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auch Antworten auf die Frage: «Übermensch?
Priester? Überflüssiger?» So sehr sich die an
seinen 175. Geburtstag und 150. Jahrestag
der Berufung an die Universität Basel angelehnten
Schau (Historisches Museum Basel,
Übermensch – Friedrich Nietzsche und die
Folgen, bis 22. März 2020, Eintritt 20.–) damit
befasst, so sehr stellt Peter Buser diese Frage
auch für sich selbst. Übermensch? «Kaum.
Das ist für uns alle praktisch unerreichbar.»
Priester? «Trifft wohl zu. Gewisse Ansätze
sprechen dafür. Ich arbeite daran. Allerdings
bedeutet Priester im Rollenverständnis von
Nietzsche auch Wahrheitsverdreher, das
stimmt mich skeptisch», so Buser. Also Überflüssiger?
«Trifft vielleicht zu. Die meisten
von uns entsprechen diesem von Nietzsche
entworfenen Charakterbild. Sie zum Beispiel.
Oder ich. Unsere Daseinsberechtigung
ist beschränkt, unser Leben endlich. Gemäss
Rollenverständnis von Nietzsche sind wir also
Überflüssige. Wir haben alle nicht wahnsinnig
viel erreicht.»
Spätestens jetzt wird klar, Peter Buser
zwingt seine Widersacher, sich selbst mit
den grossen Fragen des Lebens auseinander
zu setzen. Auf seine eigene Weise. Peter
Buser sagt: Ich bin auch Schauspieler.» Was
ist der Wert von Familie, Liebe, Geld, Individualismus,
Sex? Wo sind die Grenzen?
Wie haben sich diese in den letzten 83 Jahren
verschoben? Was kommt nach dem Tod?
Auf welche Werte baut die heutige Schweiz?
Wer lässt sich überhaupt auf solche Diskussionen
ein? Nur gegen Bezahlung?
Nach Ansicht von Peter Buser sei der
Sport in der medialen Betrachtung etwas überwertet.
Wohl gerade deshalb hat er Eishockey
gewählt, für seine Inszenierung. Ein Sportclub
als Bühne für das persönliche Theaterstück.
Peter Buser überrascht mit einer spektakulären
Novelle. Kunst vereint mit Sport. Die
Auseinandersetzung mit seiner vorgeschlagenen
Thematik – der Preis, den die Anhängerschaft
des HC Davos bezahlt, will man
im Landwassertal weiterhin Spitzenhockey
sehen. Eigentlich eine günstige Gelegenheit,
für beide Seiten. Den Machern ist so gesehen
ein veritabler Geniestreich gelungen. Solange
Spielersaläre durch freie Marktwirtschaft
weiter nach oben steigen, ein Salary Cap nach
amerikanischem Vorbild in der Schweiz ausbleibt,
sind neue Wege, neue Einnahmequellen
für eine Sportunternehmung gefragt. In Zug
hilft Glencore, in Zürich die Autoindustrie.
Die Moralisten unter den Eishockey-Zuschauern
werden weiterhin Diskussionsstoff finden.
Der HC Davos bleibt Pionier. Auf höchster
Stufe. Und das ist gut so.
VIP-Logen im Eisstadion
Davos
Sie finden das Sponsoring beim HC Davos übertrieben?
Sie sind anderer Meinung bezüglich Vergabe der Sponsoring-
Möglichkeiten? Dann greifen Sie selbst zu. Unterstützen Sie
den HC Davos.
«Begleiten Sie uns ins Jubiläumsjahr: 100 Jahre Hockeyclub Davos, 2021», CEO Marc Gianola.
Text: Stefan Kiefer
Bilder: Michi Berger
Ab sofort gibt es neue VIP Logen
im modernisierten Stadion des
HC Davos. Für Firmen- und Kundenevents,
Privatanlässe und Gesellschaften.
An Spieltagen. Aber auch
an anderen Daten: Mieten Sie eine
Loge im neuen Stadion – lassen Sie
sich kulinarisch verwöhnen durch den
Catering-Service. Profitieren Sie von
vier reservierten Parkplätzen vor dem
Stadion, tauchen Sie ein, in die HCD-
Welt durch den privaten VIP-Eingang
im Süden.
Am Empfang werden die Gäste
persönlich begrüsst und die Tickets
39
kontrolliert. Ein direkter Fahrstuhl
zur Loge steht zur Verfügung. Nicht
eingesetzte Spieler stehen für Sie zur
Verfügung als Gesprächspartner, Insider,
Szenekenner. Nutzen Sie die neuen
Angebote, noch hat es freie Plätze
im topmodernen Eisstadion Davos.
Besonders geeignet für Gruppen.
Ihre Buchung wird von Seiten Marketing
HCD gerne entgegengenommen.
Email: vip@hcd.ch
Tel: 081 410 04 62
Hockeyclub Davos
Eisbahnstrasse 2
7270 Davos Platz
SNOWTIMES 2020
DAVOS KLOSTERS