SchlossMagazin Januar 2020 Bayerisch-Schwaben und Fünfseenland
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| gesundheit | 39
Mittelmeerdiät
Die Mittelmeer-Diät bezeichnet eine Ernährungsform, die
von der traditionellen Küche in den verschiedenen Mittelmeer-Ländern
inspiriert ist. Sie gilt als eine der gesündesten Ernährungsweisen
überhaupt. Neuen Studienergebnissen zufolge ist diese Ernährungsform
aber nicht nur gut für Herz und Kreislauf, sondern verlangsamt zudem den Alterungsprozess
und steigert das Gehirnvolumen.
Die Mittelmeer-Diät gilt als ausgewogene Mischkost und ist als Dauerernährung
geeignet. Auf dem Speiseplan stehen vor allem Gemüse, Salat, Obst und Fisch.
Auch Olivenöl ist fester Bestandteil dieser Ernährungsform. Die Einwohner
Kretas z. B. konsumieren im Jahr durchschnittlich etwa 31 Liter des wertvollen
Pflanzenöls pro Kopf. Auf den Verzehr von rotem Fleisch wird hingegen weitestgehend
verzichtet. Bewohner der Mittelmeer-Regionen haben eine über dem europäischen
Durchschnitt liegende Lebenserwartung. Allerdings handelt es sich
bei der mediterranen Diät strenggenommen um keine richtige Diät nach Plan,
sondern um eine gesunde Ernährungsform und Lebenseinstellung. Kein Kalorienzählen!
Kein großer Verzicht! Verzehrt werden ballaststoffreiche, frische Lebensmittel,
Geflügel, Meeresfrüchte, Vollkornprodukte und auch Alkohol – natürlich
in Maßen. Wichtig dabei ist Achtsamkeit beim Essen! Der Genuss und das
langsame Essen stehen hier im Fokus. Aufgrund der ballaststoffreichen Ernährungsform
wird die Verdauung begünstigt, der Cholesterinspiegel gesenkt und
die Blutfette werden reguliert. In Kombination mit Sport kann die Mittelmeerdiät
auf lange Sicht zu einem gesunden Gewichtsverlust führen.
Ältere Menschen, die ihre Ernährung an die Mittelmeer-Diät angepasst haben,
weisen zudem ein größeres Gehirnvolumen auf als Senioren, die eine weniger
restriktive Ernährung befolgen. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der University
of Edinburgh. Am Ergebnis hatte sich auch nichts verändert, nachdem
die Forscher Faktoren wie Bildung oder das Auftreten von Diabetes oder Bluthochdruck
berücksichtigten. Anders als angenommen hat aber der Verzehr von
Fisch keinerlei Einfluss auf den Erhalt des Gehirnvolumens. #
Quelle medicalpress, DOG u.a.