MQ Sommer 2020
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Pumpspe
kraftw
Das Artland-Magazin.
Ein
Baustein zur
Speicherung
von regenerativ
erzeugtem
Strom!
46 | mq + Ausgabe Sommer 2020
Zwar gab es regional begrenzt in
diesem Jahr starke Regenniederschläge;
gleichwohl zeichnet
sich bereits heute das dritte
Dürrejahr in Folge nach 2018
und 2019 ab. Hierfür ist der
Klimawandel verantwortlich zu machen,
der von uns allen verursacht wird und
dem es Einhalt zu gebieten gilt. Daher
ist durch Energieeffizienzmaßnahmen
und durch den Ausbau erneuerbarer
Energien in allen Sektoren eine drastische
Reduzierung aller Treibhausgasemissionen
erforderlich.
Für regenerativ erzeugte Stromüberschüsse
wird die bislang vernachlässigte
Einbindung von Stromspeichern in
die Netzstrukturen immer dringlicher,
damit die fluktuierende Stromerzeugung
durch Windenergieanlagen und
Photovoltaikanlagen gespeichert bzw.
ausgeglichen werden kann.
Eine Möglichkeit Energie auch in großen
Mengen zu speichern sind Pumpspeicherkraftwerke.
Im Unterschied zu Laufwasserkraftwerken
und Speicherkraftwerken,
die dauerhaft Strom zur Deckung der
Grundlast erzeugen, dienen Pumpspeicherkraftwerke
als Stromspeicher und
Energiereserve für den sogenannten
Spitzenbedarf. Sie sind in der Lage, Strom
aus Überkapazitäten von Windenergie
und Photovoltaikanlagen an wind- bzw.
sonnenreichen Tagen zu speichern. Dazu
wird mit dem regenerativ erzeugten
Strom Wasser in ein hochliegendes
Speicherbecken gepumpt. Zu Zeiten
geringer regenerativer Energieerzeugung
kann bedarfsabhängig die potentielle
Energie des Wassers über den Turbinenbetrieb
Strom produzieren. Und zwar auf
Knopfdruck und gut regelbar.
Ein solches Pumpspeicherwerk befindet
sich z.B. am Hengsteysee in Herdecke
am Nordrand des Sauerlandes. Dort