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advantage Nr 1 März 2019

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Nächster Schritt<br />

im Breitbandausbau<br />

Superschnelles Internet bieten ab heuer Hotels auf der Gerlitzen.<br />

Kelag-Connect kooperierte für das Vorzeigeprojekt mit der Kanzelbahn.<br />

LHStv. in Gaby Schaunig und Kelag-Vorstand<br />

Manfred Freitag bei der Präsentation.<br />

Erwin Berger, der Geschäftsführer des Mountain Resorts Feuerberg und Maria Zernatto<br />

vom Almresort Gerlitzen Kanzelhöhe freuen sich über das neue schnelle Internet.<br />

Georg Overs, Manfred<br />

Freitag, Erwin Berger,<br />

Hans Hopfgartner,<br />

Gaby Schaunig,<br />

Peter Schark,<br />

Hermann Dorn<br />

und Maria Zernatto<br />

(v. l. n. r.)<br />

Rund 2.000 Kilometer lang ist das Glasfasernetz,<br />

das die Kelag seit den 1990er Jahren in<br />

Kärnten aufgebaut hat. Ursprüngliches Ziel<br />

war die Vernetzung der eigenen Kraftwerke und Trafostationen.<br />

Nun bietet Kelag-Connect auch Geschäftskunden<br />

den Zugang zum superschnellen Internet an.<br />

Bereits im Vorjahr startete man äußerst erfolgreich mit<br />

einem Glas faser-Cluster in Döbriach. Dort fanden sich<br />

sechs Betriebe und die Gemeinde Radenthein und<br />

investierten in eine moderne, leistungsfähige Breitbandversorgung<br />

mit bis zu 1.000 Mbit/Sekunde. Der Wettbewerbsvorteil<br />

war ausschlaggebend, denn so können die<br />

Gäste der sechs Tourismusbetriebe für die digitale<br />

Kommunikation nahezu unbegrenzte Bandbreiten<br />

nutzen.<br />

Zweiter Glasfaser-Cluster<br />

Nach der erfolgreichen Premiere am Millstätter See<br />

folgte nun der zweite Streich: Auf der Gerlitzen und am<br />

Ossiacher See schließt die Kelag 13 Kunden an das Glasfaser-Netz<br />

an. Extrem schnelle Verbindungen sind für<br />

den Tourismus ein Muss. „Jeder Urlauber heutzutage<br />

kommt mit mindestens 1,5 digitalen Geräten“, erläutert<br />

Erwin Berger vom Mountain Resort Feuerberg, 1.765<br />

Meter hoch auf der Gerlitzen gelegen. Schnelles WLAN<br />

ist für viele Gäste ein wichtiges Bewertungskriterium.<br />

Das bestätigt auch Berger: „Über unseren Glas faser-<br />

Anschluss können wir störungsfrei arbeiten, bei unserer<br />

früheren Lösung mit Richtfunk war das leider nicht so.“<br />

Mit dem Glasfaser-Anschluss wurde auch der Startschuss<br />

für die Digitalisierung des Betriebes gegeben, klinkt sich<br />

Fotos: Waschnig/Kelag<br />

doch im Frühling auch die Buchungszentrale des<br />

Mountain Resorts Feuerberg in Bodensdorf in das<br />

Glasfaser-Netz von Kelag-Connect ein. Schließlich ist<br />

auch für die Abwicklung des Online-Marketings schneller<br />

Datenaustausch unabdingbar.Ohne Kooperation<br />

mit der Gerlitzen­ Kanzelbahn wäre das Projekt allerdings<br />

nicht so schnell realisierbar gewesen. Denn „dieser<br />

Partner hat der KNG-Kärnten Netz GmbH gestattet,<br />

Trassen für Bauarbeiten zu benutzen“, sagt Kelag­<br />

Vorstand Manfred Freitag. „Ohne diese Erlaubnis wäre<br />

es nicht möglich gewesen, die Gerlitzen so rasch mit<br />

Glasfaser zu erschließen.“<br />

100 % Glasfaser<br />

Doch nicht nur der Tourismus hat hohen Kommunikationsbedarf.<br />

So beteiligt sich etwa auch das Architekturbüro<br />

Trecolore in Annenheim an dem Projekt, dank dem<br />

es jetzt möglich ist, vom Fuße der Gerlitzen aus problemlos<br />

mit internationalen Partnern zu arbeiten. Auch<br />

das Almresort Gerlitzen Kanzelhöhe gehört zu den Glasfaser-Kunden<br />

von Kelag-Connect. Geschäftsführerin<br />

Maria Zernatto bringt es auf den Punkt: „Wenn wir im<br />

Wettbewerb mithalten wollen, müssen wir jedes Zimmer<br />

mit einem leistungs fähigen WLAN ausgestattet haben.<br />

Unsere Gäste wollen im Hotel auch arbeiten können,<br />

dafür brauchen sie und wir schnelle Verbindungen.“<br />

Quer durch’s Land, „von Dellach im Drautal bis<br />

Preitenegg“ (Freitag) nutzen bereits eine Reihe von Kunden<br />

aus den Bereichen Industrie, öffentliche Hand,<br />

Gewerbe und Tourismus das Glasfasernetz. Der Breitbandausbau<br />

abseits der urbanen Zentren kann so auch<br />

mithelfen, Standortnachteile im ländlichen Raum zu<br />

überwinden.<br />

Kärntens Breitbandinfrastruktur<br />

60 Millionen Euro will das Land Kärnten in den nächsten<br />

drei Jahren für Planung und Ausbau von Breitbandverbindungen<br />

bereitstellen. Grundlage dafür sind<br />

121 Gemeinde-Masterpläne, die in einem „Glasfaser­<br />

Atlas“ zusammengefasst wurden. Von diesem digitalen<br />

Planungstool aus sollen die weiteren Ausbauschritte<br />

geplant werden. „Mit wenigen Klicks wird sichtbar, wo<br />

welche Technologien und Anschlüsse vorhanden sind,<br />

wo es Lücken gibt und wie diese strategisch am besten<br />

zu schließen sind“, erklärte Technologiereferentin<br />

LHStv. Gaby Schaunig bei der Präsentation des Glasfaser­<br />

Clusterprojektes auf der Gerlitzen. Die Breitbandinitiative<br />

Kärnten (BIK) ist dabei eine Art Drehscheibe:<br />

Sie kooperiert mit privaten Anbietern, koordiniert<br />

Projekte, unterstützt bei Förderansuchen und setzt auch<br />

konkret Ausbauprojekte um. |

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