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Seminarfacharbeit - Kampfsport - Shotokan Dojo Jena eV

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Gruppe von Mönchen die Grundlagen des waffenlosen Kampfes bei. Den<br />

Klosterbewohnern sollte so eine Möglichkeit zur Verteidigung gegeben werden.<br />

Mit der Zeit wuchsen Ruhm und Reichtum des Klosters und somit auch der Einfluss auf<br />

das politische und spirituelle Geschehen in China. Schon im 5. Jahrhundert war<br />

Shaolin zum buddhistischen Zentrum des Staates der nördlichen Wei geworden.<br />

Zu dieser Zeit hatten die Mönche bereits ihre Kampfkünste verfeinert und die Kunde<br />

von den kämpfenden Mönchen drang schon über die Klostermauern hinaus. Söhne<br />

angesehener Familien wurden als Klosterschüler aufgenommen und im Jahre 426<br />

stattete sogar der Kaiser selbst dem Kloster einen Besuch ab. Nachdem er die<br />

Bedeutung des Klosters in religiöser Hinsicht erkannt hatte, befahl der Kaiser eine<br />

komplette Garnison zum Schutze des Klosters nach Shaolin. So trat die Kempo-Praxis<br />

in den Hintergrund und die Mönche vertieften sich in philosophische und religiöse<br />

Fragen.<br />

Vom 6. bis 9. Jahrhundert erlebte die Kunst des Nahkampfes wieder einen<br />

Aufschwung. Nach intensiven Studien des Nahkampfes sowie des Zen-Buddhismus<br />

wurde der ehemalige Söldner Meng Zhang zum Klostervorsteher ernannt. Er führte<br />

alsbald auch ein neues Auswahlverfahren für Klosterschüler und ein streng<br />

hierarchisches System ein, in welchem sich stets die jüngeren Klosterbewohner den<br />

älteren unterzuordnen hatten.<br />

Um Unabhängigkeit von weltlichen Mächten zu erlangen, schickte er die kaiserliche<br />

Garnison fort und stellte eine eigene Truppe aus Klosterbrüdern zusammen, die nun<br />

für die Sicherheit des Klosters zuständig war.<br />

Von Beginn der Tang-Dynastie 29 an baten Kaiser immer wieder um Unterstützung<br />

durch die im Kloster ausgebildeten Mönchskrieger. Die in kriegerischen<br />

Auseinandersetzungen fortgetragenen Siege mehrten beständig den klösterlichen<br />

Ruhm. Das Kloster erlebte eine Blütezeit und mit ihm auch die Kampfkunst, welche<br />

hinter seinen Mauern gelehrt wurde. Die alten Techniken und Verfahren wurden von<br />

den Mönchen untersucht, erweitert und optimiert und mit der Zeit entstand eine enorme<br />

Menge an Kampfverfahren und Techniken, darunter auch der Täuschungsstil und<br />

verschiedene Tierstile. Neben technischen Neuerungen entwickelten sich auch die<br />

Fünf Prinzipien des Shaolin:<br />

1. Allmähliche Belastungssteigerung,<br />

2. ein Leben lang intensiv üben,<br />

29 618-907<br />

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