STADTBLATT_20.04

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media Charlotte Dos Santos Harvest Time EP POP Charlotte Dos Santos wuchs in einer Kleinstadt nahe Oslo (okay, da gibts, im Prinzip, ja auch nur Kleinstädte) als Tochter einer norwegischen Mutter und eines brasilianischen Vaters auf. Schon früh kam sie mit Jazz, HipHop und Arabesken in Kontakt. Später studierte Dos Santos am renommierten Berklee College of Music in Boston. Während ihre Debüt-EP „Cleo“ (2017) noch voller Samples war, ist auf „Harvest Time“ alles selbst komponiert. Ein synästhetischer Sound mit Klavier, Harfe und Fagott. Caroline CHROM cd des monats Bukahara Canaries In A Coalmine WORLD POP Die vier Mitglieder von Bukahara haben zum Teil nordafrikanische und jüdische Wurzeln. Kennengelernt hat man sich beim Jazz-Studium in Köln. Zunächst traten Bukahara als Straßenmusiker auf, mittlerweile werden sie auch für Festivals wie Summer Jam oder Juicy Beats gebucht. Auch der Popsalon war im vorigen Jahr dabei. „Canaries In A Coalmine“ streift Folk, Swing, Reggae, Gypsy, Pop und Weltmusik mit mehrsprachigen Texten. BML Records CHROM FOTO: JIM RAKETE Rustin Man Clockdust SINGER-SONGWRITER Mit „Clockdust“ folgt nur ein knappes Jahr nach „Drift Code“ das nächste Album des ehemaligen Talk Talk-Bassisten Paul Webb aka Rustin Man. Die neuen Songs haben ihre Wurzeln in den ausgedehnten Aufnahme-Sessions zum Vorgängeralbum. Während „Drift Code“ lange Arrangements auf E-Gitarren-Basis bot, gibt es auf „Clockdust“ vergleichsweise straffere Songs, umgesetzt mit Euphonium, der indonesischen Kokoriko und der nigerianischen Batá-Trommel. Domino CHROM Hamilton Leithauser The Loves Of Your Life SINGER-SONGWRITER Der The Walkmen-Sänger veröffentlichte zuletzt zwei Soloalben mit Rostam Batmanglij (Vampire Weekend). „The Loves Of Your Life“ ist so etwas wie eine Familienangelegenheit. So sind hier Leithausers zwei Töchter und seine Frau zu hören. Jeder Song erzählt die Geschichte einer realen Person. So gibt es Lieder über Bekannte und Freunde, aber auch über Fremde, die Leithauser ihre Geschichte erzählt haben. Ob mit den „Loves“ wohl all die Weiblichkeit auf dem Cover gemeint ist? Glassnote Records CHROM Anna Calvi Hunter SINGER-SONGWRITER Vor eineinhalb Jahren erschien mit „Hunter“ das dritte Album der Londonerin. Nun legt Anna Calvi ein Album mit Neubearbeitungen der Songs vor. Nachdem sie sich während einer Tourpause die allerersten Demos, die in ihrem Dachboden-Studio entstanden waren, angehört hatte, beschloss Calvi, diese Intimität mit befreundeten Künstlern zu teilen. So sind auf „Hunter“ Courtney Barnett, Joe Talbot (Idles), Charlotte Gainsbourg und Julia Holter zu hören. Domino CHROM Yves Tumor Heaven To A Tortured Mind EXPERIMENTAL ELECTRONICA War der Vorgänger „Safe In The Hands Of Love“ schon ein Genre Bender gewaltigen Ausmaßes, so verschiebt Yves Tumor die Grenzen dessen, was soundmäßig möglich ist, auf seinem neuen Album noch einmal weiter. Perkussive Loops, Psych Rock, Modern Pop und diskordante Beats bieten die Grundfläche für Tumors Exkursionen in die nächste Phase von Illusion und Evolution. Man schaue sich nur das Video zu „Gospel For A New Century“ an. Warp Records CHROM Ron Sexsmith Hermitage SINGER-SONGWRITER Der 56-Jährige ist einer der besten Songschreiber unserer Zeit. Das meinen auch Elvis Costello oder Rod Stewart, die schon Sexsmiths-Songs gecovert haben. Textlich ist das 16. Album des Kanadiers eine ungewohnt positive Angelegenheit. Geschuldet ist das dem Umzug des Troubadours von Toronto ins Ländliche, inklusive virginischer Nachtigallen und Hasen. Sexsmith fand das Glück, in dem er der Stadt, die er liebt, den Rücken kehrte. Ferryhouse productions CHROM STU LARSEN „Marigold“. Seit fast 12 Jahren lebt ist der Australier als Globetrotter unterwegs und hält seine Erfahrungen in Songs fest. Geschrieben hat Larsen die Songs für „Marigold“ überall zwischen Osteuropa und Südamerika. Der Fokus liegt diesmal allerdings weniger auf den Reisen, als auf einer gescheiterten Liebesbeziehung. Nettwerk LUKE SITAL-SINGH „New Haze EP“. Diese vier neuen Songs des englischen Singer-Songwriters sind eine Hommage an die Kollaboration mit anderen Künstlern. So sind hier Matt Hales (Aqualung), Stevie Aiello (Thirty Seconds To Mars) sowie Sital-Singhs langjährige Begleiter John Smith und Ciaran Lavey zu hören. ferryhouse productions AISHA BADRU „Transcendence EP“. Badru wollte, dass ihre neue EP akustischer und intimer wird, die Texte sollten im Zentrum stehen. Auf den fünf Songs setzt die US-Amerikanerin ihre Naturbeobachtungen zur Gitarre um. Schlüsselsong ist „Soil’s Daughter“, das sich mit der Schnittstelle zwischen Mensch und Planet beschäftigt. Nettwerk TEITUR „Modern Era EP“. Nach seiner Zusammenarbeit mit Judith Holofernes an „Ich bin das Chaos“ und seinem Album „I Want To Be Your Kind“ gibt es auf dieser EP vier neue Songs des färöischen Liedermachers. Als Gäste sind der US-amerikanische Songwriter Griffin House und die dänische Jazzängerin Caecilie Norby dabei. Ferryhouse productions Little Dragon „New Me, Same Us“. Die Band um die schwedisch-japanische Sängerin Yukimi Nagano kam schon in Schultagen zusammen. Gemeinsamer Nenner: Alice Coltrane und A Tribe Called Quest. Auf ihrem sechsten Studioalbum, laut Band ihr kollaborativstes bislang, gibt es leicht angeschrägten Elektro-Pop mit R&B-Schlagseite. Ninja Tune Tim Bendzko „Live 2019“. Dieses Album wurde im Dezember letzten Jahres an zwei Abenden im plüschigen Theater am Potsdamer Platz in Berlin mitgeschnitten. Bendzko spielt 22 Songs, teils vom neuen Album „Filter“, teils älteres Material wie „Unter die Haut“ oder „Am seidenen Faden“. Dazu gibt es eine halbstündige Dokumentation. Sony The Proper Ornaments Mission Bells PSYCHEDELIC POP Wie auch das letzte Album der Londoner wurde „Mission Bells“ auf einer alten Studer-Bandmaschine aufgenommen. So gehört es sich für eine Band, die nostalgischwohltemperierte Songs im Fahrwasser von Velvet Underground oder Syd Barrett spielt. Dazu kommen aber auch sparsam eingesetzte Elektronika sowie ein krautrockiges Schlagzeug. Ergibt insgesamt reinste Psychedelia- Seligkeit zwischen Westcoast und britischem Gitarrenpop. Tapete Records CHROM Everything Is Recorded Friday Forever URBAN R&B Everything Is Recorded ist ein kollaboratives Studioprojekt von XL-Recordings-Chef Richard Russell, das nach dem „open door principle“ funktioniert. Auch das zweite Album entstand aus losen Jam-Sessions mit Musikern jeglicher Couleur. So sind auf „Forever Friday“, das eine freitägliche Partynacht bis zum nächsten Mittag vertont, neben dem Rapper Aitch auch die Singer-Songwriterin Maria Somerville oder Penny Rimbaud von den Anarcho-Punks Crass vertreten. XL Recordings CHROM 38 <strong>STADTBLATT</strong> 4.2020
werwowas Die Veranstaltungsvorschau mit Spitzen-Tipps für Osnabrück und Umgebung IN EIGENER SACHE Aktueller Hinweis zum Coronavirus Das Land Niedersachsen untersagt in einer Anordnung vom 16.3.2020 alle öffentlichen Veranstaltungen. Die Maßnahmen sind zunächst befristet bis zum 18.4.2020. Über den Landeserlass hinaus gehend, gilt die Verfügung der Stadt Osnabrück. Nach dieser können Veranstaltungen bis zum 12.6.2020 nur unter Auflagen veranstaltet werden. Aus diesem Grund haben wir in der vorliegenden Ausgabe auf einen Monats-Veranstaltungsalender für April verzichtet und stattdessen eine umfangreiche Terminvorschau bis ins nächste Jahr zusammengestellt. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Mit Absagen und Verlegungen muss leider gerechnet werden. Vielen Dank für Euer Verständnis! 28. AUG. 29. AUG. MUSIK SCHLOSSGARTEN- OPEN-AIR Zwei Tage Musik mitten in der Stadt. Am Freitag mit Alligatoah (Foto) und Fettes Brot und am Samstag stehen Bosse und Clueso auf dem Programm > SCHLOSSGARTEN FOTO: NORAMM Z Musik | Events | Partys | Bühne | Kunst | Kino | Literatur | Sport | Familie
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