Abenteuer-Camping-2-2019-offen
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LV
Mit lautem Rattern
setzt sich unser
Wohnmobil in Bewegung
– nach unten, bis die
Hebebühne am Werkstattboden
aufsitzt. Unser Hymer
S 560, Baujahr 1991, hat als
letzte Vorbereitung für die
Reise einen neuen 120-Liter-Dieseltank
bekommen.
Wir wollen keine Stunde verlieren
und haben den Integrierten
schon vorher fertig
gepackt, damit wir von der
Hebebühne direkt bis zum
Nordkap fahren können.
Verwandte und Bekannte
hatten sich zuvor schon
verabschiedet: „Die Seen in
Finnland sind wunderschön,
aber es gibt viele Stechmücken.“
Oder: „Norwegen ist
landschaftlich ein Traum,
wenn‘s nicht so teuer wäre.“
Oder: „Hoffentlich spielt das
Wohnmobil mit.“ Angesichts
dieser Ratschläge haben wir
eine Moskitotür nachgerüstet,
so viele Spaghetti und
Tomatensauce gekauft, wie
nur unterzubringen waren,
und beim Wohnmobil noch
alles auf Vordermann gebracht.
Die ersten Tage reisen
wir recht zügig durch Tschechien
und Polen bis an die
Ostseeküste. In Litauen erkunden
wir mit einem Puch
Maxi Moped die Parnidis
Düne und besuchen den
Berg der Kreuze. Dort bringen
Gläubige Kruzifixe hin,
die sich dort auftürmen.
Von hier geht es weiter
nach Lettland. Wir bleiben
ein paar Tage in der Hauptstadt
Riga mit ihren fantastischen
Jugendstilfassaden
und dem Zentralmarkt, der
früher ein Zeppelinhangar
war. Von Tallinn in Estland
setzen wir mit der Fähre hinüber
nach Finnland.
Nachmittags erreichen
wir Helsinki und fahren direkt
zum Rastila-Camping,
um einen Waschtag einzulegen.
Der Campingplatz liegt
am Stadtrand, aber dank
S-Bahn haben wir eine
gemütliche und direkte
Verbindung zum
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