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AllgäuALTERNATIV 1-2020

allgäuALTERNATIV liefert Hintergrundinformationen und stellt Menschen vor, die etwas bewegen und die Energiezukunft aktiv mitgestalten. Wir liefern Anregungen und geben Tipps von Fachleuten weiter.

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Energiezukunft<br />

Lautlos und für<br />

Bewegungsmuffel:<br />

Transportfahrräder sind auf<br />

dem Firmengelände von<br />

Wölz im stetigen Einsatz<br />

Links: Sortenreine Lagerung<br />

von wiederverwendbaren<br />

Verpackungsmaterialien<br />

Rechts: Holz als wichtiger<br />

und regenerativer<br />

Verpackungswertstoff<br />

Fotos: oberlandALTERNATIV, Wölz<br />

dern die ökologische Verantwortung in den Mittelpunkt<br />

stellt. Gerade in einer konjunkturell starken<br />

Phase mit vollständiger Marktausschöpfung, in der<br />

mit dem eigenen Geschäft gutes Geld verdient wird,<br />

sei es eben nicht angebracht, beim Thema Umweltschutz<br />

jeden Euro umzudrehen, so Wildner, sondern<br />

sich zu fragen: »Was können wir vernünftigerweise<br />

tun, um einen Beitrag für die Zukunft zu leisten?«<br />

Stellschrauben fürs große Ganze<br />

An Ideen, wie der Betrieb nachhaltiger arbeiten<br />

kann, mangelt es bei Wölz nicht. Es sind viele kleine<br />

Stellschrauben, an denen das Team täglich dreht, um<br />

etwas am großen Ganzen zu verändern. Das Schöne<br />

dabei ist, dass diese kleinen Maßnahmen schnell für<br />

Erfolgserlebnisse sorgen, auch, wenn sie auf den ersten<br />

Blick unbedeutend erscheinen mögen. So etwa der<br />

Verzicht auf mehrfache Printexemplare von Systemkatalogen,<br />

die nun nicht mehr jeder Planer auf seinem<br />

Schreibtisch stehen hat, sondern der zentral gelagert<br />

und für alle zugänglich ist. Oder ökologisch verträgliche<br />

Putzmittel, die eigentlich ein Selbstläufer sein sollten:<br />

»Aber es dauert, bis wir die letzte Chemiekeule<br />

hier aus dem Haus heraus haben«, erklärt Wildner lachend.<br />

Holzlatten als Lagerpuffer zwischen Profilen<br />

anstelle von Kunst- oder Schaumstoffen, Mülltrennung<br />

in Sozialräumen, Umstellung von Plastikflaschen<br />

auf Glasflaschen, recycelbare Verpackungen,<br />

Hybrid- oder Elektrofahrzeuge – es sind viele kleine<br />

Bausteine.<br />

Seit Kurzem gibt es auch ein übergeordnetes<br />

Nachhaltigkeitskonzept. Ein Logo soll zeigen, dass es<br />

dem Familienbetrieb wirklich ernst damit ist, nur Produkte<br />

zu verwenden, die ökologisch sinnvoll sind, und<br />

so viel wie möglich zur Einsparung von Emissionen<br />

beizutragen.<br />

Das Konzept basiert auf den drei Säulen Ökologie<br />

– Ökonomie – Soziales. In elf Schritten legt der Betrieb<br />

darin seine Guideline fest: von der Ist-Aufnahme der<br />

Wertstoffe und Abfälle über die Dokumentation der<br />

Abfall- und Wertstoffe, die Sensibilisierung aller Mitarbeiter,<br />

die Integration der Maßnahmen in die Geschäftsprozesse,<br />

die Senkung von Energieverbrauch<br />

und CO 2 -Ausstoß, bis zur Vermeidung von Verbund -<br />

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