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Unser Haus 4-5/2020

Das Magazin Unser Haus für die ganze Familie richtet sich insbesondere an junge Familien, die sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchten. Wir zeigen die verschiedenen Optionen des modernen Hausbaus, einschließlich vieler Möglichkeiten, günstiger zu bauen und zu wohnen.

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3<br />

Eine Lüftungsanlage<br />

gehört in energieeffizienten<br />

Häusern inzwischen zum<br />

Standard. Zunehmend<br />

profitieren auch Althausbewohner<br />

nach einer<br />

Modernisierung ihres<br />

<strong>Haus</strong>es vom Komfort<br />

moderner Lüftungstechnik.<br />

1 An eine Lüftungsanlage angeschlossene CO 2<br />

-<br />

Sensoren bemerken, wenn der Kohlendioxid-Gehalt in<br />

der Luft zu hoch ist und steuern die Leistung der<br />

Anlage entsprechend. Theben<br />

2 Innenleben eines dezentralen Lüftungsgeräts<br />

mit keramischem Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung.<br />

Der Einbau erfordert lediglich eine<br />

Kernbohrung in der Außenwand. Vaillant<br />

3 Funktionsschema einer zentralen Be- und<br />

Entlüftung (links) und dezentralen Lüftungsgeräten.<br />

Letztere bieten sich vornehmlich bei der<br />

Modernisierung an. Wolf GmbH<br />

Um den Energiebedarf von Häusern nachhaltig klein<br />

zu halten, braucht man nicht nur eine gute Wärmedämmung,<br />

sondern auch eine sorgfältig abgedichtete<br />

Außenhülle. Denn ein ständiger Luftaustausch durch offene<br />

Ritzen und Fugen – wie er in Altbauten üblich ist – würde alle<br />

Energiesparmaßnahmen ad absurdum führen. Doch wie ist<br />

das dann mit dem Luftaustausch, vor allem im Winter? Hält<br />

man die Fenster geschlossen, gibt’s schnell „dicke Luft“ in<br />

den Wohnräumen, worunter das Wohlbefinden der Bewohner<br />

leidet. Und auf Dauer auch die Bausubstanz aufgrund<br />

nicht abgeführter Feuchtigkeit. Will man Energieeffizienz und<br />

hygienische Frischluft-Versorgung auf einen Nenner bringen,<br />

kommt man um eine automatische Lüftung nicht herum. Sie<br />

versorgt die Bewohner automatisch mit der nötigen Frischluft<br />

und führt gleichzeitig Schadstoffe ab wie das vom Menschen<br />

ausgeatmete Kohlendioxid, dazu Formaldehyd und andere<br />

flüchtige organische Verbindungen (oder VOC = Volatile<br />

Organic Compounds) sowie überflüssige Feuchtigkeit. Und –<br />

Lüftungsanlagen mit Wärmetauscher können zusätzlich<br />

bis zu 90 Prozent der in der Abluft enthaltenen Wärmeenergie<br />

retten.<br />

Auf getrennten Wegen<br />

Kontrollierte Lüftung kann zentral und dezentral erfolgen. Eine<br />

zentrale Lüftungsanlage besteht aus einer Einheit mit Gebläse<br />

und Kreuzstromwärmetauscher sowie zwei separaten Luftkanalsystemen.<br />

Aus Küche, Bad und WCs wird verbrauchte Innenraumluft<br />

abgezogen, zum Zentralgerät geführt und dann nach<br />

draußen; parallel wird kalte Frischluft angesaugt. Dabei werden<br />

Abluft und Zuluft aneinander vorbeigeführt, ohne direkten Kontakt,<br />

nur die Wärme – und bei speziellen Wärmetauschern auch<br />

ein Teil der Raumfeuchte – wird übertragen: mehr als 90 Prozent<br />

der Wärmeenergie können gerettet werden. Die vorgewärmte<br />

Frischluft wird über das zweite Kanalsystem in die Wohnräume<br />

geleitet, von wo aus sie aufgrund des Druckgefälles ihren Weg<br />

in die „Ablufträume“ findet.<br />

Von Raum zu Raum<br />

Die Kanäle für eine Zentraleinheit werden im Altbau zum Beispiel<br />

unter einer abgehängten Decke angebracht. Fehlt hierfür<br />

der Platz, bietet sich die dezentrale Lösung an, in Form kleiner<br />

29<br />

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