DER BIEBRICHER, Nr. 337, Dezember 2019

FRANK HENNIG
Michael Weinand, der Geschäftsführer des Wiesbadener Stadtjugendrings,
bei seiner Gedenkrede zum Volkstrauertag in der
gerade renovierten Trauerhalle auf dem Biebricher Friedhof.
Gedenken und Erinnern
beim Volkstrauertag
Seit vielen Jahren wird der Volkstrauertag
auch auf dem Biebricher
Friedhof mit einer Gedenkveranstaltung
begangen. Am 17.
November hatte die Arbeitsgemeinschaft
Biebricher Vereine
und Verbände (AG), die die Veranstaltung
alljährlich ausrichtet,
in die gerade neu renovierte Trauerhalle
des Biebricher Friedhofs
eingeladen. Musikalisch umrahmt
wurde die Veranstaltung von der
Bläsergruppe der Kreuzkirche
Wiesbaden.
für eine erfolgreiche demokratische
Gesellschaft. Passenderweise
zog er viele Parallelen zum
vielfältigen ehrenamtlichen Engagement
in Biebrich.
Weitere Beiträge kamen von Diakon
Uwe Gros vom Kirchort
St. Kilian an der Waldstraße,
dem neuen AG-Vorsitzenden
Wolfgang Gores sowie – bei der
Kranzniederlegung am Ehrenmal –
von Biebrichs Ortsvorsteher Kuno
Hahn.
Die Gedenkrede hielt in diesem
Jahr der Geschäftsführer
des Wiesbadener Stadtjugendrings,
Michael Weinand. Bezug
nehmend auf verschiedene gesellschaftliche
Strömungen der
heutigen Zeit riet er, den Volkstrauertag
nicht nur zum Gedenken,
sondern vor allem zum Erinnern
zu nutzen. Weiterhin rief
er dazu auf, „unsere Menschenfreundlichkeit
zu bewahren.“ Im
Ehrenamt sieht er einen Schlüssel
Der Volkstrauertag ist ein Gedenktag
für die Opfer der beiden
Weltkriege und der Gewaltherrschaft
des nationalsozialistischen
Regimes sowie – mit zunehmendem
Abstand zu den Weltkriegen –
ein Tag der Trauer in Solidarität
mit den Verletzten und Hinterbliebenen.
Der Tag soll zugleich
Mahnung zur Versöhnung, zur
Verständigung, zur Toleranz und
zum Frieden sein.
(fhg)
FRANK HENNIG
Im Anschluss an die Gedenkstunde wurden – zu den Klängen eines
Trompetensolos (links) – Kränze am Ehrenmal auf dem Friedhof
niedergelegt.
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DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2019 17