AUTOINSIDE Ausgabe 10 – Oktober 2019
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JobCloud<br />
Beurteilungsfehler bei der<br />
Einstellung von neuem Personal<br />
Beim Einstellen von neuem Personal können Bewertungsfehler in jedem einzelnen Prozessschritt auftreten und zu einem<br />
Stolperstein beim Entscheiden werden. Finden Sie hier die wichtigsten Wahrnehmungsfehler und Tipps, wie diese vermieden<br />
werden können.<br />
Der Primacy-Effekt<br />
pd. Eine Bewerberin hat sehr gute Bewerbungsgunterlagen<br />
zugeschickt. Sie tritt bereits<br />
in den ersten Minuten des Bewerbungsgesprächs<br />
sympathisch und positiv oder auch<br />
negativ auf? Dann neigen die Entscheider<br />
automatisch dazu, den ersten Eindruck im<br />
Laufe des gesamten Bewerbungsgesprächs<br />
nicht nur beizubehalten, sondern auch für sich<br />
selbst ständig zu bestätigen.<br />
Der Abfolge-Effekt<br />
Kennen Sie die unsichtbare Messlatte, die<br />
plötzlich besteht, wenn gerade der erste Bewerber<br />
überzeugend und ansprechend war?<br />
Alle folgenden Bewerber werden an seiner<br />
Person gemessen. Und anstatt ganz neutral<br />
jeden Bewerber einzeln wahrzunehmen, passiert<br />
es uns, dass wir vergleichen. Das ist weder<br />
fair noch neutral.<br />
Der Kleber-Effekt<br />
Tatsächlich gibt es Bewerber, die keine grossen<br />
Bewegungen in ihrem Lebenslauf zeigen.<br />
Sie sind treu, loyal und sehr vorsichtig bei<br />
der Stellensuche. Wer länger nicht befördert<br />
wurde, wird leider immer wieder unterschätzt<br />
und muss besonders in einem Gespräch überzeugen.<br />
Also: Achten Sie auf den Wahrnehmungsfehler,<br />
der hier passieren kann.<br />
Der «Similar-to-Me-Effekt»<br />
Der Bewerber ist ein Abklatsch des Vorgesetzten?<br />
Gleicher Werdegang, gleiche Hobbys oder<br />
sogar der gleiche Vorname? Wir alle neigen<br />
dazu, Parallelen zu anderen Menschen zu suchen<br />
und freuen uns, wenn wir diese finden.<br />
Sie wirken auf uns sympathisch und geben<br />
eine zusätzliche Sicherheit bei der Entscheidungsfindung.<br />
Damit passiert ein häufiger<br />
Fehler: Bewerber werden aufgrund ähnlicher<br />
Eigenschaften besser beurteilt als andere, die<br />
vielleicht noch besser auf das gesuchte Profil<br />
passen.<br />
Diese Beurteilungsfehler können Ihre Entscheidungen<br />
wesentlich beeinflussen und<br />
in der Folge dazu führen, dass nicht immer<br />
die passendsten Personen angestellt werden.<br />
Aber wie gelingt es nun, diese Beurteilungsfehler<br />
zu vermeiden?<br />
Tipp 1: Objektivität ist Trumpf, und diese erreichen<br />
Sie nur, indem Sie Beobachtung und<br />
Bewertung strikt trennen. Halten Sie die Antworten<br />
der Bewerber und Ihre Beobachtungen<br />
dazu genau fest. Die eigentliche Bewertung<br />
machen Sie erst zum Schluss. Nehmen Sie<br />
stets das Anforderungsprofil mit zur Hand<br />
und besinnen Sie sich immer wieder, wie die<br />
Idealperson sein sollte.<br />
Tipp 2: Jeder Interviewer sollte das gleiche<br />
standardisierte Bewerbungsgesprächsformular<br />
vor sich haben. In diesem Formular ist<br />
genau festgehalten, wer welche Rolle in dem<br />
Gespräch hat. Das Formular basiert auf dem<br />
Anforderungsprofil, welches die Vorgesetzten<br />
gemeinsam mit dem Line Manager erstellt<br />
haben. Hier ist eine genaue Gewichtung vermerkt.<br />
Dieses wird einzeln ausgefüllt. Die<br />
Erstbeurteilung erfolgt immer allein. Erst zum<br />
Schluss kommen Sie mit den Entscheidern zusammen<br />
und tauschen sich aus.<br />
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<strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>