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STADTBLATT_20.04

Das Osnabrück Magazin. Ausgabe April 2020

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umwelt<br />

PRÄSENTIERT VON<br />

Der Berg ruft<br />

Bienen, Lastenfahrrad und Poetry-<br />

Slam – Neue Attraktionen auf der<br />

diesjährigen Ökomaile.<br />

Anna Nezel (links) und Svea Terjung (rechts)<br />

bei der Planung der diesjährigen Ökomaile<br />

bee-Green: Die Ökomaile am Westerberg<br />

verbindet, als generationsübergreifender<br />

Aktionstag, Nachhaltigkeit mit Unterhaltung.<br />

„Wir sind keine Meinungsmacher, sondern<br />

schaffen eine Plattform zum kritischen Reflektieren<br />

über Umweltthemen. Wir wollen Menschen zusammenbringen“,<br />

sagt Anna Nezel, Leiterin kulturpädagogischer<br />

Projekte des Vereins Fokus e. V.. Der<br />

Verein unterstützt die junge sechsköpfige Organisationsgruppe<br />

der Ökomaile bei Umsetzung und Finanzierung.<br />

Cristina Beerbom, Nele Falkenreck, Kevin<br />

Lucas Simon, Svea Terjung, Emilie Jung und Megan<br />

Harms planen die Ökomaile nahezu selbstständig.<br />

„Wir sind ein Sicherheitsnetz“, sagt Nezel zur<br />

Funktion des Vereins.<br />

Rund 10 Informationsstände von Vereinen und<br />

Initiativen bieten Mit-Mach-Aktionen an. Unter anderem<br />

sind dieses Jahr die City Cleaners und die Klimabotschafter<br />

der Ursulaschule dabei. Eine neue<br />

Kooperation besteht 2020 mit dem Allgemeinen<br />

Deutschen Fahrrad-Club (ADFC). Der plant etwas<br />

ganz Besonderes: Als Alternative zum Auto wird ein<br />

Lastenfahrrad vorgestellt und kann selbstverständlich<br />

von Besuchern Probe gefahren werden.<br />

Ob Tombola, Kinderschminken, Diabolo oder Fotobox<br />

– auch die kleinsten Gäste der Ökomaile kommen<br />

auf ihre Kosten. Für Gaumenschmaus sorgt der<br />

Pfannkuchenwagen „Just for Pfann“ – in neuer Zusammenarbeit<br />

mit der Ökomaile. Ausschließlich vegane<br />

Kost? Nein. „Wir sind in dieser Hinsicht nicht<br />

streng“, betont Cristina Beerbom.<br />

Der Nachmittag läutet das musikalische Programm<br />

ein und bietet so einen fließenden Übergang<br />

von der Wiese zur Bühne. Regionale Musiker bespielen<br />

das Publikum. Erstmalig bereichert auch<br />

Poetry-Slam das Abendprogramm. „Ich wollte dieses<br />

Jahr ein ganz neues Line-Up!“, so Svea Terjung. Dieses<br />

Jahr spielen Künstler, die bisher noch nicht auf<br />

der Ökomaile zu hören waren. Mit dabei ist Sänger<br />

Donovan Noesser, Teilnehmer des Sat.1-Formats<br />

„The Voice of Germany“, 2018. Auch die Band KAH-<br />

RO und der Singer-Songwriter Robert Kiesel sind dabei.<br />

Wer ganz aufmerksam ist, wird einen diesjährigen<br />

Themenfokus schon auf den detailreichen Plakaten<br />

bemerken: „Bei der Gestaltung der Plakate gibt es<br />

immer eine Landschaft. Dieses Jahr sind Bienen mit<br />

im Bild. Wir haben jedes Jahr unterschiedliche Themen<br />

und Designs. So wollen wir facettenreich die<br />

Arten des Umweltschutzes vermitteln“, so Kevin<br />

Lucas Simon, zuständig fürs Grafikdesign.<br />

Die Organisationsgruppe plant den Besuch eines<br />

regionalen Imkers, der mit Expertenwissen über das<br />

Bienensterben informiert. „Bienen stehen dieses<br />

Jahr im Fokus. Sie sind sehr wichtig für die Natur,<br />

obwohl sie klein und nicht jedem präsent sind“, sagt<br />

Nele Falkenreck.<br />

Dennoch möchten die Veranstalter politisch neutral<br />

bleiben: „Der Ausgangspunkt der Ökomaile ist,<br />

dass wir den Umweltschutz mit Spaß verbinden und<br />

nicht mit einem erhobenen Zeigefinder“, sagt Cristina<br />

Beerbom.<br />

„Uns ist wichtig, dass wir keine Hürden schaffen“,<br />

sagt Anna Nezel und verweist auf die Barrierefreiheit<br />

der kostenlosen Veranstaltung. Besucher sind dazu<br />

aufgefordert, möglichst klimaneutral zu Fuß, mit<br />

dem Fahrrad oder öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen.<br />

IRINA ZUDINA<br />

P 16.5., am Büdchen am Westerberg<br />

GRÜNE GESICHTER<br />

So geht Umweltschutz<br />

Andrea Vahrenhorst<br />

vhs Osnabrücker Land<br />

Ich engagiere mich für Natur und Umwelt, indem<br />

ich … in meinem Arbeitsfeld Bildungsangebote rund<br />

um Klima- und Umweltschutzthemen entwickle.<br />

Meine spannendste Aktion war … attraktive Familienangebote<br />

zu erstellen, um das gemeinsame Lernen<br />

von Eltern und Kindern zu fördern.<br />

Wenn mich jemand fragt, was er für die Umwelt<br />

tun kann, antworte ich … auf Kaffee to go Becher<br />

verzichten, den Automotor beim Warten nicht laufen<br />

lassen, nicht jedes Unkraut vernichten.<br />

Einer der größten Umweltsünder ist für mich …<br />

die Massentierhaltung und fehlender Respekt vor<br />

tierischen Wesen.<br />

Wenn ich Bundesumweltministerin wäre, würde<br />

ich … eine Ökosteuer auf umweltbelastende Produkte<br />

und Dienstleistungen einführen.<br />

Mir gibt Hoffnung, dass … wir erkennen, dass wir<br />

ein Teil der Natur sind und der Planet Erde nur gerettet<br />

werden kann, wenn Mensch und Natur zusammen -<br />

arbeiten.<br />

IDas Zukunftsdiplom für Kinder … ist eine Veranstaltungsreihe,<br />

in der Kinder Naturzusammenhänge kennenlernen,<br />

frei nach dem Motto: „Was ich nicht kenne,<br />

kann ich nicht schützen“.<br />

INTERVIEW: IRINA ZUDINA

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