VSAO JOURNAL Nr. 4 - August 2020

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Junge Ärztinnen und Ärzte sollen sich wieder voll und ganz auf ihre Weiterbildung konzentrieren können. Aber auch sonst setzt sich der vsao in vielfältiger Weise dafür ein, dass sich die Arbeitssituation in den Spitälern rasch normalisiert – und vor allem verbessert. Zurück in die Zukunft (?) Obs das jetzt gewesen ist mit Corona? Niemand weiss es. Und so lavieren im Moment alle Akteure im Gesundheitswesen zwischen Vergangenheitsbewältigung und Zukunftsplanung. Der vsao sagt: das eine tun, das andere nicht lassen. Marcel Marti, Leiter Politik und Kommunikation / stv. Geschäftsführer vsao Bilder: auremar (Adobe Stock) / vsao 6 4/20 VSAO /ASMAC Journal
Politik «Nach ist nicht vor Corona»: Unter diesem Titel stand der Politikartikel in der letzten Ausgabe des VSAO-Journals. Damals, im Juni, ging es um das Fazit des Verbands nach dem Abklingen der Pandemie. Genauer: um seine Forderungen, damit die Erfahrungen des Gesundheitspersonals und speziell der jungen Ärzteschaft in die politische Debatte zur Nachlese der Geschehnisse einfliessen. Den Worten sind schon Taten gefolgt. vsao-Vizepräsident und Nationalrat Angelo Barrile hat zwei Motionen eingereicht: «Mit der einen will ich erreichen, dass mehr Ärztinnen und Ärzte in der Schweiz ausgebildet werden. Denn die Corona-Krise und der schon zuvor herrschende Notstand im Gesundheitsbereich zeigen, wie zentral es ist, genügend medizinische Fachleute zu haben», erklärt der Zürcher SP-Vertreter. Gesetz muss Gesetz sein Sein zweiter Vorstoss trägt den Kern in der Überschrift: «Das Arbeitsgesetz in den Spitälern ist keine Empfehlung – es ist ein Muss.» Will heissen, dass der Bundesrat die rechtlichen Grundlagen anpassen soll, um die nach wie vor zahlreichen Verletzungen des Arbeitnehmerschutzes zu bekämpfen. Und zwar durch strengere Kontrollen und schärfere Strafen. Die temporäre Sistierung der Arbeits- und Ruhezeitenregelungen diesen Frühling in Spitalabteilungen mit vielen COVID- 19-Fällen habe da ein falsches Signal gesetzt. Denn die Respektierung der gesetzlichen Vorgaben sei auch im Hinblick auf die ärztliche Weiterbildung wichtig, betont Barrile. Während die beiden Motionen nun ihrer Behandlung harren, hat er im Parlament noch zwei Fragen eingereicht. Bei der ersten ging es um den Umgang mit den Minusstunden in den Spitälern, entstanden durch das zeitweilige Verbot aller nicht dringlichen Behandlungen während der Pandemie. In seiner Stellungnahme bestätigt der Bundesrat die Haltung des vsao, nachzulesen in einem Anfang Juni mit dem Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner (SBK) publizierten Merkblatt: «Sofern die betreffenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Arbeitsleistung auch angeboten haben, ist der Lohn geschuldet und die Zeit muss nicht nachgearbeitet werden.» «Das Gesundheitswesen wieder als Service public verstehen» wiederum ist dies das Thema einer Interpellation von Angelo Barrile, die sich von der Landesregierung ein Bekenntnis zu weniger Sparund Renditedenken wünscht – Antwort noch ausstehend. Nachher darf nicht vorher sein Mit den Rufen nach mehr Service public und der Einhaltung des Arbeitsgesetzes hat der vsao gleich zwei seiner aktuellen Anliegen in der Politik lanciert. Sowohl im Sinne der Bewältigung der Vergangenheit als auch der Weichenstellung für die Zukunft. Eben getreu der Devise «Nach ist nicht vor Corona». Heisst: Die Lehren aus dem Gestern sollten zu besseren Lösungen für das Morgen führen. Obschon natürlich nicht klar ist, wie sehr die Vergangenheit die Schweiz eventuell in Form einer zweiten Welle noch auf Trab halten und den Neustart verzögern wird. Zurück in die Zukunft bleibt deshalb vorläufig mit einem Fragezeichen versehen. Einem in Klammern wenigstens. Und sonst, Simon Stettler? «Und sonst konzentrieren wir uns ganz auf die Gegenwart», sagt der Geschäftsführer des vsao. Dabei verweist er auf ein zweites, wieder mit dem SBK und zusätzlich mit dem Spitalverband H+ verfasstes Merkblatt. Es Im Rahmen der dritten Kampagnenwelle laufen derzeit zwei Pilotversuche in Kliniken. Denn Lösungen für weniger Administration gehören weiter zu den Verbandsprioritäten – nach Corona erst recht. VSAO /ASMAC Journal 4/20 7
Seite 1 und 2: VSAO Nr. 4, August 2020 Journal Das
Seite 3 und 4: Inhalt Prozess Justiz, Religion, Ev
Seite 5: Editorial Alles ist in Bewegung Cat
Seite 9 und 10: Politik enthält Empfehlungen zu we
Seite 11 und 12: Politik Gleichstellung in Corona-Ze
Seite 13 und 14: Weiterbildung / Arbeitsbedingungen
Seite 21 und 22: vsao konnten mit weiteren regionale
Seite 23 und 24: vsao Leistungen nicht nur mit der a
Seite 25 und 26: Fokus Justitia ist nicht blind, abe
Seite 27 und 28: Fokus Die Debatte über den Gegensa
Seite 29 und 30: Fokus steht schief und ist bereits
Seite 31 und 32: nern gleichzeitig involviert. Währ
Seite 33 und 34: Fokus In Zukunft wird auch die Vorf
Seite 35 und 36: Fokus Prozessionen sind ältestes K
Seite 37 und 38: Fokus Aufgrund der Rückkopplungswe
Seite 39 und 40: Fokus Um künftige suizidale Krisen
Seite 41 und 42: Fokus entscheidungsrelevante persö
Seite 43 und 44: Perspektiven Darmflora und Infektio
Seite 45 und 46: Perspektiven Referenzen 1. Green PH
Seite 47 und 48: Perspektiven die von Donders mit ei
Seite 49 und 50: Perspektiven tisch signifikante Red
Seite 51 und 52: Perspektiven Pathogene Keime Chlamy
Seite 53 und 54: Perspektiven Der besondere Patient
Seite 55 und 56: MEDISERVICE Bitte lesen Sie das Kle
Seite 57 und 58:
MEDISERVICE Bitte lesen Sie das Kle
Seite 59 und 60:
MEDISERVICE Briefkasten E-Trottinet
Seite 61 und 62:
MEDISERVICE Jetzt die Krankenkassen
Seite 63 und 64:
Polymed - seit 1968. Ihr führender
Alle anzeigen

VSAO JOURNAL Nr. 4 - August 2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?