Nr.65 - Winter 2017 / 18
Géoparc de Haute-Provence, eine erstaunliche Reise in die Vergangenheit der ErdeVal de Loire: Chédigny, ein Dorf wird zum Garten Grand-Est: Mondial Air Ballons, der poetische Aufstieg von 456 Heißluftballons Occitanie: Die große Höhle von Cabrespine, ein unterirdisches Abenteuer Chantals Rezept: la blanquette de saumon
Géoparc de Haute-Provence, eine erstaunliche Reise in die Vergangenheit der ErdeVal de Loire: Chédigny, ein Dorf wird zum Garten
Grand-Est: Mondial Air Ballons, der poetische Aufstieg von 456 Heißluftballons
Occitanie: Die große Höhle von Cabrespine, ein unterirdisches Abenteuer
Chantals Rezept: la blanquette de saumon
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ON EN PARLE<br />
Architektur<br />
Die Metamorphose des Tour Montparnasse<br />
Dem Tour Montparnasse stehen beeindruckende<br />
Renovierungsmaßnahmen bevor, die nicht nur den<br />
Turm, sondern auch die Pariser Skyline verändern<br />
werden. Die umfangreichen Arbeiten belaufen sich schätzungsweise<br />
auf mehr als 300 Millionen Euro. Es ist mehr<br />
als nur ein Lifting, es ist eine regelrechte Transformation.<br />
Neben einer vollständigen Asbestentsorgung soll das Gebäude<br />
<strong>18</strong> Meter höher werden. Auf dem Dach ist ein ausgedehnter<br />
Dachgarten geplant – es wird der höchstgelegene<br />
von Paris sein –, mit einem riesigen Gewächshaus, das<br />
die Restaurants des Turms mit Obst und Gemüse beliefern<br />
soll. In die Etagen 42 bis 45 zieht ein Hotel mit rund 100<br />
Zimmern ein, das bewusst alle Preisklassen anbieten will.<br />
Neben Familienzimmern und weitläufigen Suiten an den<br />
Ecken des Gebäudes wird es sehr kleine « Zellen » geben.<br />
Das Hochhaus soll in eine transparente « doppelte Haut<br />
verpackt » werden, um vorherrschende Winde zur natürlichen<br />
Belüftung des Inneren zu nutzen. Realisiert wird<br />
diese Metamorphose durch einen Zusammenschluss von<br />
fünf französischen Architekten: Franklin Azzi, Frédéric<br />
Chartier, Pascale Dalix, Cyrille Le Bihan und Mathurin<br />
Hardelest. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant, damit<br />
der Tour Montparnasse für die Olympischen Spiele 2024<br />
in Paris bereit ist.<br />
Brexit<br />
Und wenn man sich mehr auf deutsche Besucher fokussieren würde?<br />
Es war vorherzusehen, doch manche Tourismusbetriebe in Frankreich werden sich der Auswirkungen<br />
des Brexit erst sehr spät bewusst. Ob in der Normandie – wo die britischen Touristen den größten Teil<br />
der ausländischen Besucher ausmachen –, in der Bretagne – wo ihr Anteil an den ausländischen<br />
Gästen 37 % beträgt – oder in Paris: Jahrelang haben die Tourismusverantwortlichen der diversen<br />
Institutionen vor allem auf Urlauber aus England gesetzt. Heute sind sie beunruhigt: Es ist nicht<br />
von der Hand zu weisen, dass die Zahl der Briten, die diese Regionen besuchen, deutlich<br />
zurückgegangen ist. Diese bevorzugen nun günstigere Reiseziele wie Spanien, Griechenland<br />
oder Portugal. In anderen Gebieten hat man sich dagegen in den letzten Jahren bereits auf<br />
Touristen aus anderen Ländern – beispielsweise aus Deutschland – fokussiert. Dort freut man sich, dass<br />
diese Zielgruppe eher zunimmt und damit den Besucherrückgang aus England kompensiert.<br />
8 · Frankreich erleben · <strong>Winter</strong> <strong>2017</strong>/<strong>18</strong>