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Abenteuer-Camping-2-2019-offen

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Pausiert: Der

Untersberg ragt

aus dem Morgendunst

über dem

Königsse. Die

Lüftlmalereien im

Gasthof Auzinger

sind sehenswert

– hier lässt es sich

sehr gut essen.

Pfarrkirche auf

dem Friedhof

Sankt Sebastian,

Berchtesgaden.

Sonne auf den Asphalt, der sich über 15.4 Kilometer

in hübsch geschwungenen Serpentinen

bis auf fast 1.600 Meter steil emporwindet.

Dort oben scheinen die Südabstürze des 2.522

Meter über NN aufragenden Hohen Göll zum

Greifen nahe.

Die Straße macht eine kurze Stippvisite im

österreichischen Salzburger Land. Der Blick

reicht sogar bis zum 2.995 Meter hohen Dachstein

und ins Tennengebirge. Von 1925 bis

1977 gab es auf dem Rossfeld legendäre bayerische

Bergrennen. Hier kämpften Goggos und

Messerschmitt um den Sieg bei den kleineren

Kubikklassen. Bergkönige waren die Porsche

Bergspyder und Ferraris, die mit extremem

Leistungsgewicht und High Speed um die Kurven

flitzten und Durchschnittstempi um die

120 km/h erreichten. Bergauf, wohlgemerkt.

Nach den – im Reisemobil deutlich langsamer

gefahrenen – Kehren im dunklen Bergwald

bietet das Rossfeld oben am Ahornkaser

eine spektakuläre Aussicht auf Salzburg und

den Rupertiwinkel. Die Rennfahrer indes hatten

keinen Blick dafür. Sie fürchteten die steilen

Abhänge und mussten sich auf die enge

Straße ohne Leitplanken konzentrieren. Tipp:

Im Herbst pilgern die Fans immer zum „Internationalen

Edelweiss Bergpreis Rossfeld

Berchtesgaden“.

Über die Mautstelle Nord und Oberau

gelangen wir nach Marktschellenberg. Dort

genehmigen wir uns im Café Cupido erstmal

eine Nuss-Ecke und einen Cappuccino und

bleiben dann parallel zur Berchtesgadener

Ache auf der B 305 bis zur kaum übersehbaren

Enzianbrennerei Grassl.

Während es viele junge Menschen nach

der Ausbildung hinaus in die Welt oder zumindest

in die nächste große Stadt zieht, geht

es für Lukas Schöbinger hinauf in die Ruhe

der heimischen Berge. Der 21-Jährige hat erst

kürzlich seine Ausbildung zum Destillateur

abgeschlossen und ist seitdem der neue Bergbrenner

der Enzianbrennerei Grassl.

Vor 325 Jahren erhielt die Familie Grassl

vom Berchtesgadener Fürstprobst das Recht,

im Gebirge nach Enzian- und Meisterwurzeln

zu graben und Wacholder zu brennen.

Diese lange Tradition und beson-

52 ⁄⁄ Reisemobil Berchtesgadener Land

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