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Allgäu Alternativ E-Paper 3-19

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ter aller egrid-Mitarbeiter betrug 71 Prozent. Auf Platz<br />

zwei landete die Firma Sania (51 Prozent) vor dem<br />

Planungsbüro Herz & Lang (46 Prozent).<br />

Der Sieger tritt nicht nur in die Pedale<br />

egrid sieht sich selbst als Gestalter der Energiezukunft<br />

und erstellt dafür unter anderem Energieeffizienz-<br />

und Mobilitätskonzepte. Dass die Mitarbeiter<br />

des AÜW-Tochterunternehmens ihre Aufgabe ernst<br />

nehmen, zeigt sich auch an ihrer Einstellung beim<br />

Thema Mobilität. »Viele von uns haben kein eigenes<br />

Auto und fahren mit dem Fahrrad oder gehen zu<br />

Fuß«, berichtet Philipp Mozet vom egrid-Team. »Längere<br />

Strecken werden oft mit dem Bus oder der Bahn<br />

zurückgelegt.« Zudem könne man auf den gemeinsamen<br />

Fahrzeug-Pool von AÜW und <strong>Allgäu</strong>Netz mit<br />

Elektro- und Hybridautos zurückgreifen.<br />

Die Teilnahme an Green Ways to Work habe den<br />

Trend zur klimafreundlichen Mobilität unter den<br />

egrid-Kollegen noch verstärkt, erklärt Mozet. »Auch<br />

mich hat der Wettbewerb das eine oder andere Mal<br />

dazu motiviert, nach einem langen Arbeitstag doch<br />

noch zu Fuß nach Hause zu laufen, statt mit dem Auto<br />

zu fahren.« Seinen Kollegen Richard Häsner hatte<br />

ebenfalls der Ehrgeiz gepackt. Sein persönliches Ziel<br />

war es, am Ende 100 Prozent grüne Kilometer zu erreichen<br />

– was er dann tatsächlich geschafft hat.<br />

Regt zum Nachdenken und Handeln an<br />

Auch wenn es für Anwander-Ingenieure in<br />

Sulzberg nicht für einen der vordersten Plätze gereicht<br />

hat, hinterließ auch hier die Teilnahme am<br />

Wettbewerb Spuren. »Green Ways to Work hat dazu<br />

geführt, dass wir intern darüber nachgedacht haben,<br />

wie wir zur Arbeit kommen«, erzählt Heinz Waldmann,<br />

einer der beiden Geschäftsführer des Spezialisten<br />

für Brandschutz, Arbeitssicherheit und Gesundheitsmanagement.<br />

»Plötzlich unterhielten sich<br />

Kollegen beim Mittagessen über die verschiedenen<br />

Möglichkeiten.« Nicht alle könnten freilich mit dem<br />

Rad zur Arbeit fahren, so Waldmann. Aber manche<br />

würden inzwischen Fahrgemeinschaften bilden, wo<br />

vorher jeder für sich gefahren sei.<br />

Auch er persönlich habe sein Verhalten geändert,<br />

berichtet Heinz Waldmann. »Ich komme jetzt<br />

mindestens an einem Tag in der Woche mit meinem<br />

E-Bike Rad zur Arbeit.« Ganz abgesehen von der<br />

CO 2 -Einsparung habe das auch positive Auswirkungen<br />

auf seine Gesundheit, hat Waldmann festgestellt.<br />

Man fühle sich einfach besser. Und was den zeitlichen<br />

Mehraufwand angehe, halte der sich selbst bei<br />

17 Kilometer einfache Strecke in Grenzen. »Mit meinem<br />

neuen schnellen E-Bike brauche ich dafür gerade<br />

mal 15 Minuten länger als mit dem Auto«, freut<br />

sich Waldmann. »Ich habe dann aber schon meine<br />

Fotos: eza!<br />

Bewegungseinheit wunderbar in den täglichen Ablauf<br />

integriert.«<br />

Für eine gesündere, grüne Zukunft<br />

Für Felix Geyer ein schönes Beispiel für den positiven<br />

Effekt von Green Ways to Work. Auch in seinen<br />

Augen spielt bei der Aktion das Thema<br />

Gesundheit eine sehr wichtige Rolle.<br />

Letztlich profitiere das Unternehmen von<br />

fitten Mitarbeitern, betont Geyer. Würden<br />

mehr Mitarbeiter das Rad für den täglichen<br />

Arbeitsweg nutzen, habe das aber<br />

noch andere positive Auswirkungen. »Dadurch<br />

entspannt sich die Parkplatzsituation,<br />

die für viele Unternehmen mehr und<br />

mehr zum Problem wird«, meint der eza!-<br />

Experte. Der Bau und Unterhalt von Parkplätzen<br />

sei teuer.<br />

Angesichts der positiven Erfahrungen<br />

soll es im nächsten Jahr eine Wiederholung<br />

von Green Ways to Work geben, betont Geyer.<br />

»Dann mit noch mehr teilnehmenden Firmen und natürlich<br />

auch mit noch mehr grünen Kilometern.«<br />

Weitere Infos zum Projekt unter www.greenways-to-work.de<br />

Die ganz besonderen »Fleißbildchen«<br />

für die Green<br />

Ways to Work-Teilnehmer<br />

Mit Hilfe einer speziellen<br />

App konnten die Teilnehmer<br />

am Green Ways to Work-<br />

Wettbewerb per Handy<br />

jeden Tag ihre grauen oder<br />

grünen Kilometer eingeben<br />

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