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Gewässerrestaurieren in Rahlstedt - rahlstedter kulturverein

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Oliver Mesch<br />

Das alte Amt Trittau - Beziehungen<br />

und Wechselwirkungen mit der<br />

Geschichte des heutigen <strong>Rahlstedt</strong><br />

<strong>Rahlstedt</strong> bzw. die Landgeme<strong>in</strong>den Alt-<strong>Rahlstedt</strong>, Oldenfelde und Meiendorf,<br />

die 1927 zur neuen Großgeme<strong>in</strong>de <strong>Rahlstedt</strong> zusammengelegt wurden, gehörten<br />

lange Zeit zum alten landesherrlichen Amt Trittau. Deswegen ist auch<br />

die Geschichte <strong>Rahlstedt</strong>s eng mit der des Amtes Trittau verbunden. Und weil<br />

das landesherrliche Amt Trittau zusammen mit den Ämtern Re<strong>in</strong>bek und<br />

Tremsbüttel nach der E<strong>in</strong>verleibung Schleswigs und Holste<strong>in</strong>s durch die Preußen<br />

im Jahr 1867 dann den Kern des neuen Landkreises Stormarn stellte, ist<br />

<strong>Rahlstedt</strong> auch aus der Geschichte Stormarns nicht wegzudenken.*<br />

Die Vogtei Trittau<br />

Das alte landesherrliche Amt<br />

Trittau hat se<strong>in</strong>e Wurzeln <strong>in</strong> der<br />

spätmittelalterlichen Vogtei<br />

Trittau. Diese hatte ihr Zentrum<br />

<strong>in</strong> der Trittauer Burg. Vogteien<br />

waren Verwaltungs- bzw. Herrschaftsbezirke,<br />

die e<strong>in</strong>er landesherrschaftlichen<br />

Burg zugeordnet<br />

waren.<br />

Um 1326 gelangte Trittau,<br />

das vorher lange Zeit zum Kloster<br />

Re<strong>in</strong>feld gehörte, mit den dazugehörigen<br />

Dorfschaften <strong>in</strong><br />

den Besitz des Schauenburger<br />

Grafen Johann III. von Plön.<br />

Dieser wurde auch als „der<br />

Milde“ tituliert. Johann III. ordnete<br />

se<strong>in</strong>en Herrschaftsbereich<br />

neu und löste die kle<strong>in</strong>eren Vog-<br />

Abbildung 1:<br />

teien <strong>in</strong> den Burgen Arnesfelde<br />

Merian-Plan von 1650 mit dem Trittauer Schloss, bis 1773 Verwaltungssitz des Amtmannes<br />

und Wohldorf auf. Stattdessen<br />

ließ er <strong>in</strong> Trittau e<strong>in</strong>e Burg erbauen.<br />

Diese wurde Mittelpunkt e<strong>in</strong>es neuen Vogteibezirks.<br />

Die Anzahl der Dörfer, die zum Vogteibezirk Trittau gehörten, war im 14.<br />

und 15. Jahrhundert erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Dörfer der<br />

Kirchspiele Alt-<strong>Rahlstedt</strong>, Kirchste<strong>in</strong>bek, Siek, Lütjensee und Trittau aber gehörten<br />

dazu. Die Vögte, die auf der Burg <strong>in</strong> Trittau ihren Sitz nahmen, waren<br />

gräfliche Angestellte und versahen ihr Amt für e<strong>in</strong>en festgelegten Zeitraum.<br />

Dabei waren sie dem Grafen gegenüber verantwortlich und rechenschaftspflichtig.<br />

In diesem Vogtamt, das es ja nicht nur auf der Trittauer Burg gab,<br />

s<strong>in</strong>d damit die Anfänge des Berufsbeamtentums <strong>in</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> zu<br />

sehen. Der Bau der Burg und die Schaffung des Vogteibezirkes Trittau schu-<br />

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