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LA KW 20

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Wieder im Normalbetrieb<br />

Tiroler Ärztekammer: Heimische Arztpraxen sind sicher<br />

(tamt) Seit Ende der Ausgangsbeschränkungen füllen sich wieder<br />

die Wartezimmer der niedergelassenen Ärzte. Vor einem Besuch<br />

und einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus müsse sich<br />

aber niemand fürchten, heißt es von der Tiroler Ärztekammer.<br />

Viele Vorsorge-, Kontroll- und<br />

Impftermine mussten in den vergangenen<br />

Wochen aufgeschoben werden,<br />

viele Patienten versuchten, sich<br />

mit Haus- und Schmerzmitteln über<br />

die Zeit retten – „ganz zu schweigen<br />

von den vielen Menschen, für<br />

welche die erzwungene Isolation<br />

eine schwere psychische Belastung<br />

darstellte und die hart auf ärztliche<br />

Unterstützung und Behandlung<br />

hofften“, ergänzt der Präsident der<br />

Tiroler Ärztekammer, Artur Wechselberger.<br />

Nun sei die gewohnte<br />

Versorgung aber wieder hergestellt:<br />

Eine „Herausforderung für alle Praxisbetreiber,<br />

den Praxisbetrieb so zu<br />

gestalten, dass keine Ansteckungsgefahr<br />

gegeben war“, betont der Kurienobmann<br />

der niedergelassenen<br />

Ärzte, Momen Radi, der so auch die<br />

Personengruppe ansprechen möchte,<br />

die aus Vorsicht und Angst mit dem<br />

Arztbesuch noch zugewartet hat.<br />

Um ein neuerliches Aufflammen<br />

der Pandemie zu verhindern, haben<br />

Faire Rindfleisch-Preise<br />

Absichtserklärung von Spar stoppt Abwärts-Preisspirale<br />

Für den Rindfleischmarkt wird es aufgrund der aktuellen Situation<br />

immer enger: Das Wegfallen des Außer-Haus-Verzehrs lässt<br />

den Absatz drastisch sinken. Spar schützt die heimischen Rinderbauern<br />

mit einer Absichtserklärung vor dem enormen Preisverfall.<br />

Im Bild: Spar-Geschäftsführer Christof Rissbacher, Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Josef Geisler und Vorstandsdirektor Hans K. Reisch (v.l.) leben auch in schwierigen<br />

Zeiten eine faire Partnerschaft.<br />

Foto: Spar<br />

Die derzeit fallenden Rindfleischpreise<br />

setzen die heimischen Landwirte<br />

jetzt unter Druck. Um dem dramatischen<br />

Preisverfall entgegenzuwirken,<br />

unterstützt Spar die Landwirtschaft<br />

mit unverändert fairen Einkaufspreisen.<br />

„Seite an Seite wollen wir alle<br />

gemeinsam diese Krise überstehen.<br />

Spar und Tann sind seit vielen Jahren<br />

verlässliche Partner der Tiroler Rinderbauern“,<br />

setzt Josef Geisler mehr denn<br />

je auf Pakttreue. „Spar beziehungsweise<br />

Tann setzen seit über 25 Jahren<br />

Hausärzte – auch in Pandemiezeiten<br />

eine verlässliche Säule des Gesundheitssystems.<br />

Symbolfoto: unsplash<br />

Behörden und Ärztekammer klare<br />

Empfehlungen ausgegeben, die in<br />

Arztpraxen wie auch in Ambulanzen<br />

peinlichst genau befolgt werden. So<br />

sei es von Patientenseite weiterhin<br />

notwendig, vor dem Besuch telefonisch<br />

einen Termin zu vereinbaren<br />

und pünktlich zu erscheinen, um<br />

Gruppenansammlungen zu vermeiden.<br />

Pflicht bleibt ebenso das Tragen<br />

von Schutzmasken, das Desinfizieren<br />

der Hände, das Abstandhalten<br />

sowie korrekte Nies-Etikette.<br />

bei Kalb, Rind- und Schweinefleisch<br />

auf 100 Prozent österreichische Herkunft“,<br />

betont Tann-Wörgl Leiter Martin<br />

Niederkofler. „Mit dem Verkauf<br />

von regionalen Qualitätsprodukten<br />

unterstützt Spar heimische Betriebe<br />

und hilft, wertvolle Arbeitsplätze in<br />

allen Regionen des Landes zu sichern.<br />

Über 2435 Tiroler Produkte von 137<br />

heimischen Produzenten finden sich<br />

bei Spar im Regal“, sagt Christof Rissbacher,<br />

Geschäftsführer Spar Tirol und<br />

Salzburg.<br />

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B ÜCHER<br />

Weibliche Nachwuchsautoren<br />

Junge Lektüre mit Geschichte und Tiefgang<br />

(mel) Der Weg in den Literaturmarkt<br />

ist schwer und nur die<br />

wenigsten Schriftsteller schaffen<br />

es, ihre Werke erfolgreich zu platzieren.<br />

Auch viele Frauen fassen<br />

mit Unterstützung der verschiedensten<br />

Verlage Fuß<br />

im Autorenberuf. Dass<br />

das eine gute Sache ist,<br />

beweist mit Sicherheit<br />

der gefühlvolle Roman<br />

„Marianengraben“ der<br />

deutschen Schriftstellerin<br />

Jasmin Schreiber. In<br />

einer recht ungewöhnlich<br />

leichten Art gelingt<br />

es der Autorin, über das<br />

schwere Thema Tod zu<br />

schreiben. Der geneigte<br />

Leser folgt Paula, einer<br />

junge Studentin, deren<br />

zehnjähriger Bruder<br />

Tim bei einen Unfall im<br />

Urlaub verstirbt. Paula<br />

geht dabei über die Rolle<br />

einer gewöhnlichen<br />

Figur hinaus, fungiert<br />

auch als Erzählerin des<br />

Romans und teilt so mit<br />

dem Leser den Schmerz<br />

des Verlusts, der sie aus<br />

der Bahn wirft, ihr Sicherheit<br />

raubt und nicht<br />

zuletzt das eigene Leben<br />

vernachlässigen lässt.<br />

Als sie während einem<br />

nächtlichen Besuch auf<br />

„Marianengraben“<br />

von Jasmin Schreiber,<br />

252 Seiten, Eichborn-<br />

Verlag<br />

„Meine Schwester, die<br />

Serienmörderin“ von<br />

Oyinkan Braithwaite,<br />

239 Seiten, Blumenbar-<br />

Verlag<br />

Erhältlich bei<br />

TYROLIA<br />

dem Friedhof in einen Diebstahl einer<br />

Urne mit dem über 80-jährigen<br />

Helmut verwickelt wird, verändert<br />

sich ihr Leben. Sie möchte dem<br />

schrulligen Herrn bei seinen eigenen,<br />

ganz persönlichen Problemen<br />

mit dem Tod helfen – und obwohl<br />

sie dabei an ihrer eigenen Intelligenz<br />

zu zweifeln beginnt, werden<br />

die zwei für eine kurze Zeit Weggefährten.<br />

Ein aufregender Roadtrip<br />

der beiden ungleichen Schicksalsgenossen<br />

unterhält mühelos, wobei<br />

die überaus einfühlsame Art der<br />

Schriftstellerin die Leser mit verborgenen<br />

Gefühlen konfrontiert.<br />

Völlig gegensätzlich in Genre und<br />

Schreibweise beweist hingegen der<br />

Roman „Meine Schwester, die Serienmörderin“<br />

von Oyinkan Braithwaite,<br />

dass speziell frischgebackene<br />

Autoren viel von<br />

ihrem eigenen Leben<br />

mit in ihre Geschichten<br />

einfließen lassen.<br />

Obwohl die Autorin<br />

den größten Teil ihres<br />

Lebens in London und<br />

Kingston verbracht hat,<br />

versucht sie, das traditionelle<br />

Familienbild<br />

aus Nigeria aufzuzeigen.<br />

Krankenschwester<br />

Korede, die ältere von<br />

zwei Schwestern, fungiert<br />

bei mehreren Beziehungsmorden<br />

ihrer<br />

jüngeren, leidenschaftlichen<br />

Schwester Ayoola<br />

als Aufräumkommando.<br />

Nicht nur, dass sie<br />

durch ihre Arbeit mehr<br />

von der Beseitigung<br />

von lästigen Beweisen<br />

versteht, auch der Kofferraum<br />

ihres Autos<br />

eignet sich vortrefflich<br />

zur Entsorgung der Leichen.<br />

Der modernen<br />

Zeit entsprechend, bindet<br />

die Autorin aktuelle<br />

Alltagssituationen wie<br />

Trauerbekenntnisse im Internet<br />

mit ein, die Korede ihrer kleinen<br />

Schwester empfiehlt, um nicht in<br />

Verdacht zu geraten. Zusätzliche Situationskomik<br />

entsteht, als Korede<br />

einem ihrer Koma-Patienten von<br />

den Morden ihrer Schwester erzählt<br />

– und dieser nach seinem Erwachen<br />

andeutet, alles verstanden zu haben.<br />

Auf skurrile, dabei aber erfrischend<br />

humorvolle Art entspinnt sich so<br />

eine spannende Geschichte rund<br />

um das Mörderduo, wobei sich Korede<br />

nur wünscht, endlich in ihrer<br />

eigenen Familie anzukommen.<br />

www.tyrolia.at<br />

RUNDSCHAU Seite 14 13./14. Mai <strong>20</strong><strong>20</strong>

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