Land & Leben Ausgabe Januar 2020

PRIMAR CAMPUS VISSELHÖVEDE
Anbau der Kastanienschule abgerissen, Großprojekt Primar Campus startet durch
STADT VISSELHÖVEDE
rats genügend Zeit, sich entsprechend
aufzustellen und nach geeigneten
Kandidaten für dieses
Amt zu suchen.
Ein langes hin und her hat endlich
ein Ende gefunden – war doch die
Entscheidung mehr als fünf Millionen
Euro für eine Bildungseinrichtung
in Visselhövede auszugeben
keine leichte. Auf der Freifläche
zwischen dem städtischen Kindergarten
„Fabula“ und der Kastaniengrundschule
entsteht nun der
Primar Campus.
Bereits 2017 wurde beschlossen,
einen Neubau mit Krippe, Kindergarten
und Grundschule mit vier
Klassenräumen zu errichten, um
der gestiegenen Nachfrage gerecht
zu werden. Da es aber zwei
Lager in Visselhövede gab, die sich
relativ unversöhnlich gegenüberstanden
und sowohl über den
Standort als auch über die angedachte
Form kindliche Bildung
an einem Ort zusammenzuführen
stritten, war es ein wirklich steiniger
Weg. Die eine Seite sieht in
dem Campus-Projekt ein „zukunftsweisendes
Leuchtturmprojekt“
(SPD) und die andere Seite
eine „unnötige Massierung von
Krippen- und Kindergartenkindern
sowie Grundschülern an einem
Ort“ (WiV). Im Wesentlichen sprachen
sich die Grünen und die SPD
für den jetzt gewählten Standort
aus und die CDU sowie der WiV
(Wir in Visselhövede) dagegen.
Das ganze hin und her in den letzten
Jahren hat Bürgermeister Ralf
Goebel viele Nerven gekostet und
ihn darüber nachdenken lassen,
sein Amt zu beenden. Er wird bei
der Kommunalwahl 2021 das
Amt abgeben, allerdings auch aus
gesundheitlichen und Altersgründen
– wäre er doch nach einer
weiteren Amtszeit schon 67 Jahre
alt. Die ewige Suche nach Mehrheiten
ohne eigene Fraktion ist
zermürbend, ohne Frage, daher
haben die Fraktionen des Stadt-
In den Herbstferien wurde der
Rückbau vollzogen und nun ist mit
dem Bau durch das Bauunternehmen
„Kallage“ (aus Vechta) begonnen
worden – die leidigen Diskussionen
haben nun hoffentlich
ein Ende und wären ja auch sinnlos.
Im Sommer 2021 sollen alle
Bauarbeiten beendet sein und die
Kinder ziehen dann in die neuen
Räumlichkeiten. Bis dahin ist aber
noch viel zu tun und die Lärmbelästigung
für die
Kinder durch die
Bauarbeiten sind
ein schwieriges
Thema, das sorgsam
von den Planern
und ausführenden
Firmen
bedacht wird. In
den Bauzaun sollen
Gucklöcher
integriert werden,
durch die
die Kids das Fortkommen
täglich
beobachten können. Im Sommer
2021 sollen dann also die drei
Krippenräume im Erdgeschoss und
die sieben Klassenzimmer für die
Grundschule im Obergeschoss bezogen
werden – sofern die Bau -
arbeiten im zeitlichen Plan realisiert
werden. Wir halten Sie, liebe
LeserInnen auf dem Laufenden –
auch auf unserer Facebookseite
und www.landundleben.de. (hg)
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