DER BIEBRICHER, Nr. 337, Dezember 2019

Planungen für „Freizeitbad-Sportpark Rheinhöhe“
schreiten voran
In einer weiteren Bürgerversammlung
am 26. November
im Saal des Nachbarschaftshauses
wurde über die weitere
Entwicklung des neuen Sportund
Freizeitzentrums am 2.
Ring (Konrad-Adenauer-Ring)
informiert. Diese frühzeitige
Bürgerbeteiligung stellt einen
förmlichen Verfahrensschritt
nach dem Baugesetzbuch dar.
In dieser Bürgerversammlung
berichtete das Dezernat für
Stadtentwicklung und Bau mit
der städtischen Bädergesellschaft
„mattiaqua“ als Bauherr
und der Stadtentwicklungsgesellschaft
Wiesbaden (SEG) als
Projektsteuerer über die beabsichtigte
Änderung des Flächennutzungsplans
sowie den Vorentwurf
des aufzustellenden
Bebauungsplans „Freizeitbad-
Sportpark Rheinhöhe“. Der betroffene
Planbereich wird durch
den Konrad-Adenauer-Ring, die
Holsteinstraße und den Erlenweg
begrenzt. Die südöstliche
Grenze bildet die Fußwegverbindung
zur Unterführung des
Konrad-Adenauer-Rings entlang
der Tennisanlage des
Vereins für Rasenspiele.
Die bestehende Sportund
Freizeitanlage am
Mosbacher Berg wird
durch das Projekt „Freizeitbad-Sportpark
Rheinhöhe“
neu strukturiert. Der Neubau
eines Freizeitbades, einer
Sauna sowie einer Eissporthalle
sollen die bestehenden Sportund
Freizeitanlagen ergänzen.
Die Rahmenbedingungen der
Planungen wurden in einer
Machbarkeitsstudie von SEG
und mattiaqua erarbeitet. Im
Rahmen eines europaweit ausgeschriebenen
Vergabeverfahrens
wurden die eingereichten
Planungskonzepte hinsichtlich
der fachlichen und städtebaulichen
Qualitäten überprüft und
das beste Konzept zur Umsetzung
ausgewählt. Am 22. Juni
dieses Jahres ist dieses Konzept
öffentlich vorgestellt worden.
Für die Umsetzung dieser
Planungen wird nun
Bürgerversammlung
zum Bauleitplanverfahren
das Bauplanungsrecht
erarbeitet.
Im Rahmen der Information
und Unterrichtung
wurde der Öffentlichkeit
und insbesondere
den unmittelbaren Nachbarn
des künftigen Sportparks zudem
in Form einer Anhörung
Gelegenheit zur Äußerung und
Erörterung gegeben. Und davon
wurde reichlich Gebrauch
gemacht. Besonders am Herzen
liegt den Bürgern die erwartete
Verkehrssituation rund um das
neu zu bebauende, 5,3 Hektar
große Areal. Auf die meiste
Kritik stieß dabei die über die
Holsteinstraße geplante Einund
Ausfahrt zur Tiefgarage
mit 400 Stellplätzen unter dem
Sportpark. Die Anwohner befürchten,
dass der zu- und abfließende
Verkehr nicht über
den Konrad-Adenauer-Ring
– wie von den Planern vorgesehen
– sondern über das Wohngebiet
rund um die Waldstraße
erfolgen wird. Die Forderung
der Anwohner: Der Tiefgaragenverkehr
darf nur über den
Konrad-Adenauer-Ring zu- und
abgeleitet werden, wozu geeignete
Maßnahmen vorzusehen
sind. Zudem müsse die
Parkplatzsuche im Wohngebiet
durch die Sportparkbesucher,
die sich die Tiefgarage sparen
wollen, vermieden werden.
Das Inkrafttreten des Bebauungsplans
ist für die zweite Jahreshälfte
2021 vorgesehen, mit
einem Baubeginn des Sportparks
ist frühestens Mitte 2022
zu rechnen.
(fhg)
Ihnen, Ihrer Familie und Ihren Freunden frohe Weihnachten
vor allem aber ein friedliches gutes neues Jahr 2020!
Ihre SPD Biebrich!
DER BIEBRICHER / DEZEMBER 2018 31