13.05.2020 Aufrufe

Unser Haus 4-5/2020

Das Magazin Unser Haus für die ganze Familie richtet sich insbesondere an junge Familien, die sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchten. Wir zeigen die verschiedenen Optionen des modernen Hausbaus, einschließlich vieler Möglichkeiten, günstiger zu bauen und zu wohnen.

Das Magazin Unser Haus für die ganze Familie richtet sich insbesondere an junge Familien, die sich den Traum vom eigenen Haus erfüllen möchten. Wir zeigen die verschiedenen Optionen des modernen Hausbaus, einschließlich vieler Möglichkeiten, günstiger zu bauen und zu wohnen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Pellet-Kaminöfen integrierten in der<br />

Regel einen Brennstoffbehälter,<br />

aus dem sich der Ofen selbst bedient.<br />

Moderne Modelle wie dieser Pelletofen<br />

mit Glasschiebetür sind meist<br />

drahtlos via App steuerbar. Depi/Rika<br />

Viele <strong>Haus</strong>besitzer setzen bei der Wärmeerzeugung ganz<br />

oder teilweise auf den nachwachsenden Brennstoff Holz.<br />

Um von einer umweltfreundlichen Heizquelle reden zu können,<br />

müssen jedoch ein paar Voraussetzungen erfüllt sein.<br />

Der Brennstoff Holz genießt hohe Sympathien. Er riecht<br />

gut, er wächst nach und verbrennt klimaneutral. Denn<br />

die beim Verbrennen frei werdende Menge an Kohlendioxid<br />

würde beim natürlichen Verrotten des Baumes ebenfalls<br />

in die Atmosphäre gelangen. Doch haben sich viele Kaminöfen,<br />

auch neuere Modelle, als Schadstoffquellen entpuppt,<br />

die unter anderem hochgiftiges Kohlenmonoxid (CO) und die<br />

krebserregenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe<br />

(PAK) abgeben, vor allem aber Feinstaub. Ursache sind<br />

häufig Bedienungsfehler. Da wird zum Beispiel zu feuchtes oder<br />

sogar mit Farb- und Lackresten belastetes Holz verwendet. Oder<br />

aber der Nutzer drosselt die Luftzufuhr, bevor die vollständige<br />

Verbrennung überhaupt begonnen hat. Die Folgen sind Rauchentwicklung<br />

und hoher Schadstoffausstoß.<br />

Die Technik regelt’s<br />

Anders die Pellet-Zentralheizung: Sie arbeitet effizienter als<br />

Stückholzfeuerungen und unterschreitet die Grenzwerte der<br />

BImSchV, der Bundes-Immissionsschutzverordnung, deutlich.<br />

Das liegt unter anderem am Brennstoff. Pellets, die aus Rest- und<br />

Abfallholz gefertigt werden, sind hinsichtlich ihrer Maße sowie<br />

ihres Feuchtegehalts und Brennwerts genormt. Der Brenner<br />

holt sich seinen Nachschub aus dem Pelletlager automatisch,<br />

je nach Wärmeanforderung. Verbrennungsüberwachung und<br />

eine intelligente Verbrennungsluftregelung sorgen für niedrige<br />

Emissionswerte und geringen Brennstoffverbrauch. Da der<br />

Pelletkessel seine Leistung gleitend dem Wärmebedarf anpasst,<br />

muss man ihn nicht zwingend an einen Pufferspeicher anschließen.<br />

Doch gerade in den Übergangszeiten hat der Speicher<br />

Vorteile: Der Kessel kann dann auch bei geringem Bedarf im<br />

effizienten und emissionsarmen Volllastbetrieb laufen, ein Stopand-go<br />

des Brenners wird vermieden. Außerdem ermöglicht ein<br />

Kombi-Pufferspeicher den Anschluss einer Solarthermieanlage.<br />

Effizient kombiniert<br />

Die solare Unterstützung ist erst recht sinnvoll, wenn der<br />

Heizkessel im Wohnzimmer steht – wie die sogenannten Pellet-Primäröfen.<br />

Sie können gut gedämmte Häuser über einen<br />

integrierten Wasserwärmetauscher komplett mit Heizwärme<br />

versorgen. Im Altbau erfreut sich auch die Einbindung eines<br />

17<br />

16-19_SB_2-20_H+E_Holzheizung.indd 17 10.03.20 11:08

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!