Sehend Denken – Denkend Sehen < - Fachbereich Mathematik
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4.2 Die Funktion des Prozesses in der ästhetischen Erziehung<br />
4.2.1 Ästhetische Erziehung als Prozeß<br />
Die Gesellschaft überprüft die Kunstformen ihrer Umgebung.<br />
Aus einem Unverständnis heraus kann der Betrachter der gegenwärtigen<br />
modernen Kunst Vorwürfe machen, das zu eigenartig und gegensätzlich<br />
zur Alltagsästhetik steht. Ungewöhnlich empfinden einige Zuschauer die<br />
abweichenden Körperlichkeiten, Proportionen, Stofflichkeiten und das<br />
Banales als Kunstobjekte deklariert werden.<br />
Verunsichert ist der Kunstbetrachter über das Fehlen oder die reduziert<br />
erkennbaren Bildinhalte. Meistens ist vorrangig zu hören, daß die Kunst,<br />
der Marktwert des Bildes, in keinem Verhältnis zur konkret<br />
nachvollziehbaren Arbeit der Bildherstellung steht. Das Verhältnis von<br />
Bildender Kunst und den möglichen Verhaltensweisen des Menschen und<br />
der Gesellschaft gegenüber der Bildenden Kunst ist distanziert und nicht<br />
urteilsfrei. Das Publikum ist in Bezug auf künstlerische Sachverhalte nicht<br />
homogen. Es gibt eine Spannweite ,von dem Extrem der aggressiven<br />
Reaktion auf Kunst einerseits und andererseits einer nicht weniger<br />
bedenklichen hemmungslosen, unkritischen Akzeptanz all dessen,<br />
was sich als Kunst anbietet.<br />
Auf die sozialpädagogische Arbeit wirken gesellschaftliche Fakten ein.<br />
Der Mangel an Konsens in der Reaktion auf Kunst und der Mangel an<br />
Aktionsmöglichkeiten in diesem Bereich erschweren das Ingangsetzen<br />
bildnerische Prozesse. Findet die Einlassung auf einen bildnerischen<br />
Prozeß in der sozialpädagogischen Arbeit statt, so sollten folgende<br />
Verhaltensweisen in ihm erzielt werden:<br />
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