Allgäu Alternativ E-Paper 3-19

Ein grünes Hotel als Vorbild
Johanna Eggensberger kann das nur bestätigen.
Das Biohotel Eggensberger ist seit vielen Jahren in Sachen
Energieeffizienz und Einsatz von erneuerbaren
Energien bei der Gewinnung von Strom und Wärme
ein Vorbild in der Hotel-Branche. Energiesparen müsse
dabei keinesfalls auf Kosten des Komforts gehen,
stellte die Juniorchefin des 4-Sterne-Betriebs in Hopfen
am See klar. »Man kann ein Hotel grün führen,
ohne dass der Gast es merkt.«
Rund 60 Prozent des Stroms werden im Biohotel
Eggensberger mit Hilfe eines Blockheizkraftwerks und
der Photovoltaikanlage auf dem Hoteldach selbst produziert.
Solarkollektoren erzeugen zudem Warmwasser.
Gäste und Mitarbeiter können außerdem hoteleigene
Elektroautos nutzen, die mit Ökostrom geladen
werden. Nimmt man alle Maßnahmen zusammen,
konnten dadurch die CO 2 -Emissionen im Vergleich
zum Ausstoß vor zehn Jahren um jährlich 170 Tonnen
reduziert werden.
von eza! treffen sich seit mehreren Jahren bereits die
Vertreter von sieben Allgäuer Hotels regelmäßig zum
Erfahrungsaustausch beim Thema Energiesparen.
»Voneinander lernen« – das sei das Motto des Netzwerks,
so Sambale. Viele Probleme und Lösungen ließen
sich übertragen. »Das Hotelnetzwerk bietet einen
reichen Erfahrungsschatz, von dem alle Beteiligten
profitieren«, erklärt Sambale und fügt hinzu: »Es wäre
schön, wenn noch weitere Hotels mitmachen und die
Chancen nutzen würden, die sich daraus ergeben.«
Miteinander und nicht gegeneinander
eza!-Geschäftsführer Martin Sambale bezeichnet
die Konferenz Energiezukunft Hotel und die Energieberatungen
in Oberallgäuer Hotels als »wichtigen Impuls«
und hofft, dass es in anderen Landkreisen ähnliche
Aktionen geben wird.
Gleichzeitig verweist er auf das bereits bestehende
Hotelnetzwerk Energieeffizienz. Unter der Leitung
Peter Fischer vom Hotel garni Schellenberg berichtete bei der Konferenz
Energiezukunft Hotel über Energieeinsparmöglichkeiten in seinem Haus
Fotos: eza!
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