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KINO<br />
Die Film-Highlights<br />
der Woche<br />
Christiane Paul<br />
wird geehrt<br />
Foto: imago images<br />
Mit Stargast Christiane<br />
Paul (45, Foto) und dem<br />
Film „Was gewesen wäre“<br />
wird am 7. Februar das<br />
größte deutschsprachige<br />
Filmfestival in den USA eröffnet<br />
werden. Zum 24. Mal<br />
präsentieren das Goethe-<br />
Institut und das Szene-Kino<br />
Castro Theatre in San Francisco<br />
das Festival „Berlin &<br />
Beyond“ mit Spielfilmen,<br />
Dokus und Kurzfilmen aus<br />
Deutschland, Österreich<br />
und der Schweiz. Das Programm<br />
wurde am Dienstag<br />
(Ortszeit) in San Francisco<br />
vorgestellt. In „Was gewesen<br />
wäre“ spielen Christiane<br />
Paul und Ronald Zehrfeld<br />
ein frisch verliebtes<br />
Paar, das nach Budapest<br />
reist. Dort begegnet die<br />
Frau zufällig ihrer ersten<br />
DDR-Jugendliebe. Der<br />
Film feiert in San Francisco<br />
seine Nordamerika-Premiere.<br />
Hauptdarstellerin<br />
Paul wird den Spotlight<br />
Award als beste Schauspielerin<br />
erhalten.<br />
Eifersüchtig<br />
auf 2Pac<br />
US-Star Will Smith (Foto)<br />
ist eigenen Angaben zufolge<br />
früher eifersüchtig auf Rapper<br />
2Pac gewesen. Der<br />
Grund: Die Gefühle seiner<br />
Ehefrau Jada für den vor<br />
mehr als 20 Jahren erschossenen<br />
Musiker, wie der 51-<br />
Jährige dem US-Radiomoderator<br />
Charlamagne Tha<br />
God sagte. Als der Moderator<br />
Will Smith fragte, ob er<br />
jemals Eifersuchtsgefühle<br />
gehabt hätte, antwortete er:<br />
„Oh mein Gott! Das war in<br />
den frühen Tagen.“ Jada<br />
und 2Pac seien zusammen<br />
aufgewachsen, erzählte<br />
Smith weiter. Er sei zu jener<br />
Zeit sehr unsicher gewesen.<br />
„Ich konnte damit nicht<br />
umgehen. Ich war der softe<br />
Rapper aus Philly und er<br />
war Pac“, sagte Smith.<br />
Foto: dpa<br />
Schluss mit Warten:<br />
Hier kommen die Harten<br />
BAD BOYS FOR LIFE Ein Vierteljahrhundertnach dem ersten Teil<br />
gehen Will Smith und Martin Lawrence noch einmal auf Verbrecherjagd<br />
Mitte der 1990er Jahre kennt<br />
man Will Smith schon aus der<br />
Fernsehserie „Prinz von Bel-<br />
Air“, als ihm eine Actionkomödie<br />
auch im Kino den<br />
Durchbruch bringt: In „Bad<br />
Boys – Harte Jungs“ ermittelt<br />
er an der Seite von Martin<br />
Lawrence als Drogenfahnder<br />
in Miami. Der Film<br />
wird schnell Kult. Nach 25<br />
Jahren und einer ersten<br />
Fortsetzung kehren die beiden<br />
nun zurück. Und zwar<br />
mit Karacho.<br />
Story: „Scheiße, Mike!“,<br />
schreit Polizist Marcus Burnett<br />
(Lawrence) seinen Kollegen an.<br />
Beide sitzen in einem Sportwagen.<br />
„Lass' mich einfach fahren“,<br />
ruft ihm Mike Lowrey<br />
(Smith) zu. Der dritte Film,<br />
„Bad Boys for Life“, beginnt mit<br />
Hip-Hop-Beats und einer Verfolgungsjagd.<br />
Zwischen beiden<br />
Ermittlern herrscht Krisenstimmung,<br />
denn Burnett will<br />
sich zur Ruhe setzen – und<br />
Lowrey nimmt ihm das ziemlich<br />
übel.<br />
Nicht viele Filme schaffen es,<br />
eine Menge Witze und so viel<br />
Blut nebeneinander unterzubringen.<br />
Auf der Leinwand<br />
funktioniert die Chemie zwischen<br />
Smith (51) und Lawrence<br />
(54) noch immer. Man sieht<br />
beiden an, dass sie älter geworden<br />
sind. Aber das wird nett in<br />
die Geschichte eingebaut: Während<br />
sich Lowrey mit Sport und<br />
grünem Spargel fit hält, hört<br />
Burnett beruhigende Meditationen<br />
im Fernsehsessel.<br />
„Mike, wir haben mehr Zeit<br />
hinter uns als vor uns“, sagt Burnett<br />
an einer Stelle etwas melancholisch.<br />
„Mann, bitte. Ich werd'<br />
noch Kriminelle jagen bis ich<br />
100 bin“, entgegnet sein Kollege<br />
Lowrey.Kurze Zeit späterwird<br />
er angeschossen –und das Cop-<br />
Duo von der Vergangenheit eingeholt.<br />
Nun gehen beide doch<br />
noch einmal zusammen auf<br />
recht brutale Mission, die bis<br />
nach Mexiko führt.<br />
Kritik: Klar, im Film gibt es viele<br />
Klischees. Lowrey ist nach<br />
Meinung seines Kollegen auch<br />
deswegen so versessen auf die<br />
Arbeit, weil er keine Frau und<br />
keine Kinder hat. Der Kollege,<br />
der zum Therapeuten geht,<br />
wird ein wenig belächelt. Und<br />
Burnett ist der vermeintliche<br />
Softie, der Angst beim Autofahren<br />
hat –und noch mehr Schiss<br />
vor seiner Frau. Wer über solche<br />
Dinge hinwegsehen kann<br />
und Action mag, der wird mit<br />
dem neuen „Bad Boys“-Film<br />
gut etwas anfangen können.<br />
Die Regie haben die belgischen<br />
Filmemacher Adil El Arbi<br />
und Bilall Fallah übernommen.<br />
Beide wollten einen Film<br />
als Hommage an die 1990er-Actionfilme<br />
machen –und an Regisseur<br />
Michael Bay, der die<br />
ersten „Bad Boys“-Teile gedreht<br />
hat. Im neuen Film bekommt<br />
Bay (auch verantwort-