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Berliner Kurier 16.01.2020

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KINO<br />

Die Film-Highlights<br />

der Woche<br />

Christiane Paul<br />

wird geehrt<br />

Foto: imago images<br />

Mit Stargast Christiane<br />

Paul (45, Foto) und dem<br />

Film „Was gewesen wäre“<br />

wird am 7. Februar das<br />

größte deutschsprachige<br />

Filmfestival in den USA eröffnet<br />

werden. Zum 24. Mal<br />

präsentieren das Goethe-<br />

Institut und das Szene-Kino<br />

Castro Theatre in San Francisco<br />

das Festival „Berlin &<br />

Beyond“ mit Spielfilmen,<br />

Dokus und Kurzfilmen aus<br />

Deutschland, Österreich<br />

und der Schweiz. Das Programm<br />

wurde am Dienstag<br />

(Ortszeit) in San Francisco<br />

vorgestellt. In „Was gewesen<br />

wäre“ spielen Christiane<br />

Paul und Ronald Zehrfeld<br />

ein frisch verliebtes<br />

Paar, das nach Budapest<br />

reist. Dort begegnet die<br />

Frau zufällig ihrer ersten<br />

DDR-Jugendliebe. Der<br />

Film feiert in San Francisco<br />

seine Nordamerika-Premiere.<br />

Hauptdarstellerin<br />

Paul wird den Spotlight<br />

Award als beste Schauspielerin<br />

erhalten.<br />

Eifersüchtig<br />

auf 2Pac<br />

US-Star Will Smith (Foto)<br />

ist eigenen Angaben zufolge<br />

früher eifersüchtig auf Rapper<br />

2Pac gewesen. Der<br />

Grund: Die Gefühle seiner<br />

Ehefrau Jada für den vor<br />

mehr als 20 Jahren erschossenen<br />

Musiker, wie der 51-<br />

Jährige dem US-Radiomoderator<br />

Charlamagne Tha<br />

God sagte. Als der Moderator<br />

Will Smith fragte, ob er<br />

jemals Eifersuchtsgefühle<br />

gehabt hätte, antwortete er:<br />

„Oh mein Gott! Das war in<br />

den frühen Tagen.“ Jada<br />

und 2Pac seien zusammen<br />

aufgewachsen, erzählte<br />

Smith weiter. Er sei zu jener<br />

Zeit sehr unsicher gewesen.<br />

„Ich konnte damit nicht<br />

umgehen. Ich war der softe<br />

Rapper aus Philly und er<br />

war Pac“, sagte Smith.<br />

Foto: dpa<br />

Schluss mit Warten:<br />

Hier kommen die Harten<br />

BAD BOYS FOR LIFE Ein Vierteljahrhundertnach dem ersten Teil<br />

gehen Will Smith und Martin Lawrence noch einmal auf Verbrecherjagd<br />

Mitte der 1990er Jahre kennt<br />

man Will Smith schon aus der<br />

Fernsehserie „Prinz von Bel-<br />

Air“, als ihm eine Actionkomödie<br />

auch im Kino den<br />

Durchbruch bringt: In „Bad<br />

Boys – Harte Jungs“ ermittelt<br />

er an der Seite von Martin<br />

Lawrence als Drogenfahnder<br />

in Miami. Der Film<br />

wird schnell Kult. Nach 25<br />

Jahren und einer ersten<br />

Fortsetzung kehren die beiden<br />

nun zurück. Und zwar<br />

mit Karacho.<br />

Story: „Scheiße, Mike!“,<br />

schreit Polizist Marcus Burnett<br />

(Lawrence) seinen Kollegen an.<br />

Beide sitzen in einem Sportwagen.<br />

„Lass' mich einfach fahren“,<br />

ruft ihm Mike Lowrey<br />

(Smith) zu. Der dritte Film,<br />

„Bad Boys for Life“, beginnt mit<br />

Hip-Hop-Beats und einer Verfolgungsjagd.<br />

Zwischen beiden<br />

Ermittlern herrscht Krisenstimmung,<br />

denn Burnett will<br />

sich zur Ruhe setzen – und<br />

Lowrey nimmt ihm das ziemlich<br />

übel.<br />

Nicht viele Filme schaffen es,<br />

eine Menge Witze und so viel<br />

Blut nebeneinander unterzubringen.<br />

Auf der Leinwand<br />

funktioniert die Chemie zwischen<br />

Smith (51) und Lawrence<br />

(54) noch immer. Man sieht<br />

beiden an, dass sie älter geworden<br />

sind. Aber das wird nett in<br />

die Geschichte eingebaut: Während<br />

sich Lowrey mit Sport und<br />

grünem Spargel fit hält, hört<br />

Burnett beruhigende Meditationen<br />

im Fernsehsessel.<br />

„Mike, wir haben mehr Zeit<br />

hinter uns als vor uns“, sagt Burnett<br />

an einer Stelle etwas melancholisch.<br />

„Mann, bitte. Ich werd'<br />

noch Kriminelle jagen bis ich<br />

100 bin“, entgegnet sein Kollege<br />

Lowrey.Kurze Zeit späterwird<br />

er angeschossen –und das Cop-<br />

Duo von der Vergangenheit eingeholt.<br />

Nun gehen beide doch<br />

noch einmal zusammen auf<br />

recht brutale Mission, die bis<br />

nach Mexiko führt.<br />

Kritik: Klar, im Film gibt es viele<br />

Klischees. Lowrey ist nach<br />

Meinung seines Kollegen auch<br />

deswegen so versessen auf die<br />

Arbeit, weil er keine Frau und<br />

keine Kinder hat. Der Kollege,<br />

der zum Therapeuten geht,<br />

wird ein wenig belächelt. Und<br />

Burnett ist der vermeintliche<br />

Softie, der Angst beim Autofahren<br />

hat –und noch mehr Schiss<br />

vor seiner Frau. Wer über solche<br />

Dinge hinwegsehen kann<br />

und Action mag, der wird mit<br />

dem neuen „Bad Boys“-Film<br />

gut etwas anfangen können.<br />

Die Regie haben die belgischen<br />

Filmemacher Adil El Arbi<br />

und Bilall Fallah übernommen.<br />

Beide wollten einen Film<br />

als Hommage an die 1990er-Actionfilme<br />

machen –und an Regisseur<br />

Michael Bay, der die<br />

ersten „Bad Boys“-Teile gedreht<br />

hat. Im neuen Film bekommt<br />

Bay (auch verantwort-

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