Allgäu Alternativ E-Paper 3-19

Natur
Die Futterhäuser werden
das ganze Jahr über
betreut – schließlich haben
die Piepmätze auch im
Winter Hunger
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Die Naturfreunde
Scheidegg füttern die
Vögel nicht nur, sie bauen
auch Nistkästen und
Futterhäuser
ihren Einsatz, die der Verein auf dem Scheidegger
Weihnachtsmarkt zum Selbstkostenpreis verkauft.
Eine Mischmaschine für das Futter
Unvorstellbare sieben Tonnen Vogelfutter verarbeitet
der Verein pro Jahr, die in kompostierbare Netze
à anderthalb Kilogramm gefüllt werden. »Uns ist es
wichtig, dass die Vögel gehaltvolle Nahrung bekommen.
Daher achten wir sehr auf die Qualität der Futtermischung«,
merkt Armin Leising, stellvertretender
Vereinsvorsitzender, an. Früher mussten die Ehrenamtlichen
die Futtermischung von Hand mit eigener
Kraft herstellen. »Wichtig ist, dass jede Haferflocke
mit Fett ummantelt wird, weil sie sonst bei Kontakt
mit Wasser aufquillt, was für die Vögel lebensbedrohlich
sein kann«, betont Leising. Die Vogelfutter-
Mischmaschine wurde mit Fördergeldern aus LEA-
DER-Mitteln angeschafft. Sie schafft, wo zuvor Muskelkraft
lange wirkte, 13,5 Kilo pro Füllung. Für die
Abfüllung in die Netze haben die Naturfreunde eine
eigene Abfüllvorrichtung konstruiert.
Sonnenblumenkerne, gewalzte Haferflocken und
Rindertalg für das Vogelfutter liefert die Firma Donath
aus Weingarten, seit 1964 ein Premiumhersteller.
Überwiegend werden die Netze, die 3,80 Euro pro
Stück kosten, an Privatpersonen und ebenfalls auf dem
Weihnachtsmarkt verkauft. Da nicht die gesamten sieben
Tonnen gelagert werden können, erfolgt die Anlieferung
in Chargen von einer Tonne. Die fertige Mischung
teilen die Naturfreunde in Transportkisten auf,
um sie mit dem PKW zu den Futterstellen im Wald
mitnehmen zu können.
Kein Futter ohne Häuschen
Um die Vögel zu füttern, ohne dass das Futter
feucht wird, stehen die verschiedensten Futterhäus-