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Unser Haus 4-5/2020

Das Magazin Unser Haus für die ganze Familie richtet sich insbesondere an junge Familien, die sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchten. Wir zeigen die verschiedenen Optionen des modernen Hausbaus, einschließlich vieler Möglichkeiten, günstiger zu bauen und zu wohnen.

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Unter der Glasabdeckung<br />

des Flachkollektors<br />

erwärmt<br />

sich bei Sonnenschein<br />

ein schwarzes<br />

Absorberblech und<br />

überträgt die Wärme<br />

an die Solarflüssigkeit,<br />

die durch dünne Kupferrohre<br />

an seiner Unterseite<br />

zirkuliert. Brötje<br />

Perfekt aufeinander abgestimmte<br />

Komponenten fördern gute Solarwärmeerträge.<br />

Hier bilden ein Gas-Brennwertgerät,<br />

Flachkollektoren und ein effizienter<br />

Schichtlade-Pufferspeicher ein leistungsfähiges<br />

Team. Wolf GmbH<br />

Natürlich kann eine Solarthermieanlage nicht als alleinige<br />

Wärmequelle dienen, sie lässt sich aber problemlos in<br />

nahezu jedes zentrale Heizsystem einbinden – gleich,<br />

ob der Hauptwärmeerzeuger Gas- oder Öl-Brennwertkessel,<br />

Wärmepumpe oder Holzheizung heißt. In Neubauten und<br />

modernisierten Altbauten schaffen gängige Solarheizsysteme<br />

Deckungsraten von bis zu 30 Prozent. Wird das Gebäude von<br />

vornherein mit entsprechend großen Speichern und mehr Kollektorfläche<br />

für die Solarwärmenutzung konzipiert, sind sogar<br />

50 Prozent und mehr drin. Selbst in eher schlecht gedämmten<br />

Bestandsgebäuden kann eine Anlage Sinn machen: Wenn der<br />

Warmwasserbedarf hoch ist, kann die Solarthermie übers Jahr<br />

rund 60 Prozent der Energie beitragen, die der Heizkessel für<br />

die Warmwassererzeugung aufwenden muss.<br />

Kombispeicher<br />

mit Schichtladetechnik<br />

arbeiten sehr<br />

effizient, da beim<br />

Laden die natürliche<br />

Temperaturschichtung<br />

des Wassers<br />

erhalten bleibt.<br />

So steht im oberen<br />

Bereich immer heißes<br />

Wasser zur Verfügung.<br />

Vaillant<br />

Robuste, bewährte Technik<br />

Ob man die Solarthermie nur für die Warmwassererzeugung<br />

oder zusätzlich für die Raumheizung nutzt – das Prinzip der<br />

Wärmegewinnung ist gleich. Die Unterschiede liegen in der<br />

Auslegung und in der Speichertechnik. Es gibt zwei Typen von<br />

Solarkollektoren: Vakuumröhren-Kollektoren und die nicht ganz<br />

so effizienten, aber günstigeren Flachkollektoren, flache Kästen<br />

mit Glasabdeckung. In den gängigen Zweikreis-Anlagen zirkuliert<br />

zwischen den Kollektoren und dem Speicher im Keller ein<br />

frostsicheres Glykolgemisch. Dieses wird im Kollektor von der<br />

Sonne erhitzt. Sobald der Solarfühler dort eine höhere Temperatur<br />

als im Speicher registriert, springt die Solarpumpe an und<br />

das heiße Gemisch wird zum Trinkwasser- oder Kombispeicher<br />

transportiert. Dort gibt es seine Wärmeenergie über einen Wärmetauscher<br />

ans Trink- oder Heizwasser ab und fließt abgekühlt<br />

zurück zum Kollektor. Kann die Sonne den Wärmebedarf nicht<br />

vollständig decken, springt automatisch der Heizkessel an und<br />

erwärmt den Speicher auf Soll-Temperatur. Bei solarer Heizungsunterstützung<br />

sind sogenannte Kombispeicher üblich.<br />

Sie erhitzen das Trinkwasser quasi nebenbei – durch einen im<br />

Heizwasser-Speicher integrierten Trinkwassertank oder mithilfe<br />

einer Frischwasserstation, in der das Trinkwasser wie im Durchlauferhitzer<br />

nur bei Bedarf vom Speicherwasser erwärmt wird. ><br />

Vakuumröhren-Kollektoren sind<br />

besonders leistungsfähig. Unter anderem deshalb,<br />

weil die parabolisch geformten Spiegel das<br />

Sonnenlicht im Tagesverlauf stets in einem optimalen<br />

Winkel auf den schwarzen Absorber lenken. Paradigma<br />

9<br />

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