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AllgäuALTERNATIV 1-2020

allgäuALTERNATIV liefert Hintergrundinformationen und stellt Menschen vor, die etwas bewegen und die Energiezukunft aktiv mitgestalten. Wir liefern Anregungen und geben Tipps von Fachleuten weiter.

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Schnelle Hilfe<br />

bei Schädlingen<br />

Blattläuse<br />

Sie sind nur wenige Millimeter groß, aber<br />

Gärtnern ein echter Dorn im Auge. Wer den<br />

Anblick seiner Pflanzen wieder genießen will,<br />

der kann zur guten alten Schmierseife<br />

greifen: Es müssen nur 50 Gramm mit einem<br />

Liter warmem Wasser vermengt<br />

werden. Sobald die Flüssigkeit kalt<br />

ist, kann sie in eine Sprüh flasche<br />

gegeben und damit die Pflanzen<br />

behandelt werden. Sind die<br />

Blattläuse unbeeindruckt, kann<br />

die Wirkung des Hausmittels<br />

mit einem Schuss Spiritus<br />

verstärkt werden. Alternativ<br />

kann man den Schädlingen auch einen Tee<br />

aus Zwiebeln oder Knoblauch kochen. Dafür<br />

hackt man 40 Gramm von den stinkenden<br />

Gemüse und kocht<br />

sie mit fünf Litern<br />

Wasser auf. Der Sud<br />

muss mindestens<br />

drei Stunden<br />

ziehen und<br />

durchgesiebt werden,<br />

bevor man die Pflanzen<br />

damit besprühen kann.<br />

Ameisen<br />

Sie sind Nützling und Schädling in einem,<br />

doch für viele überwiegen vermutlich die<br />

Contra-Punkte auf der Liste. Man muss sie<br />

aber nicht gleich töten, sondern sollte<br />

eher versuchen, sie abzuschrecken<br />

oder zu ver treiben. So kann man<br />

etwa Kreidepulver oder Kalk um<br />

Terras sen und Beete streuen<br />

und damit die kleinen Insekten<br />

von diesen Bereichen fernhalten.<br />

Allerdings muss man den<br />

Vorgang alle paar Tage<br />

wiederholen, denn Wind<br />

und Regen lassen sich damit<br />

nicht abschrecken.<br />

Wer auf das Prozedere keine Lust hat:<br />

Die Krabbler meiden auch<br />

starke Gerüche. Essig, Tee -<br />

baumöl, Kaffeesatz, Knoblauch,<br />

Nelken oder Zimt auf die<br />

Ameisenstraßen oder in die<br />

Nesteingänge gestreut oder<br />

getröpfelt, verdirbt den Schädlingen<br />

den Spaß an ihrer Garten arbeit und sie<br />

werden sich schnell einen weniger stinken den<br />

Ort suchen. Und auch so manch Pflanze<br />

können Ameisen gar nicht riechen –<br />

Lavendel, Majoran, Wacholder oder<br />

Tomaten um Gemüsebeete herum<br />

gepflanzt, hält die Kerbtiere fern.<br />

Wühlmäuse<br />

So niedlich sie aussehen, so gefräßig sind<br />

sie auch und das macht sie zu wahren Unsympathen.<br />

Viele rücken den Nagern mit Ultraschall -<br />

geräten und Fallen auf den Pelz, doch auch so<br />

manch Hausmittelchen verspricht Erfolg.<br />

Seit Jahrhunderten bewährt hat sich beispiels -<br />

weise die Katze, die die Mäuse nur allzu gerne<br />

aus dem Garten – sagen wir mal – vertreibt.<br />

Wer dem mord lustigen Haustier nichts ab -<br />

gewinnen kann, Stinkbomben helfen auch. Dazu<br />

mischt man Buttermilch und Molke zu gleichen<br />

Teilen und tränkt einige Baumwolltücher darin.<br />

Dann gräbt man die Erdhügel der Mäuse auf,<br />

deponiert die feuchten Tücher darin und ver -<br />

schließt die Löcher wieder. Wer keine Lust auf<br />

Buddeln hat: Man kann die Buttermilch, oder<br />

Brennspiritus, auch direkt in die Gänge gießen.<br />

Es gibt auch pflanzliche Alternativen – so<br />

mögen die pelzigen Schädlinge beispiels weise<br />

keinen Knoblauch.<br />

Ebenfalls unbeliebt bei den nimmersatten<br />

Nagern ist Lärm. Diesen kann man erzeugen, in<br />

dem man laut tickende Wecker in Blechdosen<br />

steckt und diese dann in den Wühlmaus -<br />

eingängen vergräbt. Will man nicht extra<br />

Wecker kaufen, kann man auch Kronkorken<br />

oder Blechdeckel von Schraub gläsern mit<br />

Fäden an einer Eisenstange befes tigen und<br />

diese in die Maushügel stecken – die Akustik<br />

dieser improvisierten Windspiele stößt auf<br />

wenig Liebe. Alternativ kann man auch zwei<br />

Fliegen mit einer Klappe schlagen und seine<br />

Kinder ordentlich im Garten spielen und toben<br />

lassen. Den Mäusen gefällt es nicht, wenn<br />

ihnen jemand aufs Dach steigt und die Kleinen<br />

sind an der frischen Luft und abends müde.<br />

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