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MOIN_02_2019_ePaper

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EINATMEN 003

KEINE PARTY-INSEL

»Wir wollen ja nicht zur Partyinsel werden«,

meinte Bürgermeister Marcel Fangohr. Aber

die Feiern müssen sein. Deshalb plant die

Kurverwaltung, mehr Geld in das kulturelle

Veranstaltungsprogramm der Inselgemeinde

zu investieren und eine jährlich stattfindende

Festival-Serie mit Musik und Kultur

zu organisieren. Das heißt, dass in Zukunft

nicht nur in der Hauptsaison am Meer viel

mehr angeboten wird.

WEICHER BEAT

Sensationell: Mit »Gentleman« kommt auch

ein international anerkannter Star zum Friesenwoodstock

auf Wangerooge. Zwei »Zugezogene«

sind in erster Linie für das Galaprogramm

im Rosengarten verantwortlich. Wer

ist das ungleiche Paar? Die Antwort – und

die Namen der vielen Künstler – finden Sie

auf den Seiten 32 und 33.

HARD ROCK CAFÉ

Ja, tatsächlich hatte Wangerooge neben anderen

nicht mehr existierenden Kult-Kneipen

wie die »Tenne« (Story in MOIN 1/19)

auch ein berühmt-berüchtigtes Hard Rock

Café. Der ehemalige Rettungsschwimmer

Axel Stuppy (Foto rechts neben Ronny) schildert

die wilden Achtziger auf der Insel. Den

ersten Teil finden Sie auf den Seiten 22 bis

24, den zweiten in der Juni-Ausgabe.

MOIN VON

WANGEROOGE!

Brüssel war für mich am Tag vor Frühlingsanfang eine Reise

wert. Ich konnte mich im Europaparlament am sogenannten

Oceans-Day davon überzeugen, dass das aktuelle Thema zur

Bekämpfung des Plastikmülls – entgegen der Meinung vieler

Kritiker – durchaus ernst genommen wird. Erfreulich viele

Maßnahmen wurden erörtert. Erfreulich auch die Antworten

von Deutschlands Umweltexpertin Dr. Renate Sommer auf die

von mir kurz vor Beginn der Plenarsitzung gestellten Fragen zum

Plastikmüll in der Nordsee.

Weniger erfreulich, dass die ebenfalls im März in Nairobi

stattgefundene Uno-Umweltkonferenz ohne eine verbindliche

Einigung zur Bekämpfung von Plastikmüll zu Ende ging. Nicht

einmal auf die Aufnahme von Verhandlungen konnte sich die

Staatengemeinschaft einigen. Dabei kann das Problem nur

global gelöst werden.

Fest steht, dass ein Großteil des Plastikmülls in den

Weltmeeren aus Asien stammt, vor allem aus China. Bedauerlich,

dass es dort oft keine effizienten Abfallregeln gibt. Dadurch

gelangen jedes Jahr Millionen Tonnen an Kunststoff in die

Weltmeere. Industriestaaten verschärfen das Problem noch,

indem sie Plastikmüll dorthin exportieren.

Für diese und andere Industriestaaten gibt es jedoch

keinen Grund, mahnend auf Asien zu blicken und sich selbst

zurückzulehnen. China war jahrelang die Müllkippe der Welt

und importierte Kunststoffabfälle aus aller Welt, um daraus neue

Rohstoffe zu gewinnen. Gerade Deutschland nutzte das Angebot

gern und verschiffte gut zehn Prozent seines Plastikmülls ins

Reich der Mitte …

MANFRED OSENBERG

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