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AUTOINSIDE Ausgabe 10 – Oktober 2019

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POLITIK & RECHT<br />

POLITIK & RECHT<br />

Thomas Knutti, SVP, Nationalratskandidat Kanton Bern<br />

Ein Bergbauer und Berufsfahrer<br />

René Truninger, SVP, Nationalratskandidat Kanton Zürich<br />

Gegen Diskriminierung des Autoverkehrs<br />

Thomas Knutti.<br />

abi. Nachdem es vor vier Jahren knapp nicht<br />

gereicht hat, nimmt der Berner Thomas Knutti<br />

einen neuen Anlauf und kandidiert für den<br />

Nationalrat.<br />

Der erfahrene und bekannte Politiker aus<br />

Weissenburg, der seit 20<strong>10</strong> als Grossrat im Berner<br />

Kantonsparlament sitzt, gilt als volksnah,<br />

bodenständig, aktiv und engagiert: So hat der<br />

45-Jährige, der auch als Därstetter Gemeindepräsident<br />

amtet, im Kantonsparlament beispielsweise<br />

über <strong>10</strong>0 Vorstösse eingereicht und<br />

mitunterschrieben <strong>–</strong> darunter finden sich unter<br />

anderem Motionen für eine Neuorganisation<br />

von Schwertransporten oder zur Verhinderung<br />

von «sinnlosen und verkehrsbehindernden<br />

Tempo-30-Zonen auf Kantonsstrassen».<br />

Ausserdem nahm und nimmt er in verschiedenen<br />

Vereinen und Gremien Einsitz <strong>–</strong> er ist beispielsweise<br />

Gründungsmitglied und Präsident<br />

der Vereinigung zum Schutz von Wild- und<br />

Nutztieren vor Grossraubtieren im Kanton Bern.<br />

Knutti kennt die Herausforderungen der Ver-<br />

kehrspolitik aus nächster Nähe. Denn nach<br />

der landwirtschaftlichen Ausbildung war der<br />

SVP-Politiker während einiger Zeit mit einem<br />

eigenen Lastwagen im In- und Ausland unterwegs,<br />

bevor er den elterlichen Landwirtschaftsbetrieb<br />

übernahm. Noch heute sitzt er in seinem<br />

Nebenerwerb als Berufsfahrer regelmässig<br />

am Steuer eines Lastwagens. Seine Forderung<br />

ist denn auch klar: «Das Nationalstrassennetz<br />

muss ausgebaut werden, um die gravierendsten<br />

Engpässe zu beseitigen.»<br />

Weitere politische Schwerpunkte setzt der Bergbauer,<br />

der laut eigenen Aussagen immer Joghurt<br />

und Minipic im Kühlschrank hat, in der Landwirtschaft<br />

sowie der Asylpolitik. So sollen<br />

beispielsweise abgewiesene Asylbewerber mit<br />

einem negativen Asylentscheid konsequent<br />

ausgeschafft werden.<br />

Knutti ist Vater eines Sohnes. In seiner Freizeit<br />

fährt er gerne Ski, geht wandern oder<br />

spielt Tennis. <<br />

cst. Gleich beim ersten Versuch wurde René<br />

Truninger im Jahr 2015 in den Kantonsrat des<br />

Kantons Zürich gewählt. Im März dieses Jahres<br />

wurde er in seinem Amt bestätigt <strong>–</strong> mit dem<br />

besten Resultat im Bezirk Pfäffikon. Nun möchte<br />

der 52-Jährige, der auch Fraktionspräsident<br />

im Grossen Gemeinderat von Illnau-Effretikon<br />

ist, den Sprung in den Nationalrat schaffen.<br />

In Bern will sich das Mitglied des kantonalen<br />

Gewerbeverbands Zürich unter anderem<br />

für folgende Punkte starkmachen: für eine<br />

freie Marktwirtschaft und gegen höhere Abgaben<br />

und Steuern, für Freiheit und Eigenverantwortung<br />

sowie für die Unabhängigkeit<br />

der Schweiz und gegen den schleichenden<br />

EU-Beitritt. Nicht zuletzt engagiert sich René<br />

Truninger für den Föderalismus und gegen die<br />

massive Staatsaufblähung.<br />

Was das Thema Verkehr betrifft, setzt sich René<br />

Truninger für ein Miteinander von öffentlichem<br />

Verkehr und Privatverkehr ein. «Der öffentliche<br />

Verkehr ist wichtig. Doch das steigende Mobilitätsbedürfnis<br />

unserer Gesellschaft kann nur<br />

gedeckt werden, wenn auch Raum für das Autogewerbe<br />

beziehungsweise für den motorisierten<br />

Individualverkehr geschaffen wird», sagt er. «In<br />

meinen Augen wird der Privatverkehr heutzutage<br />

stark benachteiligt, wie beispielsweise der<br />

Abbau von Kurzzeit-Parkplätzen oder die vermehrte<br />

Einführung von Tempo-30-Zonen auf<br />

Hauptstrassen zeigen. Der Diskriminierung des<br />

Autoverkehrs will ich entgegenwirken.»<br />

René Truninger ist verheiratet und hat zwei<br />

Töchter. Der Familienvater hat eine KV-Lehre<br />

beim Autoimporteur Suzuki Automobile AG absolviert<br />

und ist seit über 20 Jahren Mitinhaber<br />

des Familienunternehmens Autoverwertung<br />

Truninger AG.<br />

In seiner Freizeit erholt sich René Truninger<br />

am liebsten mit sportlichen Aktivitäten in<br />

der Natur. Ebenso gehört das Reisen zu seiner<br />

Leidenschaft. <<br />

René Truninger.<br />

Heinz Theiler, FDP, Nationalratskandidat Kanton Schwyz<br />

Autogewerbler von Hause aus<br />

Emanuel Waeber, SVP, Nationalratskandidat Kanton Freiburg<br />

Mehr Unternehmertum, weniger Bürokratie<br />

abi. Heinz Theiler sitzt seit 2012 im Schwyzer<br />

Kantonsrat, nun möchte er den Sprung<br />

in den Nationalrat wagen. Für ihn ist klar:<br />

«Im Zentrum meiner politischen Arbeit steht<br />

Sachpolitik.» Dazu gehört auch eine gesunde<br />

Wirtschaftspolitik. «Mehr Augenmass bei<br />

Regulierungen sind das Gebot der Stunde:<br />

Wenn die Gewerbetreibenden mehr Zeit für<br />

das Ausfüllen von Papieren als für die Ausführung<br />

ihres Handwerks benötigen, muss<br />

gehandelt werden!»<br />

Der 49-jährige Goldauer und Vater von zwei<br />

erwachsenen Söhnen weiss genau, wo beim<br />

Gewerbe der Schuh drückt: Einerseits ist der<br />

gelernte Carrosseriespengler seit 2001 Inhaber<br />

und Geschäftsführer der Carrosserie H. Theiler<br />

GmbH in Goldau, andererseits übernimmt<br />

er als aktueller Vize-Präsident im kommenden<br />

Jahr das Präsidium des Kantonal Schwyzerischen<br />

Gewerbeverbands. Aufgrund seines<br />

Berufes liegt ihm das Autogewerbe besonders<br />

am Herzen. «Ich bin von Hause aus ein Auto-<br />

gewerbler und stehe den Garagisten nahe»,<br />

betont er denn auch.<br />

Weiter stehen eine solide Bildungs- sowie<br />

eine vernünftige Klimapolitik auf der Agenda<br />

des Vize-Präsidenten der kantonalen FDP.<br />

Der passionierte Musiker, Wanderer und<br />

Segler vertritt gerade bezüglich Klimapolitik<br />

eine klare Meinung: «Nicht Verbote, sondern<br />

Eigenverantwortung zählen in einer mündigen<br />

Gesellschaft: Der Beitrag an eine vernünftige<br />

Klimapolitik beginnt beim eigenen<br />

Handeln als Familienmitglied, Konsument,<br />

Bürger und Gewerbler.»<br />

Für seinen Wahlkampf auf dem Weg nach<br />

Bundesbern hat sich Theiler etwas Spezielles<br />

einfallen lassen: Er importierte einen Citroen<br />

HY Fourgon aus dem Elsass und baute ihn zu<br />

einem Coffee-Truck um. Mit seinem «Theiler-<br />

Express» tourt er seit dem Frühling durch den<br />

Kanton und tauscht sich beispielsweise an<br />

Wochenmärkten mit der Bevölkerung aus. <<br />

Heinz Theiler.<br />

Emanuel Waeber.<br />

sco. Seit einem Jahr ist Emanuel Waeber Generalsekretär<br />

der SVP Schweiz. Nun nimmt<br />

der 61-Jährige einen erneuten Anlauf aus der<br />

Legislative des Kantons Freiburg nach Bern.<br />

Im Nationalrat will der perfekt zweisprachige<br />

Politiker gegen den zunehmenden Zentralismus<br />

und Sozialismus ankämpfen. Sein Credo:<br />

«In Zeiten von Wandel und Unsicherheit sind<br />

Werte und Identität wichtige Tugenden.»<br />

Waebers Programm umfasst vier Punkte. Er<br />

will sich für den bilateralen Weg und gegen<br />

das institutionelle Rahmenabkommen mit<br />

der EU, für mehr unternehmerischen Freiraum<br />

statt Bürokratie, für ausgeglichene<br />

Staatsfinanzen, moderate Steuern und für<br />

den Mittelstand sowie für die Angleichung<br />

des Rentenalters von Mann und Frau bei der<br />

Altersvorsorge einsetzen.<br />

In Verkehrsfragen strebt der Cousin von Garagist<br />

und ESA-Verwaltungsrat Hubert Waeber<br />

eine Gleichbehandlung des motorisierten<br />

Individualverkehrs mit dem subventionierten<br />

öffentlichen Verkehr an: «Das Autogewerbe<br />

ist eine dynamische Branche, die wichtige<br />

Arbeitsplätze anbietet und innovativ ist, von<br />

den Zulieferern bis zum Verkauf. Ich kämpfe<br />

gegen weitere Abgaben und höhere Steuern<br />

und setze mich für die Kapazitätserweiterung<br />

des Strassennetzes ein.» Erst kürzlich hat der<br />

Grosse Rat des Kantons Freiburg ein Postulat<br />

Waebers für den Strassennetz-Ausbau im Sensebezirk<br />

angenommen.<br />

Emanuel Waeber ist verheiratet und hat zwei<br />

erwachsene Kinder. Der Betriebsökonom<br />

blickt auf verschiedene berufliche Stationen in<br />

der Privatwirtschaft zurück <strong>–</strong> unter anderem<br />

als Vizedirektor bei EY und der BDO AG sowie<br />

als Partner in einer Unternehmensberatung<br />

für Kaderselektion und Coaching. Im Militär<br />

bekleidete er den Grad des Oberstleutnants.<br />

Waeber ist sportbegeistert <strong>–</strong> sei es als Bergwanderer<br />

und Wintersportler, sei es als Präsident<br />

des Freiburger Unihockeyverbands<br />

oder OK-Präsident des Freiburger Kantonalschwingfests<br />

<strong>2019</strong> in Heitenried. <<br />

40 <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong> <strong>AUTOINSIDE</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>41

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