsclubs<br />

des Grossrates sitzt in der interparlamentarischen<br />

Kommission des Gymnasiums Payerne,<br />

der beratenden Kommission für Raumplanung<br />

und seit kurzem auch in der Baukommission für<br />

die Umfahrungsstrasse Pré-vers-Noréaz.<br />

KANTON LUZERN<br />

Peter Schilliger, FDP, Nationalratskandidat, (bisher)<br />

Der SVP-Politiker und gelernte Carrossier ist zudem<br />

der Meinung, dass stark befahrene Autobahnabschnitte<br />

auf sechs Spuren ausgebaut<br />

werden sollten und er lehnt «Road Pricing» ab.<br />

Und wofür krempelt er im Bereich Autogewerbe<br />

noch seine Ärmel hoch? «Ich bin gegen zusätzliche<br />

Treibstoffsteuern und stufe als Busunternehmer<br />

natürlich die immer günstigeren Flugpreise<br />

kritisch ein.»<br />

Fabio Regazzi, CVP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

KANTON WAADT<br />

John Desmeules, FDP, Nationalratskandidat<br />

Christoph Buser, FDP, Nationalratskandidat KANTON SCHAFFHAUSEN Français Olivier, FDP, Ständeratskandidat (bisher)<br />

Daniela Schneeberger, FDP, Nationalratskandidatin (bisher) Hannes Germann, SVP, Ständeratskandidat (bisher) Jean-Pierre Grin, SVP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

KANTON BERN<br />

Thomas Hurter, SVP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

KANTON WALLIS<br />

Thomas Knutti, SVP, Nationalratskandidat KANTON SCHWYZ Jean-Luc Addor, SVP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

Nadja Pieren, SVP, Nationalratskandidatin (bisher)<br />

Petra Gössi, FDP, Nationalratskandidatin (bisher)<br />

Albert Rösti, SVP, Nationalratskandidat (bisher) Heinz Theiler, FDP, Nationalratskandidat KANTON ZUG<br />

Christian Wasserfallen, FDP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

KANTON SOLOTHURN<br />

KANTON FREIBURG Christian Imark, SVP, Nationalratskandidat (bisher) KANTON ZÜRICH<br />

Gerhard Pfister, CVP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

Jacques Bourgeois, FDP, Nationalratskandidat (bisher) Walter Wobmann, SVP, Nationalratskandidat (bisher) Hans-Ulrich Bigler, FDP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

Jean-Daniel Chardonnens, SVP, Nationalratskandidat<br />

Johanna Gapany, FDP, Ständeratskandidatin<br />

Jean-François Rime-Blanchar, SVP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

Emanuel Waeber, SVP, Nationalratskandidat<br />

Doris Fiala, FDP, Nationalratskandidatin (bisher)<br />

Jacqueline Hofer, SVP, Nationalratskandidatin<br />

Christian Müller, FDP, Nationalratskandidat<br />

René Truninger, SVP, Nationalratskandidat<br />

Albert Vitali, FDP, Nationalratskandidat (bisher)<br />

John Desmeules, FDP, Nationalratskandidat Kanton Waadt<br />

Engagierter Garagist für Bundesbern<br />

John Desmeules.<br />

jas. Mit John Desmeules, dem FDP-Präsidenten<br />

der Kreisverwaltung Morges, kandidiert<br />

ein ausgewiesener Branchenkenner für<br />

Digital fit<br />

für morgen.<br />

den Nationalrat. Der 41-Jährige ist Inhaber<br />

der Garage Desmeules Sàrl in Montricher<br />

und hat sich schon immer für die Autobranche<br />

interessiert und engagiert. Der gelernte<br />

Automechaniker setzt sich seit 2013<br />

als Vorstandsmitglied der Waadtländer Sektion<br />

für den AGVS ein. Der Oberleutnant des<br />

mechanisierten Bataillon 18/4 ist sehr aktiv<br />

im Bildungsbereich und erachtet Zuhören<br />

als eines der Kernelemente der Politik. «Es<br />

ist wichtig, sich auch in der Politik Zeit zu<br />

nehmen und die Erwartungen der Menschen<br />

zu kennen, die sich auf uns verlassen.»<br />

Der Gemeinderats-Präsident will sich in Bern<br />

für zwei Hauptanliegen starkmachen: die Förderung<br />

der dualen Ausbildung und die Mobilität.<br />

«Die Schweizer Bevölkerung muss schnell<br />

und sicher reisen können <strong>–</strong> dazu muss ein<br />

zuverlässiges und nachhaltiges Verkehrsnetz<br />

geschaffen werden.» Dem aktiven Mitglied<br />

des Kiwanis-Club von Cossonay ist es zudem<br />

wichtig, seine Erfahrungen und sein Wissen<br />

weiterzugeben. Daher ist er seit 2013 Mitglied<br />

der AGVS-Ausbildungskommission und<br />

arbeitet auch als Experte im AGVS-Center in<br />

Yverdon-les-Bains. John Desmeules erklärt:<br />

«Meine Nationalratswahl wäre ein grosser<br />

Schritt, der genau wie der Sieg bei einem<br />

Autorennen nicht durch den Piloten selbst,<br />

sondern nur durch ein starkes Team eingefahren<br />

werden kann.»<br />

Fürs Autogewerbe will der FDP-Kandidat<br />

klar Position beziehen: «Ich möchte mich<br />

vor allem bezüglich CO 2<br />

-Gesetzgebung einbringen.<br />

Zudem will ich mich für Hybridund<br />

Elektrofahrzeuge einsetzen, aber gleichzeitig<br />

dafür sorgen, dass Verbrenner und<br />

Antriebsvariaten wie CNG-Autos nicht vergessen<br />

werden.» In seiner Freizeit geht Garagist<br />

John Desmeules gerne Skifahren, ist<br />

im Turnverein von Montricher und auch in<br />

mehreren Schützenvereinen in Morges und<br />

Montricher sowie bei den Pistolenschützen<br />

von Lausanne aktiv. <<br />

brainsnhands.ch<br />

Der 54-jährige Grossrat will sich in Bern für<br />

KMU und eine bessere Kaufkraft der Schweizer<br />

Steuerzahler einsetzen: «Ich kämpfe für<br />

eine lokale Wirtschaft mit KMU, da diese<br />

mehr als 95 Prozent unserer Arbeitsplätze<br />

ausmachen.» Der Direktor des von seinem<br />

Vater 1972 gegründeten bekannten Transportunternehmens<br />

Jean-Louis Voyages sowie<br />

von Taxi Etoile in Bulle ergänzt: «Ich kämpfe<br />

für den Schutz unserer Landwirtschaft angesichts<br />

des globalen Drucks. Ich möchte, dass<br />

sie für die Umwelt verantwortlich und doch<br />

finanziell unabhängig ist.»<br />

Für Chardonnens wird zudem die Rolle von<br />

Bussen, um möglichst ökologisch von A nach<br />

B zu gelangen, viel zu oft ausser Acht gelassen.<br />

«Man könnte beispielsweise über einen<br />

tieferen Mehrwertsteuersatz für Busreisen<br />

nachdenken, um so Anreize für eine bessere<br />

Auslastung zu schaffen.»<br />

In seiner Freizeit ist der zweifache Familienvater<br />

gerne mit dem Motorrad oder im Winter auf<br />

den Skiern unterwegs. Zudem ist er ein passionierter<br />

Schütze und Mitglied des Schützenvereins<br />

im freiburgischen Fétigny. <<br />

Jean-Daniel Chardonnens.<br />

36 <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

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POLITIK & RECHT<br />

POLITIK & RECHT<br />

Roland Frauchiger, EVP, National- und Ständeratskandidat Kanton Aargau<br />

«KMU sind die wichtigste Stütze»<br />

Benjamin Giezendanner, SVP, Nationalratskandidat Kanton Aargau<br />

Infrastruktur ausbauen ohne Grabenkämpfe<br />

Roland Frauchiger.<br />

cst. Seit 20<strong>10</strong> ist Roland Frauchiger Gemeindeammann<br />

von Thalheim AG. Seit 2014 vertritt er<br />

die EVP Aargau im Grossen Rat. Nun kandidiert<br />

Roland Frauchiger <strong>–</strong> wie bereits 2015 <strong>–</strong> für den<br />

National- sowie neu für den Ständerat.<br />

Zu den Schwerpunktthemen des früheren Verwaltungsrates<br />

und CEO der Amag-Gruppe zählen<br />

Umwelt, Verkehr, Raumordnung, Bau, Energie,<br />

Finanzen und Sicherheit. Roland Frauchiger<br />

will sich in Bern auch für KMU und faires, nachhaltiges<br />

Wirtschaften einsetzen: «KMU sind die<br />

wichtigste Stütze unserer Wirtschaft. Sehr viele<br />

Betriebe im Automobilgewerbe sind Familienbetriebe,<br />

die mit grossem Einsatz ihre Kunden<br />

betreuen und den Mitarbeitenden interessante<br />

Arbeitsplätze bieten. Ich selber war in kleinen<br />

und grossen Familienbetrieben tätig und setze<br />

mich mit Überzeugung für diese ein.»<br />

In Sachen Verkehrsfragen strebt der 59-Jährige<br />

einen moderaten und gezielten Ausbau der<br />

Strassenkapazitäten an wie etwa eine sechsspurige<br />

A1. Roland Frauchiger setzt sich gegen<br />

mehr Regelungen als notwendig ein, beispielsweise<br />

gegen ein Dieselverbot in Städten. Er<br />

kämpft für politische Ziele in einem technisch<br />

umsetzbaren Umfang, wobei er die Senkung<br />

von CO 2<br />

erwähnt. Nicht zuletzt unterstützt er<br />

die Förderung alternativer Antriebe und Energiespeicher.<br />

Roland Frauchiger ist verheiratet und hat drei<br />

erwachsene Kinder. Der diplomierte Maschineningenieur<br />

war während seiner Zeit als Assistent<br />

an der ETH wie auch danach im Familienbetrieb<br />

Frauchiger Technik AG tätig. Später<br />

zog es ihn zur Amag, für die er über zehn Jahre<br />

tätig war. 2008 gründete er seine eigene Firma<br />

für Managementservices. Seit 20<strong>10</strong> führt der<br />

selbstständige Unternehmer als aufwendiges<br />

Hobby zusammen mit seiner Frau das Gasthaus<br />

Thalner Bär.<br />

In seiner Freizeit geht Roland Frauchiger<br />

gerne wandern und auf Reisen. Auch hat er<br />

eine Faszination für Bücher, Mineralien und<br />

Modelleisenbahnen. <<br />

Benjamin Giezendanner.<br />

sco. Der Kanton Aargau wächst kontinuierlich.<br />

Mit mehr als 650 000 Einwohnerinnen<br />

und Einwohnern steht der Aargau auf Platz<br />

4 der bevölkerungsreichsten Kantone. «Mit<br />

dem schnellen Bevölkerungswachstum und<br />

dem steigenden Mobilitätsbedürfnis kann die<br />

Verkehrsinfrastruktur nicht mithalten», stellt<br />

Benjamin Giezendanner fest. Der 37-Jährige<br />

weiss, wovon er spricht. Als CEO und Mitinhaber<br />

der Giezendanner Transport AG sind<br />

er und seine 230 Mitarbeitenden täglich mit<br />

den zunehmenden Staustunden auf Schweizer<br />

Strassen konfrontiert. Auch deshalb kandidiert<br />

er für die SVP Aargau für den Nationalrat.<br />

Giezendanner fordert einen Ausbau der Strasseninfrastruktur<br />

<strong>–</strong> namentlich der A1 auf<br />

sechs Spuren sowie die Befreiung der Agglomerationen<br />

von Flaschenhälsen durch den<br />

Bau von Umfahrungsstrassen. Zwischen ÖV<br />

und MIV dürfe es keine Grabenkämpfe geben,<br />

sagt der SVP-Politiker, der schon mit 18 Jahren<br />

in den Aargauer Grossrat gewählt wurde:<br />

«Die Verlagerungspolitik von der Strasse auf<br />

die Schiene muss auch weiterhin ein zentrales<br />

Anliegen der Politik sein.»<br />

Als Kompaniekommandant a.D. setzt sich Giezendanner<br />

für eine glaubwürdige und starke<br />

Armee ein. In der Wirtschaftspolitik vertritt er<br />

eine moderate Steuerpolitik für Familien, den<br />

Mittelstand und KMU.<br />

Benjamin Giezendanner ist verheiratet und<br />

Vater von zwei Kindern. Als Hobbys nennt er<br />

die Familie, Mountainbiken, Wandern und die<br />

Geschichte. <<br />

Johanna Gapany, FDP, Ständeratskandidatin Kanton Freiburg<br />

«Die Weichen für die Zukunft stellen»<br />

Jacqueline Hofer, SVP, Nationalratskandidatin Kanton Zürich<br />

Eine Gewerbepolitikerin für Bundesbern<br />

jas. Johanna Gapany fordert für die FDP bei den<br />

Ständeratswahlen im Kanton Freiburg die beiden<br />

Amtierenden heraus <strong>–</strong> SP-Präsident Christian<br />

Levrat und Beat Vonlanthen von der CVP.<br />

Sie will sich in Bern nicht nur für die sichere<br />

Finanzierung von Altersrenten und Krankenkassen<br />

einsetzen, sondern auch die Schweizer<br />

Kaufkraft durch weniger Abgaben und Steuern<br />

verteidigen. Und auch neue Technologien<br />

fördern, um Arbeitsplätze zu schaffen. «In den<br />

kommenden Jahren stehen auf parlamentarischer<br />

Ebene grosse Themen wie Rentenfinanzierung,<br />

Gesundheitsreform und Infrastruktur<br />

auf dem Spiel. Wir müssen heute die Weichen<br />

für die Zukunft stellen und die Jungen müssen<br />

dabei ein Mitspracherecht haben», so Gapany.<br />

Die 31-jährige Betriebsökonomin FH, die als<br />

Projektleiterin in einem Privatspital arbeitet,<br />

blickt bereits auf eine reiche politische Erfahrung<br />

zurück. Sie gehört dem Freiburger Grossrat<br />

an, war von 2012 bis 2016 Vize-Präsidentin<br />

der Jungfreisinngen Schweiz und zudem 2013<br />

Kampagnenleiterin bei den Nationalratswahlen<br />

für die FDP Freiburg. Gapany sitzt in der<br />

Stadtregierung von Bulle, der zweitgrössten<br />

Stadt des Kantons. In ihrer Heimatstadt ist sie<br />

als Gemeinderätin seit 2016 zuständig für die<br />

Forstwirtschaft, Abfall, Entsorgung, Sport und<br />

Strassenunterhalt. Durch ihre politischen Mandate<br />

ist sie Mitglied von verschiedenen Verwaltungsräten<br />

und Komitees.<br />

Die FDP-Kandidatin ist für die Förderung der<br />

erneuerbaren Energien und setzt sich gleichzeitig<br />

für den Ausbau der stark befahrenen Autobahnabschnitte<br />

ein: «Mein wichtigstes Anliegen<br />

ist, die Infrastruktur für Verkehr, Energie<br />

und Telekommunikation entsprechend den<br />

Bedürfnissen jeder Region und jeder Branche<br />

so anzupassen, damit optimale Arbeits- und<br />

Lebensbedingungen sichergestellt werden.»<br />

In ihrer Freizeit ist Gapany gerne in den Bergen<br />

unterwegs, unternimmt Reisen und geniesst<br />

die Zeit mit Familie und Freunden. <<br />

Johanna Gapany.<br />

abi. «Meh KMU für Züri»: Mit Jacqueline Hofer<br />

aus Dübendorf ZH bewirbt sich eine ausgewiesene,<br />

engagierte und äusserst erfahrene<br />

Gewerbepolitikerin für den Nationalrat. Die<br />

49-jährige selbstständige Immobilientreuhänderin<br />

setzt sich erfolgreich für die heimische<br />

Wirtschaft ein und ist unter anderem seit 2015<br />

Präsidentin der KMU-Frauen Zürich. Ausserdem<br />

engagiert sich der begeisterte Patrouille-<br />

Suisse-Fan beispielsweise in verschiedenen<br />

Gewerbe- und Handelsvereinen sowie bei den<br />

KMU-Frauen Schweiz.<br />

Für sie ist denn auch klar: «Ich engagiere mich<br />

für eine Schweiz, in der Freiheit und Eigenverantwortung<br />

gestärkt werden. Dazu braucht<br />

es eine starke Wirtschaft, gesunde Finanzen,<br />

gezieltes Fördern von KMU, qualifizierte Bildungsstätten<br />

und Lehrstellen, sichere Arbeitsplätze<br />

und Sicherheit in jeder Lebensphase.»<br />

Ausserdem setzt sie sich für eine starke und<br />

glaubwürdige Landesverteidigung ein. Bezüglich<br />

Verkehrspolitik will sie unter anderem<br />

gute Rahmenbedingungen für das Autogewerbe<br />

schaffen, die Infrastrukturen verbessern<br />

und sich für flüssigen Verkehr einsetzen. «Wir<br />

dürfen nicht ständig neue Gebühren erlassen<br />

und sämtliche Kosten auf das Auto umwälzen»,<br />

sagt sie.<br />

Jacqueline Hofer kennt die Politik auf allen<br />

Ebenen: Seit 2011 ist sie Zürcher Kantonsrätin,<br />

seit 2018 Stadträtin von Dübendorf. Davor war<br />

sie ab 2008 Mitglied des Grossen Gemeinderats<br />

von Dübendorf und stand diesem in der Legislatur<br />

2015/2016 als Präsidentin vor. Ausserdem<br />

gehörte sie dem Zentralvorstand der SVP<br />

Schweiz an, war Präsidentin der SVP-Frauen<br />

Kanton Zürich und Mitglied der Parteileitung<br />

der Zürcher Kantonalpartei. Daneben kandidierte<br />

sie bereits zweimal für den Nationalrat,<br />

wobei sie jeweils nur äusserst knapp nicht gewählt<br />

wurde. Nun soll es im dritten Anlauf für<br />

die Pistolenschützin klappen. <<br />

Jacqueline Hofer.<br />

38 <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong> <strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>39


POLITIK & RECHT<br />

POLITIK & RECHT<br />

Thomas Knutti, SVP, Nationalratskandidat Kanton Bern<br />

Ein Bergbauer und Berufsfahrer<br />

René Truninger, SVP, Nationalratskandidat Kanton Zürich<br />

Gegen Diskriminierung des Autoverkehrs<br />

Thomas Knutti.<br />

abi. Nachdem es vor vier Jahren knapp nicht<br />

gereicht hat, nimmt der Berner Thomas Knutti<br />

einen neuen Anlauf und kandidiert für den<br />

Nationalrat.<br />

Der erfahrene und bekannte Politiker aus<br />

Weissenburg, der seit 20<strong>10</strong> als Grossrat im Berner<br />

Kantonsparlament sitzt, gilt als volksnah,<br />

bodenständig, aktiv und engagiert: So hat der<br />

45-Jährige, der auch als Därstetter Gemeindepräsident<br />

amtet, im Kantonsparlament beispielsweise<br />

über <strong>10</strong>0 Vorstösse eingereicht und<br />

mitunterschrieben <strong>–</strong> darunter finden sich unter<br />

anderem Motionen für eine Neuorganisation<br />

von Schwertransporten oder zur Verhinderung<br />

von «sinnlosen und verkehrsbehindernden<br />

Tempo-30-Zonen auf Kantonsstrassen».<br />

Ausserdem nahm und nimmt er in verschiedenen<br />

Vereinen und Gremien Einsitz <strong>–</strong> er ist beispielsweise<br />

Gründungsmitglied und Präsident<br />

der Vereinigung zum Schutz von Wild- und<br />

Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern.<br />

Knutti kennt die Herausforderungen der Ver-<br />

kehrspolitik aus nächster Nähe. Denn nach<br />

der landwirtschaftlichen Ausbildung war der<br />

SVP-Politiker während einiger Zeit mit einem<br />

eigenen Lastwagen im In- und Ausland unterwegs,<br />

bevor er den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb<br />

übernahm. Noch heute sitzt er in seinem<br />

Nebenerwerb als Berufsfahrer regelmässig<br />

am Steuer eines Lastwagens. Seine Forderung<br />

ist denn auch klar: «Das Nationalstrassennetz<br />

muss ausgebaut werden, um die gravierendsten<br />

Engpässe zu beseitigen.»<br />

Weitere politische Schwerpunkte setzt der Bergbauer,<br />

der laut eigenen Aussagen immer Joghurt<br />

und Minipic im Kühlschrank hat, in der Landwirtschaft<br />

sowie der Asylpolitik. So sollen<br />

beispielsweise abgewiesene Asylbewerber mit<br />

einem negativen Asylentscheid konsequent<br />

ausgeschafft werden.<br />

Knutti ist Vater eines Sohnes. In seiner Freizeit<br />

fährt er gerne Ski, geht wandern oder<br />

spielt Tennis. <<br />

cst. Gleich beim ersten Versuch wurde René<br />

Truninger im Jahr 2015 in den Kantonsrat des<br />

Kantons Zürich gewählt. Im März dieses Jahres<br />

wurde er in seinem Amt bestätigt <strong>–</strong> mit dem<br />

besten Resultat im Bezirk Pfäffikon. Nun möchte<br />

der 52-Jährige, der auch Fraktionspräsident<br />

im Grossen Gemeinderat von Illnau-Effretikon<br />

ist, den Sprung in den Nationalrat schaffen.<br />

In Bern will sich das Mitglied des kantonalen<br />

Gewerbeverbands Zürich unter anderem<br />

für folgende Punkte starkmachen: für eine<br />

freie Marktwirtschaft und gegen höhere Abgaben<br />

und Steuern, für Freiheit und Eigenverantwortung<br />

sowie für die Unabhängigkeit<br />

der Schweiz und gegen den schleichenden<br />

EU-Beitritt. Nicht zuletzt engagiert sich René<br />

Truninger für den Föderalismus und gegen die<br />

massive Staatsaufblähung.<br />

Was das Thema Verkehr betrifft, setzt sich René<br />

Truninger für ein Miteinander von öffentlichem<br />

Verkehr und Privatverkehr ein. «Der öffentliche<br />

Verkehr ist wichtig. Doch das steigende Mobilitätsbedürfnis<br />

unserer Gesellschaft kann nur<br />

gedeckt werden, wenn auch Raum für das Autogewerbe<br />

beziehungsweise für den motorisierten<br />

Individualverkehr geschaffen wird», sagt er. «In<br />

meinen Augen wird der Privatverkehr heutzutage<br />

stark benachteiligt, wie beispielsweise der<br />

Abbau von Kurzzeit-Parkplätzen oder die vermehrte<br />

Einführung von Tempo-30-Zonen auf<br />

Hauptstrassen zeigen. Der Diskriminierung des<br />

Autoverkehrs will ich entgegenwirken.»<br />

René Truninger ist verheiratet und hat zwei<br />

Töchter. Der Familienvater hat eine KV-Lehre<br />

beim Autoimporteur Suzuki Automobile AG absolviert<br />

und ist seit über 20 Jahren Mitinhaber<br />

des Familienunternehmens Autoverwertung<br />

Truninger AG.<br />

In seiner Freizeit erholt sich René Truninger<br />

am liebsten mit sportlichen Aktivitäten in<br />

der Natur. Ebenso gehört das Reisen zu seiner<br />

Leidenschaft. <<br />

René Truninger.<br />

Heinz Theiler, FDP, Nationalratskandidat Kanton Schwyz<br />

Autogewerbler von Hause aus<br />

Emanuel Waeber, SVP, Nationalratskandidat Kanton Freiburg<br />

Mehr Unternehmertum, weniger Bürokratie<br />

abi. Heinz Theiler sitzt seit 2012 im Schwyzer<br />

Kantonsrat, nun möchte er den Sprung<br />

in den Nationalrat wagen. Für ihn ist klar:<br />

«Im Zentrum meiner politischen Arbeit steht<br />

Sachpolitik.» Dazu gehört auch eine gesunde<br />

Wirtschaftspolitik. «Mehr Augenmass bei<br />

Regulierungen sind das Gebot der Stunde:<br />

Wenn die Gewerbetreibenden mehr Zeit für<br />

das Ausfüllen von Papieren als für die Ausführung<br />

ihres Handwerks benötigen, muss<br />

gehandelt werden!»<br />

Der 49-jährige Goldauer und Vater von zwei<br />

erwachsenen Söhnen weiss genau, wo beim<br />

Gewerbe der Schuh drückt: Einerseits ist der<br />

gelernte Carrosseriespengler seit 2001 Inhaber<br />

und Geschäftsführer der Carrosserie H. Theiler<br />

GmbH in Goldau, andererseits übernimmt<br />

er als aktueller Vize-Präsident im kommenden<br />

Jahr das Präsidium des Kantonal Schwyzerischen<br />

Gewerbeverbands. Aufgrund seines<br />

Berufes liegt ihm das Autogewerbe besonders<br />

am Herzen. «Ich bin von Hause aus ein Auto-<br />

gewerbler und stehe den Garagisten nahe»,<br />

betont er denn auch.<br />

Weiter stehen eine solide Bildungs- sowie<br />

eine vernünftige Klimapolitik auf der Agenda<br />

des Vize-Präsidenten der kantonalen FDP.<br />

Der passionierte Musiker, Wanderer und<br />

Segler vertritt gerade bezüglich Klimapolitik<br />

eine klare Meinung: «Nicht Verbote, sondern<br />

Eigenverantwortung zählen in einer mündigen<br />

Gesellschaft: Der Beitrag an eine vernünftige<br />

Klimapolitik beginnt beim eigenen<br />

Handeln als Familienmitglied, Konsument,<br />

Bürger und Gewerbler.»<br />

Für seinen Wahlkampf auf dem Weg nach<br />

Bundesbern hat sich Theiler etwas Spezielles<br />

einfallen lassen: Er importierte einen Citroen<br />

HY Fourgon aus dem Elsass und baute ihn zu<br />

einem Coffee-Truck um. Mit seinem «Theiler-<br />

Express» tourt er seit dem Frühling durch den<br />

Kanton und tauscht sich beispielsweise an<br />

Wochenmärkten mit der Bevölkerung aus. <<br />

Heinz Theiler.<br />

Emanuel Waeber.<br />

sco. Seit einem Jahr ist Emanuel Waeber Generalsekretär<br />

der SVP Schweiz. Nun nimmt<br />

der 61-Jährige einen erneuten Anlauf aus der<br />

Legislative des Kantons Freiburg nach Bern.<br />

Im Nationalrat will der perfekt zweisprachige<br />

Politiker gegen den zunehmenden Zentralismus<br />

und Sozialismus ankämpfen. Sein Credo:<br />

«In Zeiten von Wandel und Unsicherheit sind<br />

Werte und Identität wichtige Tugenden.»<br />

Waebers Programm umfasst vier Punkte. Er<br />

will sich für den bilateralen Weg und gegen<br />

das institutionelle Rahmenabkommen mit<br />

der EU, für mehr unternehmerischen Freiraum<br />

statt Bürokratie, für ausgeglichene<br />

Staatsfinanzen, moderate Steuern und für<br />

den Mittelstand sowie für die Angleichung<br />

des Rentenalters von Mann und Frau bei der<br />

Altersvorsorge einsetzen.<br />

In Verkehrsfragen strebt der Cousin von Garagist<br />

und ESA-Verwaltungsrat Hubert Waeber<br />

eine Gleichbehandlung des motorisierten<br />

Individualverkehrs mit dem subventionierten<br />

öffentlichen Verkehr an: «Das Autogewerbe<br />

ist eine dynamische Branche, die wichtige<br />

Arbeitsplätze anbietet und innovativ ist, von<br />

den Zulieferern bis zum Verkauf. Ich kämpfe<br />

gegen weitere Abgaben und höhere Steuern<br />

und setze mich für die Kapazitätserweiterung<br />

des Strassennetzes ein.» Erst kürzlich hat der<br />

Grosse Rat des Kantons Freiburg ein Postulat<br />

Waebers für den Strassennetz-Ausbau im Sensebezirk<br />

angenommen.<br />

Emanuel Waeber ist verheiratet und hat zwei<br />

erwachsene Kinder. Der Betriebsökonom<br />

blickt auf verschiedene berufliche Stationen in<br />

der Privatwirtschaft zurück <strong>–</strong> unter anderem<br />

als Vizedirektor bei EY und der BDO AG sowie<br />

als Partner in einer Unternehmensberatung<br />

für Kaderselektion und Coaching. Im Militär<br />

bekleidete er den Grad des Oberstleutnants.<br />

Waeber ist sportbegeistert <strong>–</strong> sei es als Bergwanderer<br />

und Wintersportler, sei es als Präsident<br />

des Freiburger Unihockeyverbands<br />

oder OK-Präsident des Freiburger Kantonalschwingfests<br />

<strong>2019</strong> in Heitenried. <<br />

40 <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong> <strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>41


POLITIK & RECHT<br />

Christian Müller, FDP, Nationalratskandidat Kanton Zürich<br />

Gewerbe braucht gute Infrastruktur<br />

den Sprung in die Bundespolitik wagen. Er<br />

wäre der erste Garagist, der seit dem Rücktritt<br />

seines Zürcher Parteikollegen Markus<br />

Hutter im Jahr 2014 im Nationalrat Einsitz<br />

nimmt.<br />

Christian Müller ist Besitzer der F. + Ch. Müller AG Ford Garage Wehntal in Steinmaur ZH.<br />

sco. Wer die Website von Christian Müller<br />

besucht, der erkennt auf den ersten Blick, wo<br />

der Zürcher FDP-Kantonsrat seine politischen<br />

Schwerpunkte setzt. Sämtliche Vorstösse des<br />

Garagisten und Präsidenten der AGVS-Sektion<br />

Zürich drehen sich um Verkehrsfragen:<br />

Verkehrsplanung im Zürcher Unterland, Leerfahrten<br />

der Nachtbusse im Kanton Zürich,<br />

Engpassbeseitigung auf der A4 bei Kleinandelfingen,<br />

Verlängerung des Ökobonus für Lieferwagen…<br />

Der gelernte Automechaniker und Besitzer<br />

der F. + Ch. Müller AG Ford Garage Wehntal<br />

in Steinmaur ZH, politisiert seit 2015<br />

in der Zürcher Legislative. Jetzt will er<br />

Politisch setzt sich Christian Müller dafür<br />

ein, dass die Infrastrukturplanung der<br />

ständig wachsenden Einwohnerzahl gerecht<br />

werden muss. Explizit eingeschlossen<br />

ist die Verkehrsinfrastruktur, die der<br />

Freisinnige zügig ausbauen will: «Die heutige<br />

Verkehrssituation mit den Dauerstaus<br />

schadet dem Wirtschaftsstandort.» Dass er<br />

auch neuen Mobilitätsformen offen gegenübersteht,<br />

zeigt seine Beteiligung am Projekt<br />

des AGVS mit Mobility. Seit Juni steht<br />

ein Ford Focus der Garage Wehntal am<br />

Bahnhof Dielsdorf den Mobility-Mitgliedern<br />

zur Verfügung.<br />

Christian Müller ist verheiratet und zweifacher<br />

Vater. Er geniesst den Winter gerne auf<br />

den Skis oder dem Snowboard. Weiter zählen<br />

Tennis, Biken, Wandern und Schiessen zu<br />

den Hobbys des sportlichen 54-Jährigen. <<br />

> Nachgefragt bei Christian Müller<br />

sco. Dass sich Christian Müller als Garagist<br />

für Verkehrsthemen einsetzt, ist naheliegend.<br />

Doch wo steht der Zürcher FDP-Kantonsrat<br />

in anderen Themen? <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

hat nachgefragt.<br />

Christian Müller über...<br />

das Verhältnis Schweiz-EU: «Die bilateralen<br />

Verträge sind wichtig. Dass wir keine<br />

technischen Handelshemmnisse haben,<br />

trägt viel zum Wohlstand in unserem Land<br />

bei. Davon profitieren wir letztlich alle.»<br />

Rentenalter: «Wir werden in absehbarer<br />

Zeit nicht um eine Erhöhung des Rentenalters<br />

herumkommen. Wenn wir die AHV<br />

langfristig sichern wollen, dann müssen<br />

wir länger arbeiten. Meiner Meinung nach<br />

soll das Rentenalter gestaffelt angepasst<br />

werden, verbunden mit neuen Arbeitsmodellen,<br />

damit ältere Arbeitnehmer länger<br />

im Arbeitsprozess bleiben können.»<br />

Umweltpolitik: «Wir müssen unserer Umwelt<br />

Sorge tragen. Für mich geht es darum,<br />

Ressourcen zu schonen und nicht einseitig<br />

auf die CO 2<br />

-Emissionen zu zielen. Lenkungsabgaben,<br />

die einzig der Umverteilung<br />

dienen, lehne ich ab.»<br />

Schülerstreik: «Wie wichtig diese Demonstrationen<br />

am Freitag waren, konnte man<br />

während der Sommerferien sehen <strong>–</strong> da<br />

ging niemand auf die Strasse… Ich kann<br />

mich des Eindrucks nicht erwehren, dass<br />

es viele Schüler einfach cool fanden, an<br />

eine Demo zu gehen statt in die Schule,<br />

und dass die Kinder teilweise instrumentalisiert<br />

wurden.»<br />

Tempo 30 innerorts: «Nur dort, wo es der<br />

Verkehrssicherheit dient. Tempo 30 zur<br />

Lärmreduktion ist nicht zielführend. Dafür<br />

gibt es lärmarme Strassenbeläge und<br />

Reifen.»<br />

Migration: «Wir brauchen sie nur schon<br />

aus wirtschaftlichen Gründen, um unsere<br />

Jobs zu besetzen. Allerdings müssen wir<br />

steuern können, woher diese Migration<br />

stammt. Mit der Personenfreizügigkeit mit<br />

der EU haben wir das Problem, dass wir<br />

nur noch geringe Kontingente aus sogenannten<br />

Drittstaaten in die Schweiz holen<br />

können. Wichtig ist die Integration dieser<br />

Migranten. Auch aus diesem Grund biete<br />

ich in meinem Betrieb die Integrationsvorlehre<br />

an.»<br />

GC oder FCZ? «GC! Und daneben der EHC<br />

Kloten, den ich als Fahrzeugsponsor unterstütze.»<br />

<<br />

42<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK & RECHT<br />

Thierry Burkart, FDP, Ständeratskandidat Kanton Aargau<br />

Verlässlicher Partner der<br />

Schweizer Garagisten<br />

Seit vier Jahren prägt Thierry Burkart mit seinen Vorstössen die einflussreiche Verkehrskommission im Nationalrat. So<br />

setzte er sich erfolgreich fürs Rechtsvorbeifahren auf Autobahnen ein und erreichte den vorgezogenen Ausbau der A1 im<br />

Aargau auf sechs Spuren. Nun will der erfahrene Verkehrspolitiker ins «Stöckli». Sandro Compagno<br />

Der wachsenden Mobilität müsse Rechnung<br />

getragen werden, sagt Burkart. «Dabei<br />

sind öffentlicher Verkehr, Individualund<br />

Langsamverkehr einzubeziehen und<br />

nicht gegeneinander auszuspielen.» Seine<br />

Offenheit verschiedenen Verkehrsträgern<br />

gegenüber belegen Engagements als Vizepräsident<br />

des Touring Clubs der Schweiz<br />

(TCS) und als Vorstand beim Informationsdienst<br />

für den öffentlichen Verkehr (Litra).<br />

Entsprechend zahlreich sind Thierry Burkarts<br />

Vorstösse mit verkehrspolitischem<br />

Hintergrund: Erst im Juni dieses Jahres<br />

fragte er den Bundesrat in einer Interpellation,<br />

welche Möglichkeit er sieht, lärmarme<br />

Reifen zu fördern. Und im Mai reichte er<br />

eine Motion ein, wonach eine langfristige<br />

Bundesfinanzierung der Strassenlärmsanierung<br />

einzurichten sei. Apropos Lärm: Sein<br />

liebstes Fortbewegungsmittel ist weder der<br />

PW noch der öffentliche Verkehr, sondern<br />

eine mintgrüne Vespa mit Baujahr 1963.<br />

Thierry Burkart setzt sich für einen attraktiven<br />

Wohn- und Werkplatz Schweiz ein. Basis<br />

ist eine Steuerpolitik mit tiefen Steuern<br />

für die Familien, für den Mittelstand und<br />

für KMU. «Sie prägen unsere Wirtschaft und<br />

bringen sie mit ihrem unternehmerischen<br />

Elan voran.» In diesem Zusammenhang engagiert<br />

er sich auch für einen Abbau von Bürokratie<br />

und Vorschriften und wehrt sich gegen<br />

neue administrative und fiskalische Belastungen<br />

für Bürger und Betriebe.<br />

Nach vier Jahren in der Grossen Kammer<br />

strebt der 44-Jährige nun eine Wahl in den<br />

Ständerat an. Dort soll er die Nachfolge des<br />

früheren FDP-Präsidenten Philipp Müller<br />

antreten. Seine Chancen stehen gut. Thierry<br />

Burkart verfolgt in Bern eine «gradlinige,<br />

überzeugte und bürgerliche Politik». Er<br />

habe einen starken liberalen Kompass, sagt<br />

er über sich: «Dieser Kompass hindert mich<br />

aber nicht daran, dass ich auch über Parteigrenzen<br />

hinweg im Sinne der Sache Mehrheiten<br />

bilde.»<br />

Einem EU-Beitritt steht Thierry Burkart klar<br />

ablehnend gegenüber. «Ich trete für die bilateralen<br />

Verträge und für ein selbstbewusstes<br />

Auftreten unseres Landes in allen Verhandlungen<br />

mit Brüssel ein.» Neben seinem Amt<br />

als Nationalrat arbeitet er als Rechtsanwalt<br />

mit einem 40-Prozent-Pensum in einer Kanzlei<br />

in Baden. Seine knapp bemessene Freizeit<br />

widmet er dem Wandern, dem Reisen,<br />

der (Rock-)Musik und er begeistert sich für<br />

Schwingen und Handball.<br />

Am «Tag der Schweizer Garagisten» 2020<br />

wird Thierry Burkart als Diskussionsteilnehmer<br />

seine Ansichten an einem Panel<br />

mit Jürg Röthlisberger (Direktor Bundesamt<br />

für Strassen) und Empa-Forscher Christian<br />

Bach vertreten <strong>–</strong> offen ist, ob als Nationaloder<br />

als Ständerat. <<br />

Nahverkehrsmittel und Hingucker: Thierry<br />

Burkarts Vespa ist zwölf Jahre älter als der<br />

Aargauer Ständeratskandidat.<br />

(Foto Kurt Reichenbach, Schweizer Illustrierte)<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> 43


POLITIK & RECHT<br />

Interview mit Nationalrätin und Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher<br />

«Politiker verstehen viel zu<br />

wenig von Technik»<br />

CO 2<br />

: -85 Prozent. Energie: -50 Prozent. Wasser: -40 Prozent. Als Chefin der Ems-Chemie setzt sich Magdalena Martullo-<br />

Blocher seit Jahren für mehr Umweltschutz ein. Warum sie staatliche Eingriffe für unnötig bis schädlich hält und was sie in<br />

der kommenden Legislatur in Bern erreichen will, erklärt die SVP-Nationalrätin im Interview. Sandro Compagno<br />

Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher will sich auch in der kommenden Legislatur fürs Autogewerbe einsetzen.<br />

Frau Martullo, Entwicklungszyklen in der<br />

Industrie sind sehr lang. Sie forschen heute<br />

an Produkten für morgen und übermorgen.<br />

Womit verdient die Ems-Chemie im Jahr<br />

2029 ihr Geld?<br />

Magdalena Martullo-Blocher: Wir entwickeln<br />

weltweit und direkt mit den Autoherstellern<br />

und ihren Zulieferern neue Teile<br />

und Systemlösungen. Im Vordergrund<br />

steht für uns nach wie vor der Metallersatz,<br />

das heisst, wir ersetzen Metallteile<br />

mit leistungsfähigen Kunststoffen. Mit<br />

unseren Lösungen sparen die Autohersteller<br />

Geld bei der Fertigung. Zudem werden<br />

die Teile mit unseren Spezialkunststoffen<br />

viel leichter, im Durchschnitt wiegt das<br />

Kunststoffteil nur noch etwa halb so viel.<br />

Ein leichteres Fahrzeug braucht weniger<br />

Gewicht und hat deshalb auch einen tieferen<br />

CO 2<br />

-Ausstoss. Gerade in Europa sehen<br />

sich Hersteller mit harten CO 2<br />

-Vorgaben<br />

konfrontiert. Wir bieten dafür Lösungen<br />

an.<br />

Neben benzin- und dieselbetriebenen<br />

Fahrzeugen stehen alternative Antriebstechnologien<br />

in den Startpflöcken oder<br />

haben diese bereits verlassen <strong>–</strong> ich denke an<br />

Elektro, CNG oder auch die Brennstoffzelle.<br />

Spielt es für die Ems-Chemie wirtschaftlich<br />

eine Rolle, welche Technologie sich letztlich<br />

durchsetzen wird?<br />

Wir arbeiten bereits seit Jahren an konkreten<br />

Entwicklungen im Bereich der alternativen<br />

Antriebe. Auch für diese neuen<br />

Antriebstechnologien werden Ems-Hochleistungskunststoffe<br />

benötigt. Teilweise gibt<br />

es aber neue Anforderungen an unsere Spezialkunststoffe.<br />

Neu werden zum Beispiel<br />

speziell flammhemmende oder besonders<br />

kühlmittelbeständige Kunststoffe benötigt.<br />

Gerade jetzt, wo die Autohersteller so<br />

stark in der Entwicklung herausgefordert<br />

sind, brauchen sie auch Kosten- und Gewichtsreduktionen.<br />

Das können wir bieten.<br />

Im aggressiven Konkurrenzkampf setzen sie<br />

aber gerade auch auf ein attraktives Design.<br />

In diesem Bereich bieten wir robuste Kunststoffe<br />

mit attraktiven Oberflächen für den<br />

Innenraum.<br />

Die Krise zwischen den USA und China, der<br />

anstehende Brexit, der Aufwertungsdruck<br />

auf den Schweizer Franken und die absurde<br />

Zinssituation belasten die Wirtschaft.<br />

Wie gehen Sie als Unternehmerin mit<br />

diesen Entwicklungen um?<br />

Die Automobilbranche ist ein Vorreiter bezüglich<br />

Konjunktur. Der Kauf eines Autos<br />

ist eine beträchtliche Investition. Sobald die<br />

Leute unsicher sind über die wirtschaftliche<br />

Entwicklung, zögern sie den Autokauf etwas<br />

hinaus. Das stellen wir zurzeit auch fest,<br />

vor allem in China und in Europa. Alle sind<br />

wegen des Handelsstreits verunsichert, die<br />

Weltkonjunktur geht zurück. Dazu kommt<br />

in Europa, vor allem in Deutschland, eine grosse<br />

Verunsicherung über die Politik, die immer<br />

wieder neue Vorschriften erlässt <strong>–</strong> ich<br />

denke da an Stichworte wie Dieselverbot,<br />

44<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


POLITIK & RECHT<br />

Elektroförderung, Mautgebühren, etc. Aber<br />

auch die links/grüne Klimapolitik <strong>–</strong> eine<br />

typische Erscheinung der Hochkonjunktur <strong>–</strong><br />

mit ihrer Verteufelung des Verkehrs und den<br />

neuen Abgaben und Regulierungen verunsichert.<br />

Wir haben uns bei Ems bereits Anfang<br />

2018 mit weltweiten Effizienzprogrammen<br />

auf ein schwierigeres Umfeld eingestellt.<br />

Die Ems-Chemie investiert jedes Jahr<br />

viel in die Forschung und Entwicklung.<br />

Die Ergebnisse hängen stark von qualifizierten<br />

Mitarbeitenden ab. Bereitet Ihnen<br />

die Rekrutierung von geeignetem Personal<br />

eigentlich keine Schwierigkeiten? Domat/<br />

Ems ist ja nicht gerade der Nabel der Welt.<br />

Im Kunststoffbereich sind wir sehr innovativ<br />

und deshalb ein interessanter Arbeitgeber<br />

auf höchstem Niveau. Bezüglich Fachkräften<br />

in allen Bereichen ist Ems sehr<br />

aktiv. So wecken wir bereits bei Kindern<br />

die Faszination für Naturwissenschaft und<br />

Technik. Rund 450 Kinder besuchen unsere<br />

Ferienkurse und wir betreiben mit dem<br />

«Emsorama» auch ein öffentlich zugängliches<br />

Experimentier-Center an unserem<br />

Standort in Domat/Ems. Seit September gehen<br />

wir mit dem «Emsorama Mobil» auch<br />

noch in abgelegene Gemeinden und lassen<br />

Klein und Gross in den Turnhallen experimentieren.<br />

Das macht uns allen viel Spass!<br />

Mit 140 eigenen Lernenden in 13 Berufen<br />

und nochmals <strong>10</strong>0 Lernenden, die wir für<br />

Drittbetriebe ausbilden, sind wir der grösste<br />

Lehrlingsausbildner in Graubünden. Dieses<br />

Jahr haben wir zwei nationale Ausbildungspreise<br />

für unser Lehrlingswesen erhalten.<br />

Aber auch mit Hochschulen pflegen wir eine<br />

intensive Zusammenarbeit, um Ingenieure<br />

heranzubilden. Dank diesem Nachwuchs<br />

können wir so innovativ sein und dadurch<br />

wiederum neue Fachleute anziehen.<br />

Die Automobilindustrie <strong>–</strong> und mit ihr die<br />

Ems-Chemie <strong>–</strong> zeichnet sich seit jeher<br />

durch eine grosse Innovationskraft aus.<br />

Ihre Polymerwerkstoffe als Beispiel sparen<br />

Gewicht, Treibstoff und CO 2<br />

. Hand aufs Herz:<br />

Wäre die Industrie gleich innovativ ohne<br />

den permanenten Druck des Gesetzgebers?<br />

Ja, der Markt funktioniert, die Hersteller<br />

stehen unter hohem Konkurrenzdruck. Die<br />

Konsumenten wollen auch einen tieferen<br />

Treibstoffverbrauch, weil sie so Fahrkosten<br />

sparen. Wir hatten mit unserer Strategie<br />

auch schon Erfolg vor den staatlichen Vorgaben.<br />

Leider verstehen Politiker von den<br />

technischen Themen und von innovativen<br />

Chancen, aber auch von den praktischen<br />

Anwendungen einfach viel zu wenig. Es<br />

wird gefährlich, wenn sie meinen, Detailregelungen<br />

oder losgelöste Teilziele treffen<br />

zu müssen. Das sieht man gut bei den jetzigen<br />

Antrieben. Eigentlich wären die neuen<br />

Dieselantriebe am klimafreundlichsten.<br />

Aufgrund des Dieselskandals, an dem die<br />

Politik mit ihren Zulassungsbetrieben auch<br />

eine Verantwortung trägt, will man den Dieselantrieb<br />

aber nun «abstrafen». Weil das<br />

von den Politikern viel gelobte Elektromobil<br />

aber noch viele Mängel hat und in Europa<br />

oft mit Kohle- und Atomstrom betrieben<br />

werden muss, werden nun mehr Benzinfahrzeuge<br />

gekauft. Damit steigt der CO 2<br />

-Anstieg<br />

aber! Die bisherigen Klimaschutz-Errungenschaften<br />

wurden nicht durch den Gesetzgeber<br />

erzielt, sondern durch innovative technische<br />

Entwicklungen der Unternehmen.<br />

Das Geld, das die links/grüne Politik dem<br />

Bürger aus der Tasche zieht, wird meist in<br />

marktuntaugliche Subventionen gesteckt<br />

oder umverteilt. Mit den 12 Rappen Benzinpreisverteuerung<br />

und weiteren Zuschlägen<br />

können sich bald nur noch Reiche Autofahrten<br />

leisten. Was ist aber mit den Randregionen,<br />

die vom öffentlichen Verkehr nicht so<br />

gut erschlossen sind? Was passiert dann mit<br />

unserem Tourismus in den Berggebieten?<br />

Stichwort CO 2<br />

. Ihre Partei SVP steht in der<br />

aktuellen Klimadebatte allein auf weiter<br />

Flur: Haben Sie den Zug verpasst?<br />

Im Gegenteil: Im Unterschied zu Links/<br />

Grün setzen wir von der SVP auf Fortschritt<br />

und nicht auf Rückschritt. Wenn wir nicht<br />

auf unser modernes Leben verzichten wollen,<br />

müssen wir innovative technische Entwicklungen<br />

haben. Diese kommen aber nie<br />

vom Staat. Wir müssen tragfähige Lösungen<br />

entwickeln! Bei Ems beispielsweise wenden<br />

wir für Umwelt und Sicherheit jedes Jahr 15<br />

Millionen Franken auf. Wir haben unseren<br />

CO 2<br />

-Ausstoss um über 85 Prozent reduziert<br />

<strong>–</strong> damit liegen wir in der Schweiz an der<br />

Spitze <strong>–</strong>, seit 2001 haben wir den Wasserverbrauch<br />

um 40 Prozent und den Energieverbrauch<br />

dank Hunderten von Massnahmen<br />

und speziellen Energiejägern sogar um<br />

mehr als die Hälfte reduziert. In der Praxis<br />

Fortsetzung auf Seite 46<br />

Uns bewegt<br />

VIELFALT<br />

Teile von Bosch <strong>–</strong> Qualität und<br />

Vielfalt, auf die sich Garagen<br />

verlassen können.<br />

bosch-werkstattwelt.ch<br />

Uns bewegt, was Sie bewegt.


POLITIK & RECHT<br />

laufen in der Schweiz bereits sehr viele<br />

Massnahmen überall.<br />

Im Nationalrat haben SVP und FDP aktuell<br />

eine hauchdünne Mehrheit. Trotzdem wurde<br />

in Bern in der nun ablaufenden Legislatur<br />

nicht wirklich bürgerliche Politik betrieben.<br />

Was lief schief?<br />

Die hauchdünne Mehrheit erfordert enorme<br />

Geschlossenheit bei den Parteien. Leider<br />

hat die FDP bei vielen Regulierungen <strong>–</strong> zum<br />

Beispiel bei der Frauenquote oder bei Arbeitsmarktregulierungen<br />

<strong>–</strong> immer wieder Abweichler.<br />

Nun sind sie gar und ganz auf die<br />

links/grüne Schiene gewechselt und haben<br />

für die Benzinpreiserhöhungen gestimmt …<br />

Im privaten Verkehr kann man nur noch auf<br />

die SVP zählen. Wir sind noch die Einzigen,<br />

die auch zum Auto stehen und uns rigoros<br />

gegen Verteuerung und Regulierungen wehren!<br />

Welches persönliche Fazit ziehen Sie nach<br />

vier Jahren als Nationalrätin für den Kanton<br />

Graubünden in Bern?<br />

Ich habe in den letzten vier Jahren viel für<br />

die Schweiz und den Kanton Graubünden erreichen<br />

können. So wurde der EU-Rahmenvertrag<br />

(noch) nicht unterschrieben, welcher<br />

vorsieht, die Verkehrspolitik zukünftig an<br />

die EU zu übertragen. Bei den Freihandelsabkommen<br />

sind wir stark vorangekommen.<br />

Mit der Unternehmenssteuerreform behalten<br />

wir den Standort Schweiz für internationale<br />

Firmen attraktiv und sichern Steuereinnahmen<br />

und Arbeitsplätze. Viele neue<br />

Regulierungen für kleine und mittlere Betriebe<br />

konnten wir verhindern. Für meinen<br />

Kanton Graubünden haben wir Fortschritte<br />

im Bereich Tourismus erzielt und die Wasserzinsen<br />

sichern können. Unsere Landwirtschaft<br />

bleibt erhalten. Es gibt also viel Positives<br />

zu berichten. Die Herausforderungen<br />

sind aber gross. Ich bleibe dran!<br />

Welche Ziele haben Sie für die kommende<br />

Legislatur?<br />

Am wichtigsten und am kritischsten für die<br />

Schweiz ist der EU-Rahmenvertrag, gegen<br />

den wir uns auch nach den Wahlen weiter<br />

wehren müssen. Die anderen Parteien warten<br />

leider nur die Wahlen ab und werden<br />

den Vertrag dann vorantreiben. Das haben<br />

sie auch immer wieder so gesagt. Leider ist<br />

die SVP die einzige Partei, die noch für die<br />

Volksrechte und die Demokratie kämpft.<br />

Wenn wir den Rahmenvertrag haben, müs-<br />

sen wir das EU-Recht übernehmen. Unser<br />

Stimmrecht wird wertlos. Das ist auch wirtschaftlich<br />

schlecht, weil wir dann viele Regulierungen<br />

und Kosten übernehmen müssen.<br />

Weiter wird es um Arbeitsplätze gehen.<br />

Mit Links/Grün wird das sehr schwierig.<br />

Deshalb braucht es uns erst recht!<br />

Wieso sollen die Bündner Garagisten am<br />

20. <strong>Oktober</strong> Ihnen die Stimme geben?<br />

Weil ich mich in Bern bewährt habe und mich<br />

auch mutig für sie einsetze. Für eine starke<br />

Schweiz und ein starkes Graubünden. <<br />

Persönlich<br />

Die Ems-Chefin Magdalena Martullo-Blocher<br />

wurde vor vier Jahren überraschend für die<br />

Bündner SVP in den Nationalrat gewählt. Die<br />

erfolgreiche Unternehmerin setzt sich als<br />

Mitglied der einflussreichen Wirtschaftskommission<br />

für eine offene, aber unabhängige<br />

und starke Schweiz mit weniger<br />

Regulierung, tiefen Steuern und Abgaben<br />

sowie gegen die links/grüne Klimapolitik<br />

mit höheren Abgaben auf Benzin und Erdöl,<br />

steigenden CO 2<br />

-Abgaben und staatlichen<br />

Eingriffen ein.<br />

46<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


SPONSORED CONTENT<br />

Pensionskasse Mobil<br />

Die neue Onlineplattform ist da!<br />

Mit dem neuen Onlineportal «connect» können Kunden der AK und PK Mobil einfach und effizient mit ihrer<br />

Ausgleichskasse und Pensionskasse kommunizieren.<br />

pd. Die Bedeutung der elektronischen Kommunikation<br />

sowie die Kundenbedürfnisse in<br />

diesem Bereich nehmen kontinuierlich zu.<br />

Die beiden Kassen freuen sich, dass die bisherige<br />

Internetlösung «Partnerweb» abgelöst<br />

wurde und mit «connect» den Kunden eine<br />

umfangreichere und benutzerfreundlichere<br />

Onlineplattform zur Verfügung gestellt werden<br />

kann. Die Abwicklung bestimmter administrativer<br />

Aufgaben wird so noch einfacher<br />

und effizienter.<br />

Die Vorzüge des neuen Onlineportals<br />

«connect» kurz zusammengefasst:<br />

• Einfach: Im Vordergrund steht<br />

die intuitive Bedienung.<br />

• Effizient: Die Anwender gewinnen<br />

schnell einen Überblick. Diverse<br />

Meldungen können online einfach<br />

und effizient erfasst werden.<br />

• Praktisch: Informationen, Rückmeldungen<br />

sowie neue Dokumente<br />

werden rasch bereitgestellt<br />

und übersichtlich präsentiert.<br />

Durch «connect» kann mehrheitlich auf<br />

Papier verzichtet werden, falls dies die Kunden<br />

wünschen.<br />

Überzeugen Sie sich selbst: Auf den Webseiten<br />

akmobil.ch und pkmobil.ch steht ein<br />

erklärendes Video zur Verfügung. Wenn Sie<br />

noch keinen Zugriff auf das Onlineportal<br />

haben oder Ihnen das zweistufige Login (zusätzlicher<br />

SMS-Code) fehlt, kontaktieren Sie<br />

das Team der AK oder PK Mobil. Dieses steht<br />

Ihnen gerne zur Verfügung! <<br />

Weitere Infos und Erklärvideo:<br />

akmobil.ch | pkmobil.ch<br />

Für erfolgreiche Geschäfte<br />

Lackiereinrichtungen von Ihrer ESA<br />

Die Lackierkabinen und Vorbereitungsplätze der Firma TRICON, welche die ESA seit knapp 20 Jahren vertreibt, werden<br />

exakt nach den Bedürfnissen der Lackierer entwickelt und gebaut. Die Anlagen sind nicht nur intuitiv und praxisgerecht zu<br />

bedienen, sondern auch wirtschaftlich und effizient im Betrieb.<br />

Die Steuerung erfolgt mithilfe eines Touch-<br />

Screen-Bildschirms. Über mehrfarbige Piktogramme<br />

wird jede Funktion, inklusive den<br />

Temperaturen, individuell gesteuert und überwacht.<br />

Auf dem Display werden die momentanen<br />

Verbräuche und die Wartungsintervalle<br />

angezeigt. Die ganze Anlage kann via Internet-Anbindung<br />

fernüberwacht werden.<br />

Die Drehzahl der Turbinen wird, angepasst<br />

an die jeweilige Lackierphase, elektronisch<br />

geregelt, was beträchtliche Energieersparnisse<br />

garantiert. Zusätzliche Ersparnisse werden<br />

durch das System «Save Heat» erreicht, welches<br />

die Aktivierung der Turbinen durch die<br />

in der Kabine benutzte Druckluft steuert.<br />

Das Herzstück einer Lackierkabine ist der<br />

Gasbrenner. Hier werden ausschliesslich Premix-Vormischbrenner<br />

von RIELLO eingesetzt.<br />

Luft und Brennstoff werden im Ansaugtrakt<br />

perfekt vermischt. Dadurch resultiert eine<br />

effiziente Verbrennung bei höchstem Wirkungsgrad<br />

und niedrigsten Geräusch- und<br />

Abgasemissionen. Die gewonnene<br />

Hitze wird zudem<br />

durch einen Wärmetauscher<br />

optimal verwertet.<br />

Ein grosser Vorteil bei den<br />

Einrichtungen von TRICON<br />

sind die tiefen Wartungskosten<br />

und das damit verbundene<br />

Sparpotenzial im<br />

Betrieb. Die Spezialisten<br />

der ESA beraten interessierte<br />

Kunden sowohl bei<br />

Neu- als auch bei Umbauten.<br />

Bei der Planung steht das eigene Architekturbüro<br />

zur Verfügung und der technische<br />

Kundenservice ist zuständig für die Montage<br />

und die Wartung der Einrichtungen. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

esa.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>47


BILDUNG<br />

Kolumne<br />

Mit Leidenschaft zum Erfolg<br />

Dario Cologna ist vierfacher Olympiasieger, Weltmeister, viermaliger Sieger des Gesamtweltcups<br />

und einer der besten Langläufer aller Zeiten. Für den AGVS amtet der 33-jährige<br />

Bündner als «Botschafter für Effizienz und Spitzenleistungen». In einer vierteiligen<br />

Serie erklärt Cologna, was es braucht, um ganz an die Spitze zu kommen, und wie er es<br />

schafft, sein Niveau während eines Sportlerlebens zu wahren. Heute: Motivation.<br />

48<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

«Wie jeder Mensch habe auch ich Tage, an denen ich am Morgen am<br />

liebsten im Bett bleiben würde: Weil ich noch müde bin, das Wetter<br />

schlecht ist oder weil ich schlicht keine Lust habe. Schwierig ist es<br />

manchmal auch im Herbst, wenn es bei meiner zweiten Trainingseinheit<br />

des Tages bereits dunkel ist. Trotzdem streiche ich nur sehr<br />

selten eine Einheit. Denn wenn ich einen Plan habe, dann halte ich<br />

ihn ein. Gestrichen wird nur, wenn es absolut Sinn macht. Für mich<br />

gilt: Ich muss raus und meinen Job erledigen. Denn das ist das Langlaufen<br />

für mich: mein Beruf, den ich mit Leidenschaft ausübe und der<br />

mir viel Freude bereitet. Diese Passion für den Beruf ist wichtig <strong>–</strong> egal<br />

ob Spitzensportler, Automobil-Fachmann, Automobil-Mechatroniker<br />

oder Fahrzeugrestaurator.<br />

Bisher hatte ich keine Schwierigkeiten, mich zu motivieren <strong>–</strong> auch<br />

nicht nach der Saisonpause. Deshalb habe ich beispielsweise auch nie<br />

mit einem Motivationstrainer zusammengearbeitet oder entsprechende<br />

Ratgeber gelesen. Ich glaube, das hat mit meinem Ehrgeiz zu tun:<br />

Ich will zeigen, was ich kann und dass man mich auf der Rechnung<br />

haben muss.<br />

Ich motiviere mich über langfristige Ziele, die ich erreichen möchte.<br />

Das sind bei mir vor allem grosse Anlässe respektive Rennen wie bei<br />

den Olympischen Spielen. Das hilft mir auch, mich für Zwischenziele<br />

zu motivieren. Meine Vorbereitung dauert sieben Monate und<br />

fühlt sich lange an. Da braucht es unbedingt Zwischenziele. Denn<br />

einerseits will ich mir selbst beweisen, dass ich bereit bin. Andererseits<br />

will ich auch im Training den anderen nicht hinterherlaufen.<br />

Ich kann mir vorstellen, dass die Situation für die jungen Berufsleute<br />

ähnlich ist, wenn nicht gerade grosse Prüfungen anstehen.<br />

Stehen in einer Saison keine grossen Wettkämpfe an, fokussiere ich<br />

mich auf andere spannende Rennen, die sonst eher eine Zwischenstation<br />

auf dem Weg an die grossen Anlässe sind <strong>–</strong> beispielsweise<br />

das Weltcuprennen in Davos. Mein Antrieb ist die Goldmedaille und<br />

nicht der Anlass. Siegen ist das Schönste für einen Spitzensportler<br />

und immer mein Ziel. Ich will nicht einfach nur dabei sein, sondern<br />

probiere stets, das Maximum herauszuholen. Das ist zwar nicht so<br />

einfach, aber ich weiss: Wenn ich das schaffe, laufe ich vorne mit!<br />

Natürlich gibt es auch Rückschläge. Dann analysiere ich das Geschehene<br />

und schaue vorwärts. Allenfalls braucht es punktuelle Anpassungen<br />

oder neue Impulse <strong>–</strong> ich stelle aber nicht gleich alles auf den<br />

Kopf. Es ist auch nicht falsch, andere um Rat zu fragen <strong>–</strong> egal welchen<br />

Status man im Team hat. Mir ist wichtig, dass ich flexibel bleibe, aber<br />

trotzdem den langen Plan nicht aus den Augen verliere.»<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>49


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mit welchen gemeinsam die digitale Zukunft<br />

der Automobilbranche gestaltet<br />

werden kann. Ein grosses Bedürfnis ist<br />

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sowie alle für ihn relevanten Parameter<br />

für sein Verkaufsangebot. Konkret ist<br />

unter anderem ersichtlich, wie viel nach<br />

einem bestimmten Fahrzeug gesucht<br />

wird, wie viele Suchaufträge zu einem<br />

Auto aufgegeben werden oder wie oft<br />

eigene oder vergleichbare Angebote<br />

angeschaut werden. Weicht ein Preis<br />

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50<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>51


BILDUNG<br />

BILDUNG<br />

Kurz nach dem letzten Wettkampf hatte Damian<br />

Schmid «ein gutes Gefühl», wie er in<br />

einem Interview sagte. Allerdings verspürte<br />

er auch etwas Wehmut, weil er wusste, dass<br />

er nie wieder an einem solchen Wettkampf<br />

teilnehmen kann. Direkt nach der Rangverkündigung<br />

war der 20-Jährige «etwas<br />

enttäuscht», wie er damals sagte. «Nach der<br />

intensiven Vorbereitung hatte ich eine Medaille<br />

erwartet. Schade, dass es nicht gereicht<br />

hat.» Auch mit etwas Abstand zu Kazan ist<br />

die Enttäuschung nicht abgeklungen. «Ich<br />

bin schon nicht ganz zufrieden <strong>–</strong> auch wenn<br />

die Leistung und der Rang gut sind», sagt er.<br />

«Es bleibt eine leichte Enttäuschung. Flavio<br />

und ich haben etwas mehr erwartet.» Mit<br />

Flavio Helfenstein, dem Garagisten aus Hildisrieden<br />

LU, der 2011 an den WorldSkills<br />

die Goldmedaille gewonnen hatte, bereitete<br />

sich Schmid im Vorfeld intensiv auf die<br />

Wettkämpfe vor.<br />

Schmid fehlten mit der Gesamtpunktzahl<br />

von 746 lediglich sieben Zähler auf den<br />

dritten Rang. Das reichte für einen starken<br />

fünften Platz und ein Diplom. Entsprechend<br />

zufrieden ist der AGVS-Bildungsverantwortliche<br />

Olivier Maeder mit dem Abschneiden<br />

des Automobil-Mechatronikers NFZ. «Damians<br />

Leistung war ausgezeichnet», lobte<br />

Maeder, der Schmid in Kazan vor Ort unterstützte.<br />

«In der Endabrechnung lag er nur<br />

hauchdünn hinter den starken Asiaten. Das<br />

zeigt, dass wir mit unserer Berufsbildung an<br />

der Weltspitze mithalten können.»<br />

Besonders bemerkenswert ist der Umstand,<br />

dass sich der junge Toggenburger als Automobil-Mechatroniker<br />

der Fachrichtung Nutzfahrzeuge<br />

in seinem Berufsalltag nicht mit<br />

Personenwagen beschäftigt <strong>–</strong> im Gegensatz<br />

zum Wettkampf in Kazan. «Das war kein<br />

Nachteil», betont Schmid. «Ich war gut auf<br />

Personenwagen vorbereitet.» Auch habe<br />

er keinen Posten «verhauen», sagt er. «Ich<br />

konnte einfach nicht überall das Maximum<br />

abrufen.»<br />

Einerseits sei er nervös gewesen, andererseits<br />

abgelenkt durch seine Konkurrenten.<br />

Schmid aus Nesslau SG war mit dem Kandidaten<br />

aus Indien und aus China in einer<br />

Gruppe eingeteilt. Sie absolvierten während<br />

der vier Wettkampftage jeweils gleichzeitig<br />

den gleichen Posten. «Natürlich ist man auf<br />

sich fokussiert. Trotzdem bekommt man<br />

mit, was die anderen machen und wie weit<br />

sie bereits sind.»<br />

Der 20-Jährige fand vor allem die «elektrischen<br />

Posten» am herausforderndsten, absolvierte<br />

sie aber auch am liebsten. «Am<br />

schwierigsten fand ich eigentlich die Motortechnik,<br />

da man an diesem Posten sehr<br />

unter Zeitdruck steht.» Insgesamt musste<br />

Schmid acht Posten absolvieren <strong>–</strong> von Fahrwerksvermessung<br />

über Fahrzeugstörungen<br />

bis zu Bremsen.<br />

Insgesamt verbrachte der Toggenburger 14<br />

Tage in Russland und zeigt sich begeistert<br />

vom Gastgeber. «Das Land hat sich wirklich<br />

von seiner besten Seite gezeigt.» Die Schweizer<br />

Delegation <strong>–</strong> 41 Teilnehmende, 42 Expertinnen<br />

und Experten sowie drei Teamleader<br />

<strong>–</strong> bekam die Gelegenheit, Land und Leute<br />

kennenzulernen. Es gab Führungen und das<br />

Team besuchte beispielsweise ein tatarisches<br />

Dorf und eine historische Pferderennen-Arena.<br />

«Ich habe mir Russland anders vorgestellt<br />

und war sehr positiv überrascht.»<br />

Es sind bleibende Eindrücke und Erinnerungen,<br />

die Schmid mit nach Hause nimmt.<br />

Dazu zählt sicher auch der Einzug in die mit<br />

über 40 000 Zuschauern gefüllten Arena an<br />

Fortsetzung Seite 54<br />

WorldSkills<br />

Damian Schmids einmaliges<br />

Abenteuer in Kazan<br />

Knapp hat es für Automobil-Mechatroniker Damian Schmid an den WorldSkills nicht für eine Medaille gereicht. Dafür aber<br />

nimmt der Toggenburger viele Eindrücke, Erfahrungen und Freundschaften aus Russland mit nach Hause. André Bissegger<br />

Damian Schmid (unten links) erlebte eine pompöse Eröffnungsfeier in Kazan. Über 40 000 Zuschauer wohnten der Zermemonie im Stadion bei.<br />

52 <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> 53


BILDUNG<br />

der pompösen Eröffnungsfeier oder der grosse<br />

Support, den er an seinen Wettkämpfen von<br />

der Familie, Freunden und Fans erhielt. «Das<br />

war sehr wichtig und mir eine grosse Ehre.»<br />

Besonders schwärmt Schmid aber vom<br />

Team: «Das war eine einmalige Sache. Die<br />

Stimmung war sehr gut und wir hatten es<br />

immer lustig.» Durch die regelmässigen<br />

Treffen bereits vor Kazan entstand eine eingeschworene<br />

Gemeinschaft, in der sich alle<br />

gegenseitig unterstützten und sich über die<br />

Erfolge der anderen freuten. «Ich habe nun<br />

viele neue Freunde. Ein paar von ihnen werde<br />

ich auch in Zukunft regelmässig sehen.»<br />

Generell werden sich die Wege der Teilnehmer<br />

wieder kreuzen <strong>–</strong> vielleicht ja als mögliche<br />

Experten bei den SwissSkills …<br />

Erst geht es für Schmid aber zurück in den<br />

Alltag <strong>–</strong> und zwar mit Nutzfahrzeugen. «Ich<br />

konnte im Training und im Wettkampf viel<br />

lernen und will das nun in meinen Arbeitsalltag<br />

integrieren», sagt er. «Ich bin gespannt,<br />

wie sich dieser verändern wird.»<br />

Als Nächstes steht für ihn dann die Rekrutenschule<br />

auf dem Programm, bevor er in<br />

Biel das Bachelor-Studium der Automobil-<br />

Technik aufnehmen wird. <<br />

SwissSkills 2020 <strong>–</strong> Jetzt anmelden<br />

Willst auch du zeigen, was du auf dem Kasten<br />

hast und dein Können mit Berufskolleginnen und<br />

-kollegen aus der ganzen Schweiz und später<br />

vielleicht der Welt messen? Dann melde dich für<br />

die Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills<br />

vom 9. bis 13. September 2020 auf dem Gelände<br />

der Bernexpo an. Dort werden sich gegen <strong>10</strong>00<br />

junge Berufsleute in den unterschiedlichsten<br />

Berufen messen und um die Schweizer Meistertitel<br />

kämpfen. Als Automobil-Mechatroniker/-<br />

innen mit Jahrgang 1999 oder jünger kannst du<br />

mitmachen, wenn du das Qualifikationsverfahren<br />

(Lehrabschlussprüfung) spätestens im Sommer<br />

2020 abgeschlossen und dabei in den Berufskenntnissen<br />

(BK) und den praktischen Arbeiten (PA)<br />

mindestens die Note 4,8 erreicht hast. Du kannst<br />

dich bereits jetzt auf der Interessentenliste für die<br />

Vorausscheidung der SwissSkills 2020 eintragen.<br />

www.agvs-upsa.ch/de/interessentenlistelehrabgaenger<br />

Damian Schmid zusammen mit Flavio Helfenstein (Bildmitte). Neben den Wettkämpfen lernten die WM-Fahrer Land und Leute kennen und hatten auch Zeit für eine Runde Golf.<br />

54<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


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BILDUNG<br />

Umfrage Lehrabgänger <strong>2019</strong><br />

Die Leidenschaft zum Beruf machen<br />

Die Lehrabgänger-Umfrage <strong>2019</strong> zeigt es: Viele haben ihre Leidenschaft für Autos und Motoren zum Beruf gemacht.<br />

Die Schnupperlehre bleibt dabei für Garagisten das wichtigste Instrument, um geeigneten Nachwuchs zu finden. Die<br />

Lehrabgänger bemängeln den zu grossen Druck respektive Stress.<br />

lh/abi. Jeweils im Mai kurz vor den Lehrabschlussprüfungen<br />

befragt der AGVS die Lehrabgänger<br />

über ihre Lehrzeit und ihre berufliche<br />

Zukunft. In diesem Jahr haben 1354<br />

Personen teilgenommen <strong>–</strong> 74 davon Frauen.<br />

Die Automobil-Fachfrauen und -männer stellen<br />

knapp die Hälfte der Befragten.<br />

Wo beachten Sie selbst Berufsbildung am ehesten?<br />

Abbildung 1<br />

Berufsmessen<br />

Radio<br />

TV<br />

Kino<br />

Social Media<br />

Internet<br />

Zeitungen/Zeitschriften<br />

Plakate<br />

Werbebriefe/Flyer<br />

Die wichtigsten Erkenntnisse:<br />

• Auf die Frage, wo die Lehrabgänger die<br />

Berufswerbung am ehesten betrachten,<br />

schwingt das Internet mit 57,4 Prozent<br />

vor Social Media (42,3 Prozent)<br />

und Berufsmessen (37,8 Prozent) deutlich<br />

obenaus. Die Jugendlichen nutzten<br />

vor allem Lena Lehrstellennachweis /<br />

berufsberatung.ch / myBerufswahl.ch<br />

/ lehrstellenbörse.ch. Auch die Websites<br />

der Sektionen und autoberufe.ch<br />

trugen ihren Teil bei. (Abbildung 1)<br />

• Wie bereits im Vorjahr ist für Lehrstellensuchende<br />

die Schnupperlehre<br />

die wichtigste Entscheidungsgrundlage<br />

für oder gegen den Beruf. So geben fast<br />

drei Viertel der Befragten an, dass die<br />

Schnupperlehre ihre Berufswahl besonders<br />

beeinflusst. Mit 22,7 Prozent ebenfalls<br />

wichtig ist das Gespräch mit den<br />

Eltern und mit Freunden (17,6 Prozent).<br />

Ausserdem waren viele der Lehrabgänger<br />

bereits von Klein auf fasziniert von<br />

Autos und ein Beruf im Autogewerbe<br />

ein «Bubentraum». (Abbildung 2)<br />

• Wenn es darum ging, sich für einen Lehrbetrieb<br />

zu entscheiden, dann waren das<br />

Betriebs- respektive Lernklima und die<br />

Nähe zum Wohnort zentral. Als weniger<br />

wichtig wurden die Möglichkeit der Berufsmatura<br />

oder die Marke beurteilt.<br />

Andere<br />

Wer oder was hat Ihre Berufswahl besonders beeinflusst?<br />

Abbildung 2<br />

Schnupperlehre<br />

Berufsmesse<br />

Eignungstest/Interessentest/Berufswahltest<br />

Gespräche mit Eltern<br />

Gespräche mit anderen Familienmitgliedern<br />

Gespräche mit Freunden<br />

Gespräche mit Berufsberatern oder anderen Fachpersonen<br />

Gespräche mit Lehrpersonen /Berufsvorbereitung in...<br />

Besuch im BIZ (ohne Beratungsgespräche)<br />

Informationsplattformen im Internet<br />

Andere<br />

56<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

• Das damals vermittelte Berufsbild<br />

entsprach für viele der Befragten der<br />

Realität. Von 751 Teilnehmern gaben<br />

jedoch auch 44,2 Prozent an, dass der<br />

Druck respektive Stress zu gross sei. 39<br />

Prozent bemängelten zudem die fehlende<br />

Abwechslung. Mehr als die Hälfte befand<br />

die Lernziele in der Berufsfachschule und<br />

ÜK als anspruchsvoll, wobei die Stoffmenge<br />

als genau richtig empfunden wurde.<br />

Allerdings kann so falsch nicht alles<br />

sein: 82 Prozent der Befragten empfehlen<br />

die Ausbildung weiter. (Abbildung 4)<br />

• Über ein Drittel der Befragten will sich<br />

nach dem Abschluss gleich weiterbilden<br />

respektive eine Zusatzausbildung<br />

anhängen. Besonders gefragt sind die<br />

Zusatzausbildungen zum Automobil-Mechatroniker<br />

(26,4 Prozent) oder Automobil-Fachmann/-frau<br />

(14,6 Prozent).<br />

Ebenfalls erfreulich: 33,7 Prozent kann<br />

im Lehrbetrieb bleiben, weitere 8,2 Prozent<br />

haben eine neue Stelle im erlernten<br />

Beruf gefunden. Allerdings denkt jeder<br />

Fünfte auch über einen Wechsel in eine<br />

andere Branche nach. (Abbildung 5). <<br />

Wie sieht Ihre berufliche Zukunft aus?<br />

Abbildung 5<br />

Zuerst Militärdienst, danach<br />

Weiterbildung/Zusatzausbildung<br />

Bleibe im Lehrbetrieb<br />

Ich habe eine neue Stelle im erlernten Beruf<br />

Ich suche eine Stelle<br />

Wechsle in eine andere Branche<br />

Weshalb entspricht das damals vermittelte Berufsbild nicht der Realität?<br />

Abbildung 4<br />

zu wenig Abwechslung<br />

Druck zu gross/Stress<br />

Zu anspruchsvoll<br />

Zu wenig anspruchsvoll<br />

körperlich zu anstrengend<br />

Andere<br />

Nachgefragt bei Olivier Maeder, AGVS-Bildungsverantwortlicher<br />

«Lernen, mit Stress umzugehen»<br />

Olivier Maeder, wie bewertet der AGVS<br />

die Ergebnisse der Umfrage?<br />

Olivier Maeder: Die Ergebnisse sind vergleichbar<br />

mit den Vorjahren. Erfreulich ist, wie viele<br />

Lehrabgänger sich für eine unserer Weiterbildungen<br />

interessieren. Auch sieht man, dass<br />

dank der Durchlässigkeit des Systems die Beliebtheit<br />

der Zusatzausbildungen zum Automobil-Fachmann/-frau<br />

und zum Automobil-<br />

Mechatroniker/in gross ist. Auffallend ist, dass<br />

Themen wie «Druck und Stress» und «fehlende<br />

Abwechslung» häufig genannt werden.<br />

Was empfiehlt der AGVS diesbezüglich?<br />

Das Thema «Druck und Stress» gehört heute<br />

zum Berufsleben. Es ist somit auch richtig,<br />

dass man dies in der Grundausbildung erlebt<br />

und damit umzugehen lernt. Hilfreich wäre<br />

diesbezüglich, wenn der Berufsbildner dieses<br />

Thema mit dem Auszubildenden entsprechend<br />

thematisiert und ihn beispielsweise<br />

auch auf den Stellenwert des saisonalen Geschäfts<br />

beziehungsweise auf die Wichtigkeit<br />

der Reifensaison aufmerksam macht.<br />

Genügt das?<br />

Dem Thema «Abwechslung» sollte mehr<br />

Beachtung geschenkt werden. Durch die vielfältigen<br />

im Bildungsplan und im Ausbildungsprogramm<br />

vorgegebenen betrieblichen Ausbildungszielen<br />

müsste die «Abwechslung»<br />

aber eigentlich gewährleistet sein. Das neue<br />

Thema im eintägigen Didaktikmodul «Junge<br />

Erwachsene führen und Krisen überwinden»<br />

ist diesbezüglich auch empfehlenswert.<br />

Die Schnupperlehre ist enorm wichtig und<br />

beeinflusst die Schulabgänger nicht nur<br />

bei der Berufswahl, sondern auch bei der<br />

Wahl des Lehrbetriebes. Was rät der AGVS<br />

den Garagisten?<br />

Für die Schüler ist für die Wahl des Lehrbetriebs<br />

das Betriebs- und Lernklima der<br />

wichtigste Punkt. Das muss den Betrieben<br />

bewusst sein. Wir empfehlen allen Betrieben,<br />

unser Schnuppertagebuch zu nutzen. Dieses<br />

ist übrigens neu auch elektronisch ausfüllbar.<br />

Damit ist gewährleistet, dass der Lernende<br />

ein abwechslungsreiches Praktikum erlebt<br />

und die Arbeiten auch dokumentiert hat. Die<br />

Vielseitigkeit des Praktikums lässt zudem<br />

eine gute Beurteilung des Schülers durch den<br />

Betrieb zu. Wir bieten hierzu für die Berufsbildner<br />

auch das eintägige Didaktikmodul<br />

«Lernende selektieren» an. <<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>57


BILDUNG<br />

Gefährliche Arbeiten<br />

«Sway» schafft Überblick<br />

Lernende dürfen in der Grundbildung bereits ab dem 15. Lebensjahr gefährliche Arbeiten ausführen. Allerdings müssen<br />

Lehrbetriebe dafür verschiedene Massnahmen einhalten. Mit der neuen elektronischen Gebrauchsanweisung «Sway» haben<br />

Garagisten alle wichtigen Informationen und Dokumente schnell und einfach zur Hand. Carla Stampfli<br />

Daumen hoch: Die elektronische Gebrauchsanweisung «Sway» lotst die Betriebe durch die Massnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.<br />

Sei es, wenn Lernende schwere Lasten tragen,<br />

in Chemieräumen arbeiten oder Starterbatterien<br />

warten: Werden Auszubildende ab<br />

dem 15. Lebensjahr für gefährliche Arbeiten<br />

herangezogen, müssen Lehrbetriebe verschiedene<br />

Massnahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes<br />

einhalten. Diese Massnahmen<br />

sind in den Bildungsplänen als<br />

Anhang 2 aufgeführt und betreffen die automobiltechnischen<br />

Berufe Automobil-Mechatroniker/in,<br />

Automobil-Fachmann/-frau und<br />

Automobil-Assistent/-in.<br />

Damit die Garagisten beim Lesen des Papierbergs<br />

nicht den Überblick verlieren, wurde<br />

mit der Applikation «Sway <strong>–</strong> Arbeitssicherheit»<br />

eine elektronische Gebrauchsanweisung<br />

erarbeitet.<br />

Und so funktioniert «Sway <strong>–</strong> Arbeitssicherheit»:<br />

Die elektronische Gebrauchsanweisung<br />

lotst den Garagisten Schritt für Schritt durch<br />

den Anhang 2. So wird zuerst erklärt, welche<br />

gefährlichen Arbeiten während der beruflichen<br />

Grundbildung in einer Autoreparaturwerkstatt<br />

vorkommen können. Es folgen die<br />

Tätigkeiten, die durch die gefährlichen Arbeiten<br />

betroffen sind, und die Beschreibung der<br />

Gefahren. Nicht zuletzt sind die begleitenden<br />

Massnahmen im Zusammenhang mit den<br />

Präventionsthemen für die Schulung und Ausbildung<br />

aufgeführt. Dabei wird erläutert, wie<br />

diese umzusetzen und wie oft sie durch die<br />

Fachkraft im Betrieb zu überwachen sind.<br />

Als Interpretationsbeispiel dienen bei «Sway<br />

<strong>–</strong> Arbeitssicherheit» die gefährlichen Arbeiten<br />

«Manuelles Heben, Tragen und Bewegen<br />

von schweren Lasten» sowie «Arbeiten in gebeugter<br />

oder kniender Haltung, in oder über<br />

Schulterhöhe». Die elektronische Gebrauchsanweisung<br />

schliesst mit der Auflistung der Merkblätter<br />

der Schweizerischen Unfallversicherung<br />

(Suva) und der Eidgenössischen Koordinationskommission<br />

für Arbeitssicherheit (Ekas).<br />

58<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Es ist nicht lange her, da durften nur Jugendliche<br />

ab 16 Jahren für gefährliche Arbeiten<br />

während der beruflichen Grundbildung<br />

herangezogen werden. Waren sie jünger,<br />

musste der Ausbildungsbetrieb eine Sonderbewilligung<br />

beantragen. Was ist unter «gefährliche<br />

Arbeiten» zu verstehen? Es sind<br />

Arbeiten, die ihrer Natur nach oder aufgrund<br />

der Umstände, unter denen sie verrichten<br />

werden, die Gesundheit, die Ausbildung und<br />

die Sicherheit der Jugendlichen sowie deren<br />

psychische und physische Entwicklung beeinträchtigen<br />

können.<br />

Mit der neuen Jugendschutzverordnung,<br />

die per 1. August 2014 in Kraft getreten ist,<br />

wurde das Mindestalter für das Ausüben<br />

von gefährlichen Arbeiten auf 15 Jahre gesenkt.<br />

Die begleitenden Massnahmen zu<br />

den Bildungsplänen der automobiltechnischen<br />

Berufe Automobil-Mechatroniker/in,<br />

Automobil-Fachmann/-frau und Automobil-<br />

Assistent/-in sind seit 1. Mai 2017 in Kraft.<br />

Bei gewissenhafter Instruktion der Lernenden<br />

sorgen die Massnahmen dafür, dass die<br />

Arbeitssicherheit massgeblich erhöht wird.<br />

Für die nicht technischen Grundbildungen<br />

des Automobilgewerbes wie beispielsweise<br />

Kaufmann/-frau EFZ, Detailhandelsfachmann/-frau<br />

EFZ und Detailhandelsassistent/-in<br />

EBA wurden keine besonderen<br />

gefährlichen Arbeiten definiert. Deren Bildungsverordnungen<br />

und -bewilligungen beduften<br />

somit keiner Anpassung.<br />

Die elektronische Anleitung zum Anhang<br />

«Sway <strong>–</strong> Arbeitssicherheit» ist nun<br />

auf www.autoberufe.ch unter «Berufliche<br />

Grundbildung» bei den automobiltechnischen<br />

Berufen Automobil-Mechatroniker/in,<br />

Automobil-Fachmann/-frau und Automobil-<br />

Assistent/-in einsehbar. Auch ist sie unter<br />

der Rubrik «Für Ausbildner» aufgeführt. <<br />

Jugendarbeitsschutz: «Sway» erleichtert die Handhabung<br />

Thomas Jäggi, Projektleiter für Grundbildung &<br />

höhere Berufsbildung beim AGVS, erklärt, was es<br />

mit der elektronischen Gebrauchsanweisung für<br />

den Anhang 2 zu den Bildungsplänen auf sich hat.<br />

Thomas Jäggi, wie ist die Idee einer<br />

elektronischen Gebrauchsanleitung für den<br />

Anhang 2 entstanden?<br />

Die Idee entstand eines Abends bei mir zu Hause,<br />

als ich nach dem Auspacken des neuen Laptops<br />

die vielen neuen Applikationen der Office-365-<br />

Palette getestet habe. «Sway» begeisterte mich<br />

von Beginn weg mit der einfachen Handhabung.<br />

Beruflich war ich zu dieser Zeit gerade dabei,<br />

den Anhang 2 auszuarbeiten, weshalb ich diesen<br />

im ersten Schritt als mögliche Testumgebung<br />

benutzt habe. Daraus entstand dann die Idee der<br />

elektronischen Gebrauchsanleitung.<br />

Weshalb war es dem AGVS ein Anliegen,<br />

eine solche zu erarbeiten?<br />

Der AGVS stellt dauernd Überlegungen an, wie<br />

er seine Mitglieder und deren Mitarbeiter unterstützen<br />

und entlasten kann. «Sway» erleichtert die<br />

Handhabung «Jugendarbeitsschutz» wesentlich.<br />

Welches sind die Vorteile für die Garagisten,<br />

wenn sie die Applikation «Sway» nutzen?<br />

Aus der Sicht des Garagisten gelangt man über<br />

die Gebrauchsanleitung direkt und unkompliziert<br />

auf alle dazugehörenden Dokumente, wie den<br />

Anhang 2 sowie die Suva- und Ekas-Merkblätter,<br />

da in der Applikation «Sway» alle Unterlagen<br />

verlinkt wurden. «Sway» formatiert sich zudem<br />

selbst, womit das App auch Handy- oder Tabletfähig<br />

ist. Aus der Sicht des AGVS können wir die<br />

Applikation «Sway» dauernd aktuell halten und<br />

allfällige Ergänzungen fortlaufend einpflegen, ohne<br />

die Verlinkung verändern zu müssen.<br />

Was passiert, wenn sich ein Betrieb nicht an die<br />

im Anhang 2 aufgeführten Massnahmen hält?<br />

Im «Worst Case» verliert der Betrieb die Ausbildungsbewilligung.<br />

Dazu müsste sich der<br />

Garagist aber wirklich quer gegen alle und<br />

alles stellen. Ich bin mir aber sicher mit unseren<br />

Garagisten einig, dass die Sicherheit der Mitarbeitenden<br />

und ganz speziell die Sicherheit der<br />

neueintretenden Lernenden ein spezielles Anliegen<br />

ist. Mit «Sway» bieten wir jetzt eine einfache<br />

Handhabung für das Einhalten des Anhang 2<br />

zur Bildungsverordung an. Dem neu eintretenden<br />

Lernenden können somit auf einfache Weise die<br />

Tücken unseres Berufes aufgezeigt werden.<br />

Thomas Jäggi, Verantwortlich für Grundbildung &<br />

höhere Berufsbildung beim AGVS.<br />

Die begleitenden Massnahmen der neuen<br />

Jugendschutzverordnung sind seit Frühjahr 2017<br />

in Kraft. Was sind die Erfahrungen des AGVS in<br />

dieser Hinsicht?<br />

Nach in Krafttreten des Anhangs 2 hatten die<br />

Kantone nun zwei Jahre Zeit, die Bildungsbewilligungen<br />

diesbezüglich zu überprüfen, zu<br />

ergänzen und zu erneuern. Es kann somit davon<br />

ausgegangen werden, dass mittlerweile alle<br />

Bildungsbewilligungen der Ausbildungsbetriebe<br />

aktualisiert wurden. Rückmeldungen von Seiten<br />

der Arbeitssicherheits-Verantwortlichen sowie<br />

von den Kantonen waren sehr verhalten. Es liegt<br />

jedoch auf der Hand, dass mit dem Anhang 2 ein<br />

gewisser Mehraufwand, jedoch zu Gunsten der<br />

Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes,<br />

geschaffen wurde.<br />

Alles für die Reinigung und<br />

Pflege.<br />

Chemuwa Autozubehör AG<br />

info@chemuwa.ch, Tel. 055 256 <strong>10</strong> <strong>10</strong><br />

LIEFERUNGEN BIS ZU 3 MAL AM TAG


BILDUNG<br />

AGVS Business Academy<br />

OKTOBER<br />

Lehrgang DAB+<br />

In Zusammenarbeit mit der Schweizer-Radiobranche,<br />

DAB+-Experten der SRG sowie<br />

Fahrzeug-Spezialisten wurde ein DAB+<br />

Lehrgang mit AGVS Kompetenz ausweis<br />

entwickelt.<br />

> > 3. Dezember <strong>2019</strong>, Bern<br />

Berufs- und Praxisbildnerschulung<br />

Kaufmann/-frau EFZ (BiVo 2012)<br />

Einführung in die Umsetzung der kaufmännischen<br />

Grundbildung im Automobil-<br />

Gewerbe.<br />

> > <strong>10</strong>. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, Bern<br />

> > 22. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, Winterthur<br />

Facebook, Xing, Twitter et WhatsApp<br />

dans la vente automobil<br />

> > 4 octobre <strong>2019</strong>, Yverdon<br />

> > 6 juillet 2020, Yverdon<br />

Elektro-Instruktion für Hochvolt-Systeme<br />

in Elektro- und Hybridfahrzeugen<br />

> > 03./04. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, Horw<br />

> > 25./26. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, TBZ Zürich<br />

> > 21./22. November <strong>2019</strong>, STFW Winterthur<br />

> > 17./18. Dezember <strong>2019</strong>, St. Gallen<br />

> > 09./11. Januar 2020, BBZ Goldau<br />

> > 21./22. Januar 2020, Bildungszentrum Bern<br />

Weitere Ausbildungspartner unter:<br />

agvs-upsa.ch/de/berufsbildung/hochvoltzertifizierung<br />

NOVEMBER<br />

Finanzielle Führung in Garagenbetrieben<br />

Kennen Sie die Finanzzahlen in Ihrem<br />

Unternehmen und wissen Sie, wie Sie<br />

diese beurteilen müssen? Dieser Kurs<br />

richtet sich an Inhaber, Geschäftsführer<br />

und Finanzverantwortliche von Garagenbetrieben,<br />

die ihre Kompetenz in Finanzund<br />

Controlling-Fragen auffrischen oder<br />

vertiefen wollen. Sie lernen wichtige<br />

Finanzentscheide im Betrieb zu beurteilen,<br />

vorzubereiten und durchzuführen.<br />

> > 5. November <strong>2019</strong>, Bern<br />

> > 6. November <strong>2019</strong>, St. Gallen<br />

AK TU ELL<br />

Occasionsmanagement<br />

Die Teilnehmer lernen, wie sie ihre<br />

Occasionsfahrzeuge richtig bewirtschaften.<br />

Dazu gehören unter anderem die<br />

Präsentation, der Eintauschprozess und die<br />

dynamische Preisstrategie.<br />

> > 6. November <strong>2019</strong>, Bern<br />

AK TU ELL<br />

Séminaire de gestion des occasions<br />

Les participants apprennent comment<br />

bien gérer leurs véhicules d’occasion. La<br />

présentation, le processus de reprise et la<br />

stratégie dynamique de prix en font partie.<br />

> > 7 novembre <strong>2019</strong> à Paudex<br />

Das Google Basics Training für den Autohandel<br />

Der Google Basics Einsteigerkurs gibt einen<br />

Einblick in die wichtigsten Werkzeuge und<br />

Massnahmen für eine verbesserte Sichtbarkeit<br />

in Google. Sie lernen, wie Sie ihr<br />

Unternehmen dort optimal präsentieren und<br />

mögliche Marketingangebote wie Google<br />

Adwords selbst steuern können.<br />

> > 11. November 2020, Bern<br />

> > <strong>10</strong>. Februar 2020, St. Gallen<br />

> > 27. April 2020, Horw<br />

> > 7. September 2020, Winterthur<br />

60<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

Fit für Elektromobilität <strong>–</strong> Wie begegne<br />

ich E-Fahrzeug-Kunden auf Augenhöhe?<br />

Ein Angebot der Sanu Future Learning AG<br />

Die Teilnehmer (Führungskräfte und<br />

Verkaufspersonal im Fahrzeughandel)<br />

verstehen, was die Popularität von<br />

elektrischen Fahrzeugen antreibt,<br />

erhalten gutes Grundlagenwissen zur<br />

E-Mobilität und dem dahinterliegenden<br />

System (Infrastruktur, Energie, Batterie)<br />

und kennen konkrete Schritte, um sich<br />

besser auf diese neue Marktchance einzustellen.<br />

Anmeldung unter www.sanu.<br />

ch/19SMEM.<br />

> > 15. November <strong>2019</strong>, Biel<br />

Direction financière de garages <strong>–</strong> ce qu’il<br />

faut savoir<br />

> > 19 novembre <strong>2019</strong>, Paudex<br />

AGVS DIDAKTIKMODULE<br />

Der Besuch dieser Weiterbildung ist für<br />

alle Berufsbildner der technischen Grundbildungen<br />

in den Betrieben, die über keinen<br />

tertiären Abschluss verfügen, bis Ende 2020<br />

obligatorisch.<br />

«Die Instrumente der BiVo 2018 kompetent<br />

einsetzen»<br />

> > 8. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, Mülenen<br />

> > 4. Dezember <strong>2019</strong>, Horw<br />

> > <strong>10</strong>. Dezember <strong>2019</strong>, Goldau<br />

> > 12. Dezember <strong>2019</strong>, Bern<br />

«Lernende selektieren»<br />

> > 19. November <strong>2019</strong>, Bern<br />

> > <strong>10</strong>. Dezember <strong>2019</strong> St. Gallen<br />

> > 9. Januar 2020, Goldau<br />

> > 21. Januar 2020, Winterthur<br />

> > 29. Januar 2020, Bern<br />

«Junge Erwachsene führen NEU<br />

und Krisen überwinden»<br />

> > 27. November <strong>2019</strong>, Bern<br />

> > 11. Februar 2020, Goldau<br />

Weitere Daten und Orte jeweils online.<br />

MODULES DIDACTIQUES DE L’UPSA<br />

Les formateurs professionnels doivent être<br />

toujours à jour ce que prouve la nouvelle<br />

ordonnance de formation récemment<br />

entrée en vigueur. La participation à cette<br />

formation continue est obligatoire pour<br />

tous les formateurs professionnels des<br />

formations initiales techniques dans les<br />

entreprises ne disposant pas d’un diplôme<br />

tertiaire et ce jusqu’en 2020. Les formateurs<br />

professionnels peuvent librement choisir<br />

le module d’une journée qu’ils souhaitent<br />

suivre :<br />

«Utiliser avec compétence les<br />

instruments des nouvelles ordonnances<br />

de formation» ou «Sélectionner les<br />

personnes en formation»<br />

Veuillez consulter notre site web pour les<br />

prochains cours.<br />

JANUAR 2020<br />

Meine Wirkung als<br />

Führungsverantwortliche/r<br />

Von den Grundregeln der Kommunikation über<br />

Ihre Rolle als Führungsperson. Wie gehen Sie<br />

mit aktuellen Herausforderungen um? Aktuelle<br />

Führungssituationen werden im Seminar besprochen<br />

und Sie erhalten so die Gelegenheit,<br />

gemeinsam Lösungen zu erarbeiten.<br />

> > 9. Januar 2020, Bern<br />

Die Kurse sind in der Kurssprache ausgeschrieben.<br />

Les cours sont proposés dans la langue<br />

correspondante. D’autres cours seront proposés<br />

ultérieurement. Mise à jour sur agvs-upsa.ch.<br />

Formation turbo pour vendeur auto 2020<br />

La communication avec l’autre, la conquête et<br />

la fidélisation de la clintèle ainsi que la technique<br />

de vente constituent l’essentiel de cette<br />

formation intensive. Il s’agit d’une formation<br />

moderne, vivante, animée par des intervenants<br />

qui sont tous professionnels de leur branche.<br />

> > 20. <strong>–</strong> 31. janvier 2020 à Paudex<br />

Basisseminar für Automobil-<br />

Verkaufsberater<br />

Während zehn Tagen werden die jungen<br />

oder angehenden Automobil-Verkaufsberater/innen<br />

im Detail mit den eigentlichen<br />

Verkaufsbelangen (Verkaufspsychologie,<br />

Kommunikation, Verkaufsmethodik) auf ihre<br />

tägliche Arbeit vorbereitet.<br />

> > Januar 2020, Bern<br />

Facebook, Xing, Twitter und<br />

WhatsApp im Autoverkauf<br />

Der Workshop zeigt neuartige Möglichkeiten<br />

auf, wie Sie die verschiedenen Plattformen<br />

für sich selber einsetzen können,<br />

um noch erfolgreicher zu verkaufen. Dieser<br />

Workshop ist speziell für die Automobilbranche<br />

konzipiert.<br />

> > 11. November <strong>2019</strong>, Horw<br />

> > 28. Januar 2020, Bern<br />

> > 6. April 2020, St. Gallen<br />

Diese und weitere interessante Themen<br />

finden Sie online in der Business Academy.<br />

Retrouvez ces thèmes, et bien d’autres, dans<br />

la Business Academy en ligne.<br />

agvs-upsa.ch, Rubrik :<br />

Berufsbildung/AGVS Business Academy<br />

GEFRAGTE<br />

ALLROUNDER !<br />

KundendienstberaterIn im Automobilgewerbe<br />

mit eidg. Fachausweis<br />

Lehrgangsstart: Januar 2020<br />

www.stfw.ch | Tel. 052 260 28 01<br />

INFO-VERANSTALTUNG<br />

Mo, 21.<strong>10</strong>.<strong>2019</strong>, 19.00 Uhr<br />

Anmelden: stfw.ch/info<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>61


BILDUNG<br />

Aktuelle regionale Veranstaltungen zur Aus- und<br />

Weiterbildung im Automobilgewerbe<br />

AARGAU<br />

Automobildiagnostiker<br />

Informationsabend:<br />

Dienstag, 19. November <strong>2019</strong>, 18 Uhr<br />

Ort : Weiterbildungszentrum, Lenzburg<br />

> > wbzlenzburg.ch<br />

Betriebswirt im Automobilgewerbe<br />

Ort: Handelsschule KV Aarau<br />

> > hkvaarau.ch<br />

BERN<br />

Automobil-Verkaufsberater/in<br />

Ort: Mobilcity, Bern<br />

> > agvs-upsa.ch<br />

Automobildiagnostiker/in BP<br />

Nächster Studienbeginn:<br />

Mittwoch, 12. August 2020<br />

Ort: GIBB<br />

> > gibb.ch<br />

Betriebswirt/in im Automobilgewerbe HFP<br />

Nächster Studienbeginn:<br />

Im August 2021<br />

Ort: GIBB<br />

> > gibb.ch<br />

Werkstattkoordinator/in im<br />

Automobilgewerbe<br />

Nächster Studienbeginn:<br />

Freitag, 14. August 2020<br />

Ort: GIBB<br />

> > gibb.ch<br />

CHUR / ZIEGELBRÜCKE<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Informationsabende:<br />

Donnerstag, 7. November <strong>2019</strong>,<br />

Berufsschulareal 1, Ziegelbrücke<br />

Donnerstag, 14. November <strong>2019</strong>,<br />

Bahnhofpark 2a, Sargans<br />

Donnerstag, 21. November <strong>2019</strong>,<br />

Gürtelstrasse 48, Chur<br />

jeweils ab 19 Uhr<br />

Start Lehrgang: August 2020<br />

ibW Höhere Fachschule Südostschweiz, Chur<br />

> > ibw.ch<br />

HORW<br />

Automobildiagnostiker/in und<br />

Automobil-Werkstattkoordinator<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum, Horw<br />

> > agvs-zs.ch<br />

ST. GALLEN<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Neu mit Einführungstagen<br />

Informationsabend: 22. Januar 2020, 19 Uhr<br />

Start Lehrgang: August 2020<br />

Ort: AGVS Ausbildungszentrum, St. Gallen<br />

> > agvs-abz.ch<br />

Die Pensionskasse der Berufsverbände AGVS ASTAG 2rad Schweiz carrosserie suisse<br />

Wir sind nicht nah<br />

an der Branche.<br />

Wir sind mittendrin.<br />

Als Vorsorge-Profis kennen wir die Bedürfnisse der Branche wie keine andere<br />

Pensionskasse. Wir beraten Sie gerne. Ganz unkompliziert, freundlich und kompetent.<br />

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62<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


BILDUNG<br />

THURGAU<br />

Automobildiagnostiker/in<br />

Ort : Gewerbliches Bildungszentrum,<br />

Weinfelden<br />

> > gbw.ch<br />

PAUDEX<br />

Brevet fédéral de conseiller de vente en<br />

automobile<br />

Lieu : Centre Patronal de Paudex<br />

> > romandieformation.ch<br />

WINTERTHUR<br />

Kundendienstberater im Automobilgewerbe<br />

Informationsabend:<br />

Montag, 21. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, 19 Uhr.<br />

Start Lehrgang: Januar 2020<br />

Ort: STFW<br />

> > stfw.ch/akb<br />

Automobil-Verkaufsberater<br />

Ort: STFW<br />

> > stfw.ch/aavb<br />

Betriebswirt im Automobilgewerbe<br />

Ort: STFW<br />

> > stfw.ch/abwa<br />

Automobildiagnostiker<br />

Automobil-Werkstattkoordinator<br />

Ort: STFW<br />

> > stfw.ch/ad und stfw.ch/adwo<br />

ZÜRICH<br />

Betriebswirt im Automobilgewerbe<br />

berufsbegleitend,<br />

jeweils freitags<br />

Ort: TBZ<br />

> > tbz.ch<br />

Automobil-Werkstattkoordinator/in BP<br />

und mit Zertifikat AGVS<br />

berufsbegleitend,<br />

jeweils am Donnerstagabend<br />

Ort: TBZ, Zürich<br />

> > tbz.ch<br />

Diplôme fédéral de gestionnaire<br />

d’entreprise de la branche automobile<br />

Lieu : Centre Patronal de Paudex<br />

> > romandieformation.ch<br />

Coordinateur d’atelier automobile<br />

Lieu : Centre Patronal de Paudex<br />

> > romandieformation.ch<br />

SION<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Lieu : Ecole Professionnelle Technique et<br />

des Métiers (EPTM), Sion<br />

> > formationcontinuevalais.ch<br />

Coordinateur d’atelier automobile<br />

Lieu : EPTM, Sion<br />

> > formationcontinuevalais.ch<br />

GENÈVE<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Prochaine session : novembre <strong>2019</strong><br />

Lieu : Centre de formation UPSA Genève<br />

> > formation-upsa-ge.ch/web/<br />

formations-4-2/<br />

YVERDON<br />

Diagnosticien d’automobiles<br />

Prochaine session : janvier 2020<br />

Cours du jour, le mercredi (dernier<br />

semestre le mardi)<br />

Lieu : Centre de formation UPSA-VAUD,<br />

Yverdon-les-Bains<br />

> > formation.upsa-vd.ch<br />

Aufbaukurs Automobiltechnik<br />

Grundlagen<br />

Die Teilnehmenden erlangen fehlende,<br />

theoretische Grundlagen nach einer<br />

dreijährigen EFZ-Ausbildung oder einer<br />

vierjährigen Ausbildung EFZ im Autogewerbe,<br />

die bereits ein paar Jahre<br />

zurückliegt. Sie können danach den Z- und<br />

P-Kompetenzbereichen während des<br />

Vorbereitsungskurses auf die Berufsprüfung<br />

folgen. Der Kurs startet am<br />

16. November <strong>2019</strong> und dauert bis am<br />

9. Mai 2020 und findet an neun Samstagen<br />

in Präsenzunterricht statt. Weitere<br />

Informationen gibt es unter gibb.ch/weiterbildung/fahrzeugtechnik/aufbaukurs-automobiltechnik-grundlagen.<br />

Aus den Sektionen<br />

Für eine Publikation im <strong>AUTOINSIDE</strong><br />

melden Sie uns bitte Ihre Daten zu den<br />

aktuellen Infoveranstaltungen und<br />

Lehrgängen im Automobilgewerbe an<br />

myfuture@agvs-upsa.ch.<br />

Informationen zu allen<br />

Weiter bildungen erhalten<br />

Sie unter agvs-upsa.ch/de/<br />

berufsbildung/hoehereberufsbildung.<br />

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ODER IHN FAHREN.<br />

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PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Sandro Piffaretti (l.), Delegierter des SAG-Verwaltungsrats, und Verwaltungsratspräsident<br />

Olivier Métraux.<br />

Swiss Automotive Show <strong>2019</strong><br />

In eine neue Dimension<br />

katapultiert<br />

Mit dem Umzug von Niederbipp BE nach Freiburg ist die Swiss Automotive Show zur neuen Referenz der Schweizer<br />

Zuliefererbranche geworden. Fast 7000 Besucherinnen und Besucher bescherten der SAS einen Teilnehmerrekord.<br />

Carla Stampfli, Sandro Compagno und Reinhard Kronenberg<br />

«Ich wage zu behaupten, dass die Swiss<br />

Automotive Show die neue Referenz für<br />

die Zuliefererbranche in der Schweiz ist»,<br />

stellte Olivier Métraux, VR-Präsident der<br />

Swiss Automotive Group (SAG), nach zwei<br />

erfolgreichen Messetagen fest. In der Tat:<br />

Was 2016 als bescheidene «Hausmesse» im<br />

SAG-Landeslager in Niederbipp begonnen<br />

hatte, entwickelte sich in nur drei Jahren<br />

zur grössten und bedeutendsten Fachmesse<br />

für die Schweizer Automobilbranche. Wie<br />

gross, belegte das elektronische Zugangssystem<br />

im Forum Fribourg. Die Organisatoren<br />

verzeichneten an den zwei Messetagen<br />

6780 Besucherinnen und Besucher.<br />

Das ist eine Steigerung um 29 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr.<br />

Entscheidend für den Erfolg einer Messe<br />

sind aber nicht die nackten Zahlen, sondern<br />

was den Fachleuten im Forum Fribourg geboten<br />

wurde. Und das war ein Programm,<br />

wie es für die Schweiz einmalig ist: 148<br />

Aussteller <strong>–</strong> zahlreiche aus dem OEM-<br />

Bereich <strong>–</strong> präsentierten ihre Produkte und<br />

Dienstleistungen. Für die Profis der Autobranche<br />

eine ideale Gelegenheit, für einmal<br />

persönlich mit den Herstellern in Kontakt<br />

zu treten, Informationen abzuholen, aber<br />

auch Feedback zu geben. «Diesen direkten<br />

Draht zu den Herstellern der Produkte, die<br />

sie im täglichen Leben brauchen, finden sie<br />

sonst nirgends», sagt René Wasem, Marketingleiter<br />

der SAG-Marke Matik.<br />

Der Matik-Stand bildete das Zentrum des<br />

Nutzfahrzeugbereichs, der deutlich ausgebaut<br />

wurde und Aussteller wie Continental,<br />

Hengst Filter oder Optibelt eine Plattform<br />

bot, sich mit ihren Kunden auszutauschen.<br />

Einen zweiten neuen Schwerpunkt setzte<br />

die SAS im Bereich Carrosserie. Dazu holten<br />

die SAG-Verantwortlichen um Marketingdirektor<br />

und Messechef Sébastien Moix die<br />

André Koch AG als Co-Host an Bord. Somit<br />

deckt die Swiss Automotive Show die gesamte<br />

Schweizer Autobranche ab <strong>–</strong> Garagisten<br />

und Carrossiers. Ein Aspekt, den Enzo<br />

Santarsiero, CEO der André Koch AG, ins<br />

Zentrum seiner Networking-Lounge stellte:<br />

«Es gibt heute und in Zukunft zahlreche Herausforderungen,<br />

die Carrossiers und Garagisten<br />

gleichermassen betreffen. Wir wollen<br />

die Betriebe dazu animieren, zusammenzuarbeiten.<br />

Wir müssen die Chance nutzen,<br />

um uns miteinander auf die in Zukunft<br />

anfallenden Reparaturen vorzubereiten.»<br />

Schliesslich überschneiden sich mit der<br />

technologischen Entwicklung der Fahrzeuge<br />

<strong>–</strong> namentlich im Bereich der Elektronik<br />

und der Fahrerassistenzsysteme <strong>–</strong> die Anforderungen<br />

an die Carrosserie- und Garagenbetriebe<br />

mehr und mehr.<br />

64<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Joël Souchon, CEO SAG Schweiz<br />

Das komplette Marder-<br />

abwehrprogramm<br />

aus einer Hand!<br />

Autorennen mit Virtual-Reality-Brillen war an der SAS<br />

ein heiss begehrtes Unterhaltungsangebot.<br />

Vorbehandlung<br />

Duftabwehr<br />

Knapp 7000 Besucherinnen und Besucher liessen sich<br />

an den zwei Messetagen von Neuigkeiten sowie bewährten<br />

Produkten und Dienstleistungen inspirieren.<br />

Die kleinen Besucher kamen an der SAS auch auf<br />

ihre Kosten.<br />

Wer sich an den zwei Messetagen bei Besuchern<br />

und Ausstellern umhörte, der erfuhr<br />

nur positive Rückmeldungen. «Die SAS ist<br />

die grösste Fachmesse für uns Zulieferer in<br />

der Schweiz und ein herausragender Event.<br />

Nirgendwo sonst erreichen wir so viele<br />

Garagisten», sagt Christian Filomeno, Vertriebsleiter<br />

Automotive bei Osram, stellvertretend<br />

für seine Aussteller-Kollegen.<br />

Moto2-Pilot Tom Lüthi gab an der SAS Autogramme <strong>–</strong> und<br />

erfreute die Fans.<br />

Ultraschallabwehr<br />

Mechanischer<br />

Schutz<br />

Hochspannungsabwehr<br />

Zubehör<br />

Während 2018 in Niederbipp noch <strong>10</strong>8 Aussteller<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

präsentiert hatten, waren es dieses Jahr 148.<br />

Vom Reifenhersteller über Anbieter von<br />

Schmierstoffen, Spezialisten für Lackierwerkzeuge<br />

und Diagnosegeräte bis hin zum<br />

Software-Entwickler boten sie auf 9000<br />

Quadratmetern alles, was das Herz der Garagisten<br />

und Carrosseriebetriebe begehrt.<br />

Fortsetzung Seite 66<br />

Zwar standen Produkte und Dienstleistungen im Vordergrund,<br />

doch Kontakte knüpfen und sich austauschen<br />

waren genauso wichtig.<br />

G<br />

JAHRE<br />

EWÄHRLEISTUNG<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong><br />

www.stop-go.de


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

André Rösler, Senior-Category Manager Schmierstoffe<br />

SAG Schweiz AG: «Aufgrund der Forderungen der Fahrzeughersteller<br />

werden künftig immer mehr verschiedene<br />

Öle nötig sein. Mit unseren Castrol-Kleingebinden<br />

können wir Werkstätten hierbei unterstützen. Neben<br />

der Produktepalette, die wir ausgestellt haben, geht es<br />

uns an der SAS auch darum, den Kunden zu zeigen, dass<br />

wir Mitarbeitende mit Know-how haben. Die Gespräche<br />

verlaufen sehr positiv und unser Sonderangebot kommt<br />

ebenfalls gut an: das 20-Liter-Dispenser-Sortiment für<br />

Motoren- und Getriebeöle.»<br />

Armend Tunaj und Michele Cianni (l.), technische Verkaufsberater<br />

Sika: «Unser Produkt-Highlight hier an der<br />

SAS ist der Sika Fast 2590, ein Universalklebstoff für<br />

kleine Reparaturen. Sika Fast 2590 ist für Garagisten<br />

und Carrossiers gleichermassen geeignet. Ausserdem<br />

zeigen wir Produkte für Kunststoff- und Scheinwerferreparaturen.<br />

Reparieren ist lohnender als ersetzen <strong>–</strong> die<br />

Wertschöpfung bleibt durch die verrechneten Stunden im<br />

Betrieb.»<br />

Zahlreiche Hersteller, viele aus Deutschland, machten keinen Hehl<br />

aus ihren durchaus kommerziellen Absichten im Forum Fribourg.<br />

«Wir wollen hier möglichst viele Lackierbetriebe erreichen und<br />

unseren Marktanteil in der Schweiz erhöhen», sagte Sven Hommel,<br />

Verkaufsleiter EMM, der mit einem effizienten und kostengünstigen<br />

Bechersystem Colad Snaplid um Kunden im K&L-Bereich warb.<br />

Seine Nachbarin Marta Kizewska vom polnischen Lackfabrikanten<br />

Novol bewarb ihren Klarlack 565-00 mit Eigenschaften, die ganz<br />

speziell für die Schweiz interessant seien: «Er trocknet in nur fünf<br />

Minuten und ist genau das richtige für die Schweiz, wo jede Minute<br />

Geld kostet.»<br />

Die Kontaktpflege stand im Zentrum der verschiedenen Lounge-Bereiche<br />

der SAG-Marken Derendinger, Technomag und Matik. «Wir<br />

haben uns entschieden, eine geräumige Erholungszone zu schaffen.<br />

Hier können sich die Besucherinnen und Besucher ausruhen, sich<br />

mit Fachpersonen aus der Branche austauschen und ihre Geschäftsbeziehungen<br />

stärken. Der soziale Aspekt ist ein grosses Bedürfnis<br />

in unserer schnelllebigen Zeit», sagte Claudio Binder, Head of Key<br />

Account Management und Markenchef Derendinger ad interim.<br />

Fortsetzung Seite 68<br />

Singer/Songwriterin<br />

Shana Pearson.<br />

Ihr Spezialist in Getriebetechnik.<br />

Revisionen von Automaten- und Schaltgetrieben,<br />

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66<br />

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<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

(v.l.): Alessio Savoldell, Andreas Stocker und Xavier<br />

Keysener, Jasa: «Unser Highlight ist die Lackierpistole<br />

Satajet X 550, die erste Lackierpistole, die individuell<br />

auf jeden Carrosserie-Lackierer und jedes Lackprodukt<br />

eingestellt werden kann. Bislang musste sich der<br />

Lackierer der Pistole anpassen, jetzt hat er die Möglichkeit,<br />

die Pistole mit seinen persönlichen Einstellungen<br />

zu programmieren. Die SAS nutzen wir auch, um unser<br />

Netzwerk auszubauen und für Gespräche von Fachmann<br />

zu Fachmann.»<br />

David Vahlkamp und Goswin de Rouw (r.), Sr. Director<br />

Sales & Marketing EMEA Arnott Air Suspension Products:<br />

«Wir sind zum ersten Mal hier und stellen unsere Luftfederungsprodukte<br />

vor. Mit dem Messeauftritt wollen wir<br />

die Kunden darauf aufmerksam machen, dass unsere Teile<br />

in der Schweiz neu auch bei der SAG verfügbar sind. Die<br />

Organisation der SAS ist super, auch die Unterstützung<br />

und Hilfsbereitschaft lässt nichts zu wünschen übrig.»<br />

Daniel Frank, Category Manager, und Roland Netzer (r.),<br />

Leiter Kundendienst, E. Klaus AG: «Da wir unsere Wurzeln<br />

in der Ostschweiz haben, bietet uns die SAS in Freiburg<br />

die Chance, uns mit Garagisten aus der ganzen Schweiz<br />

zu treffen. Wir präsentieren hier unsere Kompetenz in der<br />

Revision von Einspritzdüsen und Common-Rail-Injektoren.<br />

Diese Teile sind sehr teuer, da lohnt sich eine Reparatur.»<br />

«Die direkten Rückmeldungen, die wir hier von den<br />

Garagisten erhalten, helfen uns, unsere Produkte stetig zu<br />

verbessern.» Hans-Peter Müller (l.), Mann-Filter.<br />

«Hier herrscht ein tolle Messefeeling, das zu Fachgesprächen<br />

inspiriert. Die Swiss Automotive Show zeigt<br />

eindrücklich den Reiz, den eine solche Hausmesse hat.»<br />

Andreas Henkelmann (M.), ZF Aftermarket.<br />

Samira Karaga, Sales Manager Lemania Energy: «Wir<br />

sind zum ersten Mal an der SAS. Hier bietet sich uns die<br />

Gelegenheit, den Kunden direkt technische Auskunft über<br />

unser Batteriezubehör wie beispielsweise Starthilfegeräte<br />

oder Batterietester zu geben. Die Messe ist perfekt<br />

organisiert. Man spürt, dass das Team viel Aufwand<br />

betrieben hat.»<br />

Schützen Sie Ihre Lernenden und sich mit dem Safety Bag !<br />

Der neue<br />

Safety Bag<br />

ist da!<br />

Inhalt Safety Bag kann von der Abbildung abweichen.<br />

Der Safety Bag beinhaltet die gesetzlich vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie Schutzbrille,<br />

Sicherheitsschuhe, Gehörschutzpfropfen, Schutzhandschuhe und eine Broschüre zur Arbeitssicherheit. Geliefert<br />

in einem praktischen Rucksack. Dieser Safety Bag kann auch ohne Sicherheitsschuhe bestellt werden.<br />

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PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Die Derendinger-Lounge war an beiden<br />

Tagen rege besucht <strong>–</strong> wie auch jene<br />

von Technomag gleich gegenüber. «Ich bin<br />

überwältigt. Die Messe hat unsere hohen<br />

Erwartungen übertroffen», schwärmte Markenchef<br />

Kurt Wyssbrod, der an der SAS auch<br />

den 70. Geburtstag von Technomag feiern<br />

durfte. «Ich bin stolz, dass wir hier in Freiburg<br />

die Erfolgsgeschichte der SAS so eindrücklich<br />

weiterschreiben dürfen.»<br />

Natürlich standen an den zwei Messetagen<br />

in Fribourg die Produkte und Dienstleistungen<br />

sowie die direkten Kontakte<br />

zwischen den Herstellern und den Fachleuten<br />

im Vordergrund. Doch auch neben dem<br />

Fachlichen wurde den 6780 Besucherinnen<br />

und Besuchern viel geboten. So liess<br />

das Restaurant mit 800 Plätzen und seinen<br />

kostenlosen Menüs wie Thaicurry oder<br />

Teigwaren inklusive Salatbuffet und Dessert<br />

keine Wünsche offen. Es gab eine Schminkecke<br />

für die Kleinsten, eine Hüpfburg und<br />

einen Video-Game-Bereich. Interessierte<br />

konnten sich digital in virtuellen Autorennen<br />

duellieren <strong>–</strong> oder nur wenige Meter daneben<br />

sehr analog am «Töggeli-Kasten».<br />

Die SAG liess auch bei der Abendunterhaltung<br />

nichts unbedacht: An der Aftershow-<br />

Party am Freitagabend sorgte die Singer/<br />

Songwriterin Shana Pearson mit pop-souligen<br />

Klängen und Cover-Songs für einen stimmungsvollen<br />

Abschluss des ersten Messetages.<br />

Am Tag danach zog unter anderem Tom<br />

Lüthi die Aufmerksamkeit auf sich. Klein<br />

und Gross nutzte die Gelegenheit für Autogramme<br />

und Selfies mit dem Moto2-Piloten.<br />

Der Sonntag gehörte dann den Mitarbeitenden<br />

der SAG-Unternehmen. Sie hatten<br />

die Gelegenheit, sich bei den rund 150 Ausstellern<br />

aus erster Hand zu informieren. Ein<br />

Anlass, den die Hersteller sehr zu schätzen<br />

wussten. «Wir nutzen diese Gelegenheit gerne,<br />

um unsere Produkte auch innerhalb der<br />

SAG zu propagieren», stellte Lukas Thöni,<br />

Managing Director von Optibel, fest.<br />

Dabei wurde auch für die Kleinsten Unterhaltung<br />

geboten. Bei den Angehörigen kam<br />

der Anlass gut an. «Meine Tochter und ich<br />

sind zum zweiten Mal an einem SAG-Mitarbeitertag.<br />

Es ist spannend zu sehen, mit<br />

welchen Marken und Firmen sich mein<br />

Mann Tag für Tag beschäftigt», sagte eine<br />

Angehörige. «Zudem finde ich es toll, dass<br />

es einen Bereich gibt, an denen sich die Kinder<br />

vergnügen können.»<br />

Das Schlusswort gehört Sébastien Moix.<br />

Der Marketingdirektor der Swiss Automotive<br />

Group (SAG) und Messechef hatte allen<br />

Grund, ein positives Fazit der Swiss Automotive<br />

Show zu ziehen. «Es hat alles reibungslos<br />

funktioniert. Das ist nicht selbstverständlich,<br />

zumal die SAS an einem neuen<br />

Standort durchgeführt wurde und mit fast<br />

150 Ausstellern mehr Angebote als je präsent<br />

waren», sagte er erfreut und fügte an:<br />

«Auch mit den Besucherzahlen sind wir<br />

sehr zufrieden!» Der Wechsel vom SAG-Landeslager<br />

in Niederbipp BE nach Freiburg ins<br />

moderne, zweckmässige Forum hat sich<br />

auf alle Fälle gelohnt.<br />

Nach der SAS ist vor der SAS. Die fünfte<br />

<strong>Ausgabe</strong> der Fachmesse der Swiss Automotive<br />

Group wird am 28./29. August 2020 wieder<br />

im Forum Fribourg stattfinden. Sébastien<br />

Moix peilt einen weiteren Ausbau an:<br />

180 Aussteller und 8000 Besucherinnen und<br />

Besucher: «Es gibt immer Luft nach oben.»


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Zeit sparen und Ergebnis verbessern<br />

Die Digitalisierung hat auch im Auto- und Carrosseriegewerbe einzig zum Ziel, Prozesse zu vereinfachen, Zeit einzusparen, die<br />

Effizienz zu erhöhen und das Betriebsergebnis zu verbessern. Eine Anwendung, die diese Kriterien erfüllt, hat die DAT-Gruppe<br />

in Deutschland im Angebot und ist bei auto-i-dat im Feldtest.<br />

pd. Im Kern optimiert die Applikation «YouCit»<br />

(«you see it») einen Prozess, der Garagisten und<br />

Carrossier regelmässig (zu) viel Zeit kostet: die<br />

Schadensannahme und die Kommunikation<br />

mit dem Sachverständigen der Versicherung.<br />

In mindestens der Hälfte aller Fälle muss der<br />

Schadensexperte nach wie vor Ort erscheinen,<br />

um den Schaden zu begutachten. Dabei muss er<br />

Rücksicht nehmen auf die Öffnungszeiten des<br />

Reparaturbetriebs. Dazu kommt: Der Besichtigungszustand<br />

des Fahrzeugs ist oft nicht optimal.<br />

Erst nach der Besichtigung beginnt dann<br />

der eigentliche Freigabeprozess.<br />

Hier setzt «YouCit» ein: Die Schadensbegutachtung<br />

findet online statt. Dabei können verschiedene<br />

Varianten zur Anwendung kommen:<br />

Option 1: Der Callcenter Experte ruft den Reparateur<br />

bzw. die Garage an und schickt ihm per<br />

SMS einen Weblink auf sein Handy, über den<br />

die «YouCit»-Website aufgerufen wird. Dadurch<br />

wird eine Video-Verbindung aufgebaut, über die<br />

kommuniziert wird. Der Reparateur folgt dann<br />

den Anweisungen des Experten und macht die<br />

Bilder vom Schaden.<br />

Option 2: Via ein optionales App kann der Reparateur<br />

bzw. die Garage das Call Center der<br />

Versicherung anrufen und <strong>–</strong> sozusagen ferngesteuert<br />

<strong>–</strong> die Bilder des Schadens aufnehmen<br />

lassen.<br />

Option 3: Der Versicherungsexperte schickt<br />

den «YouCit»-Link via SMS an den Versicherungsnehmer,<br />

ist über die Applikation mit ihm<br />

verbunden, weist ihn dann via Sprach- und Videoverbindung<br />

an, den Schaden zu beschreiben<br />

und Fotos zu erstellen.<br />

Das «YouCit»-System kann individuell angepasst<br />

und ohne Vorbereitung und technischen<br />

Voraussetzungen eingesetzt werden. Die Vorteile<br />

liegen auf der Hand: Es braucht nur ein<br />

Smartphone und eine stabile Internetverbindung,<br />

die Applikation ist schnell in Betrieb und<br />

einfach zu handhaben, alle Beteiligten sparen<br />

Zeit und das Bildmaterial kann beliebig in weitere<br />

Systeme integriert werden.<br />

Die auto-i-dat ag ist zurzeit dran, das System<br />

mit Pilot-Kunden und Versicherung zu<br />

testen. Interessierte können sich gerne beim Geschäftsführer<br />

Wolfgang Schinagl oder dem Produktverantwortlichen<br />

René Mitteregger melden<br />

(044 497 40 40, w.schinagl@auto-i-dat.ch). <<br />

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PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

Robert Stäuber und Ferdinand Smolders im Gespräch<br />

Der Kunde als Wegweiser<br />

KSU A-Technik feiert dieses Jahr sein 40-Jahr-Jubiläum. In dieser Zeit hat sich die Familien-AG zu einem führenden<br />

Komplettanbieter für Werkstattbetriebe in der Schweiz entwickelt. Verwaltungsrat Robert Stäuber und Geschäftsführer<br />

Ferdinand Smolders blicken den nächsten vier Dekaden zuversichtlich entgegen. Sandro Compagno<br />

Ein eingespieltes Team: Geschäftsführer Ferdinand Smolders (links) und Verwaltungsrat Robert Stäuber von KSU A-Technik.<br />

Herr Stäuber, KSU A-Technik ist seit der<br />

Gründung 1979 kontinuierlich gewachsen.<br />

Wo steht KSU A-Technik in zehn Jahren?<br />

Robert Stäuber, Verwaltungsrat KSU<br />

A-Technik: Seit jeher haben wir uns an den<br />

Bedürfnissen unserer Kunden orientiert.<br />

Unser Wachstum, sei es organisch oder durch<br />

Akquisitionen, hat dies immer als Richtungsweiser<br />

benutzt. Wir möchten unseren Kunden<br />

auch in Zukunft effizienzsteigernde Lösungen<br />

bieten können, wie auch immer diese<br />

aussehen werden. Vieles wird in zehn Jahren<br />

anders sein als heute. Aber wir sind überzeugt,<br />

dass Fahrzeuge nach wie vor gewartet,<br />

repariert, geprüft und gewaschen werden<br />

müssen. Daher glauben wir, dass unser heutiges<br />

Credo «Gesamtanbieter für den Unterhalt<br />

von Verkehrsmitteln» auch in zehn Jahren<br />

noch Gültigkeit haben wird.<br />

Herr Smolders, wo sehen Sie als operativer<br />

Leiter für Ihr Unternehmen das grösste<br />

Potenzial, um weiter zu wachsen?<br />

Ferdinand Smolders, Geschäftsführer KSU<br />

A-Technik: Historisch betrachtet hatte die<br />

KSU ihre Kundschaft primär in den Automobilwerkstätten.<br />

Dies ist nach wie vor unser<br />

Kerngeschäft. Ebenso haben verwandte<br />

Industrien wie Nutzfahrzeuge, der öffentliche<br />

Verkehr oder auch die Luftfahrt<br />

ähnliche Bedürfnisse wie die Garagisten.<br />

Verkehrsmittel gibt es vielerlei und sie alle<br />

müssen auf die eine oder andere Art gewartet<br />

werden. Hier möchten wir unsere<br />

Kernkompetenzen weiter ausbauen und den<br />

Ansatz vom Lösungsanbieter für die Wartungsbetriebe<br />

von sämtlichen Verkehrsmitteln<br />

replizieren.<br />

Sie haben es erwähnt: Neben dem Bereich<br />

Automotive ist KSU A-Technik AG auch ein<br />

wichtiger Zulieferer für die Aviatik. Wie wird<br />

sich dieser Bereich entwickeln?<br />

Smolders: Mit unserer Vertretung von Werkzeugen<br />

der Marke Snap-on, einem Hersteller,<br />

der im Segment der Aviatik sehr stark<br />

etabliert ist und heute in Themen wie Sicherheit<br />

und Prozessoptimierung Pionierarbeit<br />

leistet <strong>–</strong> unter anderem mit vollautomatischen<br />

Kontrollsystemen. Diese Technologie wird<br />

zukünftig auch für andere Branchen wichtig<br />

und uns dort zu zusätzlichem Wachstum verhelfen.<br />

Der Anspruch auf Effizienzsteigerung<br />

wird in allen Branchen zunehmen.<br />

Die Antriebssysteme verändern sich <strong>–</strong> die<br />

Elektromobilität wird stark gefördert<br />

und wächst entsprechend. Welche Auswirkungen<br />

hat diese Veränderung auf KSU?<br />

Smolders: Wir sind der Meinung, dass<br />

Fahrzeuge auch in Zukunft und unabhängig<br />

vom Antriebssystem Wartung, Reparatur<br />

und Reinigung benötigen und auch periodisch<br />

geprüft werden müssen.<br />

Stäuber: Um ein Beispiel zu machen: Wir<br />

glauben nicht, dass wir in naher Zukunft<br />

nur noch fliegende Fahrzeuge um uns haben<br />

werden. Reifen werden demnach sicher noch<br />

eine Weile benötigt werden. Hebetechnik,<br />

Reifenmontiermaschinen, Auswuchtmaschinen<br />

und insbesondere Achsvermessungsanlagen<br />

werden auch in absehbarer Zukunft noch<br />

gebraucht.<br />

KSU A-Technik ist neu zertifiziert nach ISO<br />

9001.2015. Welche Bedeutung hat diese<br />

Zertifizierung für das Unternehmen?<br />

Stäuber: Zum einen haben wir vermehrt<br />

festgestellt, dass bei einem Teil unserer<br />

Kundschaft Vorgaben für eine Zertifizierung<br />

aufgekommen sind. Zum anderen hatten<br />

wir auch intern nach 40-jähriger Ge-<br />

70<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


PRODUKTE & DIENSTLEISTUNGEN<br />

schichte und einem Generationenwechsel<br />

das Bedürfnis, uns die Frage zu stellen, ob<br />

die Art und Weise unseres Vorgehens noch<br />

zeitgerecht ist oder ob wir Veränderungen<br />

vornehmen müssen. Mit dieser Zertifizierung<br />

mussten wir uns stark mit sämtlichen<br />

Prozessen auseinandersetzen und diese auch<br />

teils neu definieren.<br />

Und wie profitiert der Garagist als Ihr<br />

Kunde davon?<br />

Smolders: Kern einer Zertifizierung ist die<br />

Chancen-/Risikoanalyse und die daraus abgeleitete<br />

Strategie. Das Definieren von Zuständigkeiten,<br />

die Messbarkeit von Fehlleistungen<br />

und die daraus abgeleiteten Massnahmen<br />

sind zentrale Themen, wenn es darum geht,<br />

einen exzellenten Kundendienst zu gewährleisten.<br />

Heute haben wir den technischen<br />

Kundendienst in die jeweiligen Verkaufsabteilungen<br />

eingebunden. Der Kunde wird<br />

dadurch vollumfänglich betreut und die Anzahl<br />

Ansprechpartner reduziert. Reklamationen<br />

werden systematisch erfasst, bearbeitet<br />

und gemessen. Die Qualität unserer Leistung<br />

wird quantifiziert, woraus der konkrete<br />

Handlungsbedarf ersichtlich wird. Von den<br />

daraus resultierenden Prozessverbesserungen<br />

profitiert jeder Kunde.<br />

KSU A-Technik AG war Stammgast in<br />

Halle 7 am Auto-Salon. Wie sehen Ihre<br />

Pläne für 2020 aus?<br />

Stäuber: Mit dem Wegfall der Halle 7 geht<br />

eine Ära zu Ende. Bereits seit längerer Zeit<br />

orientieren wir uns neu im Markt und entwickeln<br />

interessante Aktivitäten mit dem<br />

Fokus, unsere Kunden noch besser zu bedienen.<br />

Als Gesamtanbieter für Unterhaltsbetriebe<br />

von sämtlichen Verkehrsmitteln<br />

wollen wir uns gezielt auf Plattformen und<br />

Messen präsentieren und unsere vielfältige<br />

Kundschaft begrüssen. So sind wir beispielsweise<br />

im November an der Transport-<br />

CH vor Ort.<br />

Trotzdem fehlt die Halle 7 als Branchentreffpunkt.<br />

Wie werden Sie in Zukunft<br />

den persönlichen Kontakt zum Kunden<br />

aufrechterhalten?<br />

Smolders: Obschon sich heute vieles im digitalen<br />

Bereich abspielt, glauben wir weiterhin,<br />

dass eine direkte Beziehung zum Kunden<br />

äusserst wichtig ist <strong>–</strong> speziell wenn es<br />

um Investitionsgüter geht. Der Kunde möchte<br />

sich verstanden fühlen und Lösungen<br />

angeboten bekommen, die ihn überzeugen.<br />

Dies kann man nur im persönlichen Kontakt<br />

sicherstellen. Seit geraumer Zeit haben wir<br />

bei uns in Wohlen Ausstellungsräumlichkeiten<br />

geschaffen, die auch als Schulungszentrum<br />

genutzt werden können. Diesen Herbst<br />

bereits haben wir zahlreiche Kunden bei uns<br />

vor Ort, die Produkte im Einsatz erleben<br />

wollen und sich im direkten Gespräch mit<br />

unseren Spezialisten die Vorteile aufzeigen<br />

lassen. Weiter werden wir auch themenspezifische<br />

«Roadshows» in Angriff nehmen.<br />

Mit der Hunter Roadshow fangen wir im November<br />

an. Die Anmeldungen für die Live-<br />

Demos beim Kunden sind in vollem Gange. <<br />

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TECHNIK & UMWELT<br />

TECHNIK & UMWELT<br />

Diesel<br />

«Es braucht Zeit, bis sich das<br />

Image des Diesels erholt hat»<br />

Eine aktuelle von AutoScout24.de europaweit durchgeführte Umfrage kommt zum Schluss: Für 63 Prozent der Automobilisten<br />

kommt ein Diesel nicht infrage. Fachleute hingegen glauben weiterhin an die bewährte Antriebstechnologie <strong>–</strong> allerdings<br />

reduziert auf ihre Spezialdisziplin, den Langstreckenbetrieb. Dem Händler kann das in seiner Argumentation helfen.<br />

Reinhard Kronenberg<br />

Es ist ein Wettlauf gegen die Zeit: Ein Teil der<br />

Gesellschaft <strong>–</strong> und mit ihr im Schlepptau die<br />

Politik <strong>–</strong> fordert mit zunehmender Vehemenz<br />

klimafreundlichere Fahrzeuge. Das zwingt<br />

die Hersteller zu Milliardeninvestitionen in<br />

Antriebskonzepte, für die der Markt noch zu<br />

klein ist, um die Investitionen zu refinanzieren.<br />

Das für die Investitionen in alternative<br />

Antriebe notwendige Geld verdienen die<br />

Hersteller nach wie vor mit SUV und Premiumautos.<br />

Diese sind aufgrund ihres Gewichts<br />

idealerweise mit einem Diesel motorisiert, allenfalls<br />

einem Benziner, jedenfalls mit einem<br />

Verbrennungsmotor. Die aber sollen von der<br />

Strasse, vor allem der Diesel. Dabei galt gerade<br />

er lange Zeit als die beste Antriebsoption,<br />

wenn es darum ging, den CO 2<br />

-Ausstoss im<br />

Verkehr zu drosseln.<br />

technologie ist für die Hersteller in der<br />

Zwischenzeit so aufwändig, dass sie<br />

sich in vielen Modellen schlicht nicht<br />

mehr rechnet. Die Automobilisten verlieren<br />

damit einen Antrieb, der weniger<br />

verbraucht und weniger Kosten verursacht.<br />

Und ihr Fahrzeug hat <strong>–</strong> parallel<br />

dazu <strong>–</strong> immer weniger Wert.<br />

• Hersteller verlieren, weil sie <strong>–</strong> parallel<br />

in die alternativen Antriebe <strong>–</strong> weiter in<br />

die Entwicklung des Diesels investieren<br />

müssen, um den immer schärferen<br />

Abgaswerten zu entsprechen. Diese<br />

Entwicklungsarbeit lohnt sich aber nur<br />

dann, wenn die Fahrzeuge auch gekauft<br />

werden, was nicht der Fall ist, wie die<br />

Zahlen zeigen.<br />

• Importeure verlieren, weil ihnen der<br />

Umstieg auf Benziner die CO 2<br />

-Bilanz über<br />

die gesamte Flotte versalzt und ihnen deswegen<br />

höhere Bussen drohen. Diese überwälzen<br />

sie an die Käufer von Neuwagen,<br />

die ihrerseits kaum bereit sind, höhere<br />

Verkaufspreise zu zahlen.<br />

• Am Schluss dieser verhängnisvollen<br />

Kette steht der Handel: Er verliert, weil<br />

mit der geringeren Nachfrage nach<br />

Diesel fahrzeugen die Standzeiten steigen<br />

und die Preise und damit die Margen<br />

sinken. Und weil die Automobilisten<br />

immer weniger zugänglich sind für gute<br />

Argumente pro Diesel.<br />

In einer solchen Situation kann es hilfreich<br />

sein, neutrale Experten nach deren Meinung<br />

zu befragen <strong>–</strong> wie beispielsweise Christian<br />

Bach, Leiter der Abteilung Fahrzeugantriebssysteme<br />

an der Empa.<br />

Herr Bach, ist der Diesel noch zu retten?<br />

Christian Bach: Ja, ich denke schon. Dieselfahrzeuge<br />

werden aber ziemlich sicher in<br />

Zukunft nicht mehr ein Standard-Fahrzeug<br />

darstellen, sondern wohl vermehrt in ihrer<br />

Spezialdisziplin, dem Langstreckenbetrieb,<br />

eingesetzt werden. Im gemischten Einsatz<br />

und im Kurzstreckenbetrieb gibt es mit den<br />

Hybrid-, Gas- und Elektroautos geeignetere<br />

und kostengünstigere Konzepte.<br />

Welche Argumentation empfehlen Sie einem<br />

Händler heute, wenn es um den Diesel geht?<br />

Generell sollten Automobilverkäufer den geplanten<br />

Einsatzbereich beim Kunden besser<br />

kennen als früher. Soll ein neues Fahrzeug<br />

vorwiegend für Langstrecken eingesetzt<br />

werden, würde ich nach wie vor ein Dieselfahrzeug<br />

empfehlen. Bei anderen Einsätzen<br />

eher nicht. Ein weiteres Einsatzkriterium<br />

ist das Umfeld des Fahrzeugs: Soll dieses<br />

in einem städtischen Umfeld eingesetzt<br />

werden, ist der Diesel auch eher weniger<br />

geeignet und wenn, sollten dort nur noch<br />

Euro 6d-temp- oder Euro 6d-Fahrzeuge eingesetzt<br />

werden, weil die städtische Luft teilweise<br />

immer noch mit hohen NOx-Werten<br />

zu kämpfen hat. In ländlichen Regionen ist<br />

die NOx-Belastung der Aussenluft geringer.<br />

Fortsetzung Seite 74<br />

Am Beispiel des Diesels zeigt sich, wie schnell<br />

eine bewährte Technologie den Weg von ganz<br />

oben nach ganz unten nehmen kann. Bei den<br />

Neuzulassungen hat der Diesel zwischen<br />

2015 und 2018 knapp 30 Prozent Marktanteil<br />

verloren. Im laufenden Jahr sind es per Ende<br />

August weitere 13 Prozent. «Die Käufer trauen<br />

dem Diesel nicht mehr», konstatiert René<br />

Mitteregger, Datenspezialist bei auto-i-dat ag.<br />

Was im ganzen Protestlärm untergeht: Die<br />

neueste Dieselgeneration auf Basis von 6d-<br />

Temp oder Euro 6d ist sauberer denn je. Aber<br />

ob sie den Abstieg noch zu bremsen vermag,<br />

ist fraglich. Momentan wird das Kind mit<br />

dem Bad ausgeschüttet. Mit diesem Abstieg<br />

verlieren nämlich alle: Umwelt, Autobesitzer,<br />

Hersteller, Importeure und auch der Handel.<br />

• Die Umwelt verliert, weil Dieselfahrzeuge<br />

immer öfter durch Benziner ersetzt werden,<br />

was den CO 2<br />

-Ausstoss vergrössert.<br />

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• Autobesitzer verlieren, weil sie eine<br />

zunehmend eingeschränkte Auswahl an<br />

Dieselfahrzeugen haben; die Reinigungs-<br />

Christian Bach.<br />

72<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TECHNIK & UMWELT<br />

Deshalb können dort auch noch Euro 5- bis Euro 6b-Fahrzeuge eingesetzt<br />

werden. Dieselfahrzeuge ohne Partikelfilter hingegen gehören<br />

auf den Schrottplatz!<br />

Moderne Dieselmotoren ab Euro-6d sind bezogen auf die Stickoxid-<br />

Emissionen deutlich sauberer und vergleichbar mit einem Benziner.<br />

Wird das von der Industrie und vom Handel zu wenig kommuniziert?<br />

Nein, das glaube ich nicht. Aber es braucht Zeit, bis sich das Image<br />

des Diesels erholt hat. Nur niedrige NOx-Emissionen alleine genügen<br />

dazu aber nicht. Es muss auch aufgezeigt werden, wie und zu welchen<br />

Kosten die CO 2<br />

-Emissionen reduziert werden können, beispielsweise<br />

mittels synthetischem Diesel. In diesem Bereich läuft meines Erachtens<br />

zu wenig.<br />

Für wen eignet sich ein Diesel heute?<br />

Dieselfahrzeuge eignen sich primär und vorwiegend für Langstreckenfahrten.<br />

Bei Kurzstrecken oder in Niedriglast-Anwendungen, also<br />

Stadtfahrten, können die Partikelfilter teilweise nicht ausreichend regeneriert<br />

werden, was zu Problemen führen kann. Zudem gibt es für<br />

Kurstreckenanwendungen besser geeignete Antriebskonzepte.<br />

Die 30 Prozent längsten Fahrten aller Autos machen 70 Prozent der<br />

gesamten Fahrleistung aus. Ideal für den Diesel, sagen Sie <strong>–</strong> aber<br />

warum eigentlich?<br />

Diesel hat eine hohe Energiedichte, was mit geringem Tankvolumen<br />

hohe Reichweiten ermöglicht, und er ist sehr einfach handhabbar. Eine<br />

Betankung dauert nur sehr kurz und es gibt überall Dieseltankstellen.<br />

Sie plädieren dafür, dass auch Dieselkraftstoff erneuerbar werden<br />

soll, um die CO 2<br />

-Emissionen zu senken. Wie stellt man erneuerbaren<br />

Diesel her?<br />

Aufgrund der hohen Relevanz der Langstreckenanwendungen haben<br />

wir keine andere Wahl, wenn wir die CO 2<br />

-Emissionen signifikant reduzieren<br />

wollen. Das kann nur in Form eines synthetischen Diesels sein,<br />

also eines künstlich aus einem Synthesegas (Wasserstoff und CO) und<br />

CO 2<br />

erzeugten Kohlenwasserstoffs. Zur Herstellung des Synthesegases<br />

benötigt man allerdings viel erneuerbare Elektrizität. Diese muss von<br />

irgendwoher kommen, wo sie niemandem weggenommen wird, wie<br />

beispielsweise aus Photovoltaik-Anlagen in Wüstenregionen.<br />

Je grösser die Verschärfung der Abgasnormen, desto komplexer und<br />

aufwändiger wird die Abgasreinigung beim Dieselmotor. Besteht<br />

die Gefahr, dass sich das für Hersteller irgendwann nicht mehr lohnt<br />

oder die Automobilisten nicht mehr bereit sind, die höheren Kosten<br />

zu bezahlen?<br />

Ja, davon gehe ich aus. In kostensensiblen Segmenten wie Kleinwagen,<br />

der Kompaktklasse und der unteren Mittelklasse wird der Diesel<br />

wohl verschwinden. Dies hängt aber auch mit dem Reifegrad der Konkurrenztechnologien<br />

zusammen. Bis vor kurzem war der Dieselmotor<br />

hinsichtlich Lebensdauer, Alltagstauglichkeit, Leistungsfähigkeit und<br />

Unterhalt Hybrid-, Elektro- und Gasmotoren gegenüber teilweise deutlich<br />

überlegen. Dies hat sich aber in letzter Zeit geändert. In Kurz- und<br />

Mittelstreckenanwendungen sind diese Technologien heute gegenüber<br />

dem Diesel klar im Vorteil.<br />

Bedeutet das, dass der Diesel früher oder später ohnehin<br />

verschwindet? Wo sehen Sie da den Horizont?<br />

Das hängt davon ab, ob der Diesel zu einem CO 2<br />

-armen Fahrzeugkonzept<br />

weiterentwickelt werden kann. Das gilt gleichermassen für alle<br />

anderen Antriebskonzepte. Und das wiederum hängt davon ab, wie<br />

umfassend und zu welchen Kosten die Herstellung und der Betrieb<br />

auf erneuerbare Energie umgestellt werden kann. Auch auf die Gefahr<br />

hin, mich zu wiederholen: Da sehe ich bei Kurz- und Mittelstreckenanwendungen<br />

beim Diesel kein Potential mehr. <<br />

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74 <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


TECHNIQUE & ENVIRONNEMENT<br />

Projet pilote UPSA et Mobility<br />

Un bilan intermédiaire positif<br />

Le projet pilote de l’UPSA et de Mobility, dans le cadre duquel Mobility utilise des véhicules de garage, se poursuivra<br />

jusqu’à la fin du mois de janvier 2020. Bilan et perspectives possibles pour la coopération. Sandro Compagno<br />

sera transformé en collaboration permanente<br />

ou non.<br />

Ils vont dans le même sens : Urs Wernli, président central de l’UPSA (à g.), et Roland Lötscher, CEO de Mobility<br />

(photo Karl Baumann).<br />

Cela se déroule « à merveille », se réjouit<br />

Karl Baumann, qui coordonne la coopération<br />

pour le compte de l’UPSA en tant que chef de<br />

projet. Pour justifier son assertion, il évoque<br />

la longue liste d’attente de garagistes intéressés.<br />

Il a dû en faire patienter beaucoup<br />

ces derniers mois : « Nous nous contenterons<br />

des quelque 60 garages UPSA actuellement<br />

impliqués d’ici fin janvier 2020. » Au début,<br />

M. Baumann visait 30 à 50 établissements<br />

pilotes. Mais la demande fut tellement forte<br />

que ce chiffre a été rapidement atteint, et<br />

même dépassé.<br />

L’UPSA et Mobility sont des partenaires différents<br />

aux objectifs divergents, mais avec<br />

un point commun : leur volonté d’utiliser de<br />

manière aussi efficace que possible le parc de<br />

voitures. La coopérative Mobility, comptant<br />

près de 200 000 membres, peut étoffer la<br />

flotte qu’elle propose et densifier son réseau<br />

d’emplacements avec le concours des garagistes<br />

UPSA. Les garagistes peuvent quant à<br />

eux toucher un nouveau groupe de clients<br />

avec leurs véhicules existants, proposer des<br />

prestations de mobilité plus complètes et<br />

faire enfin circuler les véhicules jusqu’à présent<br />

pas ou peu utilisés.<br />

En décembre, l’UPSA et Mobility souhaitent<br />

faire une analyse approfondie de l’utilisation<br />

et étudier notamment la rentabilité des<br />

différents garages. Sur cette base, le comité<br />

de pilotage, dirigé par le président central<br />

de l’UPSA Urs Wernli et le CEO de Mobility<br />

Roland Lötscher, décidera si le projet pilote<br />

En août, les deux chefs de projet Brigitte<br />

Buchmann (Mobility) et Karl Baumann<br />

(UPSA) ont fait un premier point de la situation<br />

: les 60 établissements pilotes ont pu<br />

communiquer leurs retours à l’aide d’un questionnaire<br />

et d’un séminaire. Le chef de projet<br />

UPSA se réjouit non seulement d’un taux de<br />

réponse de 78 % à son enquête, mais aussi de<br />

chiffres positifs. Les voitures avaient en effet<br />

parcouru plus de <strong>10</strong>0 000 kilomètres à la<br />

fin juin. Karl Baumann : « Nous avons donc<br />

atteint le premier objectif du projet pilote :<br />

faire circuler des véhicules immobilisés. » <<br />

La liste d’attente reste ouverte<br />

Les résultats de l’analyse détermineront<br />

si la coopération entre l’UPSA et Mobility<br />

se poursuivra après janvier 2020 et sous<br />

quelle forme. Karl Baumann, chef de projet<br />

UPSA : « Au final, l’opération doit valoir le<br />

coup financièrement pour les garages. »<br />

L’Uranais est optimiste. Il estime en effet<br />

que la collaboration sera maintenue. Les<br />

garagistes intéressés sont priés de le<br />

contacter (karl.baumann@agvs-upsa.ch) :<br />

« Nous serions ravis d’ajouter d’autres<br />

entreprises à notre liste d’attente. Si le<br />

projet se pérennise, Mobility et l’UPSA<br />

décideront s’il est intéressant d’ouvrir de<br />

nouveaux emplacements et en détermineront<br />

la localisation. Nous informerons les<br />

garages de nos conclusions. »<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | Octobre <strong>2019</strong>75


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Die AGVS-Kundendienstberater<br />

«Der persönliche Kontakt<br />

ist und bleibt wichtig»<br />

Sie fahren quer durch die Schweiz und legen pro Jahr zehntausende Kilometer zurück: die Kundendienstberater des<br />

AGVS. <strong>AUTOINSIDE</strong> hat René Schoch einen Tag begleitet. Eine Reportage über konstruktive Gespräche, das Laden<br />

von Elektroautos und nicht zurückgebrachte Fahrzeuge. Carla Stampfli<br />

Kundendienstberater René Schoch (l.) begrüsst das Team der VF Autotechnik AG aus Staad SG als Neumitglied im AGVS.<br />

Nach einer Betriebskontrolle und vier Garagenbesuchen<br />

in der Ostschweiz geht der<br />

Arbeitstag von René Schoch zu Ende. «Das<br />

war ein durchwegs guter und erfolgreicher<br />

Tag», zieht der Kundenberater Bilanz<br />

und steigt aus dem AGVS-Dienstfahrzeug,<br />

einem weissen Ford Mondeo Kombi. «Es ist<br />

immer schön, wenn man ein Neumitglied<br />

willkommen heissen kann.» Doch dazu<br />

später.<br />

René Schoch ist neben Gaetano Gentile, Robert<br />

Mühlheim, Kurt Pfeuti und Fabrice Prieto<br />

einer von fünf Kundenberatern des Schweizer<br />

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VERBAND & SEKTIONEN<br />

Martin Egger (r.), Geschäftsführer der AGVS-Garage Kaufmann AG in Wittenbach SG, im Gespräch mit René Schoch.<br />

vante Informationen und nehmen Anregungen<br />

auf. Auch klären sie Nicht-AGVS-Betriebe<br />

über die Vorteile einer Mitgliedschaft auf. Für<br />

die Betriebsbesuche müssen sich die Kundendienstberater<br />

intensiv vorbereiten. Denn ein<br />

seriöser Auftritt ist Basis für den Erfolg. Zu<br />

den Zielen zählt die Akquisition von Neumitgliedern.<br />

«Doch ebenso wichtig ist es,<br />

herauszufinden, wie es den Garagisten geht,<br />

wie sie sich am Markt behaupten und welche<br />

Probleme sie haben», sagt René Schoch. Diese<br />

Erkenntnisse helfen dem Verband, damit dieser<br />

noch gezielter auf die Bedürfnisse der Mitglieder<br />

eingehen und seine Dienstleistungen<br />

weiterentwickeln kann.<br />

«In den meisten Fällen verlaufen unsere Tage<br />

reibungslos», sagt René Schoch, bevor es losgeht.<br />

Trotzdem laufe immer eine gewisse Unbekannte<br />

mit. Das zeigt sich, als er seinen<br />

ersten Auftrag erfüllen will. Er muss eine<br />

Garage kontrollieren, die als Berufsbildungsfonds-Betrieb<br />

gelistet ist, aber keine Beiträge<br />

einzahlt. «Eine solche Überprüfung kommt<br />

selten vor», betont René Schoch, während er<br />

bei einem Fabrikgelände vorfährt. Wie ein<br />

Detektiv sucht er die verwinkelten Gassen<br />

ab. Von der gesuchten Garage fehlt aber jede<br />

Spur. «Es sieht danach aus, als wäre der Betrieb<br />

eingestellt.» Nachfragen auf dem Areal<br />

bestätigen dies. Er macht sich eine Notiz und<br />

kehrt zum Auto zurück.<br />

Bevor es zu einem Neumitglied geht, hält<br />

René Schoch ausserplanmässig bei der Allemann-Team<br />

AG in Amriswil TG. «In der Regel<br />

sind unsere Termine angekündigt», sagt er.<br />

Doch wenn die Zeit reicht, statten die Kundenberater<br />

auch mal spontan einen Besuch ab.<br />

Diese AGVS-Garage bietet unter anderem den<br />

AutoEnergieCheck als kundennahe Dienstleistung<br />

an. René Schoch erkundigt sich, ob<br />

diesbezüglich offene Fragen bestehen und genug<br />

AEC-Informationsmaterial vorhanden ist.<br />

Fazit: «Alles in Ordnung, der Betrieb läuft gut,<br />

man ist zufrieden.»<br />

René Schoch ist verantwortlich für die Sektionen<br />

St. Gallen, Appenzell, Fürstentum<br />

Liechtenstein, Glarus, Thurgau, Schaffhausen<br />

sowie einen Teil der Sektion Zürich. Das sind<br />

rund 900 AGVS-Garagen, für deren Besuche<br />

er jährlich rund 35 000 Kilometer zurücklegt.<br />

«Unser Ziel ist, jedes Mitglied alle zwei Jahre<br />

einmal zu besuchen», sagt René Schoch, der<br />

seit über drei Jahren als Kundenberater tätig<br />

ist. Viele würden den persönlichen Kontakt<br />

begrüssen <strong>–</strong> obwohl es kein Muss ist. «Abgesehen<br />

von den Besuchen sind wir auch jederzeit<br />

für die Garagisten da», sagt René Schoch.<br />

So erhalten die Kundenberater häufig Telefonate<br />

von Mitgliedern, die in einer Angelegenheit<br />

um Rat bitten. Dazu gehören etwa die<br />

Fragen, was zu tun sei, wenn Lernende Probleme<br />

bereiten oder wenn Kunden offene Rechnungen<br />

nicht begleichen. «Vom Rechtsdienst<br />

über die Aus- und Weiterbildung bis hin zu<br />

den Finanzen: In solchen Fällen schalten wir<br />

unsere Experten ein. Sie nehmen sich der Sache<br />

an und helfen wo möglich.»<br />

René Schoch ist mittlerweile in Staad SG bei<br />

der VF Autotechnik AG angelangt. Die Begrüssung<br />

des Neumitglieds ist der Höhepunkt<br />

des Tages. Der Betrieb hat sich unter anderem<br />

wegen der Branchenlösung Arbeitssicherheit<br />

Fortsetzung Seite 78<br />

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VERBAND & SEKTIONEN<br />

und Gesundheitsschutz für eine Mitgliedschaft<br />

beim AGVS entschieden. So hat die Garage mit<br />

der BAZ einen Partner für die richtige Umsetzung<br />

der Ekas-Richtlinie 6508. René Schoch<br />

übergibt Inhaber Vigan Isufi die AGVS-Plakette<br />

sowie einen Ordner mit Informationen zu<br />

Partnerangeboten und Dienstleistungen. Beim<br />

Gespräch werden offene Fragen geklärt und es<br />

wird über Themen wie die Probefahrt geredet.<br />

Dabei erzählt Vigan Isufi, dass einmal ein Kunde<br />

mit einem Fahrzeug abgetaucht sei: «Das war<br />

ärgerlich. Seither begleite ich Kunden bei jeder<br />

Probefahrt.» Als zusätzliche Absicherung legt<br />

ihm René Schoch den AGVS-Benutzungsvertrag<br />

für Probefahrten ans Herz. Angesprochen<br />

werden die Auslastung der Garage während<br />

der Sommerferien und der Fachkräftemangel<br />

in der Branche. «In dieser Hinsicht muss etwas<br />

geschehen», sagt der Inhaber, dem auf ein<br />

Stelleninserat in drei Monaten gerade mal eine<br />

Bewerbung einging. René Schoch macht sich<br />

Notizen und verabschiedet sich.<br />

Es geht nach Wittenbach SG zu einem weiteren<br />

AGVS-Mitglied. Martin Egger, Geschäftsführer<br />

der Garage Kaufmann AG, empfängt<br />

den Kundendienstberater. Erst informiert ihn<br />

René Schoch über die Schwerpunktthemen des<br />

AGVS, Dienstleistungen und Partnerangebote.<br />

Später tauschen sie sich über CO 2<br />

-Abgaben,<br />

Händlerverträge, Auslastung und Elektromobilität<br />

aus. Martin Egger erwähnt diesbezüglich<br />

die Erwartung des Kunden, dass dieser das<br />

Elektrofahrzeug nach dem Service vom Garagisten<br />

vollgeladen zurückerhält. Der AGVS<br />

möge doch prüfen, bittet der Geschäftsführer,<br />

ob der Verband in dieser Hinsicht etwas tun<br />

könne, zumal manche Betriebe für das Laden<br />

einen Betrag verrechnen und manche nicht:<br />

«Ich denke, eine Pauschale wäre die ideale Lösung.»<br />

René Schoch notiert sich den Input.<br />

Alles dabei: Der Kundendienstberater und sein Auto sind ein unzertrennliches Gespann.<br />

Die Kundenberater des AGVS halten jeden Besuch<br />

fest und erstellen einen Rapport, in dem<br />

auch die Anregungen der Garagisten festgehalten<br />

werden. Ende jeder Woche verfassen<br />

die Kundendienstberater eine Wochenbilanz,<br />

die den Mitgliedern der AGVS-Geschäftsleitung<br />

und des AGVS-Kaders zugestellt wird. In<br />

regelmässigen Sitzungen wertet der Verband<br />

die Rapporte aus <strong>–</strong> und prüft, ob, was und wie<br />

etwas verbessert werden kann.<br />

AGVS-Mitgliedschaft: Vorteile und Kosten<br />

Im Fokus der Tätigkeit der Dachorganisation<br />

der Schweizer Garagisten stehen die<br />

Bereiche Bildung, Branchenvertretung und<br />

Kommunikation. Neben der Aus- und Weiterbildung<br />

bietet der AGVS auch marktgerechte<br />

Dienstleistungen an. Ob im Bereich Altersvorsorge,<br />

Aus- und Weiterbildung, Arbeitszeugnis,<br />

Büromaterial, Finanzen, Recht, Sicherheit,<br />

Stellenbörse, Taggeld/Pflegeversicherung,<br />

Telefonie, Umwelt, Verkauf, Versand oder<br />

Versicherungslösungen für die Kunden:<br />

AGVS-Garagisten können von attraktiven<br />

Dienstleistungen profitieren. Zudem werden<br />

die unternehmerischen Interessen und Anliegen<br />

der Garagisten gegenüber Behörden,<br />

Politik und Wirtschaftsträgern vertreten. Die<br />

AGVS-Medien berichten in Print und Online<br />

kompetent und aktuell über Wissenswertes<br />

In René Schochs Notizen kommen bis zum<br />

Ende des Tages noch zwei weitere Bemerkungen<br />

hinzu: Zum einen, dass eine Garage gar<br />

kein Interesse an einer Mitgliedschaft hat.<br />

Zum anderen, dass ein Betrieb mit einem Beitritt<br />

liebäugelt. «Die Besuche zeigen, wie wichtig<br />

es ist, dass wir nah dran sind», sagt er.<br />

Man könne sich austauschen, über Themen<br />

diskutieren und Unklarheiten bereinigen.<br />

«Der persönliche Kontakt ist und bleibt auch<br />

in der digitalisierten Welt wichtig.» <<br />

Weitere Infos unter:<br />

agvs-upsa.ch<br />

aus der Branche. Um Mitglied im AGVS zu<br />

werden, müssen Mindestkriterien erfüllt sein<br />

wie etwa das Vorliegen einer Unternehmensnummer,<br />

ein positives Gesamterscheinungsbild<br />

und ein Eintrag im Handelsregister. Über eine<br />

definitive Aufnahme entscheidet der jeweilige<br />

Sektionsvorstand, nachdem die Sektion den<br />

interessierten Betrieb besichtigt und beurteilt<br />

hat. Für eine AGVS-Mitgliedschaft wird ein<br />

Grundbeitrag von 350 Franken pro Firma und<br />

Jahr erhoben. Hinzu kommt ein abgestufter<br />

Kopfbeitrag, der sich nach der Zahl der im Betrieb<br />

tätigen Personen richtet. So werden für die<br />

1. bis 20. im Betrieb beschäftigte Person je 60<br />

Franken erhoben. Dazu kommen für die 21. bis<br />

30. beschäftigte Person je 42 Franken, für die<br />

31. bis 40. beschäftigte Person je 37 Franken<br />

und so weiter.<br />

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78<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Porträt<br />

Der Nachwuchsförderer<br />

Von Lehrstellenbörsen über Schulbesuche bis hin zu fiktiven Bewerbungsgesprächen: Thomas Jenni, Geschäftsführer der<br />

AGVS-Sektion Solothurn, engagiert sich seit vielen Jahren für den Berufsnachwuchs. Was treibt ihn an? Carla Stampfli<br />

Der Geschäftsführer der AGVS-Sektion Solothurn, Thomas Jenni, simuliert mit einer Schülerin der 9. Klasse ein Bewerbungsgespräch.<br />

«Leistung und Motivation», sagt Thomas<br />

Jenni vor den Schülerinnen und Schülern<br />

der Kreisoberstufe Gerlafingen SO, «sind die<br />

wichtigsten Grundlagen, die vorhanden sein<br />

müssen, wenn ihr euch bewerbt. Die Betriebe<br />

müssen spüren, dass ihr die Richtigen für<br />

die Lehrstelle seid.»<br />

Es ist ein Donnerstagmorgen, als Thomas Jenni<br />

die 9. Klasse besucht. Sein Ziel: die Jugendlichen<br />

mit theoretischen und praktischen Beispielen<br />

an den Bewerbungsprozess heranführen.<br />

Der 56-Jährige tritt dabei als Projektleiter<br />

Berufsbildungsmarketing beim kantonal-solothurnischen<br />

Gewerbeverband auf, gleichzeitig<br />

als Geschäftsführer der AGVS-Sektion Solothurn.<br />

So merkt er zu Beginn an: «Wer sich für<br />

eine Lehrstelle im Autogewerbe interessiert,<br />

dem gebe ich nach der ‹Bewerbungswerkstatt›<br />

gerne weitere Informationen.»<br />

Die «Bewerbungswerkstatt» ist Teil von «Rent<br />

a Boss», einem Projekt, das die Solothurner<br />

Wirtschaftsverbände zur Bekämpfung des<br />

Fachkräftemangels initiiert haben. Wie der<br />

Name verrät, können Betriebsverantwortliche<br />

für einen Besuch in der Schule gebucht werden.<br />

«Die Aktion ist eine Win-win-Situation:<br />

Die Schüler bekommen einen realen Einblick<br />

in den Berufsalltag und die Betriebe erhalten<br />

einen direkten Kontakt zu den Jugendlichen.»<br />

Ob als kantonaler Lehrstellenförderer oder<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>79


VERBAND & SEKTIONEN<br />

als Geschäftsführer der AGVS-Sektion Solothurn:<br />

Die Jugendlichen zu den Betrieben<br />

und umgekehrt führen, dafür macht sich<br />

Thomas Jenni seit vielen Jahren stark. Zwei<br />

Sachen liegen ihm in Sachen Nachwuchsförderung<br />

am Herzen: Zum einen, dass das<br />

Autogewerbe <strong>–</strong> wie auch die anderen Branchen<br />

<strong>–</strong> genügend Auszubildende haben. Zum<br />

anderen, dass die Schüler zu einem Lehrvertrag<br />

kommen. «Meine Aufgabe ist es, den Jugendlichen<br />

zu helfen, eine Anschlusslösung<br />

zu finden», erklärt er. Denn nur so könne<br />

verhindert werden, dass diese durch die Maschen<br />

fallen und früher oder später Sozialhilfe<br />

in Anspruch nehmen müssen. «Ich bin<br />

überzeugt, dass alle Schüler eine Anschlusslösung<br />

haben können.» Die Erfolge, die er<br />

mit Projekten wie «Rent a Boss» verbuchen<br />

kann, geben ihm recht <strong>–</strong> und sind Grund,<br />

weshalb er sich mit Leib und Seele für den<br />

Berufsnachwuchs engagiert.<br />

«Ich bin überzeugt, dass alle<br />

Schüler eine Anschlusslösung<br />

finden können»<br />

Thomas Jenni<br />

Thomas Jenni kümmert sich fast genauso<br />

lange um den Berufsnachwuchs, wie er in<br />

der Autobranche tätig ist. Der Betriebsökonom<br />

arbeitete 30 Jahre bei der Amag, davon<br />

20 Jahre als technischer Betriebsleiter. «In<br />

dieser Funktion habe ich mich bereits für die<br />

Berufsbildung engagiert. Ich konnte wertvolle<br />

Kontakte knüpfen, auf die ich heute noch<br />

zurückgreifen kann», sagt er. Überhaupt seien<br />

Kontakte das A und O bei der Nachwuchsförderung:<br />

Nur ein gutes Netzwerk erlaube<br />

es, Brücken zwischen Lehrbetrieben und<br />

Schulen zu schlagen. So waren die Kontakte<br />

mit ein Grund, weshalb sich Thomas Jenni<br />

seit fünf Jahren im kantonal-solothurnischen<br />

Gewerbeverband in der Berufsbildung engagiert.<br />

In dieser Funktion steht er in Kontakt<br />

mit den rund 4000 Gewerbeverbandsmitgliedern,<br />

kann Generalversammlungen von<br />

Berufsverbänden besuchen und an Fortbildungstagen<br />

von Lehrpersonen teilnehmen.<br />

Zudem hat er ab und an die Gelegenheit, sich<br />

mit dem kantonalen Bildungsdirektor auszutauschen.<br />

«Das alles trägt dazu bei, wichtige<br />

Beziehungen aufzubauen und unsere Ideen<br />

und Projekte bekannt zu machen.»<br />

Um seinen eigenen Nachwuchs muss sich<br />

Thomas Jenni keine Gedanken mehr machen.<br />

Während die eine Tochter Fuss in der<br />

Gesundheitsbranche gefasst hat, beginnt die<br />

andere Tochter ein Studium für Kunst und<br />

Vermittlung im Haus der Künste in Bern.<br />

«Was die Berufsauswahl betrifft, konnte ich<br />

sie zwar nicht fürs Autogewerbe gewinnen.<br />

Doch was ich ihnen <strong>–</strong> und auch meiner Frau<br />

<strong>–</strong> mitgegeben habe, ist die Leidenschaft fürs<br />

Autofahren», sagt er mit einem Schmunzeln.<br />

So ist beispielsweise die Familie in der Freizeit<br />

gerne mit dem Wohnmobil unterwegs.<br />

Neben der Integrationslehre und «Rent a<br />

Boss» ist Thomas Jenni unter anderem auch<br />

verantwortlich für Lehrstellenbörsen, unterstützt<br />

die Schulen an den Elternabenden,<br />

organisiert die Erlebnistageberuf-so.ch, an<br />

denen Lehrbetriebe aus dem ganzen Kanton<br />

Solothurn Schnuppertage anbieten. Dabei ist<br />

er stets bemüht, dass das Autogewerbe prominent<br />

vertreten ist. So war beispielsweise<br />

bei den Schnuppertagen im Juni jeder zehnte<br />

Betrieb eine AGVS-Garage. «Die Aktionen<br />

kommen bei den Betrieben gut an», sagt er.<br />

Aber nicht nur dort: Es kommt auch schon<br />

mal vor, dass sein Team Dankesbriefe er-<br />

Apropos Anschlusslösung: Was die AGVS Sektion<br />

Solothurn betrifft, konnten heuer mehr<br />

Lehrverträge abgeschlossen werden als 2018.<br />

«Trotz angespannter Fachkräftesituation sind<br />

wir mit einem feinen blauen Auge davongekommen»,<br />

bilanziert Thomas Jenni, der seit<br />

2012 deren Geschäftsführer ist. Das habe unter<br />

anderem damit zu tun, dass das Autogewerbe<br />

attraktive Grundbildungen und Berufe bietet.<br />

«Unsere Ausbildungen schaffen eine gute Basis<br />

und öffnen die Türen sowohl für Weiterbildungen<br />

als auch für andere Branchen.»<br />

Eine der Aufgaben von Thomas Jenni ist, die Schülerinnen und Schüler an den Bewerbungsprozess heranzuführen.<br />

80<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND & SEKTIONEN<br />

hält, selbstgemachte Holzofenbrote inklusive.<br />

«Die positiven Feedbacks sind Lohn und<br />

Motivation zugleich, sich für den Berufsnachwuchs<br />

einzusetzen», sagt er.<br />

Auf die Frage, auf welches Projekt er besonders<br />

stolz sei, nennt Thomas Jenni die<br />

Integrationsvorlehre (Invol). Diese erlaubt<br />

Geflüchteten mit F- oder B-Bewilligung,<br />

bei AGVS-Garagisten in den Sektionen Solothurn,<br />

Zürich, Wallis und Zentralschweiz<br />

eine einjährige Vorlehre zu absolvieren.<br />

Die erste Klasse war ein Erfolg. «Die Teilnehmer<br />

waren engagiert und hinterliessen<br />

einen super Eindruck», freut er sich. Neun<br />

von zwölf haben gar einen Lehrvertrag erhalten.<br />

Für die zweite Klasse, die in Kürze<br />

beginnt, sind erneut zwölf Teilnehmer am<br />

Start.<br />

an der Kreisoberstufe Gerlafingen neigt sich<br />

dem Ende zu. Thomas Jenni lobt den Einsatz<br />

der Schülerinnen und Schüler. Einzig in<br />

Bezug auf die Rollenspiele, bei denen Bewerbungsgespräche<br />

nachgestellt wurden, sagt<br />

er: «Sie haben sich zwar gut geschlagen,<br />

jedoch waren sie teilweise nicht genügend<br />

vorbereitet.» Gut gibt es Menschen wie Thomas<br />

Jenni, die sich mit Engagement<br />

dem Berufsnachwuchs annehmen<br />

und an den Bewerbungsprozess<br />

heranführen. <<br />

Wie blickt Thomas Jenni in die Zukunft? Er<br />

ist von der Stärke des Autogewerbes und<br />

vom Potenzial des Berufsnachwuchses überzeugt.<br />

Denn: Trotz technologischem Wandel<br />

verfügt das Autogewerbe über die nötigen<br />

Strukturen und Grundlagen, um sich weiterzuentwickeln.<br />

«Viele Branchen wissen nicht<br />

einmal, was eine webbasierte Lerndokumentation<br />

ist. Der AGVS bietet seit einigen Jahren<br />

eine solche an», fügt er als Beispiel an.<br />

«Nur wenn wir die Zeichen der Zeit erkennen<br />

und moderne Ausbildungsmethoden und<br />

-plätze bieten, gelingt es uns, Jugendliche zu<br />

rekrutieren.»<br />

Die «Bewerbungswerkstatt» der 9. Klasse<br />

Thomas Jenni bemüht sich darum, dass das Autogewerbe an Anlässen für Schulabgänger prominent vertreten ist.


VERBAND & SEKTIONEN<br />

«Tag der Schweizer Garagisten» 2020<br />

Der Beziehung Automobilist-<br />

Garagist auf der Spur<br />

Im Zentrum des nächsten «Tag der Schweizer Garagisten» stehen das Verhältnis zwischen Garagist und<br />

Automobilist, die Aus- und Weiterbildung sowie die Umweltdiskussion und ihre Auswirkungen, weil die in<br />

den vergangenen Monaten verschärft geführte Debatte die Autobranche und mit ihr die AGVS-Mitglieder<br />

direkt betrifft. Reinhard Kronenberg<br />

Am 14. Januar 2020 im Kursaal in Bern wird<br />

das Thema Umwelt aus Sicht des Autogewerbes<br />

beleuchtet: Der AGVS hat Claude<br />

Longchamp, den bekanntesten Schweizer<br />

Politologen, eingeladen, am Beispiel der<br />

Umweltdiskussion aufzuzeigen, wie gesellschaftliche<br />

Trends entstehen und welche<br />

Faktoren dazu führen, dass sie schliesslich<br />

politische Folgen haben. Das dominierende<br />

Thema im Rahmen dieser Diskussion ist<br />

CO 2<br />

. Die Grenzwerte sollen in den nächsten<br />

Jahrzehnten sukzessive reduziert werden,<br />

der Bundesrat hat soeben das Ziel verkündet,<br />

die CO 2<br />

-Emissionen bis 2050 auf null zu<br />

senken. Pascal Previdoli, stellvertretender<br />

Direktor des Bundesamts für Energie (BFE),<br />

wird darlegen, wie der Fahrplan des Bundes<br />

aussieht. Vornehmen wird er auch eine Einschätzung<br />

über die Entwicklung des motorisierten<br />

Individualverkehrs (MIV) aus Sicht<br />

des Bundes und er skizziert dabei auch die<br />

Rolle des Garagisten als wichtigste Schnittstelle<br />

zu den Automobilisten.<br />

Im Anschluss an das Referat von Pascal<br />

Previdoli diskutieren Jürg Röthlisberger, Direktor<br />

des Bundesamts für Strassen (Astra),<br />

82<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND & SEKTIONEN<br />

FDP-Nationalrat Thierry Burkart und Motorenforscher<br />

Christian Bach von der Empa<br />

unter anderem über die Rolle des Garagisten<br />

im Rahmen der Mobilität der Zukunft.<br />

Dem Verhältnis zwischen Kunde und Garagist<br />

widmet der AGVS am 14. Januar ein<br />

ganz besonderes Augenmerk <strong>–</strong> und zwar mit<br />

einer repräsentativen Marktforschung. Diese<br />

wird im Herbst <strong>2019</strong> schweizweit durchgeführt.<br />

Präsentiert werden die Resultate im<br />

Kursaal vom Link Institut. Anschliessend<br />

diskutiert Moderator Röbi Koller zusammen<br />

mit dem Garagisten Markus Hutter und<br />

AGVS-Geschäftsleitungsmitglied Markus Aegerter<br />

über die Erkenntnisse für das einzelne<br />

Mitglied und den Verband. Ziel dieses<br />

Programmpunkts ist es, Mitgliedern und<br />

Branchenpartnern konkrete Hinweise zu liefern,<br />

wie sie ihr Verhältnis zu ihren Kunden<br />

weiter stärken können.<br />

Ein besonderes Wiedersehen wird es gegen<br />

Mittag geben, wenn die drei Erstplatzierten<br />

der SwissSkills <strong>2019</strong> auf der Bühne Platz<br />

nehmen: Florent Lacilla (Gold), Damian<br />

Schmid (Silber) und Steve Rolle (Bronze) bilden<br />

die Spitze im Nachwuchs der Schweizer<br />

Automobil-Mechatroniker. Zusammen mit<br />

Olivier Maeder, in der AGVS-Geschäftsleitung<br />

verantwortlich für den Bereich Bildung,<br />

diskutieren die jungen Berufsleute über ihre<br />

Eindrücke aus der Berufslehre und die Herausforderungen,<br />

mit denen sie sich aktuell<br />

konfrontiert sehen.<br />

Einmalig dürfte die Gelegenheit sein, vom<br />

Leiter Strategie des Volkswagenkonzerns<br />

aus erster Hand zu erfahren, wie sich einer<br />

der grössten Autohersteller der Welt und der<br />

grösste in Europa auf die Zukunft ausrichtet.<br />

Dabei geht es nicht nur darum, welche<br />

Antriebsformen in Zukunft noch angeboten<br />

werden, sondern auch darum, welche Rolle<br />

der Handel in den Zukunftsplänen von VW<br />

spielt. Das zu erfahren, wird nicht nur für<br />

Händler von Marken aus dem Volkswagenkonzern<br />

interessant sein.<br />

Und weil es am «Tag der Schweizer Garagisten»<br />

auch immer um Inspiration geht, hat<br />

der AGVS zwei ganz besondere Referenten<br />

eingeladen: Mireille Jaton und Philip Keil.<br />

Jaton gewann im Frühling <strong>2019</strong> den internationalen<br />

Speaker-Slam in München und<br />

gilt seither als «beste Rednerin Europas».<br />

Sie wird auf eine unterhaltsame Art aufzeigen,<br />

wie man seine eigene Stimme findet<br />

und erfolgreich auftritt. Ebenfalls zu den<br />

erfolgreichsten Referenten im deutschsprachigen<br />

Raum gehört Philip Keil. Er wird das<br />

Programm im Rahmen des traditionellen<br />

«Dîner des garagistes» bestreiten. Seine persönliche<br />

Grenzerfahrung erlebte der Flugkapitän<br />

im Jahr 2009, als aus einem Routineflug<br />

mit 190 Passagieren an Bord plötzlich<br />

ein akuter Notfall wird. In buchstäblich letzter<br />

Sekunde gelang es Keil, eine Katastrophe<br />

zu verhindern. In der Folge erforschte Keil<br />

die Ursachen von Flugunfällen und überträgt<br />

seine Erkenntnisse auf die Herausforderungen<br />

in der Unternehmenswelt.<br />

Für den «Tag der Schweizer Garagisten»<br />

2020 kann man sich schon jetzt anmelden. <<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter:<br />

agvs-upsa.ch/tagung2020<br />

www.osram.de/ledriving-spotlights<br />

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Arbeitsscheinwerfern** haben Sie auch an Orten den vollen Durchblick,<br />

an denen andere Scheinwerfer nicht mehr genug Licht ins Dunkel<br />

bringen. Drei Serien stehen zur Auswahl: Multifunktional, Funktional<br />

und Slim.<br />

Ihr Fahrzeug verdient OSRAM <strong>–</strong> die Nr. 1 in der Automobilindustrie<br />

* Müssen paarweise verbaut werden bei 12-V-/24-V-Fahrzeugen<br />

** Die OSRAM LEDriving ® Arbeitsscheinwerfer haben keine ECE-Zulassung.<br />

Das bedeutet, dass sie während der Fahrt nicht auf öffentlichen Straßen<br />

verwendet werden dürfen.<br />

Licht ist OSRAM


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Unter dem Label «Auto Zürich Classic» widmet sich in der Halle 6 eine Austellung historischen Fahrzeugen bis hin zu Youngtimern.<br />

Auto Zürich Car Show vom 31. <strong>Oktober</strong> bis 3. November <strong>2019</strong><br />

Von der Messe zum Event<br />

Die 33. Auto Zürich Car Show zeigt dieses Jahr nicht nur die aktuellen Autoneuheiten, sondern zollt mit einer Ausstellung<br />

auch der grossen Schweizer Oldtimer-Gemeinschaft Tribut. Mit dem neuen Format in der Halle 6, der «autotecnica.ch» und<br />

dem «Brain-Village» entwickelt sich die traditionelle Automesse immer mehr zu einem Branchenevent. Jürg A. Stettler<br />

Wie viele Messen muss sich auch die Auto Zürich Car Show wandeln,<br />

will sie im immer härter werdenden Messegeschäft bestehen.<br />

Die Organisatoren um Verwaltungsratspräsident Karl Bieri haben daher<br />

letztes Jahr unter anderem mit Marco Parroni, Projektleiter der<br />

Formel E und Marketing-Verantwortlicher der Bank Julius Bär, einen<br />

neuen Verwaltungsrat an Bord geholt. «Wir gehen weg von einer<br />

klassischen Ausstellung und verwandeln die Auto Zürich in einen<br />

Event», erklärt Parroni zu seinen Ideen.


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Den ersten Schritt auf diesem Weg macht die <strong>Ausgabe</strong> vom 31. <strong>Oktober</strong><br />

bis 3. November <strong>2019</strong> nun mit einem zusätzlichen Messe-Format.<br />

In den Zürcher Messehallen werden zwar weiterhin die wichtigsten<br />

automobilen Neuheiten der verschiedenen Marken zu bewundern<br />

sein, 20 Schweizer Premieren und alle wichtigen Neuheiten der<br />

Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt, aber eben<br />

auch noch mehr. Seit einigen Jahren hat auch die Zukunft mit der<br />

kommenden vernetzten und autonomen Mobilität oder mit den aktuellsten<br />

Trends der Unterhaltungselektronik im Rahmen der «CE<br />

Trend-Tour» einen festen Platz in den Zürcher Messehallen. Neu<br />

widmet sich nun unter dem Label «Auto Zürich Classic» eine Ausstellung<br />

in der Halle 6 den historischen Fahrzeugen bis hin zu<br />

Youngtimern. «Oldtimer erfreuen sich immer grösserer Popularität.<br />

Das hat schon die kleine Auswahl an der letztjährigen Auto<br />

Zürich gezeigt. Für dieses Jahr wollen wir die Klassikausstellung<br />

ausbauen und einheitlicher machen», kündigt Karl Bieri dazu an.<br />

Deshalb macht es die Auto Zürich Car Show den Ausstellern einfach.<br />

Sie müssen nur ihren Old- oder Youngtimer bereitstellen: Die<br />

gesamte Organisation des Standes inklusive Aufbau übernimmt<br />

das Team der Auto Zürich.<br />

die optimalen Voraussetzungen für Kontaktpflege und Networking<br />

im B2B-Bereich.<br />

Sicherlich einen Abstecher wert ist an den vier Messetagen auch<br />

das «Brain-Village», die Informationsplattform der Berufs- und<br />

Fachhochschulen des Kantons Zürich. Auf rund 300 Quadratmetern<br />

finden interessante Fachvorträge statt. In den letzten Jahren<br />

strömten jeweils rund 250 bis 300 Schülerinnen und Schüler der<br />

zweiten Sekundarstufe durchs «Brain-Village», um sich über die<br />

aktuellen Autoberufe zu informieren. Sie können zudem bei den<br />

Zürcher Berufsmeisterschaften gleich «live» an top ausgestatteten<br />

Arbeitsplätzen miterleben, welchen Herausforderungen sich<br />

Lernende im heutigen Berufsalltag stellen müssen. Bei diesen<br />

Meisterschaften sucht die AGVS-Sektion Zürich zusammen mit<br />

Carrosserie Suisse sowie den technischen Berufsschulen TBZ,<br />

STFW, GBW und BBW die besten Automobil-Mechatroniker/-innen,<br />

-Fachleute und -Assistenten Zürichs. Diese Fülle an Kontaktund<br />

Informationsmöglichkeiten, aber auch Neuheiten aus der Garagen-<br />

und Autobranche sollte man sich vom 31. <strong>Oktober</strong> bis 3.<br />

November <strong>2019</strong> auf keinen Fall entgehen lassen. <<br />

Keine raren Klassiker und wunderschönen Preziösen, aber viele<br />

spannende Neuheiten aus den Bereichen Autoteile, Werkstatt- und<br />

Tankstellenausrüstung, Fahrzeugwäsche, Software, Zubehör und<br />

Tuning entdecken die Messebesucherinnen und -besucher dagegen<br />

an der «autotecnica.ch». Sie bietet im Rahmen der Auto Zürich Car<br />

Show allen Garagisten, Garagen-Zulieferdiensten, Dienstleistern<br />

der Automobilwirtschaft, Werkhöfen und Werkstätten wiederum<br />

Wichtigste Details zur Auto Zürich Car Show<br />

Datum/Öffnungszeiten: Donnerstag, 31. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, bis Sonntag, 3.<br />

November <strong>2019</strong>, <strong>10</strong> bis 21 Uhr (Samstag/Sonntag <strong>10</strong> bis 19 Uhr); Ort: Messe<br />

Zürich; Eintrittspreise: Erwachsene Fr. 19.<strong>–</strong>, AHV/IV-Bezüger Fr. 12.<strong>–</strong>,<br />

Schüler/ Studenten/Lehrlinge Fr. <strong>10</strong>.<strong>–</strong>, Abendtickets (Do/Fr ab 18 Uhr) Fr.<br />

12.<strong>–</strong>, Familientickets (2 Erwachsene, 1<strong>–</strong>4 Kids bis 16 Jahre) Fr. 39.<strong>–</strong>, Dauerkarte<br />

Fr. 30.<strong>–</strong>; Weitere Infos unter: www.auto-zuerich.ch<br />

Das Classic Center Schweiz in Safenwil ist ein Kompetenzzentrum für Classic Cars, das<br />

sämtliche Dienstleistungen für Liebhaber und Sammler klassischer Fahrzeuge aus einer<br />

Hand anbietet und ausserdem ein Event-Center mit stilvollem Clubraum und Eventhalle<br />

für alle Arten von Veranstaltungen sowie ein Museum für Classic Cars unterhält.<br />

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir nach Vereinbarung eine/n<br />

Leiter/in Werkstatt Classic Cars<br />

der Emil Frey Classics AG<br />

Ihre Aufgaben<br />

Direkt dem Abteilungsleiter Technik & Teile unterstellt übernehmen Sie die Verantwortung<br />

für den operativen Betrieb in der Service- und Restaurationswerkstatt sowie in der<br />

Carrosseriewerkstatt. Neben der personellen Führung von zehn Mitarbeitenden und der<br />

Koordination vom operativen Tagesgeschäft liegen unsere Hauptmerkmale in der hohen<br />

qualitativen Dienstleistung für den Kunden und die Qualitätsarbeit am Classic Car.<br />

Sie haben den Kontakt zu unseren Kunden, übernehmen eine professionelle Beratung<br />

und Kommunikation während dem ganzen Arbeitsprozess.<br />

Ihr Profil<br />

Die Arbeit an klassischen Automobilen und der Kontakt mit ihren autoaffinen Besitzern<br />

bereitet Ihnen Freude. Sie sind ausgebildeter Automechaniker oder verfügen über eine<br />

fundierte technische Ausbildung im Bereich der Fahrzeugtechnik. Darüber hinaus haben<br />

Sie nachweislich tiefgehende theoretische Kenntnisse von sowie praktische Erfahrungen<br />

mit der Technik klassischer Automobile <strong>–</strong> insbesondere englischer Provenienz <strong>–</strong> und sind<br />

sattelfest in der Betriebswirtschaft. Fundierte Führungserfahrung und sehr gute<br />

Englischkenntnisse setzen wir voraus, Französischkenntnisse sind von Vorteil.<br />

Sie überzeugen durch Ihr freundliches, kompetentes Auftreten, arbeiten auch bei erhöhtem<br />

Arbeitsaufkommen zielorientiert und schätzen die Teamarbeit. Sie verstehen es, auch<br />

auf besondere Kundenwünsche zuvorkommend einzugehen, sind aufgeschlossen und<br />

kommunizieren lösungsorientiert.<br />

Es erwartet Sie eine vielseitige und verantwortungsvolle Aufgabe in einer Klassik-Werkstatt<br />

mit moderner Infrastruktur sowie die Vorteile einer starken Firmengruppe. Sie profitieren<br />

von sehr guten Sozialleistungen und einer langfristigen Perspektive in einem Unternehmen<br />

der Emil Frey Gruppe.<br />

Für weitere Informationen steht Ihnen Lucas Flückiger, Abteilungsleiter Technik & Teile,<br />

gerne zur Verfügung (079 882 93 92).<br />

Ihre Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte an: Emil Frey Classics AG,<br />

Personalabteilung, Bahnhofplatz 2, 5745 Safenwil.<br />

www.emilfreyclassics.ch<br />

Das Classic Center Schweiz in Safenwil ist ein Kompetenzzentrum für Classic Cars, das<br />

sämtliche Dienstleistungen für Liebhaber und Sammler klassischer Fahrzeuge aus einer<br />

Hand anbietet und ausserdem ein Event-Center mit stilvollem Clubraum und Eventhalle<br />

für alle Arten von Veranstaltungen sowie ein Museum für Classic Cars unterhält.<br />

Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir nach Vereinbarung eine/n<br />

Fachspezialist/in Motorenwerkstatt Classic Cars<br />

der Emil Frey Classics AG<br />

Ihre Aufgaben<br />

Die Emil Frey Classics AG verfügt über eine renommierte Motorenwerkstatt mit einem<br />

modernen Maschinenpark zur Herstellung und Bearbeitung von mechanischen Teilen<br />

sowie einen Motorenprüfstand mit Abgasmesstechnik. Als Fachspezialist führen Sie<br />

hauptsächlich Motoren- und Getrieberevisionen sowie Motorenabnahmetests aus.<br />

Ihr Profil<br />

Sie verfügen über eine abgeschlossene Ausbildung als Maschinen-/Polymechaniker<br />

und mehrjährige Berufserfahrung sowie über ein ausgewiesenes Know-how auf dem<br />

Gebiet der Motorenrevision <strong>–</strong> von Vorteil im Bereich klassischer Automobile. Technische<br />

Herausforderungen bereiten Ihnen Freude und Sie besitzen ein gutes Vorstellungsvermögen.<br />

Instruktionen setzen Sie folgerichtig in die Praxis um, und Sie arbeiten selbstständig,<br />

effizient und sorgfältig. Dabei gehen Sie organisiert und strukturiert vor.<br />

Wir wünschen uns eine teamfähige, zielorientierte Persönlichkeit.<br />

Sie überzeugen durch Ihr freundliches, kompetentes Auftreten, arbeiten auch bei<br />

erhöhtem Arbeitsaufkommen zielorientiert und schätzen die Teamarbeit. Sie verstehen<br />

es, auch auf besondere Kundenwünsche zuvorkommend einzugehen, sind aufgeschlossen<br />

und kommunizieren lösungsorientiert.<br />

Es erwartet Sie eine vielseitige und verantwortungsvolle Aufgabe in einer Klassik-<br />

Werkstatt mit moderner Infrastruktur sowie die Vorteile einer starken Firmengruppe.<br />

Sie profitieren von sehr guten Sozialleistungen und einer langfristigen Perspektive in<br />

einem Unternehmen der Emil Frey Gruppe.<br />

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<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>85<br />

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Beurteilungsfehler bei der<br />

Einstellung von neuem Personal<br />

Beim Einstellen von neuem Personal können Bewertungsfehler in jedem einzelnen Prozessschritt auftreten und zu einem<br />

Stolperstein beim Entscheiden werden. Finden Sie hier die wichtigsten Wahrnehmungsfehler und Tipps, wie diese vermieden<br />

werden können.<br />

Der Primacy-Effekt<br />

pd. Eine Bewerberin hat sehr gute Bewerbungsgunterlagen<br />

zugeschickt. Sie tritt bereits<br />

in den ersten Minuten des Bewerbungsgesprächs<br />

sympathisch und positiv oder auch<br />

negativ auf? Dann neigen die Entscheider<br />

automatisch dazu, den ersten Eindruck im<br />

Laufe des gesamten Bewerbungsgesprächs<br />

nicht nur beizubehalten, sondern auch für sich<br />

selbst ständig zu bestätigen.<br />

Der Abfolge-Effekt<br />

Kennen Sie die unsichtbare Messlatte, die<br />

plötzlich besteht, wenn gerade der erste Bewerber<br />

überzeugend und ansprechend war?<br />

Alle folgenden Bewerber werden an seiner<br />

Person gemessen. Und anstatt ganz neutral<br />

jeden Bewerber einzeln wahrzunehmen, passiert<br />

es uns, dass wir vergleichen. Das ist weder<br />

fair noch neutral.<br />

Der Kleber-Effekt<br />

Tatsächlich gibt es Bewerber, die keine grossen<br />

Bewegungen in ihrem Lebenslauf zeigen.<br />

Sie sind treu, loyal und sehr vorsichtig bei<br />

der Stellensuche. Wer länger nicht befördert<br />

wurde, wird leider immer wieder unterschätzt<br />

und muss besonders in einem Gespräch überzeugen.<br />

Also: Achten Sie auf den Wahrnehmungsfehler,<br />

der hier passieren kann.<br />

Der «Similar-to-Me-Effekt»<br />

Der Bewerber ist ein Abklatsch des Vorgesetzten?<br />

Gleicher Werdegang, gleiche Hobbys oder<br />

sogar der gleiche Vorname? Wir alle neigen<br />

dazu, Parallelen zu anderen Menschen zu suchen<br />

und freuen uns, wenn wir diese finden.<br />

Sie wirken auf uns sympathisch und geben<br />

eine zusätzliche Sicherheit bei der Entscheidungsfindung.<br />

Damit passiert ein häufiger<br />

Fehler: Bewerber werden aufgrund ähnlicher<br />

Eigenschaften besser beurteilt als andere, die<br />

vielleicht noch besser auf das gesuchte Profil<br />

passen.<br />

Diese Beurteilungsfehler können Ihre Entscheidungen<br />

wesentlich beeinflussen und<br />

in der Folge dazu führen, dass nicht immer<br />

die passendsten Personen angestellt werden.<br />

Aber wie gelingt es nun, diese Beurteilungsfehler<br />

zu vermeiden?<br />

Tipp 1: Objektivität ist Trumpf, und diese erreichen<br />

Sie nur, indem Sie Beobachtung und<br />

Bewertung strikt trennen. Halten Sie die Antworten<br />

der Bewerber und Ihre Beobachtungen<br />

dazu genau fest. Die eigentliche Bewertung<br />

machen Sie erst zum Schluss. Nehmen Sie<br />

stets das Anforderungsprofil mit zur Hand<br />

und besinnen Sie sich immer wieder, wie die<br />

Idealperson sein sollte.<br />

Tipp 2: Jeder Interviewer sollte das gleiche<br />

standardisierte Bewerbungsgesprächsformular<br />

vor sich haben. In diesem Formular ist<br />

genau festgehalten, wer welche Rolle in dem<br />

Gespräch hat. Das Formular basiert auf dem<br />

Anforderungsprofil, welches die Vorgesetzten<br />

gemeinsam mit dem Line Manager erstellt<br />

haben. Hier ist eine genaue Gewichtung vermerkt.<br />

Dieses wird einzeln ausgefüllt. Die<br />

Erstbeurteilung erfolgt immer allein. Erst zum<br />

Schluss kommen Sie mit den Entscheidern zusammen<br />

und tauschen sich aus.<br />

JobCloud ist das führende Unternehmen<br />

im digitalen Stellenmarkt der Schweiz mit<br />

mehr als 20 Jahren Erfahrung und betreibt<br />

unter anderem jobs.ch sowie jobup.ch, die<br />

beliebtesten Jobportale der Deutsch- beziehungsweise<br />

der Westschweiz. Weitere Informationen<br />

auf www.jobcloud.ch/blog, wo regelmässig<br />

Ratgeber, Checklisten und Beiträge<br />

zum Thema Rekrutierung und Personalpolitik<br />

erscheinen. Unsere Tipps: die kostenlosen<br />

Whitepaper «Recruiting <strong>–</strong> Talent Management<br />

und Talent Acquisition» und «Knackpunkte<br />

im Arbeitsrecht <strong>–</strong> rechtliche Grundlagen<br />

und nützliche Tipps für Arbeitgeber». <<br />

86<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Starke Frequenz am AGVS-Stand<br />

> Schüler informierten sich an der ab’19 über die Berufe im Autogewerbe.<br />

crc. Unzählige Schülerinnen und Schüler haben<br />

sich beim Besuch an der ab’19 (Aargauische<br />

Berufsschau) über die attraktiven Berufe<br />

im Autogewerbe informiert. Die AGVS-Sektion<br />

Aargau präsentierte vom 3. bis 8. September<br />

<strong>2019</strong> die vielen Vorzüge einer Ausbildung<br />

in diesem dynamischen Gewerbe.<br />

Die Mobilität ist allgegenwärtig und Autos<br />

faszinieren Menschen jeder Altersklasse.<br />

Gerade jetzt, wo auch das Thema Elektromobilität<br />

in allen Medien präsent ist. Deshalb<br />

überrascht es nicht, dass viele Schülerinnen,<br />

Schüler und Lehrpersonen den<br />

AGVS-Stand besuchten. Unter Anleitung<br />

der Berufsbildungsexperten sowie weiterer<br />

junger Fachleute, die selbst eine Ausbildung<br />

in der Autobranche absolviert hatten, konnten<br />

sie ein Modellauto zusammenbauen, am<br />

Modellgetriebe arbeiten und am Lichttableau<br />

eine Lichtanlage simulieren. An<br />

einem Opel-Neuwagen bestand zudem die<br />

Möglichkeit, mittels Diagnosegerät den<br />

Fehlerspeicher auszulesen. Zur Erinnerung<br />

an den AGVS-Stand durften die Schüler das<br />

selbst zusammengebaute Modellauto mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

ÜK-Leiter und Standchef Ralph Jung freute<br />

sich über die sehr hohe Besucherfrequenz<br />

und die unzähligen Fragen der Schüler,<br />

Lehrpersonen und Eltern. Viele wollten wissen,<br />

welche schulischen und handwerklichen<br />

Voraussetzungen notwendig sind,<br />

um eine Ausbildung als Automobil-Mechatroniker/in,<br />

als Automobil-Fachmann/-frau<br />

oder als Automobil-Assistent/-in erfolgreich<br />

absolvieren zu können.<br />

Gemäss Ralph Jung war die ab’19 erneut eine<br />

erstklassige Plattform, um das Autogewerbe<br />

näher vorzustellen. <<br />

Radar- und<br />

Kamerakalibrierung<br />

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ÜK-Leiter und Standchef Ralph Jung (Mitte) ist zufrieden mit der Resonanz an der ab’19.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>87


VERBAND & SEKTIONEN<br />

Berufsmeisterschaften beider Basel<br />

Sieg für Automobil-Mechatronikerin<br />

Bereits zum dritten Mal führte die AGVS-Sektion beider Basel anlässlich der Auto/Mobil Basel vom 12. bis 15. September<br />

<strong>2019</strong> die Berufsmeisterschaften der Automobil-Mechatronikerinnen und -Mechatroniker durch.<br />

Die 16 Teilnehmenden der Berufsmeisterschaften beider Basel überzeugten die Organisatoren und Experte mit ihrer Motivation und ihrem Elan.<br />

mb. Zum ersten Mal in diesem Jahr war die Auto/Mobil Basel weit<br />

mehr als nur einer Ausstellung von Neuwagen. Da die Mobilität in<br />

ihren verschiedensten Formen im Zentrum der dreitägigen Expo<br />

stand, nannte man die Ausstellung auch nicht mehr nur AutoBasel,<br />

sondern neu Auto/Mobil Basel.<br />

Anlässlich der Ausstellertage stellten 16 Kandidaten der Berufsmeisterschaften<br />

direkt beim Haupteingang in der Halle 2.0 ihr<br />

FIGAS <strong>–</strong> Ihr Branchenprofi<br />

professionell <strong>–</strong> diskret <strong>–</strong> persönlich<br />

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fahrzeuggewerbliche Liegenschaften<br />

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vermittelt Garagengesellschaften in der<br />

ganzen Schweiz!<br />

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Fachwissen unter Beweis. Los ging es anlässlich des Preview-Abends<br />

am Donnerstag mit der offiziellen Auslosung der Startnummern, bei<br />

der die Kandidaten in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Die Zuschauer<br />

hatten stets die Möglichkeit, live auf den Monitoren zu sehen, welche<br />

Kandidaten mit den Meisterschaftsaufgaben beschäftigt waren<br />

und wie der Punktezwischenstand aussah.<br />

Ab Freitag galt es dann ernst für die Kandidaten: Ab 12 Uhr stellten<br />

die 16 jungen Fachkräfte ihr Können an acht Posten unter Beweis.<br />

Unter anderem mussten sie ein Getriebe zerlegen, Motorpannen beheben<br />

und an modernsten Elektrobaukästen Diagnosen erstellen,<br />

Fehlersuche an einer Licht- und Signalanlage, Ausmessen der Motormechanik<br />

sowie einer Lenkgeometrie ausführen. An einer mündlichen<br />

und schriftlichen Prüfung konnten die Kandidaten neben dem<br />

praktischen Wissen auch das theoretische Fachwissen unter Beweis<br />

stellen. Dies alles stets unter der strengen Aufsicht von neun Experten,<br />

die jeden Arbeitsschritt der Kandidaten wachsam beobachteten.<br />

Nach drei anspruchsvollen, spannenden und auch sehr lehrreichen<br />

Wettbewerbstagen wurden am Sonntag die Sieger erkoren: Der erste<br />

Rang ging an Vera Häner, gefolgt von Dario Paolo und Serafin Botta.<br />

Für die Organisatoren waren aber eigentlich alle Sieger, denn die 16<br />

jungen, motivierten und voller Elan steckenden jungen Automobil-Mechatroniker<br />

bewiesen viel Mut, Enthusiasmus und Ehrgeiz<br />

<strong>–</strong> bereits mit dem Antreten zu dieser Herausforderung. «Dank dem<br />

grossen Einsatz der Kandidaten und Experten können wir diesen<br />

Anlass als unvergessliches Ereignis in Erinnerung behalten», sagte<br />

Mitorganisator Ruedi Blaser, Instruktor am AGVS-Bildungszentrum<br />

Sissach. Besonders freuen sich die Organisatoren, dass der Sieg an<br />

eine motivierte und engagierte Frau ging. <<br />

FIGAS Autogewerbe-Treuhand der Schweiz AG<br />

Mühlestrasse 20 | 3173 Oberwangen<br />

Telefon +41 31 980 40 50 | www.figas.ch<br />

Ein Unternehmen der OBT Gruppe<br />

Die Teilnehmer der Berufsmeisterschaften<br />

Vera Häner, Dario Paolo, Serafin Botta, Lukas Turnsek, Miljan Dedic,<br />

Dean Kunz, Alessio Dietrich, David Metthez, Deniz Yüksel, Joey Abt,<br />

Diren Teke, Louis Schulz, Prince Pulikottil, Davide Ruggieri, Fabian<br />

Kym und Benjamin Scheurer<br />

88<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


NUTZFAHRZEUGE<br />

<strong>10</strong>. Transport-CH vom 14. bis 17. November in Bern<br />

Leitmesse feiert Jubiläum<br />

Unter dem Motto «eVolution» startet am 14. November <strong>2019</strong> die <strong>10</strong>. Transport-CH. Alle zwei Jahre wird<br />

das Gelände der Bernexpo dabei zum Mekka der Nutzfahrzeug-Branche. Messeleiter Jean-Daniel Goetschi<br />

verrät im Interview, was die Besucher an der Leitmesse der Schweizer Nutzfahrzeugbranche alles<br />

erwarten dürfen. Jürg A. Stettler<br />

Der neue Mercedes-Benz Actros in<br />

der auf 400 Stück limitierten Version<br />

«Edition 1» gehört sicher zu einem der<br />

Höhepunkte der Transport-CH.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> 89


NUTZFAHRZEUGE<br />

NUTZFAHRZEUGE<br />

Alle zwei Jahre trifft sich die Schweizer Nutzfahrzeugbranche<br />

in Bern zur Transport-CH,<br />

auch vom 14. bis 17. November <strong>2019</strong> wieder.<br />

Die Messe hat sich als Branchentreffpunkt,<br />

Leitmesse und Plattform für Innovationen<br />

etabliert. Alternative Antriebstechnologien<br />

sind auch im Nutzfahrzeugbereich auf dem<br />

Vormarsch, die Transport-CH untermauert<br />

dies bei ihrer <strong>10</strong>. Austragung nicht nur<br />

durch das Motto «eVolution». In Bern wird<br />

den Besuchern sogar die Möglichkeit geboten,<br />

Fahrzeuge verschiedenster Kategorien<br />

mit Gas- oder Elektroantrieb selbst Probe<br />

zu fahren. Hierzu wurde extra eine rund 600<br />

Meter lange Teststrecke eingerichtet.<br />

Zu den Höhepunkten der Transport-CH zählen<br />

auch die neusten Produkte der wichtigsten<br />

Hersteller. So kann in Bern der F-Max des<br />

türkisch-amerikanischen Joint Ventures Ford<br />

Trucks, der mit der höchsten Auszeichnung<br />

der Nutzfahrzeugbranche prämiert wurde<br />

und den Titel «Truck of the Year <strong>2019</strong>» trägt,<br />

unter die Lupe genommen werden. Ebenfalls<br />

zu bewundern, der neue Actros als «Edition<br />

1» von Mercedes-Benz. Die «Edition 1» ist<br />

auf 400 Stück limitiert und besticht mit<br />

ihrer Motorenleistung, nochmals gesteigerter<br />

Effizienz sowie einem zusätzlichen Sicherheitspaket<br />

mit Abstandshalte-Assistent, Fahrerairbag<br />

und Active Brake Assist der fünften<br />

Generation. Dieses Paket kann sogar mit Active<br />

Drive Assist oder einem Abbiege-Assistenten<br />

ergänzt werden.<br />

Iveco wartet an der Transport-CH mit der<br />

Premiere des S-Way auf, der in der Schweiz<br />

bisher noch nicht zu sehen war. Der Truck<br />

verfügt über eine brandneue Kabine, hervorragende<br />

Kraftstoffeffizienz, fortschrittliche<br />

Technologie und Konnektivität, die eine<br />

neue Ära im Flottenmanagement und dem<br />

Jetzt Offerte<br />

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Renaults Sonderedition des T-Modells zu Ehren des<br />

legendären französischen Lastwagenbauers Berliet.<br />

Leben an Bord einläuten. Bei Renault wird<br />

die Sonderedition des T-Modells zu Ehren<br />

des legendären französischen Lastwagenbauers<br />

Berliet gezeigt. Äusserlich ist sie erkennbar<br />

durch den Original-Berliet-Schriftzug<br />

in Schwarzgold, dem Filet «125 Years of<br />

Greatness» auf der Sonnenblende sowie dem<br />

an eine Dampflok erinnerndes Emblem an<br />

Kabinenrückseite und -flanken.<br />

Volvo Trucks unterstreicht seine Kompetenz<br />

im Bereich alternative Antriebstechnologien<br />

und stellt ein reines Elektrofahrzeug und<br />

einen gasbetriebenen Lastwagen (LNG) für<br />

Das wichtigste in Kürze<br />

Der Schweizer Nutzfahrzeugsalon Transport-CH<br />

ist die Leitmesse und der Treffpunkt<br />

der Nutzfahrzeugbranche. Auf dem Gelände<br />

der Bernexpo werden vom Donnerstag,<br />

14. November, bis Sonntag, 17. November<br />

<strong>2019</strong>, mehr als 30 000 Besucherinnen und<br />

Besucher erwartet. In 8 Hallen und auf dem<br />

Freigelände werden rund 250 Aussteller auf<br />

rund 50 000 Quadratmetern mehr als 600<br />

Marken präsentieren.<br />

Weniger Sorgen<br />

für Selbstständige.<br />

Testfahrten zur Verfügung. Neben diesen<br />

beiden Alternativantrieben stellt der Migros-<br />

Genossenschafts-Bund auf dem Freigelände<br />

mit einem Brennstoffzellen-LKW sogar eine<br />

dritte Variante zur Schau. Ebenfalls auf dem<br />

Freigelände zu bewundern sind die Swissint-<br />

Spezialfahrzeuge, die von der Schweizer Armee<br />

im Friedensförderungsdienst eingesetzt<br />

werden.<br />

An der Transport-CH vom 14. bis 17. November<br />

<strong>2019</strong> gibt es bei den rund 250 Ausstellern<br />

und 600 präsenten Marken also sicherlich für<br />

jeden Geschmack etwas zu entdecken! <<br />

Weitere Infos unter:<br />

transport-ch.com<br />

Die Transport-CH ist täglich von 9 bis 18 Uhr<br />

geöffnet (sonntags bis 16 Uhr). Damit Aussteller<br />

und Kunden die Messetage gemütlich<br />

ausklingen lassen können, bleiben die<br />

Restaurants im sogenannten Village sowie das<br />

Blick-Café (Halle 2.1) nach Messeschluss bis<br />

23 Uhr geöffnet und ab 18 Uhr ist der Eintritt zu<br />

diesen Bereichen der Transport-CH frei.<br />

Eintrittspreise: Erwachsene CHF 22.<strong>–</strong>; AHV,<br />

Lehrlinge, Studenten, Soldaten in Uniform CHF<br />

15.<strong>–</strong>; Geschlossene Gruppen ab 12 Personen,<br />

pro Person über 16 Jahre CHF 15.<strong>–</strong>; Kinder bis<br />

16 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen<br />

gratis.<br />

Die Unternehmerversicherung der Suva bietet Selbstständigerwerbenden<br />

einzigartigen finanziellen Schutz bei Unfällen in Beruf<br />

und Freizeit sowie bei Berufskrankheiten. Übrigens: Auch<br />

mitarbeitende Familienmitglieder, die keinen AHV-pflichtigen Lohn<br />

beziehen, können sich versichern lassen. Weitere Informationen<br />

erhalten Sie unter www.suva.ch/unternehmerversicherung.<br />

Interview mit Jean-Daniel Goetschi, CEO der Messeveranstalterin Expotrans AG<br />

Von Profis für Profis<br />

Herr Goetschi, viele Messen bekunden<br />

aktuell Mühe, wichtige Aussteller fehlen,<br />

gewisse Messen müssen gar ganz abgesagt<br />

werden. Was macht die Transport-CH<br />

anders, um erfolgreich zu bleiben?<br />

Jean-Daniel Goetschi: Wahrscheinlich liegt<br />

das in unserer DNA. Hinter dem Schweizer<br />

Nutzfahrzeugsalon Transport-CH standen<br />

von Anfang an nicht professionelle Messeveranstalter,<br />

sondern Nutzfahrzeugprofis.<br />

Die Transport-CH ist eine Messe von Profis<br />

für Profis. Von diesem Leitsatz sind wir seit<br />

nunmehr bald 20 Jahren nicht abgewichen.<br />

Mehr noch: Wir haben uns stets hinterfragt<br />

und die Feedbacks der Aussteller sehr ernst<br />

genommen. Mit unseren Patronatspartnern,<br />

den Fach- und Branchenverbänden, pflegen<br />

wir einen sehr intensiven und offenen Austausch.<br />

Nur so können wir die Bedürfnisse der<br />

Nutzfahrzeugbranche in ihrer ganzen Breite<br />

immer wieder von Neuem aufnehmen. Als<br />

Nutzfahrzeugprofis wissen wir vor allem, dass<br />

wir uns nie zurücklehnen und auf unseren<br />

Erfolgen ausruhen dürfen. Die Entwicklung<br />

nimmt sonst ihren Lauf sehr rasch ohne uns.<br />

seit<br />

1964<br />

CORTELLINI &<br />

MARCHAND AG<br />

Der umfassendste<br />

Auto-Steuergeräte-Reparatur-<br />

Service<br />

von Cortellini & Marchand AG.<br />

www.auto-steuergeraete.ch<br />

Haben Sie sich auch schon einmal überlegt<br />

vom Zwei- auf einen Ein-Jahres-Rhythmus<br />

zu wechseln?<br />

Das war immer wieder ein Thema. Das gehört<br />

zum Sich-Hinterfragen dazu. Letztlich waren<br />

aber die Signale aus der Branche klar: Der<br />

Zwei-Jahres-Rhythmus im Zwischenjahr zur<br />

IAA Nutzfahrzeuge in Hannover entspricht<br />

dem Bedürfnis der meisten unserer Partner<br />

und Kunden. Dem gegenüber steht, dass wir<br />

unsererseits die Kundenbindung alle zwei<br />

Jahre wieder neu aufbauen müssen, die ganze<br />

Werbemaschinerie quasi alle zwei Jahren von<br />

Neuem hochfahren müssen. Das ist mit deutlichem<br />

Mehraufwand und Risiken verbunden.<br />

Daher haben wir im Vorfeld zur <strong>10</strong>. Austragung<br />

entschieden, dass wir unsere Kommunikationsaktivitäten<br />

auch in den Zwischenjahren<br />

hochhalten wollen. Die Transport-CH ist<br />

in den letzten Monaten zu einer Plattform für<br />

die Nutzfahrzeugbranche ausgebaut worden,<br />

welche die «Community» kontinuierlich begleitet:<br />

als virtueller Branchentreffpunkt im<br />

Web und auf Social Media auf der einen Seite.<br />

Und als realer Branchentreffpunkt alle zwei<br />

Jahre an der Messe selbst.<br />

Welche Neuerungen können die Besucher<br />

ab dem 14. November erwarten?<br />

Unser Motto für die Jubiläumsausgabe lautet<br />

«eVolution». Das ist kein Zufall: Wir wollen<br />

die Transport-CH weiterentwickeln, ohne<br />

gleich eine «Re-Volution» zu machen. Will<br />

heissen: An Bewährtem halten wir fest. Neues<br />

integrieren wir sanft ins Messekonzept.<br />

So werden beispielsweise die alternativen<br />

Antriebstechnologien noch mehr Platz bekommen.<br />

Dem Anspruch als Wissensplattform<br />

tragen wir mit einer Fachveranstaltung<br />

im Rahmen des mobility-forum.org am Eröffnungstag<br />

Rechnung. Und wir wollen noch<br />

professioneller, noch besser werden.<br />

Haben Sie sich fürs Jubiläum etwas<br />

besonders ausgedacht?<br />

Im Zentrum stehen nicht wir, sondern die<br />

Aussteller und Messebesucher: Deshalb laden<br />

wir auch alle Partner am 13. November<br />

<strong>2019</strong> zu einem Jubiläumsabend nach Bern<br />

ein, um mit ihnen das Jubiläum zu feiern und<br />

die <strong>10</strong>. Austragung der Transport-CH zu lancieren.<br />

Die eigentlichen Highlights werden<br />

die Aussteller selbst liefern. Es sind die Ausstellungsobjekte<br />

und Angebote, die diesen<br />

Anlass prägen werden.<br />

Was sind die wichtigsten Trends, die sich<br />

hinter dem Motto «eVolution» verbergen<br />

und an der Transport-CH zu sehen sind?<br />

Das Motto «eVolution» verbindet die Vergangenheit<br />

mit der Gegenwart, schaut aber auch<br />

in die Zukunft. All dies werden die Aussteller<br />

061312 40 40<br />

Rheinfelderstrass 6, 4127 Birsfelden<br />

Sie suchen, wir finden <strong>–</strong><br />

Ihr Suchservice für<br />

Auto-Occasionsteile<br />

www.gebrauchte-fahrzeugteile.ch<br />

Jean-Daniel Goetschi, CEO der Messeveranstalterin<br />

Expotrans AG.<br />

mit ihren Ausstellungsobjekten leisten: Es<br />

gibt Premieren, aber auch «Schmuckstücke<br />

aus vergangenen Tagen» zu sehen. Und was<br />

die Antriebstechnologien anbelangt, wird<br />

alles vertreten sein: Elektro-, Erdgas-Fahrzeuge,<br />

Brennstoffzellen-LKW und natürlich modernste<br />

Diesel-Nutzfahrzeuge. Aber auch in all<br />

den anderen Bereichen, insbesondere im Aftermarket,<br />

wird dem Publikum viel geboten.<br />

Auch die Digitalisierung und Themen wie die<br />

Blockchain-Technologie halten Einzug.<br />

Auf was freuen Sie sich persönlich<br />

am meisten?<br />

Auf zwei Sachen: Die ersten Messebesucher,<br />

die am Donnerstag in die Hallen strömen.<br />

Und das letzte Fondue in unserem «Chalet<br />

Fribourgeois» am späten Sonntagnachmittag,<br />

wenn wir <strong>–</strong> hoffentlich <strong>–</strong> sagen können.<br />

«Wow, das waren vier super Tage!» <<br />

SuvaRisk_Gips_187x63_d_coa_0001 1 22.01.18 19:45<br />

90 <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong> <strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>91


HANDEL & AFTERSALES<br />

Serie Werkstatt der Zukunft, Teil 3<br />

Mehr Effizienz dank<br />

intelligenten IT-Lösungen<br />

Softwarelösungen sind heute im modernen Garagenbetrieb so selbstverständlich wie der Schraubenschlüssel.<br />

Bei der Auftragserstellung kann auch das Internet of Things zu Effizienzsteigerungen führen. Sandro Compagno<br />

Der Prozess ist so logisch wie altbewährt.<br />

Auf die Kundenannahme (AI 09/19) folgt die<br />

Auftragserstellung. Auch in diesem Prozessschritt<br />

können das Tempo erhöht und die<br />

Effizienz gesteigert werden. Dies ist eines der<br />

Resultate einer Projektarbeit der Universität<br />

St. Gallen (siehe Box).<br />

Verschiedene Hersteller bieten einheitliche<br />

Softwarelösungen für den gesamten Werkstattprozess.<br />

Bestandteile sind unter anderem:<br />

• Administration<br />

(Kundendaten, Buchhaltung)<br />

• Werkstattplaner (Kapazitätsplanung,<br />

Ersatzwagenverwaltung)<br />

• Annahme-App (mobile Fahrzeugannahme,<br />

Checklisten)<br />

• Online-Planer (Terminvereinbarung,<br />

Buchungsservice)<br />

• Zeiterfassung (Arbeitszeit pro<br />

Auftrag, Ferienplanung)<br />

• Lohnbuchhaltung<br />

• Schnittstellen zum Hersteller/Importeur<br />

Diese Bestandteile lassen sich in einer ganzheitlichen<br />

Softwarelösung zusammenfassen.<br />

Medienbrüche und das mehrfache Erfassen<br />

von Daten entfallen. Auf die Daten kann von<br />

verschiedenen Endgeräten zugegriffen werden,<br />

Prozesse werden schlanker, schneller<br />

und effizienter. Geeignet sind diese Softwarelösungen<br />

für jede Betriebsgrösse.<br />

92<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


HANDEL & AFTERSALES<br />

Neue Möglichkeiten bietet das Internet of<br />

Things (IoT): In modernen Fahrzeugen eingebettete<br />

Systeme liefern den Technikern die<br />

Fahrzeugdaten zu (Fern-)Diagnosezwecken.<br />

Die dadurch mögliche vorausschauende Wartung<br />

hat sowohl für den Automobilisten wie<br />

für den Garagisten Vorteile.<br />

Der Automobilist gewinnt an Sicherheit: Defekte,<br />

die sich ankündigen, können diagnostiziert<br />

und behoben werden, ehe eine Panne auftritt.<br />

Der Garagist kann sich einerseits als Partner<br />

des Autobesitzers positionieren <strong>–</strong> indem er<br />

ihm hilft, pannenfrei zu bleiben. Andererseits<br />

bieten Ferndiagnosen die Möglichkeit, die<br />

Auslastung in der Werkstatt zu steuern. Nicht<br />

dringende Reparaturen werden in Zeiten gelegt,<br />

in denen die Kapazitäten vorhanden sind.<br />

Bei vorausschauender Wartung werden zwei<br />

Ansätze unterschieden: Beim Pull-Ansatz rufen<br />

Werkstattmitarbeitende regelmässig die<br />

Daten des Kundenfahrzeugs ab, um bei Bedarf<br />

Servicetermine zu vereinbaren. Beim Push-<br />

Ansatz werden Daten respektive Warnsignale<br />

vom Fahrzeug direkt an die Werkstatt<br />

übermittelt. Das geschieht entweder direkt<br />

über das bereits ab Werk vernetzte Fahrzeug<br />

oder via Dongle, der nachträglich vom Autobesitzer<br />

am OBD-Anschluss platziert wird.<br />

Autosense, ein Joint Venture von Swisscom<br />

und Amag ist ein aktuelles Beispiel einer solchen<br />

Vernetzung. Dabei geht es den Anbietern<br />

darum, Daten aus dem Auto zu sammeln,<br />

zu verarbeiten und den Autofahrern respektive<br />

Organisationen wie Versicherern über<br />

eine App zugänglich zu machen. Allerdings<br />

haben sämtliche dieser Nachrüstlösungen<br />

einen entscheidenden Nachteil. Sie können<br />

lediglich Daten vom Fahrzeug empfangen und<br />

nicht ins Auto senden. Die Kommunikation<br />

ist daher eingeschränkt. Werkstätten, die via<br />

Dongle und Smartphone-App des Kunden<br />

Informationen über den Fahrzeugzustand erhalten,<br />

können Warnungen oder Fehlermeldungen<br />

nicht direkt ins Auto senden, sondern<br />

müssen «klassisch» via Handy mit dem Kunden<br />

kommunizieren. Damit sind diese Adapterlösungen<br />

den inzwischen immer häufiger<br />

werkseitig eingebauten Systemen unterlegen.<br />

Aufgrund der Umsetzungskosten und der<br />

Komplexität eignen sich diese Tools vor allem<br />

für mittlere und grosse Unternehmen. <<br />

Serie: Autowerkstatt<br />

der Zukunft<br />

Von der Terminvereinbarung über die<br />

Reparatur des Fahrzeugs bis zum Versand<br />

der Rechnung: Werkstattprozesse<br />

laufen überall in etwa gleich ab. Doch<br />

neue Technologien haben das Potenzial,<br />

diese Prozesse zu vereinfachen und zu<br />

beschleunigen. Fabienne Rudolf, Michèle<br />

Odermatt, Pascal Inauen und Sophie Stopp<br />

haben sich im Rahmen einer Projektarbeit<br />

der Uni St. Gallen mit den Prozessen in einer<br />

Autowerkstatt und mit digitalen Technologien<br />

beschäftigt und konkrete Ideen für<br />

eine Autowerkstatt der Zukunft entworfen.<br />

Federführend beim AGVS war der Bereich<br />

Branchenvertretung, die Leitung seitens<br />

HSG hatte Professor Andrea Back vom Institut<br />

für Wirtschaftsinformatik.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> berichtet in einer sechsteiligen<br />

Serie über die Resultate der Arbeit.<br />

Nächste Folge<br />

AI 11/19: Ersatzteile<br />

Digtal Werkstatt 4.0<br />

Online Buchungs System<br />

Werkstatt Prozess Board<br />

booking.gcsag.ch<br />

...die passende IT-Lösung!<br />

Tel. 058 521 30 30 ¦ info@gcsag.ch<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>93


HANDEL & AFTERSALES<br />

DeBeer-Innovation-Days <strong>2019</strong><br />

Viele Vorteile dank<br />

Zusammenarbeit<br />

Ende August führte Carbesa den zweiten von insgesamt vier DeBeer-Innovation-Days in der Mobilcity in Bern durch.<br />

Der DeBeer-Innovation-Day stiess auf grosses Interesse.<br />

esc/pd. Carbesa-Geschäftsführer Urs May<br />

begrüsste die zahlreichen Fachbesucher und<br />

stellte das Unternehmen Glas Trösch AG<br />

sowie Carbesa vor. Carbesa, ein Unternehmen<br />

der Glas Trösch AG, ist der führende<br />

Schweizer Anbieter von Marken-Verbrauchsprodukten<br />

für den Automobilfachbetrieb.<br />

Langjährige Partnerschaften mit Herstellern<br />

bekannter Marken sowie auf Vertrauen und<br />

persönlichen Kontakten basierende Kundenbeziehungen<br />

sind die Eckpfeiler für ein<br />

kompetentes Dienstleistungsunternehmen.<br />

Das Carbesa-Sortiment umfasst mehr als<br />

7000 Lagerartikel an Investitions- und Gebrauchsgütern<br />

für Carrosserien, Garagen,<br />

Autolackierereien sowie für Industrie und<br />

Gewerbe. In seinen Ausführungen betonte<br />

May, dass er und das ganze Unternehmen<br />

trotz der aktuellen «Umwelthysterie» an die<br />

Zukunft des Automobilgewerbes glauben<br />

würden. Mit dem Einstieg in den Paint-Bereich<br />

sei man nun in der Lage, den Kunden<br />

alles aus einer Hand anbieten zu können.<br />

«Die Produkte von DeBeer haben eine hohe<br />

Verfügbarkeit und ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis»,<br />

sagte May.<br />

DeBeer Refinish gehört als Marke zur Valspar<br />

Corporation der amerikanischen Sherwin-<br />

Williams Company, dem weltweit grössten<br />

Farben- und Lackanbieter. Das DeBeer-Sortiment<br />

wird in der Schweiz exklusiv von<br />

Carbesa vertrieben. Carbesa hat für diese<br />

neu im Sortiment geführten Produkte bereits<br />

über <strong>10</strong>0 Kunden, denen dazu im neuen<br />

Ausbildungscenter in Oensingen auch umfassende<br />

Schulungen angeboten werden.<br />

Giuseppe Ciappa, Geschäftsleitungsmitglied<br />

André Koch AG, sprach im Anschluss über<br />

die Zusammenarbeit mit der Glas Trösch<br />

AG und die Vorteile, die Carbesa für den<br />

Vertrieb der DeBeer-Produkte bietet. Diese<br />

investiere in Kundenbeziehungen sowie in<br />

die Schulung und Weiterbildung und biete<br />

auch einen hervorragenden Support für<br />

ihre Kunden. Anschliessend wies Ciappa auf<br />

die aktuellen und stets grösser werdenden<br />

Herausforderungen der Carrosserie- und Lackierbranche<br />

hin: die allgemeinen Kosten,<br />

die zunehmende Komplexität der Fahrzeuge,<br />

die von den Herstellern gegenüber den Versicherungen<br />

tief gehaltenen Zeitvorgaben,<br />

die Schadenssteuerungsprozesse, die stetig<br />

zunehmende OEM-Farbtonpalette und die<br />

Digitalisierung. Dabei gelte es, den Farbfindungsprozess<br />

mittels Spektrophotometer<br />

möglichst effizient zu gestalten.<br />

Bei der anschliessenden Produktedemo, bei<br />

der die Besucher die Produkte selber testen<br />

konnten, wurde unter anderem auf das<br />

neue Valspar-Spektrophotometer hingewiesen.<br />

Durch die neuen Hard- und Software-Upgrades<br />

ist es intuitiv sowie benutzerfreundlich<br />

und damit eines der fortschrittlichsten<br />

auf dem Markt. Im Gegensatz zu dem vorherigen<br />

Spektrophotometer, das Spektralmessungen<br />

aus drei verschiedenen Winkeln<br />

durchführte, nimmt das neue Messungen<br />

aus fünf verschiedenen Winkeln vor. Damit<br />

kann der Farbfindungsprozess schneller und<br />

viel genauer durchgeführt werden.<br />

Der nächste DeBeer-Innovation-Day findet<br />

am 22. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> im neuen Schulungscenter<br />

in Oensingen statt. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

carbesa/innovation-day.html<br />

94<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Figas Garagisten-Apéro <strong>2019</strong><br />

STAF <strong>–</strong> letzte<br />

Chance zur<br />

Steueroptimierung<br />

pd. In der Volksabstimmung vom 19. Mai <strong>2019</strong> hat das Volk das Bundesgesetz<br />

über die Steuerreform und die AHV-Finanzierung (STAF)<br />

angenommen. Es wird bereits per 1. Januar 2020 in Kraft treten.<br />

#futureproofed<br />

Für KMU-Betriebe und deren Inhaber sind insbesondere zwei<br />

Aspekte wichtig:<br />

• Die Reduktion der Gewinnsteuer für juristische Personen<br />

• Die Erhöhung der Teilbesteuerung von Dividenden<br />

Wir erläutern die wichtigsten Veränderungen und zeigen Möglichkeiten<br />

auf, wie man seine Steuersituation optimieren kann. Aber Vorsicht:<br />

Die Zeit drängt. Dividenden können nur noch bis Ende Jahr zum<br />

tieferen Teilbesteuerungssatz bezogen werden. Damit die mit einem<br />

ausserordentlichen Dividendenbezug verbundene Steuerbelastung<br />

erträglich bleibt, können beispielsweise über die berufliche Vorsorge<br />

Massnahmen ergriffen werden. Unsere Gastreferenten der<br />

PK-Mobil zeigen hierzu verschiedene Lösungsmöglichkeiten auf. <<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter:<br />

figas.ch/garagistenapero<br />

Jetzt anmelden<br />

Die Anlässe finden wie folgt statt:<br />

Heute mit<br />

morgen<br />

verbinden.<br />

Seit über <strong>10</strong>0 Jahren steht ZF an der Spitze<br />

des technologischen Fortschritts. Mit<br />

bewährten Marken, digitalen Innovationen<br />

und maßgeschneiderten Lösungen unterstützt<br />

ZF Aftermarket seine Kunden bereits heute<br />

und begleitet sie auf dem Weg zum Aftermarket<br />

der Zukunft. Besuchen Sie aftermarket.zf.com<br />

• Dienstag, 29. <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>, AGVS-Ausbildungszentrum, Mülenen BE<br />

• Donnerstag, 7. November <strong>2019</strong>, Mobilcity, Wölflistrasse 5, Bern<br />

• Montag, 11. November <strong>2019</strong>, Marina Lachen, Hafenstrasse 4, Lachen SZ<br />

• Dienstag, 26. November <strong>2019</strong>, Hotel Säntispark, Wiesenbachstrasse<br />

5, Abtwil<br />

• Dienstag, 3. Dezember <strong>2019</strong>, Amag Winterthur, Zürcherstrasse 240,<br />

Winterthur<br />

• Mittwoch, 4. Dezember <strong>2019</strong>, Gasthof zum Schützen, Schachenallee<br />

39, Aarau<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>


GARAGENWELT<br />

Panolin<br />

panolin.com/de_ch<br />

> Vom Zürcher Oberland auf den Weltmarkt<br />

sco. Wie kann ein Familienunternehmen<br />

aus Madetswil im<br />

Zürcher Oberland zum globalen<br />

Player im Bereich Öl und<br />

Schmiermittel werden? Mit viel<br />

Innovation, mit Risikobereitschaft,<br />

mit technologischem<br />

Know-how und mit dem Gespür<br />

für Trends. Die Familie Lämmle<br />

feiert 70 Jahre Panolin.<br />

Seien es die Aufzüge im Eiffelturm,<br />

die Hydraulik des Riesenrads<br />

«London Eye» oder die<br />

Schleusen des Panama-Kanals.<br />

Sie alle erfüllen ihre Funktion<br />

mit und dank Schmierstoffen<br />

aus Madetswil. Für den Familienbetrieb<br />

der Lämmles sind<br />

diese drei Beispiele allesamt<br />

Leuchtturm-Aufträge mit enormer<br />

Strahlkraft.<br />

Zum Jubiläum präsentierte<br />

Panolin gleich drei neue Innovationen,<br />

darunter eine Ergänzung<br />

zum HLP Synth. Mit Panolin<br />

Sprint bringen die Lämmles ein<br />

neues biologisch abbaubares<br />

Hydrauliköl auf den Markt. «Dieses<br />

umweltschonende Hochleistungsöl<br />

ist 20 bis 30 Prozent<br />

günstiger als unser Panolin<br />

HLP Synth, aber mit Panolin-<br />

Technologie und mit dem HLP<br />

Synth kompatibel», erklärte Tim<br />

Lämmle, Vice President Panolin<br />

International Inc.<br />

Als zweite Innovation präsentierte<br />

Silvan Lämmle, der die<br />

Schweizer Vertriebsgesellschaft<br />

Panolin AG verantwortet,<br />

ein «Second-Life-Konzept». Per<br />

1. September stellte Panolin<br />

einen Grossteil der klassischen<br />

Mineralöle auf Second-Life-Basisöle<br />

um. «Damit schliessen wir<br />

den Materialkreislauf», sagte<br />

Silvan Lämmle. Das Prinzip ist<br />

einfach: Gebrauchte Öle werden<br />

am Ende ihrer Nutzungsdauer<br />

nicht entsorgt, sondern reraffiniert.<br />

«Diese Second-Life-<br />

Basisöle sind technisch besser<br />

als herkömmliche Mineralöle»,<br />

so Silvan Lämmle. «Dank reineren<br />

Molekülketten erzeugen<br />

Second-Life-Schmierstoffe<br />

weniger Ablagerungen, sind<br />

alterungsstabiler und ressourcenschonend.»<br />

Rund 35 Prozent<br />

der Panolin-Produkte sollen<br />

aus solchen Second-Life-Ölen<br />

bestehen.<br />

Die dritte Neuheit stellte Patrick<br />

Lämmle vor, VR-Präsident der<br />

Panolin International Inc. Das<br />

Panolin eCool HP ist ein synthetisches<br />

Fluid für Komponenten<br />

in der Elektromobilität. Es wird<br />

zur Kühlung von Batterien, Elektromotoren<br />

und Kabeln genutzt.<br />

Panolin arbeitet seit 18 Monaten<br />

mit einem führenden Hersteller<br />

von Ladestationen zusammen<br />

und kühlt dort die Ladekabel. <<br />

Panolin feiert 70 Jahre.<br />

Hostettler Autotechnik AG<br />

autotechnik.ch<br />

> Der neue PKW-Premium-Winterreifen Winguard Snow G3 von Nexen Tire ist jetzt verfügbar<br />

pd. Der koreanische Reifenhersteller<br />

Nexen Tire, eines der<br />

weltweit führenden Unternehmen<br />

in der Reifenindustrie, hat<br />

sein Winterreifenportfolio mit<br />

dem neuen Winguard Snow G3<br />

erweitert. Die dritte Generation<br />

des erfolgreichen Winterreifens<br />

Winguard Snow G3 bietet<br />

mehr Leistung auf Schnee und<br />

stärkere Performance auf trockenen<br />

und nassen Strassen.<br />

Der Winguard Snow G3 zeichnet<br />

sich durch hohen Fahrkomfort,<br />

erhöhte Fahrsicherheit und<br />

Langlebigkeit aus. Eine neue Silica-Mischung<br />

sorgt für hervorragende<br />

Fahrstabilität auch bei<br />

hohen Geschwindigkeiten auf<br />

Schnee und nassen Fahrbahnen.<br />

Das aussergewöhnliche, diagonal<br />

aufgebaute Reifendesign mit<br />

vielen Lamellen maximiert die<br />

Wasserableitung und zeigt maximale<br />

Stabilität und Sicherheit<br />

auf verschneiten Strassen.<br />

Mit dem Winguard Snow G3<br />

bietet Nexen Tire seinen<br />

Kunden einen exzellenten<br />

Winterreifen für alle winterlichen<br />

Fahrverhältnisse. «Durch<br />

die Ergänzung unseres Winterreifenprogramms<br />

mit dem<br />

Winguard Snow G3 setzen wir<br />

weiter auf Wachstum und erhöhte<br />

Marktpräsenz, besonders<br />

auf dem europäischen Markt»,<br />

betont John Bosco Kim, Chief of<br />

Sales & Marketing Nexen Tire<br />

Europe s.r.o. «Wir haben bei<br />

der Entwicklung dieses neuen<br />

High-Performance-Winterreifens<br />

unsere ganze Erfahrung<br />

und technische Kompetenz<br />

eingesetzt. Mit konsequenten<br />

Investitionen in unsere Forschungs-<br />

und Entwicklungszentren<br />

im PKW-Segment können<br />

wir unseren Kunden qualitativ<br />

hochwertige Produkte anbieten,<br />

zu einem optimalen Preis-Leistungsverhältnis.»<br />

Der Winguard Snow G3 ist<br />

bereits für diese Wintersaison<br />

in 25 Dimensionen verfügbar.<br />

Dieser Reifen ist eine perfekte<br />

Ergänzung der Nexen Tire Winterreifen<br />

Range und rundet das<br />

Portfolio ab. <<br />

Der neue Winguard Snow G3.<br />

96<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


GARAGENWELT<br />

3M<br />

3mschweiz.ch<br />

> Glänzende Aussichten für die Carrosserie mit der 3M Wrap Folie 2080<br />

pd. Einfach in der Anwendung, Folie vor Kratzern und Rakelspuren<br />

hochglänzend in der Optik sowie<br />

schützt. Der Protective Film<br />

langlebig und robust im täglichen<br />

Layer (PFL) sorgt speziell bei<br />

Gebrauch: Die neue 3M den glänzenden Farben für ein<br />

Wrap Folie 2080 bietet zahlreiche<br />

bislang kaum erreichtes Finish.<br />

Vorteile für die individuelle Dabei handelt es sich um den<br />

Fahrzeuggestaltung. Die aktuelle<br />

bislang einzigen Schutzfilm, der<br />

Folien-Generation für das beim Verkleben, selbst in Ver-<br />

immer beliebtere Car Wrapping tiefungen und Sicken, auf der<br />

ersetzt die bisherigen Serien Folie verbleibt. Erst nach dem<br />

<strong>10</strong>80 und 1380.<br />

Abschluss der Applikation wird<br />

der Schutzfilm entfernt. Dies<br />

stellt glänzende Oberflächen<br />

sicher <strong>–</strong> ganz ohne Kratzer oder<br />

Rakelspuren.<br />

Mit insgesamt über <strong>10</strong>0 Farben<br />

bietet die 3M Wrap Folie 2080<br />

für die Fahrzeugvollverklebung<br />

umfassende Möglichkeiten.<br />

Die neue Produktgeneration<br />

weist zahlreiche technologische<br />

Verbesserungen auf. Sie vereint<br />

eine hohe Verformbarkeit mit<br />

einfacher Anwendung sowie<br />

umfassenden Garantieleistungen.<br />

Eine branchenweite<br />

Neuheit ist der Schutzfilm auf<br />

Glanzfolien, der die eigentliche<br />

Zusätzlich verfügt die Serie über<br />

die bewährten 3M Controltac<br />

und Comply Klebstofftechnologien<br />

für eine leichte und<br />

sichere Verarbeitung. Die Wrap<br />

Folie 2080 ist somit vielseitig für<br />

nahezu alle Carrosserieformen<br />

geeignet und passt sich sehr<br />

gut verschiedensten Fahrzeugdesigns,<br />

bis hin zu gängigen<br />

Sicken und Verformungen, an.<br />

Die hohe Leistungsfähigkeit der<br />

neuen Foliengeneration spiegelt<br />

sich auch in deutlich erweiterten<br />

Garantieleistungen wider:<br />

3M bietet für die Produktneuheit<br />

eine Garantie von bis zu acht<br />

Jahren (für vertikale Anwendungen)<br />

und bis zu drei Jahren (für<br />

horizontale Anwendungen). <<br />

Die neue 3M Wrap Folie 2080 ersetzt die bisherigen Serien <strong>10</strong>80 und 1380.<br />

Glas Trösch AG<br />

glastroesch.com<br />

> Mit wenigen Handgriffen zum perfekten ersten Eindruck<br />

pd. Chrom, Lack und Leder<br />

haben eines gemeinsam: Mit der<br />

Zeit werden sie matt. Mit einer<br />

gründlichen Autopflege und<br />

einer professionellen Fahrzeugaufbereitung<br />

wirkt man dem<br />

entgegen, erhöht den Verkaufswert<br />

von Occasionen und kann<br />

den Stammkunden ergänzende<br />

Dienstleistungen anbieten.<br />

Bereits seit über 50 Jahren<br />

steht Ma-Fra für schnell<br />

und einfach anwendbare<br />

Reinigungsprodukte, die der<br />

Umwelt nicht schaden. Unverzichtbar<br />

für eine professionelle<br />

Fahrzeugreinigung sind der<br />

Flugrostentferner P-Ray, gefolgt<br />

von einer gründlichen Autowäsche<br />

mit dem selbsttrocknenden<br />

Flux Shampoo. Danach kann<br />

der gereinigte Lack mit den<br />

Schleif- und Polierpasten von<br />

Scholl schnell und insbesondere<br />

hologrammfrei wieder zum<br />

Glänzen gebracht werden. Eine<br />

anschliessende Versiegelung<br />

mit dem Premium Vintage Wax<br />

schützt den Lack über viele Monate<br />

vor Witterungseinflüssen.<br />

Nicht zu vernachlässigen ist die<br />

Pflege des Innenraums. Denn<br />

nebst den Fahrzeugbesitzern<br />

nehmen auch Kaufinteressenten<br />

zumindest einmal auf dem Fahrersitz<br />

Platz. Mit dem Universal-<br />

Reinigungsmittel Pulimax lassen<br />

sich Fahrzeughimmel, Sitze und<br />

Plastikelemente in einem Wisch<br />

reinigen. Für die besondere<br />

Pflege von Lederausstattungen<br />

bietet Ma-Fra das Lederpflegekit<br />

Charme Care. Zu guter Letzt<br />

folgt die beidseitige Reinigung<br />

der Autoscheiben.<br />

Die Kombination von Ma-Fra<br />

und Scholl bietet alles für eine<br />

schnelle und professionelle<br />

Fahrzeugaufbereitung. Die passenden<br />

Autopflegemittel findet<br />

man bei der Glas Trösch AG,<br />

Zweigniederlassungen Carbesa<br />

und Autoglas. <<br />

Eine zufriedene Kundin erfreut sich an ihrem glänzendem Auto.<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>97


UMFRAGE DES MONATS<br />

WAS HAT IHNEN AN DER<br />

SAS IM FORUM FRIBOURG<br />

BESONDERS GEFALLEN?<br />

Die Swiss Automotive Show fand <strong>2019</strong> erstmals<br />

im Forum Fribourg statt. Die SAS war ein voller<br />

Erfolg! Dem schliessen sich auch die Teilnehmer der<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong>-Umfrage an: 53 Prozent sind begeistert<br />

und fanden alles toll. 17 Prozent lobten besonders den<br />

direkten Kontakt zu den Ausrüstern und 7 Prozent die<br />

Fachvorträge. Weitere 13 Prozent waren leider nicht<br />

dabei <strong>–</strong> wollen sich die SAS im kommenden Jahr<br />

aber nicht entgehen lassen. Lediglich <strong>10</strong> Prozent waren<br />

nicht so zufrieden mit der SAS.<br />

(Stand 13. September <strong>2019</strong>)<br />

53%<br />

17%<br />

7%<br />

13%<br />

<strong>10</strong>%<br />

Ich fand alles toll und bin begeistert<br />

Der direkte Kontakt zu den Ausrüstern<br />

Ganz klar die Fachvorträge<br />

Leider war ich nicht dabei <strong>–</strong> aber 2020 ganz sicher!<br />

Nichts, ich bin enttäuscht<br />

VORSCHAU <strong>AUTOINSIDE</strong>-AUSGABE 11 <strong>–</strong> NOVEMBER <strong>2019</strong><br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong> erscheint am 4. November <strong>2019</strong> mit folgenden Schwerpunktthemen:<br />

Vom Transporter bis zum LKW: Alles<br />

rund um Nutzfahrzeuge<br />

Ob Assistenzsysteme, Nachrüstlösungen,<br />

AdBlue oder präventive Reparaturen:<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong> zeigt brennende Themen und<br />

Lösungen für Nutzfahrzeuge.<br />

CNG als Option für<br />

Flottenkunden<br />

Schärfere CO 2<br />

-Werte sorgen dafür, dass sich<br />

immer mehr Flottenverantwortliche Gedanken<br />

über alternative Antriebsvarianten machen.<br />

Der Trend geht hin zu CNG.<br />

So wird die Transport-CH in<br />

der Bernexpo<br />

Die wichtigste Leitmesse von Profis für Profis<br />

im Nutzfahrzeugbereich zeigt die aktuellen<br />

Trends der Branche. <strong>AUTOINSIDE</strong> kennt sie<br />

bereits.<br />

Das auflagenstärkste Fachmagazin für die Schweizer Garagisten<br />

91. Jahrgang, 11 <strong>Ausgabe</strong>n in deutscher und französischer Sprache<br />

WEMF-beglaubigte Auflage per September 2018: 12 725 Exemplare davon 9548 in Deutsch, 3117 in Französisch<br />

Herausgeber<br />

Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS)<br />

www.agvs-upsa.ch<br />

Verlag<br />

<strong>AUTOINSIDE</strong><br />

Wölflistrasse 5, Postfach 64, CH-3000 Bern 22<br />

Telefon: +41 (0)31 307 15 15<br />

verlag@agvs-upsa.ch, www.autoinside.ch<br />

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Jahresabonnement<br />

CHF 1<strong>10</strong>.<strong>–</strong> inkl. MWST<br />

Einzelnummer<br />

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Senger (se, Spezialgebiet Technik), Bruno<br />

Sinzig (si, Spezialgebiet Bildung), Raoul<br />

Studer (rst, Spezialgebiet Politik).<br />

Weitere Beiträge von: Harry Pfister, Lisa<br />

Habegger, Chris Regez, Monique Baldinger.<br />

Gestaltung: Robert Knopf, Christoph Pfister,<br />

Fatma Bindal.<br />

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98<br />

<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>


Teilereinigung für Profis:<br />

Auflagen erfüllen, Haut<br />

und Umwelt schonen.<br />

WIR MANAGEN DAS<br />

mewa.ch/ist-professionell


Beleuchtungsteile ...<br />

... von den führenden<br />

Herstellern.<br />

Technomag führt ein sehr breites Angebot an Scheinwerfern und<br />

Beleuchtungselementen in Originalqualität. Für diesen Bereich<br />

beziehen wir die Produkte bei weltweit anerkannten Automobilzulieferern<br />

wie Hella, Valeo, Magneti Marelli und Osram, welche<br />

in der Erstausrüstung tätig sind.<br />

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Über 370‘000 Artikel sofort lieferbar<br />

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