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BERLINER KURIER, Donnerstag, 16. Januar 2020<br />
Ohne einen flotten Flitzer und<br />
Sonnenbrille läuft bei den<br />
Detectives Lowrey (Will Smith)<br />
und Burnett (Martin Lawrence)<br />
kein Einsatz.<br />
Lindenberg! Mach dein Ding<br />
Udos Rockbiografie<br />
lich für „Armageddon“ und<br />
„Transformers“) sogar selbst<br />
eine kleine Rolle.<br />
„Bad boys, bad boys, whatcha<br />
gonna do, whatcha gonna do,<br />
when they come for you...“,<br />
sang Bob Marley einst. Im neuen<br />
Film sind die beiden Buddy-<br />
Cops nicht zimperlich mit denen,<br />
die ihnen in die Quere<br />
kommen. Ein bisschen erzählt<br />
der Film natürlich auch über<br />
Freundschaft und Ehrlichkeit.<br />
So hält Burnett seine Meinung<br />
nicht zurück, sondern sagt zu<br />
seinem Kollegen: „Enge Hosen<br />
und schnelle Autos machen aus<br />
dir nicht Batman, Mike“.<br />
Action Erotik Humor Darsteller<br />
★★★ ★★★ ★★★<br />
Etwasälter aber längst nicht aus der Übung –dann<br />
können die Waffen ja verteilt werden.<br />
Dasneue Team steht den Bad Boys jetzt auch mit<br />
Hightech zur Seite.<br />
Mit vollem Körpereinsatz macht DetectiveMike<br />
Lowrey (Smith) auf allen Rädern eine gute Figur.<br />
Mit knallharte Action und schrägem Humor sorgen<br />
die Bad Boys in Miami für Stimmung.<br />
Fotos: Sony Pictures<br />
Foto: Universal Pictures Foto: DCM<br />
Udo (Jan Bülow) und Steffi Stephan (Max vonder Groeben) üben fleißig.<br />
Story: Wir schreiben die frühen<br />
50er Jahre und befinden<br />
uns in der westdeutschen Provinz.<br />
Der kleine Udo bekommt<br />
zu seinem Geburtstag von seinem<br />
viel zu häufig besoffenen<br />
und nicht immer sonderlich<br />
einfühlsamen Vater ein goldenes<br />
Schlagzeug geschenkt. Darauf<br />
übt Udo fortan fleißig,<br />
hängt als Jugendlicher seine<br />
Kellnerlehre an den Nagel und<br />
startet mehr schleppend denn<br />
flott seine Karriere.<br />
Kritik: Lindenberg! ist unterhaltend,<br />
wartet mit überraschend<br />
vielen traurig-ernsten<br />
1917<br />
Momenten auf und ist gut besetzt.<br />
Erfrischend und ein wenig<br />
unerwartet ist, dass der<br />
Film uns nicht den Udo der<br />
Jetztzeit präsentiert, den ewig<br />
coolen, den ewig vor sich hin<br />
nuschelnden, den so unendlich<br />
sympathischen wie nie ganz<br />
durchschaubaren Udo. Zu sehen<br />
ist im Film auch ein immer<br />
wieder unsicherer, fast kindlich<br />
agierender Künstler.<br />
Lesen Sie heute dazu auch unser<br />
großes Lindenberg-Interview auf S. 34!<br />
DasGrauen hautnah<br />
Schofield (George MacKay)mussFeindgebiet durchqueren<br />
Story: An einem Tag im Frühling<br />
des Kriegsjahres 1917 sollen<br />
zwei junge Soldaten zu Fuß<br />
entlang der deutschen Front<br />
das Feindgebiet durchqueren,<br />
um einer britischen Division eine<br />
lebensrettende Botschaft zu<br />
überbringen. Gelingt das nicht,<br />
würden 1600 Soldaten in einen<br />
Hinterhalt laufen. Ihr Weg<br />
führt durch verkohlte Wüstenkriegslandschaften,<br />
über Stacheldrahtverhaue,<br />
an aufgedunsenen<br />
Leichen von Menschen<br />
und Pferden vorbei, auf<br />
allen vieren durch den blutigen<br />
Schlamm von Schützengräben.<br />
Die Kamera folgt ihnen dabei<br />
Action Erotik Humor Darsteller<br />
★ ★★★<br />
auf Schritt und Tritt, als wäre<br />
man ständig an ihrer Seite.<br />
Kritik: Die Todesangst und der<br />
Horror bei diesem fast unmöglichen<br />
Unterfangen ist den Soldaten<br />
Blake (Dean-Charles<br />
Chapman) und Schofield<br />
(George MacKay) ins Gesicht<br />
geschrieben. Zwei Stunden<br />
lang zerren ihre Erlebnisse an<br />
den Nerven des Publikums.<br />
Sam Mendes liefert einen aufreibenden<br />
Antikriegsfilm, bei<br />
dem es kaum Schlachtszenen<br />
aber viel Überlebenskampf gibt.<br />
Action Erotik Humor Darsteller<br />
★★★<br />
★★★
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