Allgäu Alternativ E-Paper 3-19

Energiezukunft
Der Visionär: Martin Pape
Strom von morgen
Gebäude als Kraftwerke – eine Vision
Martin Pape will die Energiewelt umkehren. Gebäude sollen Energie nicht mehr
verbrauchen, sondern erzeugen. Mit Solarzellen ausgerüstet, sollen sie mehr elektrische
Energie liefern, als für Geräte, Heizung und Warmwasserbereitung gebraucht
wird. Den Überschuss sollen sie ans Netz abgeben. Alternativ kann der
Strom zum Laden von Elektroautos verwendet werden. Unser Schwesterheft
oberlandALTERNATIV hat mit dem Visionär gesprochen.
Seine Vision hat Martin Pape bewogen, Gründungsmitglied
des Verbandes Energieerzeugende
Gebäude e.V. (VEEG) zu werden
(mehr Informationen: www.ve-eg.de).
Er will es nämlich nicht bei der Vision belassen,
sondern diese auch umsetzen. Von Hintergründen,
Überlegungen und Lösungsansätzen hat er unserem
Mitarbeiter Alfred Schubert im nachfolgenden Interview
erzählt.
Herr Pape, Sie sind Gründungsmitglied des
Verbandes Energieerzeugende Gebäude e.V., kurz
VEEG. Warum haben Sie sich an der Gründung beteiligt?
Martin Pape: Aus Überzeugung. Alle Gründungsmitglieder
sind gut vernetzt und zum Teil schon seit
vielen Jahren aktiv in den erneuerbaren Energien un-
terwegs. Und dies nicht nur gewerblich, sie sind auch
ehrenamtlich mit Überzeugungsarbeit beschäftigt.
Welche Ziele verfolgt der Verband?
Der VEEG will energieeffizientes Bauen und Sanieren
fördern und Energiekonzepte für private und
gewerbliche Bauherren entwickeln. Als Beitrag zum
Klimaschutz sowie angesichts der zunehmenden Ressourcenverknappung
bei fossilen Energieträgern und
ständig steigender Energiepreise sind neue Konzepte
unter Einbeziehung regenerativer Energiequellen
ebenso erforderlich wie effizientere Gebäudetechnologien.
Dabei sollen der Nutzungskomfort und die
Wirtschaftlichkeit eines Gebäudes während seines gesamten
Lebenszyklus eine elementare Rolle spielen.
Der VEEG hat das Ziel formuliert, das beste
energetische Gesamtkonzept für energieeffizientes
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