Nr.65 - Winter 2017 / 18

FRANKREICHKALENDER
Auf keinen Fall verpassen
Maria by Callas
Barbara
Auch diese Ausstellung ist einer
Grande Dame gewidmet, die uns
bereits verlassen hat. Am 24.
November 1997, also vor 20 Jahren,
starb Monique Serf, besser
bekannt unter ihrem Künstlernamen
Barbara. Diese ausgesprochen
engagierte und unabhängige
Frau hat nicht nur für alle Zeiten
das französische Chanson geprägt,
sondern sie hat in gewisser
Weise auch zur Emanzipation
der französischen Gesellschaft
beigetragen. Die Ausstellung
beschreibt die Persönlichkeit von Barbara äußerst treffend und
lässt so nachvollziehen, welches außerordentliche Erbe die Sängerin
nicht nur ihren Zeitgenossen, sondern auch der Nachwelt
hinterlassen hat. Die Organisatoren haben sich im Übrigen
eine nette Geste ausgedacht: Jede Frau, deren erster Vorname
Barbara lautet, erhält kostenlosen Zutritt zur Ausstellung.
Pariser Philharmonie, bis 28. Januar 2018
www.philharmoniedeparis.fr
Modern sein: das MoMA in Paris
Vor 40 Jahren, am 16. September 1977, starb eine
der berühmtesten Sängerinnen der Welt. Nach
mehrjähriger Recherche präsentiert uns der Fotograf
und Regisseur Tom Volf nun sein Projekt « Maria
by Callas », das aus einem Film, einer Ausstellung
und drei Büchern besteht. Im Film erzählt die
Opernsängerin ihre Geschichte mit eigenen Worten,
die in der französischen Version von Fanny Ardant
und in der englischen Version von Isabella Rossellini
gesprochen werden. Filmstart ist Dezember 2017.
Bis dahin ist im neuen, ultramodernen Pariser Kulturzentrum
La Seine Musicale, das vor den Toren
von Paris – inmitten der Seine, auf der Île Seguin
– liegt, eine große Retrospektive zu sehen, die Gelegenheit
bietet, sich auf ganz außergewöhnliche Art
mit dem Universum der Diva vertraut zu machen.
Boulogne-Billancourt, La Seine Musicale,
bis 14. Dezember 2017
www.mariabycallas.com
200 Meisterwerke des berühmten New Yorker Museum of
Modern Art (MoMA) sind im Rahmen einer außergewöhnlichen
Ausstellung in Paris zu Gast. Dies ist eine einmalige
Gelegenheit, Geschichte und Bedeutung dieser ein Jahrhundert
umfassenden Kunstsammlung zu entdecken. Die Retrospektive
geht von den ersten großen
Strömungen der Modernen
Kunst bis hin zu ganz aktuellen
digitalen Werken. Das vom Architekten
Frank Gehry entworfene
Gebäude der Stiftung Louis
Vuitton bietet der Ausstellung
dabei den optimalen Rahmen, da
die Bilder, Skulpturen und Fotografien
durch die Architektur des
Ortes und die Ausblicke auf Paris
optimal in Szene gesetzt werden.
Paris, Fondation Louis Vuitton,
bis 5. März 2018
www.fondationlouisvuitton.com
12 · Frankreich erleben · Winter 2017/18