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AllgäuALTERNATIV 1-2020

allgäuALTERNATIV liefert Hintergrundinformationen und stellt Menschen vor, die etwas bewegen und die Energiezukunft aktiv mitgestalten. Wir liefern Anregungen und geben Tipps von Fachleuten weiter.

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Meldungen<br />

Zusammen zur Klimaneutralität<br />

Martin Sambale, Geschäfts -<br />

führer eza! (zweiter von links)<br />

mit fünf Gründungspartnern bei<br />

der Auftaktveranstaltung (v.l.):<br />

Dietmar Wolz (Inhaber Bahnhof-<br />

Apotheke Kempten), Stefan<br />

Fredlmeier (Tourismusdirektor<br />

Füssen), Thomas Kiechle (Ober -<br />

bürgermeister der Stadt Kemp -<br />

ten), Nikolaus Pfister<br />

(Geschäfts führer Swoboda) und<br />

Andreas Eggensberger,<br />

(Geschäftsführer Biohotel<br />

Eggensberger)<br />

Das neue Jahr bringt ein neues<br />

Bündnis hervor und dieses verfolgt<br />

– unter der Schirmherrschaft von<br />

Dr. Gerd Müller, Bundesminister für<br />

wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung – ein ambitioniertes<br />

Ziel: Das Allgäu soll bis zum Jahr<br />

2030 klimaneutral sein. Die Auftaktveranstaltung<br />

fand am 17. Februar<br />

im Gründerzentrum Allgäu Digital<br />

statt und war mehr als gut besucht.<br />

Zahlreiche Vertreter aus Politik und<br />

Wirtschaft wollten mehr über das<br />

Bündnis klimaneutrales Allgäu 2030<br />

erfahren und einige sind dem auch<br />

direkt beigetreten.<br />

Leitgedanke ist, dass sich alle teilnehmenden<br />

Unternehmen, Vereine,<br />

Institutionen und Kommunen<br />

dazu verpflichten, schrittweise bis<br />

spätestens zum Jahr 2030 klimaneutral<br />

zu sein. Dabei liegt der<br />

Schwerpunkt auf der Reduktion der<br />

CO 2 -Emissionen durch mehr Energieeffizienz<br />

und dem stärkeren Einsatz<br />

von erneuerbaren Energien.<br />

Darüber hinaus sollen unvermeidbare<br />

Restemissionen durch hochwertige,<br />

zertifizierte Projekte, die<br />

entsprechend CO 2 einsparen, kompensiert<br />

werden. Diese Projekte, in<br />

der Regel in Entwicklungsländern,<br />

sollen vor Ort neben der CO 2 -Einsparung<br />

auch die soziale und wirtschaftliche<br />

Entwicklung des jeweiligen<br />

Landes positiv beeinflussen.<br />

Auch eine Komponente zur Förderung<br />

regionaler Projekte ist geplant.<br />

Foto: Claudia Schöwe<br />

Hat sich beispielsweise ein Unternehmen<br />

dazu entschlossen, dem<br />

Bündnis beizutreten, wird im ers -<br />

ten Schritt eine CO 2 -Bilanz zur Ist-<br />

Analyse erstellt, die jährlich aktualisiert<br />

wird. Als Bündnispartner ist<br />

das Unternehmen dann verpflichtet<br />

– ausgehend von der Startbilanz –<br />

die Emissionen jährlich um zehn<br />

Prozent zu senken. Beim Start im<br />

Jahr <strong>2020</strong> müssen daher im ersten<br />

Jahr zehn Prozent der Emissionen<br />

kompensiert werden, im Jahr 2021<br />

20 Prozent und so weiter bis<br />

schließlich im Jahr 2029 100 Prozent<br />

der Emissionen kompensiert<br />

werden. Des Weiteren sind höhere<br />

Kompensationsleistungen möglich,<br />

wenn das Unternehmen es will.<br />

Auch die sofortige Klimaneutralität<br />

ist denkbar.<br />

Das Bündnis und die Bereitschaft<br />

der Allgäuer Kommunen und Unternehmen<br />

zeigt deutlich, dass unsere<br />

Region immer mehr zum Vorreiter<br />

in Sachen Klimaschutz wird<br />

und hier erkannt wurde, dass Taten<br />

mehr zählen als Worte.<br />

Wer Interesse hat, mehr erfahren<br />

oder gleich beitreten will, erhält<br />

weitere Informationen beim Energie-<br />

und Umweltzentrum Allgäu<br />

unter www.eza-allgaeu.de/kommunen-unternehmen/buendnis-klimaneutrales-allgaeu-2030<br />

Solarkataster Kempten<br />

Seit Anfang Februar können die<br />

Einwohner der Residenzstadt nun<br />

online überprüfen, ob sich ihr<br />

Hausdach für eine Photovoltaikoder<br />

Solarthermieanlage eignet<br />

und sie vielleicht bald ihren eigenen<br />

Strom aus Sonnenenergie produzieren<br />

und nutzen können. Die<br />

Vorgehensweise ist denkbar einfach:<br />

Im ersten Schritt wird im<br />

Suchfeld die eigene Adresse eingegeben,<br />

alternativ kann man auch<br />

auf das Gebäude klicken. Daraufhin<br />

öffnet sich ein Fenster, das einem<br />

die Sonneneinstrahlung auf<br />

dem Gebäude anzeigt und einem<br />

auch gleich mitteilt, wie gut sich das<br />

Dach für eine Solar- oder Solarthermieanlage<br />

eignet. Stimmen die<br />

Bedingungen, kann man gleich<br />

eine Anlage konfigurieren und sich<br />

die zu erwartenden Erträge ausrechnen<br />

lassen. Abschließend erhält<br />

man die Ergebnisse als PDF in<br />

einer Übersicht – damit hat man<br />

eine Planungsgrundlage, mit der<br />

man sich an einen Fachmann wenden<br />

kann.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.kempten.de/solaroffensive<br />

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