Abenteuer-Camping-2-2019-offen
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Jeder kann hier bestes Bio-Gemüse kaufen. Regionale
Landwirtschaft ist das Credo: „Local
Food for Local People“ – gesunde Ernährung
und naturnahe Selbstversorgung.
Die Lebensmittelversorgung ist durchweg
gut. Kleine Supermärkte in kleinen Städten und
die kleinen Läden der lokalen Cooperativen auf
dem Land versorgen die Insulaner. Es gibt nicht
immer und überall alles, dafür aber stets frische
und gesunde Ware. Fisch am Hafen oder frisches
Gemüse.
Wir kauften Dicke Bohnen als Beilage. Für
zwei Kilogramm vom Strauch fallen nebst Salat,
Roter Bete und Karotten nicht mehr als vier
Pfund (4,40 Euro) an. Wir hatten schon vom
Metzger ein riesiges Sirloin Steak bekommen.
Das reichte dicke für zwei, sogar für zwei Dicke.
Und wir hatten die letzten vier Lammkoteletts
mitgenommen, alles zusammen für nicht mal 10
Pfund (11 Euro).
Bio-Zertifikate gibt es hier nicht. Wozu auch?
Die Viecher sind so bio, wie sich das die Politiker
in Brüssel nur wünschen können. Herden, Hühner
und Hammel tummeln sich im nassen Grün,
unkontrolliert von Bürgern und Bürokraten, allenfalls
von klugen Border Collies, die begeistert
bellend die Tiere beieinander halten.
Der für uns letzte Damm verbindet Barra mit
der Insel Vatersay. Die vereint alle Schönheiten
der Hebriden. Unsere letzte Rundwanderung
startete an Vatersay Hall, mit einem kleinen
Café idyllisch an gleich zwei makellosen Sandstränden
gelegen. Stundenlang liefen wir durch
farbenfrohe Machair bis hinein in das hügelige
Sumpfland an der Südspitze. Die Sonne schenkte
uns noch einen Badetag – in Licht und Blumen
und einem ruhig wogenden Meer. Abtrocknen
im sanften Wind. Wolkenkunde auf dem
Rücken liegend.
Am Horizont erhoben sich die allerletzten
Inselchen aus den Wogen: Sandray, Pabbay und
Mingulay. Die Aussicht weckte Sehnsucht, sie
mit dem Segelboot zu erkunden, anstatt morgen
früh die Fähre nehmen zu müssen: zurück nach
Oban, zurück aufs schottische Festland. Zurück
nach Hause.
Achtung:
Otter
kreuzen die
Straße, die
längs über
die Inseln
verläuft.
Akzente:
Abend am
Atlantik.
Standing
Stones
markieren
die steinzeitlichen
Siedlungen.
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