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Berliner Kurier 14.12.2019

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AUTO<br />

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in Ihrem KURIER<br />

NACHRICHTEN<br />

50 Nissan Unikate<br />

Jedes Auto ist ein eigenständiges<br />

Meisterwerk –diesen<br />

Anspruchhaben die Schöpfer<br />

des auf 50 Exemplarelimitierten<br />

Nissan GT-R50 by<br />

Italdesign. Die Editionsmodelle<br />

zum 50. Geburtstag<br />

rollen ab Ende 2020 zu den<br />

Käufern aus aller Welt. Sie<br />

sind erkennbar an der abgesenkten<br />

Dachlinie und den<br />

im Stil von Samurai-<br />

Schwertern gehaltenen<br />

Lufteinlässenund werden<br />

nach individuellen Kundenwünschen<br />

gefertigt.<br />

Feiertags-Tempolimit<br />

Verkehrsschilder für Tempolimits<br />

sindoft mit Zusatzzeichen<br />

versehen. Wenn<br />

diese zum Beispiel „Mo-Fr“<br />

und „Schule“ anzeigen, so<br />

gilt die Geschwindigkeitsbegrenzungimmer<br />

von Montag<br />

bis Freitag –und zwar<br />

auch an gesetzlichen Feiertagen.<br />

Auch das Zusatzschild<br />

„Schule“ändert das<br />

nicht, da es nur ein Hinweis<br />

auf den Grund ist.<br />

Dreifacher Abstand<br />

Im Winter müssen Autofahrer<br />

im Blick haben, dass<br />

sich der Bremsweg durch<br />

Schnee oder Eis erheblich<br />

verlängert. Der Tüv Süd rät<br />

zu einem dreifachen Sicherheitsabstand.<br />

So bleiben<br />

mehr Zeit und Platz<br />

zum reagieren. Gefahr von<br />

Straßenglätte besteht nach<br />

Angaben der Experten besonders<br />

häufig in Kreuzungsbereichen,<br />

auf Brücken<br />

und in Waldschneisen.<br />

Spitze nach hinten<br />

Der Tüv Rheinland empfiehlt,<br />

Weihnachtsbäume<br />

nicht einfach auf dem Dach<br />

zu transportieren, sondern<br />

einen geeigneten Dachgepäckträger<br />

und Gurte zu<br />

nutzen. Der idealerweise in<br />

einem Netz steckende<br />

Baum wird mit dem Stumpf<br />

nach vorn und der Spitze<br />

nach hinten zeigend transportiert.<br />

Foto: imago/Westend61 Foto: zVg<br />

Fotos: mid<br />

Der kleine Stromer<br />

für die Stadt<br />

e-Up: Flott,sparsam und alltagstauglich zeigt sich der kompakte Elektro-Volkswagen<br />

Der e-Up darf wohl als der<br />

kleine Bruder des ID.3 bezeichnet<br />

werden. So wie Little<br />

Joe, der kleine Bruder von<br />

Hoss ist, wer sich noch an Bonanza<br />

erinnert. So verschmitzt<br />

wie Little Joe sieht<br />

er auch aus. Gerade mal 3,60<br />

Meter lang, ziemlich knallig,<br />

gelb-metallic, blau, rot, das<br />

sind seine Farben. In der Ausstattungsvariante<br />

„Line<br />

Style“, gibt's ihn dann sogar<br />

mit schwarzem oder weißem<br />

Dach, sowie dunkler Verglasung<br />

im Fond und mit Leichtmetallrädern.<br />

Vorne fallen die schmalen, C-<br />

förmigen Tagfahrlichter auf.<br />

Das sieht gut und frech aus. Die<br />

vier Türen ermöglichen einen<br />

bequemen Einstieg. Der Innenraum<br />

ist in einem sachlichen,<br />

angenehmen „Elektro-Look“<br />

gestaltet. Da gibt es keine überbordenden<br />

Displays, sondern<br />

ein einfaches Cockpit mit den<br />

wichtigsten Daten und in der<br />

Mitte die Halterung für das<br />

Smartphone Docking-System<br />

sowie darunter das Radio mit<br />

Bluetooth-Schnittstelle und<br />

DAB+. Die App maps+more gehört<br />

zum Lieferprogramm, genauso<br />

wie die „we connect-<br />

App“ mit der Funktion „e-Remote“.<br />

Damit können e-up-<br />

Nutzer etwa das Laden und die<br />

Standklimatisierung des Fahrzeugs<br />

aus der Ferne managen.<br />

Der e-Up ist für die Stadt konzipiert.<br />

Also führt die erste<br />

Testfahrt auch durch die Stadt.<br />

16 Grad Außentemperatur,<br />

starker Wind, ein wenig Regen<br />

–sosind die Wetterverhältnisse<br />

bei der Tour im Großraum<br />

Valencia.<br />

In 11,9 Sekunden<br />

kann der kleine<br />

Elektroflitzer von 0<br />

auf 100 km/h beschleunigen.<br />

Die<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt bei 130<br />

km/h. Beides hört sich nicht<br />

nach Spritzigkeit an. In der Praxis<br />

zieht der e-Up jedoch an jeder<br />

Ampel kräftig davon. Er<br />

lässt locker größere, hochmotorisierte<br />

PS-Machos stehen. Wie<br />

sollte das auch anders sein? Wo<br />

andere ihre Zylinder haben, hat<br />

der e-Up eine „permanent erregte<br />

Synchronmaschine“ mit<br />

83 PS. Ja, genau so nennt sich<br />

der E-Motor bei VW. Das Auto<br />

liegt gut auf der Straße, ist angenehm<br />

gefedert und hat laut<br />

Volkswagen eine Reichweite<br />

von bis zu 260 Kilometern.<br />

Nach kurzer Fahrt merkt man<br />

dann auch, dass dies ein durchaus<br />

realistischer Wert ist. Bei<br />

der gemächlichen Fahrt im<br />

In 60 Minuten<br />

ist die Batterie<br />

wieder auf<br />

80 Prozent<br />

Eco+-Modus zieht der kleine<br />

VW wenig Strom, rekuperiert<br />

immer wieder beim Abbremsen<br />

und so wundert es nicht, dass<br />

auf den ersten 15 Kilometern<br />

nur Energie für sieben Kilometer<br />

verbraucht wird. Die VW-<br />

Techniker erklären, dass die<br />

neuen Batteriezellen mit 32,3<br />

kWh Netto-Energieinhalt fast<br />

doppelt so stark sind<br />

wie die im Vorgänger-Modell.<br />

Mit einem<br />

durchschnittlichen<br />

Verbrauch von<br />

12,7 kWh auf 100 Kilometer<br />

kommt der<br />

e-Up somit auf seine<br />

alltagstaugliche Reichweite.<br />

Der Akku wird mit Wechselstrom<br />

an einem Anschluss mit<br />

7,2 kW Ladeleistung geladen.<br />

Damit kann eine leere Lithium-<br />

Ionen-Batterie in gut vier Stunden<br />

wieder auf 80 Prozent gebracht<br />

werden. Wollen Kunden<br />

diese Ladeleistung in der eigenen<br />

Garage erreichen, müssen<br />

Sie in eine sogenannte „Wallbox“<br />

(über 300 Euro zusätzliche<br />

Kosten) investieren. Eine<br />

Schnellladung auf 80 Prozent<br />

meistert der e-Up in 60 Minuten.<br />

Die dafür benötigten 40<br />

kW liefern die meisten Auflade-<br />

Säulen. An einer einfachen<br />

Haushaltssteckdose wären es<br />

locker über zwölf Stunden.<br />

Als Elektro-Stadtauto, so das<br />

Fazit nach der Testfahrt, ist der<br />

kleine VW e-Up ideal. Die meisten<br />

Menschen fahren mit ihrem<br />

Auto täglich im urbanen Bereich<br />

rund 50 Kilometer. Die<br />

schafft der e-Up, ohne aufzuladen,<br />

mindestens vier Mal. Ein<br />

weiterer Pluspunkt: Die Akkus<br />

sind im Boden versteckt und so<br />

bietet der e-Up auch den gleich<br />

großen Kofferraum wie sein<br />

benzingetriebener Bruder. Auf<br />

die Batterie gibt es übrigens bis<br />

zur Fahrleistung von 160 000<br />

km oder acht Jahre Werksgarantie.<br />

Der Einstiegspreis ist mit<br />

21 975 Euro ziemlich günstig.<br />

Rechnet man die 6000 Euro<br />

Umwelt- und Herstellerprämie<br />

ab, die es ab 2020 geben soll,<br />

können Kunden einen VW e-<br />

Up ab 16000 Euro erwerben.<br />

Und das –wie gesagt –mit einer<br />

„permanent erregten Synchronmaschine“.<br />

Das ist doch<br />

schon mal was. Rainer Unruh<br />

Technische Daten VW e-Up: Länge/Breite/Höhe<br />

(m): 3,60/1,64/1,49;<br />

Motor: permanenterregte Synchronmaschine<br />

(PSM); Leistung: 61 kW/83<br />

PS; Max.Drehmoment: 212 Nm; Max.<br />

Reichweite: 260 km; 0bis 100 km/h:<br />

11,9 s; Spitze: 130 km/h; Stromverbrauch:<br />

12,9 -12,7 kWh/100 km;<br />

Preis: ab 21 975 Euro

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