SchlossMagazin Januar 2020 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland
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48 | wirtschaft + finanzen | bezahlen mit dem smartphone
Wo kann ich mit dem
Smartphone bezahlen?
Die Liste der großen und zum
Teil auch kleineren Handelsketten
und Ladengeschäfte,
in denen Sie mit dem Smartphone bezahlen können, wird immer
länger. Bereits seit 2015 haben die Geschäfte in Deutschland, die
Kartenzahlungen akzeptieren, ihre Kassen mit NFC-Lesegeräten
ausgestattet. NFC („Near Field Communication“) ist der
technische Standard, der sich beim kontaktlosen Bezahlen
durchgesetzt hat. Und der funktioniert auch mit dem Smartphone.
Wie geht Bezahlen mit dem
Smartphone?
Mobiles Bezahlen mit dem
Smartphone funktioniert ähnlich
wie das kontaktlose Bezahlen
mit einer NFC-fähigen Bankkarte. Sie benötigen dafür
eine App, mit der der Bezahlprozess an der Kasse ausgeführt
wird. Diese App müssen Sie vorher entweder mit Geld aufgeladen
oder mit einem anderen Zahlungsmittel verbunden haben.
Untenstehende Möglichkeiten gibt es:
Kann mein Handy das
überhaupt?
Nur Smartphones, die einen
NFC-Chip haben, können auch
NFC-Apps nutzen. So ein Chip
gehört bei neueren Smartphones zur Standardausstattung.
Ob Ihr Smartphone das kann, können Sie beispielsweise bei
Android-Smartphones ganz einfach selbst checken: Gehen Sie
in die Einstellungen Ihres Geräts und suchen Sie nach dem
Punkt „NFC“. Apple iPhones haben seit dem Modell iPhone 6
einen NFC-Chip an Bord. In den Systemeinstellungen findet
sich allerdings keine Möglichkeit, diesen Chip ein- oder auszuschalten.
Zum Bezahlen überträgt das Smartphone die notwendigen
Bezahldaten direkt vom Server des Anbieters. Die eigentliche
Kreditkartennummer wird dabei aber nicht verwendet, sondern
nur ein daraus abgeleiteter Begriff, ein sogenanntes Token.
Dieses Token ist ein Platzhalter beispielsweise für die
Kreditkartennummer im Klartext.
Bezahlen mit dem Smartphone
Mit dem Smartphone bezahlen – das geht inzwischen auch direkt an der Ladenkasse.
Der Technologie-Standard, der dahinter steckt, heißt NFC (Near Field Communication).
fotos Vodafone
# Guthabenkarten: Sie können in Verkaufsstellen wie einer
Drogerie eine Guthabenkarte – beispielsweise für Google
Pay – kaufen und dann einen Code in die App eingeben.
Dann können Sie das Guthaben zum Einkaufen nutzen.
# Kreditkarten: Sie können Kreditkartendaten in der Bezahl-
App hinterlegen. Damit funktioniert die App dann genauso
wie eine Kreditkarte.
# Lastschriften: In einigen Apps ist es möglich, das eigene Girokonto
zu hinterlegen. Die anfallenden Beträge werden dann
einfach von dem Konto abgebucht.
Wenn Sie diese Funktion einmal eingerichtet haben, halten
Sie im Laden Ihr Smartphone einfach direkt an das Lesegerät.
Möglicherweise fragt das Gerät nach einer PIN,
wünscht eine Bestätigung mittels Fingerabdruck oder eine
Gesichtserkennung. Wenn das erledigt ist, haben Sie mit
dem Smartphone bezahlt.
Mobiles Bezahlen kostet nichts?
Das ist nur die halbe Wahrheit.
Auf den ersten Blick scheint das Bezahlen mit Funkkarte oder
Smartphone kostenlos zu sein. Das stimmt aber nicht ganz. Richtig
ist: An den einzelnen Zahlungen sind viele Unternehmen beteiligt,
von denen jedes ein Entgelt berechnet. Als Kunden zahlen wir das
am Ende über die Warenpreise.
Das Wichtigste in Kürze:
# Vom Konto über die App zum Händler: Bei mobilen Bezahlvorgängen
sind viele Unternehmen beteiligt.
# Der Handel trägt die Kosten für mobiles Bezahlen – und gibt sie
mit höheren Preisen für seine Waren an die Kunden weiter.
# Im Konfliktfall kann mobiles Bezahlen teuer werden – wenn zum
Beispiel ein Konto überzogen ist und die Zahlung nicht eingezogen
werden kann.