der-Bergische-Unternehmer 09/2020
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann
Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann
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UNTERNEHMER
DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN
09
2020
Die Bank der Zukunft
Die Mischung
macht`s
34 Service
Recht - Finanzen -
Steuern
36 Schwerpunkt
Weiterbildung - Digital
macht Schule
42 Unterwegs
Zypern - Die Insel der
Aphrodite
Regional verwurzelt, international verbunden.
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STILLSTAND BEDEUTET RÜCKSCHRITT – diese Lebensweisheit
erhält in Zeiten der Digitalisierung einmal mehr Bedeutung. Kaum ein Bereich
in Gesellschaft und Wirtschaft kann sich dieser Entwicklung verschließen –
auch unsere Banken nicht. Doch ist die Kommunikation via Datenleitung nicht
für jede Lebensphase das richtige Instrument. Wer ein Haus baut oder kauft,
sein Unternehmen mit innovativen Maschinen ausstatten will und dafür finanzielle
Unterstützung benötigt oder wer für die Zeit nach dem aktiven Berufsleben
vorsorgen will, wünscht sich dazu immer noch zumeist einen persönlichen
Ansprechpartner bzw. eine Ansprechpartnerin. Das jedenfalls stellen die
Experten fest, die wir zu unserem Titelthema „Die Bank der Zukunft – Erreichbar
auf allen Kanälen“ befragt haben. So setzen die Institute zwar massiv
auf das Angebot eines modernen Online- und Mobile Bankings, sichern aber
genauso die gute Erreichbarkeit vor Ort und die individuelle Beratung zu. Das
sollten wir zu schätzen wissen!
Stillstand bedeutet Rückschritt – gilt genauso für den Bereich der beruflichen
Weiterbildung. Lernen via Videochat, E-Learning und Podcasts sind bei den
Anbietern ein fester Bestandteil der Wissensvermittlung. Auf diesen Wandel
stellen sich die Weiterbildungsträger und ihre Kundinnen und Kunden ein.
Genauso spielt die Digitalisierung inhaltlich natürlich eine herausgehobene
Rolle. Sich mit Neugier und Freude auf Neues Einlassen, sich zu qualifizieren
und weiterzuentwickeln ist die beste Vorsorge, um beruflich dauerhaft fest
im Sattel zu sitzen.
Und dann empfehle ich Ihnen noch unseren Reisebericht. Nehmen Sie sich Zeit
und Muße und träumen sich für einen Sommer nach Zypern – der Insel der
Aphrodite.
INHALT
20 Titel
Erreichbar auf allen Kanälen - Die Bank der Zukunft.
Die Banken und Sparkassen in der Region setzen auf Digitalisierung und persönliche Kontakte.
36
Serie Prima Klima!?
Klimawandel -
Klimaangst
42
Fokus:
Weiiterbildung - digital
macht Schule
4 www.bvg-menzel.de
48
Zypern - Insel der Aphrodite
Namen & Nachrichten
06 Digitalisierung an Solingens
Schulen läuft mit Hochdruck
06 Geschäftslage in der Autoindustrie
hellt sich auf
07 Arbeitslosigkeit steigt langsamer -
Arbeitskraftnachfrage steigt
08 Mehr potenzielle Käufer durch
Mehrwertsteuersenkung
09 Kurzarbeit sinkt langsam
10 Weniger Unternehmensgründungen
11 4.300 Zombieunternehmen bis
Jahresende
12 Weiteres Bauprojekt im
Hansaquartier Solingen
13 Händler zeigen Mut zur
Digitalisierung
14 Hybrid-Event-Nachfrage steigt
14 Sparkassen-SB-Center am
Weyer bleibt in Betrieb
15 Deutsche Wirtschaft auf
Erholungskurs
Titel
16 Erreichbar auf allen Kanälen - Die
Bank der Zukunft
20 Interview: „Schade, dass wir damit
nicht vorher begonnen haben“
Aus der Region
32 Gastkommentar: Jung und digital
- So erreichen Unternehmen die
Generation Z
Aus der Praxis
34 Recht / Finanzen / Steuern
Serie: Prima Klima!?
32 Klimawandel - Klimaangst
Im Fokus
36 Digital macht Schule
38 Einschätzungen von Wibke Lang,
FOM Wuppertal
Für Sie unterwegs
42 Zypern - Insel der Aphrodite
Rubriken
48 Handelsregister
52 Vorschau / Impressum
RINKE_Anzeige_4c_2020.qxp_RINKE_IHK 01.09.20 10:12 Seite 9
RINKE
der Bergische Unternehmer 09|20 5
NAMEN & NACHRICHTEN
Digitalisierung an Solingens Schulen läuft mit Hochdruck
Die Klingenstadt erhielt 3,15 Millionen Euro aus dem DigitalPakt.
Foto: Stadt Solingen
Bei der Übergabe des Förderbescheids
(v.L.) Regierungspräsidentin Birgitta Radermacher,
Oberbürgermeister Tim Kurzbach,
Bildungsministerin Yvonne Gebauer,
dahinter Michael Becker (Schulleiter
des Technischen Berufskollegs Solingen
und Sprecher der Schulen im Projekt
Schuldigitalisierung, Dirk Wagner (Chief
Digital Officer der Stadt Solingen) sowie
Alexander Lübeck (Schulleiter der Humboldtschule).
Mit über 3,15 Millionen Euro Fördermitteln
aus dem „DigitalPakt Schule in Nordrhein
Westfalen“ kann die Stadt Solingen nun in
die IT-Infrastruktur weiterer Schulen investieren.
Dazu zählen die flächendeckende
Vernetzung, digitale Präsentationtechnik
wie Beamer und Whiteboards und schulgebundene
mobile Endgeräte wie Laptops oder
Tablets. Solingen finanziert mit den nun zu-
geteilten Fördermitteln aus dem DigitalPakt
den weiteren Aufbau der Inhouse-Verkabelung
und die Verbesserung der digitalen
Vernetzung durch flächendeckendes WLAN
– dank 2.000 Routern – in den Schulgebäuden
und auf dem Schulgelände.
Die Gesamtkosten der vorgesehenen Maßnahme
betragen rund 3,5 Millionen Euro,
die zu 90 Prozent aus dem Digitalpakt
Schulen finanziert werden. Fördermittel des
DigitalPaktes können bis Ende dieses Jahres
alle 40 Solinger Schulen an insgesamt 55
Standorten ans Citynetz angebunden und
verkabelt sein. In einem nächsten Schritt
wird dann die Ausstattung der Einrichtungen
mit Endgeräten und Präsentationstechnik
umgesetzt - insgesamt 6.000 PCs, Laptops
und Tablets.
Ca. 6,4 Millionen Euro an Fördermitteln hat
Solingen bereits in die Digitalisierung der
Schulen investiert, die vorwiegend aus dem
NRW-Programm „Gute Schule 2020“ akquiriert
werden konnten. Künftig erhalten
rund 20.000 Schülerinnen und Schüler in
rund 3.000 angemessen ausgestatteten Unterrichtsräumen
Zugang zum digitalen Unterricht.
Geschäftslage in der Autoindustrie hellt sich auf
Gleichwohl bleibt die Beschäftigungssituation angespannt.
Die Stimmung unter den deutschen Autoherstellern
und Zulieferern hat sich im August
verbessert. Das ergibt die neueste Konjunkturumfrage
des ifo Instituts. Von minus 68,3
Punkten im Juli stieg die Beurteilung der
Geschäftslage auf minus 34,8 Punkte im August.
„Im dunklen Keller geht ein Licht an“,
umschreibt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-
Umfragen, die Situation. Die Erwartungen
zum künftigen Geschäft fielen leicht auf plus
37,4 Punkte, nach plus 40,9 im Juli. Die Exporterwartungen
gaben ebenfalls etwas nach,
Foto: Stadt Solingenauf 31,3 Punkte, nach
39,9 Punkten im Juli. Die Produktionspläne
erreichten 48,4 Punkte, nach 49,4 Punkten
im Juli. „Die Beschäftigungssituation bleibt
ange-spannt, die Unternehmen planen weiter
mit Personalabbau“, sagt Wohlrabe weiter.
Die entsprechenden Erwartungen legten gering-fügig
zu: auf minus 48,3 Punkte, nach
minus 51,7 Punkten im Juli. Der Auftragsbestand
hat sich gegenüber dem Vormonat verbessert.
Der Indikator stieg auf plus 37,9
Punkte, nach plus 25,9 im Juli.
6 www.bvg-menzel.de
Arbeitslosigkeit im Städtedreieck steigt langsamer
Die Nachfrage nach Arbeitskräften zog an.
Foto: Arbeitsagentur Solingen-Wuppertal
„Es gibt keine Entwarnung
auf dem Arbeitsmarkt“,
sagt Kirsten
Roth, Geschäftsführerin
Operativ der Agentur für
Arbeit Solingen-Wuppertal
zur aktuellen Situation
auf dem Arbeitsmarkt
im Bergischen Städtedreieck.
Im Bergischen Städtedreieck waren 33.416
Menschen im August arbeitslos. Die Arbeitslosenquote
ist mit 10,1 Prozent zweistellig.
Es gab 932 neue Stellengesuche. Auch in diesem
Monat ist die Arbeitslosigkeit im Städtedreieck
mit einer Zunahme von rund 60
Prozent im Vergleich zum Vorjahr im
Rechtskreis des SGB III deutlich stärker gestiegen
als im Rechtskreis des SBG II (17,2
Prozent). In Wuppertal ist die Arbeitslosigkeit
um 34,4 Prozent höher als vor einem
Jahr, das bedeutet den stärksten Anstieg der
Arbeitslosigkeit innerhalb der drei Städte.
Während sich in Solingen und Wuppertal weniger
Menschen als im Vormonat aus ihrer
Erwerbstätigkeit heraus neu arbeitslos gemeldet
haben, waren es in Remscheid rund fünf
Prozent mehr. Positiv sind aber im Vormo-natsvergleich
zunehmende Arbeitsaufnahmen in
allen drei Städten. „Wir gehen davon aus, dass
die Arbeitslosigkeit im Vormonatsver-gleich
zumeist saisonüblich gestiegen ist und sich
darin auch niederschlägt, dass sich zum Beispiel
durch geänderte Prüfungstermine das
Ende der Ausbildungszeit zum Teil auf August
verschoben hat. Im Vormonatsver-gleich
haben sich aktuell weniger Menschen neu arbeitslos
gemeldet und die Arbeitsauf-nahmen
sind angestiegen. Auch die Nachfra-ge nach
Arbeitskräften zog erfreulicherweise an. Gegenüber
dem Vormonat kann die Agen-tur
mit 32 Prozent den prozentual höchsten Anstieg
in NRW bei den Stellenzugängen verzeichnen.
Aber es gibt keine Entwarnung –
denn der prozentuale Anstieg der
Arbeitslo-sigkeit gegenüber dem Vorjahr gehört
leider mit über 30 Prozent zu den höchsten
in NRW“, analysiert Kirsten Roth, Geschäfts-führerin
Operativ der Agentur für
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der Bergische Unternehmer 09|20 7
NAMEN & NACHRICHTEN
Mehrwertsteuer: 1,7 Millionen potenzielle Käufer mehr
Mehr Passanten besuchen die Innenstädte.
Grafik: Hystreet
Nach Ende des Lockdowns
füllten sich die Innenstädte
wieder.
Die Stimmung unter den Unternehmen in
Deutschland hat sich weiter verbessert. Der
ifo Geschäftsklimaindex ist im Juli auf 90,5
Punkte gestiegen, nach 86,3 Punkten[1] im
Juni. Dies ist der dritte Anstieg in Folge.
Die Unternehmen waren mit ihrer aktuellen
Lage merklich zufriedener. Zudem blicken
sie vorsichtig optimistisch auf die kommenden
Monate. Die deutsche Wirtschaft erholt
sich schrittweise. Im Verarbeitenden Gewerbe
hat sich das Geschäftsklima erneut
deutlich verbessert. Die aktuelle Lage wird
von den Industrieunternehmen nicht mehr
ganz so schlecht eingeschätzt wie in den
Vormonaten. Zudem erwarten die Unternehmer
in den kommenden Monaten bessere
Geschäfte. Die Kapazitätsauslastung
konnte von 70,4 auf 74,9 Prozent gesteigert
werden. Sie liegt aber immer noch erheblich
unter ihrem langfristigen Durchschnitt von
83,5 Prozent. Im Dienstleistungssektor ist
der Geschäftsklimaindex nach einem starken
Anstieg wieder im positiven Bereich
angekommen. Die Dienstleister waren
merklich zufriedener mit ihrer aktuellen
Geschäftslage. Zudem verbesserte sich der
Ausblick auf die kommenden Monate deutlich.
Auch im Handel setzte sich die Aufwärtsbewegung
fort. Die Händler korrigierten
ihre Einschätzungen zur aktuellen Lage
und die Erwartungen für die kommenden
Monate merklich nach oben. Vor allem im
Einzelhandel hat sich die Lage verbessert.
Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima
erneut verbessert.
Die Baufirmen waren mit ihrer aktuellen
Lage zufriedener. Auch ihre Erwartungen
fielen weniger pessimistisch aus. Ebenso
macht sich unter den deutschen Exporteuren
vorsichtiger Optimismus breit. Die ifo Exporterwartungen
der Industrie sind im Juli
von minus 2,2 auf plus 6,9 Punkte gestiegen.
Die Erholung der Wirtschaft in vielen
Ländern kommt der deutschen Exportwirtschaft
zugute. Einer der größten Gewinner
war die Autobranche. Nach sehr schwierigen
Monaten dürfte das Exportgeschäft
wieder gut anlaufen. Auch in der Elektroindustrie
ist die Zuversicht wieder zurückgekehrt.
Gleiches gilt für die Chemische
Industrie. Im Maschinenbau hat der Pessimismus
merklich abgenommen, steigende
Umsätze werden aber noch nicht erwartet.
Weiterhin schwierig ist der Exportmarkt für
die Bekleidungs- und Lederwarenindustrie.
8 www.bvg-menzel.de
Kurzarbeit sinkt
weiter langsam
Die Zahl der Firmen mit Kurzarbeit sinkt
laut info Institut weiter langsam. „Der
Anteil an Firmen mit Kurzarbeit war
über fast alle Branchen hinweg rückläufig,
auch wenn es insgesamt immer noch
viele sind“, sagt ifo-Arbeitsmarktexperte
Sebastian Link. Spitzenreiter blieb im
August die Industrie mit 53 Prozent der
Firmen, nach 57 Prozent im Juli. Bei den
Dienstleistern befanden sich im August
noch 33 Prozent der Firmen in Kurzarbeit,
nach 39 Prozent im Juli. Im Handel
fiel der Anteil von 31 Prozent im Juli auf
26 Prozent im August. Vergleichsweise
wenig betroffen war das Bauhauptgewerbe,
wo nur 7 Prozent der Unternehmen
Kurzarbeit fuhren, nach 11 Prozent im
Juli. In den aggregierten Zahlen der großen
Wirtschaftszweige verbergen sich
riesige Unterschiede. Das zeigt sich besonders
deutlich an den Dienstleistern.
Obwohl der Durchschnittswert nur 33
Prozent betrug, waren im August 88 Prozent
der Reisebüros und -veranstalter in
Kurzarbeit, 74 Prozent der Arbeitskräftevermittler,
71 Prozent der Hotels, 69 Prozent
der kreativen und künstlerisch tätigen
Betriebe, 52 Prozent der
Gastronomieunternehmen und 40 Prozent
der Verlage. Besonders wenig Kurzarbeit
gab es im August im Grundstücksund
Wohnungswesen mit 4,2 Prozent
sowie bei Informationsdienstleistern mit
2,8 Prozent. Ähnlich gemischt sieht es in
der Industrie aus: Der Durchschnittswert
beträgt dort 53 Prozent. Dennoch waren
im August noch 80 Prozent der Metallerzeuger
und- bearbeiter in Kurzarbeit. Bei
den Herstellern von Bekleidung waren es
67 Prozent und bei den Herstellern von
Me-tallerzeugnissen ebenfalls 67 Prozent.
In der Autobranche betrug der Anteil
65 Prozent der Unternehmen, in der
Chemie nur 34 Prozent, bei den Herstelern
von Nahrungsmitteln 14 Prozent und
bei der Pharmazie 4 Prozent.
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der Bergische Unternehmer 09|20 9
NAMEN & NACHRICHTEN
Pandemie lässt Unternehmensgründungen einbrechen
Wege aus der Krise nur mit Innovation und technischem Fortschritt.
Foto: Shutterstock
Junge Unternehmen
kommen nur schwer
durch die Krisenzeit.
Im Vergleich zum Vorjahr wurden im ersten
Halbjahr 2020 rund 16 Prozent weniger Unternehmen
gegründet, wie das Statistische
Bundesamt ermittelt hat. Insgesamt ist das
mit Abstand der geringste Wert seit der Jahrtausendwende.
Allerdings müssen auch weniger Unternehmen
schließen – trotz der schwerwiegenden
Wirtschaftskrise. Das liegt zum Teil an der
ausgesetzten Antragspflicht für Insolvenzen.
Zudem dürften Verzögerungen in der Arbeit
er Gewerbeämter die Gründungs- und
Schließungszahlen etwas gedrückt haben.
Der Rückgang der Gründungszahlen müsse
Sorge bereiten, so das Institut der deutschen
Wirtschaft (IW).
Denn insgesamt befinde sich die deutsche
Unternehmenslandschaft momentan im Stillstand.
Die Politik müsse aufpassen, dass diese
Starre nicht zum Dauerzustand werde.
Denn gerade die jungen Unternehmen seien
es, die mit neuen Ideen und Technologien auf
den Markt kommen und so alteingesessenen
Unternehmen Konkurrenz machten. Im Mai
hat die Bundesregierung bereits ein „Schutzschild“
für Startups in Höhe von zwei Milliarden
Euro bereitgestellt.
Junge innovative Unternehmen, die aufgrund
der Corona-Pandemie in finanzielle Schwierigkeiten
geraten sind, können diese Hilfe
beantragen. Doch Geld allein werde die geringen
Gründungszahlen nicht ankurbeln.
„Nach wie vor braucht es schnellere Genehmigungsverfahren,
weniger Bürokratie, eine
starke digitale Infrastruktur und mehr wirtschaftliche
Bildung an Schulen, sagt IW-Unternehmensexperte
Klaus-Heiner Röhl. Innovation
und technischer Fortschritt seien
wichtige Bausteine, um schwungvoll aus der
Krise zu kommen
Beratung mit Herz. Steuern mit Verstand.
Kreativität oder Kampfgeist?
Bei meinem Steuerberater
habe ich beides!
Kompetenz zeigt sich bei uns auch in Kreativität,
die stets zielgerichtet ist. Denn das Wirtschaftsleben
lässt keine Standardlösungen zu. Dabei
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4.300 „Zombieunternehmen“ bis Jahresende
Aussetzung der Insolvenzantragspflicht hat Folgen.
Foto: Shutterstock
Die Pflicht zur Anzeige
der drohenden Insolvenz
wurde ausgesetzt. Damit
steigt laut Institut
der deutschen Wirtschaft
jedoch die Gefahr
der Unternehmen, die
überschuldet zu Lasten
von Wettbewerbern
wirtschaften.
Die Bundesregierung verlängert die Aussetzung
der Insolvenzantragspflicht für überschuldete
Unternehmen bis Jahresende. Was
im Frühjahr sinnvoll war, könnte jetzt ein
Problem werden: Nach Berechnungen des
Instituts der deutschen Wirtschaft (IW)
könnte es bis Jahresende 4.300 „Zombieunternehmen“
geben. Im Corona-Lockdown
hat die Bundesregierung schnell reagiert:
Schon im März wurde beschlossen, dass
Unternehmen, die aufgrund der Pandemie
in finanzielle Schieflage geraten, zunächst
keinen Insolvenzantrag stellen müssen. So
sollte verhindert werden, dass viele überlebensfähige
Firmen Pleite gehen und die Zeit
im Lockdown überstehen. Dafür stellten
Bund und Länder zudem staatliche
Kredite und direkte Zuschüsse für Kleinbetriebe
bereit. Die Antragspflicht auszusetzen
hat offenbar gewirkt: Im Mai meldeten
sogar fast zehn Prozent weniger Unternehmen
Insolvenz an als im Vorjahr. Mit der
Verlängerung dieser Regelung bis Jahresende
könnte die Insolvenzzahl auf das Gesamtjahr
gerechnet um etwa acht Prozent
sinken, auf circa 17.250 Pleiten. Das
wäre ein neuer Tiefstand seit der Jahrtausendwende.
Dabei gelte aber nicht unbe-
dingt das Credo „weniger ist besser“ – dann
könne man das Insolvenzrecht auch abschaffen,
warnt das IW. Denn das geregelte
Ausscheiden von Unternehmen, die im
Wettbewerb nicht mehr mithalten können,
erfülle eine wichtige Funktion: Es signalisiere
Banken und Geschäftspartnern, dass
sie dem betreffenden Unternehmen kein
Geld mehr leihen und keine Verträge mit
ihm abschließen sollten und macht Platz für
andere Firmen. Mit dem Aussetzen der Insolvenzpflicht
bei Überschuldung steige die
Gefahr von „Zombieunternehmen“, die zu
Lasten von Wettbewerbern wirtschaften,
obwohl sie nicht überlebensfähig sind. Aufgrund
des Wirtschaftseinbruchs im ersten
Halbjahr wäre selbst bei schneller Erholung
ein Anstieg der Insolvenzzahl um 15 Prozent
zu erwarten, zeigen Berechnungen
vomnIW und dem Bundesverband der Deutschen
Volksbanken und Raiffeisenbanken
(BVR). Sinkt nun die Insolvenzzahl im Jahr
2020 stattdessen um circa acht Prozent,
klaffe aufgrund der Aussetzung der Antragspflicht
bis Jahresende im Vergleich
zum Vorjahr eine Lücke von 23 Prozentpunkten
oder etwa 4.300 Unternehmen, die
trotz fehlender ökonomischer Perspektive
weitermachen.
INDUSTRIEBAU
WAS BEDEUTET
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der Bergische Unternehmer 09|20 11
NAMEN & NACHRICHTEN
Weiteres Bauprojekt im Hansa-Quartier
item wächst am Solinger Hauptbahnhof.
Das Hansa-Quartier
wächst, wie beim
Ortstermin auf den
Plänen zu sehen war.
Die Umwandlung des Hansa-Quartiers im
Stadtteil Ohligs zu Solingens „Bürostandort
der Zukunft“ nimmt Fahrt auf. Die Solinger
item Industrietechnik GmbH, der Pionier bei
Systembaukästen für industrielle Anwendungen
und ein weltweit anerkannter Partner der
Fertigungsindustrie, wird zusätzlich zu den
Firmenstandorten im Stadtteil Aufderhöhe
und am Piepersberg einen reinen Bürostandort
an der Hochstraße, vis-à-vis zur codecentric
AG, errichten. Auf Einladung der Wirt-
schaftsförderung Solingen übergab
item-Gesellschafter Gerrit Pies den Bauantrag
offiziell an Oberbürgermeister Tim
Kurzbach und informierte den Rathauschef,
im Beisein von Horst Gabriel, Aufsichtsratsvorsitzender
Wirtschaftsförderung Solingen
und Elmar Jünemann, Prokurist Wirtschaftsförderung
Solingen, über das Bauvorhaben.
Bis spätestens zum 31. März 2023 soll das
architektonisch hochwertig gestaltete und
ausgestattete Bürohaus mit rund 2.900 Quadratmetern
Fläche für rund hundert Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, schwerpunktmäßig
aus dem IT-Bereich, bezugsfertig sein. Die
Räumung des Grundstücks, auf dem sich
noch alte Fundamente sowie Strauchwerk befinden,
wird bis Ende Februar 2021 erfolgen.
Das alte Industriegelände hinter dem Solinger
Hauptbahnhof entwickelt sich zusehends:
Letztes Jahr gingen das Galileum Solingen
und eine Kindertagesstätte in Betrieb. Der
Baubeginn für ein Hotel mit 158 Zimmern
steht bevor.
Das neue Büroquartier, in dem bevorzugt
Dienstleister und Firmen aus dem Bereich
Informationstechnologie und Digitalisierung
angesiedelt werden sollen, wird auch Dank
der Pionierarbeit der codecentric AG in der
Region zunehmend wahrgenommen.
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Lokale Händler zeigen Mut zur Digitalisierung
Viele Wuppertaler Einzelhändler nutzen Digitalisierungsprogramm.
Fotos: Andreas Fischer
Paul Morhenn möchte einen
eigenen Online Shop
für seine Weinhandlung
Oellingrath aufbauen.
Henriette Bock will das
Musikhaus Landsiedel
Becker in Zukunft digitaler
aufstellen.
Mit den Fördergeldern investieren die Händler
in die digitale Zukunft ihrer stationären
Geschäfte. Die ersten Bewilligungen seien
bereits da, teilen die Wirtschaftsförderung
Wuppertal und das Projektteam Online City
Wuppertal mit, um einen eigenen Online-
Shop aufzubauen, Warenwirtschaftssysteme
oder digitale Zahlungsmethoden einzuführen.
Wie berichtet, stellt das Land NRW unter
dem Titel „Digitalen und stationären Einzelhandel
zusammendenken“ Fördermittel
bereit, mit denen Einzelhändler ihre Geschäfte
fit in Sachen Digitalisierung machen
können. Das Programm werde in Wuppertal
gut angenommen, viele Händler wurden bei
der Antragstellung unterstützt. So wie Paul
Mohrhenn von der Weinhandlung Oellingrath
in Ronsdorf. Sein Geschäft läuft gut,
doch möchte er seine Absatzkanäle noch erweitern.
Mit Hilfe der Förderung plant er den
Aufbau eines eigenen Online Shop. Vor wenigen
Tagen erhielt er als einer der Ersten einen
positiven Förderbescheid, nun kann er
mit der Umsetzung seiner Idee starten. „Ich
erhoffe mir, meinen Kunden ein größeres
Serviceangebot bieten zu können, auch in
Zeiten von Corona schnell erreichbar zu sein,
neue Kundschaft zu gewinnen, deutschlandweit
Produkte zu verkaufen und meine internen
Abläufe vereinfachen zu können“, erklärt
Mohrhenn. Auch das Traditionsgeschäft Musikhaus
Landsiedel Becker aus Barmen hofft
auf einen positiven Förderbescheid. Eine eigene
Website, einen Facebook-Auftritt und
einen digitalen Vertriebskanal über die Online
City gibt es bereits.
Trotzdem sieht Inhaberin Henriette Bock
noch weiteren Bedarf bei der Digitalisierung
ihres Geschäfts.
INDUSTRIEBAU
KOMPETENZ BEDEUTET,
DAS BAUEN DEN FACH-
LEUTEN ZU ÜBERLASSEN.
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der Bergische Unternehmer 09|20 13
NAMEN & NACHRICHTEN
Hybrid-Event Nachfrage steigt
Die Event- und Kommunikationsbranche setzt auf neue Angebote.
Foto: Vok Dams
Colja Dams setzt für
seine Kommunikationsagentur
auf neue Konzepte.
„Als Kommunikationsagentur haben sich
bei uns die Schwerpunkte verschoben“,
heißt es von der in Wuppertal beheimatete
Agentur Vok Dams.
Waren es Anfang des Jahres noch ca. 70
Prozent live und 30 Prozent digitale
Events, so variierte dieses Verhältnis zwischen
März und Ende Mai auf fast 90 Prozent
zu digitalen Events. Aktuell fragten
die Kunden verstärkt eine Mischung aus
live und online Formaten, sogenannte Hyb-
rid-Events, nach. „Wir sind auch überzeugt,
dass Hybrid-Events die Branche
maßgeblich prägen werden, denn sie ermöglichen
eine parallele live Teilnahme
vor Ort und virtuell von überall aus der
Welt her. Gleichzeitig benötigen solche
Formate, ebenso wie auch digitale Events,
ganz neue Konzept und Herangehensweisen,
sowohl inhaltlicher als auch technischer
Natur“, erklärt Agentur Chef Colja
Dams.
Einfach einen „live“ Event zu nehmen und
online zu veranstalten, das reiche nicht und
werde das Kommunikationspotential nicht
ausschöpfen und auch die Wirkung der
Kommunikation schmälern.
„Das lernen auch gerade unsere Kunden,
die zunehmend zurückkommen und unsere
Online- und Hybrid-Expertise anfragen,
sei es als Eventtechniker oder
Konzeptioner,oder die einfach nur auf der
Suche nach neuen Lösungen und Möglichkeiten
sind“, so Dams. Inzwischen habe die
Branche auch sehr gute Hygienekonzepte
entwickelt.
Mit Erfolg: Erste Events fänden bereits in
China und auch in Europa wieder statt –
wenn auch in häufig kleinerem Ausmaße
als vorher.
Sparkassen-SB-Center am Weyer bleibt in Betrieb
Bisheriges Selbstbedienungsangebot bleibt bestehen.
Foto: Sparkasse Solingen
Auch nach dem Verkauf der ehemaligen Geschäftsstelle
Weyer bleibt das Selbstbedienungsangebot
der Sparkasse Solingen erhalten.
Da der neue Eigentümer das Foyer, in
dem sich bisher das SB-Angebot befand, für
eigene Zwecke benötigt, wurde kurzerhand
ein Nebenraum eingerichtet, in dem jetzt
ein Geldautomat und ein Multifunktionsgerät
für Kontoauszüge, Überweisungen und
Daueraufträge zur Verfügung stehen.
„Es war uns sehr wichtig, unser SB-Angebot
an der Weyerstraße zu erhalten, damit
unsere Kundinnen und Kunden weiterhin in
gewohnter Nähe ihre Geldgeschäfte erledigen
können“, sagt Stefan Grunwald, Vorstandsvorsitzender
der Stadt-Sparkasse Solingen.
Das neue SB-Center ist täglich von
6 bis 23 Uhr geöffnet, verschiedene Parkmöglichkeiten
befinden sich an der Weyerstraße.
14 www.bvg-menzel.de
Die deutsche Wirtschaft ist auf Erholungskurs
Die Unternehmen blicken vorsichtig optimistisch in die Zukunft.
Foto: Shutterstock
Im Vergleich zum Vormonat
beurteilten die Unternehmen
ihre Lage im August merklich
besser.
Die Stimmung unter den Unternehmenslenkern
ist weiter im Aufwind. Der ifo Geschäftsklimaindex
ist im August auf 92,6
Punkte gestiegen, nach 90,4 Punkten im
Juli. Die Unternehmen beurteilten die aktuelle
Lage im Vergleich zum Vormonat
merklich besser. Ihre Erwartungen fielen
zudem leicht optimistischer aus. Im Verarbeitenden
Gewerbe hat sich das Geschäftsklima
erheblich verbessert. Trotzdem beurteilen
noch viele Industriefirmen ihre
wirtschaftliche Lage als schlecht. Der Ausblick
auf die kommenden Monate fiel hingegen
erneut optimistischer aus. Die Auftragsbücher
füllen sich wieder. Bei den
Dienstleistern ist der Geschäftsklimaindex
stark gestiegen. Die Dienstleister waren
deutlich zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage.
Auch der Ausblick auf die kommenden
sechs Monate verbesserte sich weiter.
Im Handel hat sich die
Aufwärtsbewegung des Geschäftsklimas
abgeflacht. Die Händler waren zwar etwas
zufriedener mit ihrer aktuellen Lage. Jedoch
blieben die Erwartungen nahezu unverändert
pessimistisch. Im Großhandel war das
Geschäftsklima sogar rückläufig. Im Bauhauptgewerbe
befindet sich das Geschäftsklima
im Aufwind. Die Baufirmen waren
erneut mit ihrer aktuellen Lage zufriedener.
Vereinigung Bergischer Unternehmerverbände e.V. - VBU®
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der Bergische Unternehmer 09|20 15
TITEL ERREICHBAR AUF ALLEN KANÄLEN - DIE BANK DER ZUKUNFT
Erreichbar auf allen
Kanälen – die Bank
der Zukunft
Keine Frage: Die Banken werden gebraucht – heute und in Zukunft.
Ohne Banken kein Wachstum, würden sie fehlen, käme der Wirtschaftskreislauf
zum Erliegen. Auch ihre Expertise ist gefragt und
wird unbedingt benötigt, wie man gerade in der Corona-Krise wieder
gesehen hat. „Die „Task Force Banken“ aus Vertretern des Bankenverbands
NRW, des Genossenschaftsverbands und der DZ Bank,
des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbands und des Sparkassenverbands
Westfalen-Lippe sowie der Hauptverwaltung in NRW,
der Deutschen Bundesbank und der NRW.BANK hat wichtige Impulse
für das Corona-Krisenmanagement in NRW gegeben. Doch hat die Digitalisierung
genauso wie in allen anderen gesellschaftlichen und
wirtschaftlichen Bereichen dazu geführt, dass das Bankge-schäft
Text: Stefanie Bona
Fotos: Sparkassen Remscheid,
Solingen, Wuppertal
neu gedacht werden muss. Darauf stellen sich auch die bergischen
Kreditinstitute ein.
16 www.bvg-menzel.de
der Bergische Unternehmer 09|20 17
TITEL ERREICHBAR AUF ALLEN KANÄLEN - DIE BANK DER ZUKUNFT
Herbert Thelen,
stellvertretendes Vorstandsmitglied
der
Stadtsparkasse Remscheid
Die Herausforderungen, mit denen
Banken und Sparkassen konfrontiert
werden, sind nicht
ohne. Die anhaltende Niedrigzinsphase,
der damit verbundene
Kostendruck, eine wachsende
Zahl von Mitbewerbern – darunter innovative Fin-
Techs und Anbieter von mobilen Zahlungsdiensten
– sowie generell die Digitalisierung, die sich
in nahezu allen Ebenen des Bankensystems zeigt,
erfordern neue Innovationsstrategien und Geschäftsmodelle.
Noch ist Deutschland das Land
der Bargeldliebhaber. Und noch gibt es eine nach
wie vor hohe Filialdichte und damit für die Bankkunden
eine immer noch recht komfortable Situation,
wenn es um kurze Wege zur nächsten Bankfiliale
oder Sparkassengeschäftsstelle geht.
Gleichwohl sehen die Institute sich hier mit einem
zweischneidigen Schwert konfrontiert: Ihre Filialen
sind gewollt, aber zunehmend wenig genutzt.
Wenn sich Banken oder Sparkassen – wie auch in
der bergischen Region in den letzten Jahren vielerorts
geschehen – von Standorten trennen, weil
sie wenig frequentiert und damit einfach zu teuer
sind, ist der Aufschrei in der Öffentlichkeit erst
einmal groß.
Angebote anpassen und erweitern
Aber: „Im Schnitt besucht jeder Sparkassenkunde
seine Geschäftsstelle einmal pro Jahr, das ist sicherlich
kein Geheimnis“, rechnet Herbert Thelen,
stellvertretendes Vorstandsmitglied der Stadtsparkasse
Remscheid vor. Im Gegensatz dazu sei es
mittlerweile so, dass die Kundinnen und Kunden
jeden zweiten Tag online die Sparkasse besuchen
- entweder über die Homepage oder die Sparkassen-App.
Hier werden Bankgeschäfte abgewickelt
oder der Kontostand geprüft. „Hierauf müssen wir
uns natürlich einstellen und unsere Angebote anpassen
und erweitern“ sagt Thelen.
2018 gab es in Deutschland knapp 30.000 Bankfilialen.
In zehn Jahren wird sich deren Anzahl
nach Expertenmeinungen nahezu halbiert haben.
Andererseits tun sich die Bankkunden schwer damit,
auf ihre Stammfiliale zu verzichten. Gibt es
in der Nähe Alternativen, ist ein Wechsel zu einer
anderen Bank nicht ausgeschlossen. Ein echtes
Dilemma also, in dem die Institute stecken. „Der
Kunde entscheidet heute situativ und individuell,
wann und über welchen Kanal er mit uns in Kontakt
treten und sein Anliegen klären möchte“, erklärt
Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender der
Stadtsparkasse Wuppertal und ergänzt: „Das Banking
verändert sich heute grundlegend – insbesondere
durch die fortschreitende Digitalisierung.“
Wie erreicht die Sparkasse Wuppertal also heute
ihre Kunden? Darauf Wölfges: „Um unseren Kundinnen
und Kunden den Zugang so bequem und
einfach wie möglich zu machen, sind wir schon
heute auf allen Wegen für sie da: Wir sind in
Wuppertal flächendeckend vertreten und rund um
die Uhr erreichbar. Dafür sorgen unsere 34 Filialen
mit flexiblen Service- und Beratungszeiten,
die zahlreichen Selbstbedienungsfilialen und unsere
mobilen und digitalen Services.“
Kanalvielfalt gefordert
Den Kunden per se wie vor 20, 30 Jahren gibt es
nicht mehr. Die Anforderungen sind abhängig von
Privat- oder Firmenkunden, von der Generationszugehörigkeit
und der persönlichen Lebenssituation.
Die Bedürfnisse innerhalb der verschiedenen
Kundengruppen seien sehr unterschiedlich, bestätigt
Herbert Thelen von der Stadtsparkasse Remscheid.
„Viele Kunden fordern eine Kanalvielfalt
und legen aber gleichzeitig auch Wert auf den persönlichen
Kontakt, gerade, wenn es um komplexe
Beratungen, Anlagen oder auch Finanzierungen
geht. Die normalen Serviceleistungen erledigen
unsere Kundinnen und Kunden mehrheitlich über
unsere Onlineplattformen und das Servicecenter.
Auf diesen Wandel sind wir eingestellt“, stellt er
fest. Persönliche Beratungen fänden inzwischen
auch per Screen Sharing statt und viele Produkte
könnten bereits online abgeschlossen werden.
Online-Banking weiter entwickeln
Gunther Wölfges stimmt dem zu: Die Internet-Filiale
gehöre schon heute zu den wichtigsten Anlaufstellen
für die Sparkassen-Kunden in Wuppertal.
Sie bietet zahlreiche Informationen und
flexiblen Service – 24 Stunden am Tag, sieben
Tage in der Woche. „Mit dem Online-Banking
bieten wir unseren Kunden die Möglichkeit, ihr
Fortsetzung auf Seite 22
18 www.bvg-menzel.de
www.bergische-volksbank.de
Wo
smarte
Lösungen
den Schalter
umlegen,
da ist die Volksbank
im Bergischen Land.
Ein leuchtendes Beispiel für die Strahlkraft
unserer Region: Das Familienunternehmen
Gira bringt seit über 110 Jahren Licht
in die ganze Welt. Und wo immer
Inno vationen auf bergischem Boden
entstehen, ist die verwurzelte Genossenschaftsbank
eine smarte Entscheidung.
der Bergische Unternehmer 09|20 19
TITEL INTERVIEW DIE BANK DER ZUKUNFT
Flexibel, digital und
persönlich
Kunden haben eine veränderte Erwartung an ihre Bank. Dem müssen die Institute
Rechnung tragen und sich breit aufstellen. Bei allen Wünschen an ein
modernes Online-Banking bleiben aber die Anforderungen an Begleitung und
Beratung in entscheidenden Lebensfragen. Und diese Antworten, so sagt
Lutz Uwe MAgney, Vorstandsmitglied der Volksbank im Bergischen Land, findet
man am besten vis à vis im persönlichen Gespräch.
Herr Magney, wie sieht die Bank der Zukunft
aus?
Das ist eine spannende Frage. Die Bank der Zukunft
sollte ein Medium sein, das die Menschen
gerne akzeptieren. Mit der früheren Vorstellung
von einem imposanten Gebäude mit Säulen davor,
hat das natürlich nichts mehr zu tun. Vielmehr
muss man sich an den unterschiedlichen Wünschen
und Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden
noch viel stärker orientieren, vor allem, was
die Kommunikation und die Kontakte angeht. Die
Bank der Zukunft muss flexibel reagieren können
und wird eine hybride Bank sein.
Die Digitalisierung ist derzeit das Schlagwort,
wenn es um Zukunftsfragen der Wirtschaft
geht. Ist eine erfolgreiche Digitalisierung auch
das Allheilmittel für den Bankensektor?
Es ist schon so, dass der Begriff der Digitalisierung
häufig wie eine Fahne vor sich hergetragen
wird. Auch für uns als Bank ist der digitale Wandel
von essentieller Bedeutung, wenn auch nicht
der alleinige Schlüssel zum Erfolg. Corona hat
gezeigt, wie sich der Geschäftsverkehr verändert
hat und der Digitalisierung einen weiteren, großen
Schub gegeben. Ein einfaches Beispiel: Menschen,
die bislang immer noch gerne mit Bargeld
bezahlt haben, nutzen jetzt auf einmal doch den
bargeldlosen Zahlungsverkehr. Stapel von Überweisungen
oder eingereichten Schecks, wie es sie
zu Beginn meiner Laufbahn gab, gibt es nicht
mehr. Und die Kundinnen und Kunden informie-
ren sich verstärkt über das Internet, bevor sie mit
konkreten Fragen zu uns kommen.
Diese Entwicklung setzt sich auf vielerlei Ebenen
fort und hat auch unseren Beruf entscheidend beeinflusst.
Banken haben sich aber immer schon
den Erfordernissen der Realwirtschaft angepasst.
Das ist heute nicht anders. Trotzdem setzen wir
als regional verwurzelte Bank immer noch auf
die persönlichen Beziehungen zu unseren Kunden.
Und wir gehen davon aus, dass wir den Herausforderungen
gerecht werden und für die verschiedenen
Erwartungen ein überzeugendes
Angebot hinbekommen.
Welche Anforderungen haben denn aus Ihrer
Sicht die Bankkunden an Ihr Kreditinstitut?
Gibt es in den verschiedenen Generationen
unterschiedliche Ansprüche?
Die klassischen Erwartungen, nämlich dass das
Bankinstitut für die wichtigen Fragen des Lebens
wie Finanzierung des Eigenheims, die Altersvorsorge,
die Vorsorge der Kinder oder den Vermögensaufbau
individuelle Lösungen anbieten kann,
sind nach wie vor gegeben – bei allen Generationen.
Was sich hingegen verändert hat, ist die
Form, wie man miteinander kommuniziert und
die Erwartungen erfüllt werden. Früher hat man
sich eben den guten Anzug angezogen, wenn man
zur Bank ging, um den Hausbau zu realisieren.
Heute informieren sich die Menschen zunächst
über verschiedene Finanzierungsmodelle auf dem
Sofa zu Hause. Jüngere Menschen sind gerade
20 www.bvg-menzel.de
Lutz Uwe Magney ist
Vorstandsmitglied der
Volksbank im Bergischen
Land.
was das Wohneigentum angeht etwas mutiger als
ihre Eltern, was natürlich auch mit den unvergleichlich
günstigen Konditionen zu tun hat. Sicherlich
hängt die Nachfrage bezüglich unsere
Leistungen und die Erwartung an unsere Beratung
auch vom Lebenszyklus ab. Insofern gibt es
schon generationsabhängige Unterschiede.
Wie passen ein fortschrittliches Online-Banking,
mit dem der Kunde seine Bankgeschäfte
weitgehend selbstständig erledigt, und das
Filialgeschäft zusammen?
Bei vielen Dingen ist es heute ganz logisch, dass
man sie elektronisch erledigt. Das Bargeldhandling
kann außerhalb der Geschäftszeiten am
Geldautomaten erfolgen und wer kurz vor Reiseantritt
noch eine Versicherung abschließen will,
kann das ebenso kurz vor Reiseantritt online tun.
Aber: Es gibt eben auch wichtige Dinge, die lebensentscheidend
sind. So ist der Mensch nun
einmal, dass er das nicht ohne persönlichen Kontakt
tun will. Wir sind eine Beraterbank, bei der
sich unsere Kundinnen und Kunden klugen Rat
holen können. Darauf setzen wir konsequent genauso
wie auf das Angebot fortschrittlicher Möglichkeiten,
Bankgeschäfte virtuell zu erledigen.
Als Bergische Volksbank setzen Sie bislang
sehr stark auf Ihre Filialen und modernisieren
hier konsequent. Dennoch sprechen Fachleute
und Analysten heute davon, dass sich in den
nächsten 10 Jahren deutschlandweit die Zahl
der Bankfilialen halbieren wird. Folgen Sie
diesem Urteil nicht?
Es ist schon so, dass die Bankfiliale in jedem kleinen
Ort und an jeder Ecke nicht mehr so relevant
ist. Richtig ist, das diese Tendenz zu verzeichnen
ist. Für uns als Volksbank im Bergischen Land
wäre das aber nur eine Option, wenn wir keine andere
Lösung mehr haben, wie wir uns als Bank positionieren
wollen. Wenn wir unsere Filialen modernisieren,
sorgen wir dafür, dass dies nach
neuesten Gesichtspunkten geschieht. Unsere Geschäftsstellen
müssen so aufgestellt sein und das
Angebot haben, wie es unsere Kunden erwarten.
Wir werben dafür, dass bestimmte Fragen besser
von Angesicht zu Angesicht besprochen sein sollten.
So lange das angenommen wird, verfolgen wir
diese Linie.
Die Volksbank im Bergischen Land ist eine Regionalbank.
Sollten Innovationsstrategien hier
in eine andere Richtung gehen als bei einer
Großbank?
Jein, will ich mal sagen. Der Rechtsrahmen ist für
alle Institute gleich. Innerhalb der aufsichtsrechtlichen
Bestimmungen muss man sich bewegen –
als regionale Volksbank, als Sparkasse und auch
als Großbank. Auch den Innovationen der Kommunikationswege
müssen sich alle Institute gleichermaßen
stellen. Einen differenzierteren Ansatz
verfolgen wir, in dem wir die Bedürfnisse
der Städte, in denen wir vertreten sind, genau
kennen. Regional sind wir bodenständiger unter-
der Bergische Unternehmer 09|20 21
TITEL INTERVIEW DIE BANK DER ZUKUNFT
wegs, als das internationaler aufgestellte Banken
sind. Was Produkte und neue Ideen angeht, gibt
es Marktstandards, die wir erfüllen und weiterentwickeln
müssen.
wird uns auf Dauer unterscheiden. Trotzdem können
auch wir von den Direktbanken lernen, etwa
wenn es darum geht, die eigenen Abläufe und
Möglichkeiten permanent zu hinterfragen.
Welche Geschäftsmodelle gehören zum alten
Eisen, auf welche sollte man hingegen setzen?
Ich glaube alles, was auf die Kombination der unterschiedlichen
Medien setzt, hat Zukunft. Wer sich da
nicht bewegt, hat Schwierigkeiten. Das betrifft die
Wirtschaft generell – den Einzelhandel genauso
wie die Banken. So setzen wir alles um, was dem
Grundgedanken der hybriden Situation dient. Das
ist etwas, was aus meiner Sicht Zukunft hat.
Wie können sich regional verwurzelte Kreditinstitute
gegenüber der Konkurrenz der Direktbanken
behaupten?
Direktbanken sind Bestandteil unseres Gewerbes,
daran wird sich nichts mehr ändern. Ihr Geschäftsmodell
ist aber ein anderes. Wir haben
eine Reihe von Vorzügen, die Direktbanken überhaupt
nicht verfolgen. Das Verstehen von individuellen
Wünschen und auf diese Anforderungen
einzugehen, ist genauso wie das Verständnis für
die Region, in der wir beheimatet sind, nichts,
was eine reine Online-Bank bieten kann. Das
Kommen wir zur Niedrigzinsphase, die ja erst
recht durch die Pandemie-Bekämpfung wohl
zum Dauerbrenner werden wird. Wie begegnen
Sie als Volksbank im Bergischen Land
dieser Entwicklung?
Da haben Sie recht, die niedrigen Zinsen werden
uns auf ganz lange Sicht begleiten und unser Geschäft
dauerhaft beeinflussen. Bei allen Herausforderungen
sehe ich aber auch Möglichkeiten. Bei
Immobiliengeschäften ist das für die Menschen
keine schlechte Situation. Das können wir begleiten
und unseren Kunden vieles bieten. Die Produkte
zur Altersvorsorge erfordern natürlich ein sehr viel
individuelleres Betrachten als in früheren Jahren.
Dem können wir als Regionalbank gerecht werden.
Wir müssen unser Handeln mit den aktuellen Bedingungen
in Einklang bringen. Wir sind aber in
der Lage, tatsächlich individuelle Lösungen zu bieten,
und dies ermöglicht uns gute Chancen.
Das Gespräch führte Stefanie Bona
Foto: Volksbank / Bettina Osswald
Fortsetzung von Seite 18
Konto bequem von zuhause aus per PC, Tablet
oder Smartphone zu führen und zum Beispiel
Überweisungen zu tätigen oder Kontoauszüge abzurufen.“
Dabei bleibe man aber nicht stehen:
„Wir entwickeln unseren Online-Banking-Bereich
stets zu einer umfassenden Finanzplattform weiter:
Hier können Kunden nicht nur die klassischen
Finanzgeschäfte erledigen, sondern auch von anderen
Funktionen und digitalen Services profitieren,
die ihren Alltag erleichtern“, erklärt Wölfges.
Dazu gehöre zum Beispiel die Online-Steuererklärung
oder der Sparkassen Finanzplaner, mit
dem Kunden ihre Umsätze aus verschiedenen
Konten und Kreditkarten analysieren können.
Mit der zusätzlichen Funktion des Vertragschecks
behalten die Nutzer zudem immer einen Überblick
über ihre Abos und Verträge und können
diese auch selbst anpassen. „Wir freuen uns, unseren
Kunden für Apple Pay neben der Kreditkarte
jetzt auch die girocard anbieten zu können. Mit
dieser Erweiterung kommen wir unserem Ziel bei
digitalen Bezahllösungen noch näher – nämlich
allen Kunden überall das Bezahlen mit allen Medien
zu ermöglichen“, sagt Wölfges.
Ganzheitliche Beratung
Dass die die digitalen Kanäle demnächst den persönlichen
Kontakt komplett ersetzen werden,
denkt der Vorstandsvorsitzende der Stadtsparkasse
Wuppertal nicht. „Auch wenn sich einige Finanzgeschäfte
zunehmend in den Online-Bereich
verlagern, glauben wir, dass der persönliche Kontakt
auch künftig einen hohen Stellenwert haben
wird.
Denn wir wollen für alle Wuppertalerinnen und
Wuppertaler in ihrer unmittelbaren Nähe erreichbar
sein – gerade auch für die Teile der Bevölke-
22 www.bvg-menzel.de
Gunther Wölfges, Vorstandsvorsitzender
der
Stadtsparkasse Wuppertal
rung, die nicht online-affin sind.“ Der persönliche
Kontakt sei vor allem im Rahmen einer ganzheitlichen
Beratung aus den unterschiedlichen Anlässen
wie der Finanzierung des eigenen Zuhauses,
der geeigneten Vermögensanlage, der Absicherung
von Lebensrisiken und der Zukunftsplanung
besonders empfehlenswert.
Zweischneidiges Schwert Corona
Dass die Banken und Sparkassen auch künftig
zweigleisig fahren, natürlich das Online-Banking
auf modernstem Stand halten, aber auch an persönlichen
Kontaktmöglichkeiten festhalten sollten,
hat gerade die Pandemie-Bekämpfung gezeigt.
Auf der einen Seite, haben viele Menschen
verstärkt das Bargeld im Automaten gelassen und
sind auf bargeldloses Bezahlen umgestiegen. Dass
Kundengespräche auch am Telefon oder per Video-Chat
möglich sind, hat Corona ebenso deutlich
gemacht. Und die Kreditinstitute haben erfahren,
dass der Geschäftsbetrieb reibungslos
funktioniert, auch wenn ein Teil der Beschäftigten
im Homeoffice arbeitet. Dennoch wird an vielen
Stellen – bei den Unternehmen und den privaten
Kunden – der Kontakt zu den Bank- und Sparkassen-Beratern
und Beraterinnen weitaus intensiver
gewesen sein, als zuvor. Unterschiedliche Problemlagen
mussten besprochen und gelöst werden.
Eine vertrauensvolle Beziehung zu einem bekannten
Berater oder einer Beraterin hat sich vielfach
als großer Vorteil erwiesen.
„Gerade in der aktuellen, herausfordernden Zeit
ist es wichtig, ganzheitlich über die persönliche
Situation zu sprechen und Lösungen zu finden.
Das geht immer noch am besten mit einem Exper-
Dr. Marc d‘Avoine
Oliver Teubler
Prof. Dr. Peter Neu
Dr. Christof Heußel
Robin Schmahl
Thorsten Kapitza
Peter Mazzotti
Ignacio Ordejón
Zuckermaier
Dennis Kreuzer Claas Thien Sebastian Haug
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Recht.
Kompetent.
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T: 02 12.1 30 60 80
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Im Zollhafen 22
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der Bergische Unternehmer 09|20 23
TITEL ERREICHBAR AUF ALLEN KANÄLEN - DIE BANK DER ZUKUNFT
Sebastian Greif, Vorstandsmitglied
der Stadt-
Sparkasse Solingen
ten im gemeinsamen Miteinander“, ist Gunther
Wölfges überzeugt.
Online den passenden Berater finden
Auch bei der Stadttsparkasse Remscheid wird das
digitale Angebot stetig weiterentwickelt. Jüngstes
Beispiel hierfür ist der „Beraterfinder“. Über einen
Online-Fragenkatalog können Kundinnen und
Kunden den Berater oder die Beraterin entdecken,
die zu ihren individuellen Anforderungen und
auch ganz persönlich gut zu ihnen passt. „So
möchten wir sicherstellen, dass beide die gleichen
Interessen haben und so dann auch schon einen
direkten Draht zueinander finden“, erläutert Vorstandsmitglied
Herbert Thelen. Dem Anspruch
der Sparkassen-Kunden in Remscheid, ihre Bankgeschäfte
flexibel zu erledigen, werde man mit einem
modernen, leistungsstarken und sicheren Online-Banking
gerecht. „Gleichzeitig ist unsere
fundierte, kompetente und individuelle Beratung
das, was uns auszeichnet – sowohl vor Ort, in unserer
Internetfiliale als auch telefonisch oder per
Chat im Kundenservicecenter. Wir sind auf unterschiedlichsten
Kanälen erreichbar, eben genau da,
wo die Kundinnen und Kunden uns brauchen“, betont
Herbert Thelen.
Turbulente Umbruchphase
Sebastian Greif, Vorstandsmitglied der Stadt-Sparkasse
Solingen, schaut in die Zukunft: „Der Markt
für Finanzdienstleistungen befindet sich in einer
turbulenten Umbruchphase. Ich bin aber davon
überzeugt, dass Kreditinstitute ihre Zukunftsfähigkeit
aktiv gestalten können“, sagt er. Dabei werde
ein gut zusammengestellter Kanal-Mix für den
künftigen Erfolg absolut entscheidend sein. Schon
seit einigen Jahren werden dazu bei der Stadt-Sparkasse
Solingen der persönliche und der telefonische
Kontakt als klassische Kommunikationswege um
digitale Alternativen ergänzt. „Doch digital bedeu-
Ich bin überzeugt, dass Kreditinstitute ihre
Zukunftsfähigkeit aktiv gestalten können. Dafür ist ein
gut zusammengestellter Kanal-Mix entscheidend
tet nicht gleich digital: Von der Internetfiliale mit
Online-Banking bis zur Banking-App für die
Smartwatch entwickeln sich die technischen Möglichkeiten
in der Finanzbranche genauso rasant wie
Handy & Co“, zeigt Greif auf. Und nur, wenn ein
Kreditinstitut mit seinen digitalen Angeboten mit
der Weiterentwicklung der Infrastruktur Schritt
halte, werde es als zeitgemäß wahrgenommen werden.
Banking müsse also bedürfnisgerecht, schnell
und unkompliziert sein.
Dazu zähle nicht nur der Zugriff auf die alltäglichen
Finanzgeschäfte und der Einsatz digitaler Bezahllösungen,
sondern auch die Nutzung digitaler
Beratungsleistungen und Abschlussmöglichkeiten.
„Diese Services werden aber nur angenommen,
wenn sie praktisch und komfortabel sind. Da Komfort
für jeden Kunden etwas anderes bedeutet, ist
ein vielschichtiges und heterogenes Portfolio erforderlich“,
erläutert Sebastian Greif.
Die Bank der Zukunft
Und wie wird die Bank der Zukunft wohl in zehn
Jahren aussehen? „Niemand von uns weiß heute,
wie das Bankgeschäft in zehn Jahren aussehen
wird. Fest steht aber, dass die Anbieter erfolgreich
sein werden, die sich ihren Kunden immer wieder
mit einem Angebot an Service, Produkten und
Kontaktmöglichkeiten präsentieren, das auf dem
neuesten Stand ist“, bringt das Vorstandsmitglied
der Stadt-Sparkasse Solingen die Sache auf den
Punkt. „Auf eine Präsenz vor Ort zu verzichten
wäre auch in zehn Jahren aus meiner Sicht nicht
richtig“, sagt auch Herbert Thelen.
Trotz der zunehmenden Digitalisierung bleibe die
Geschäftsstelle für die meisten Verbraucher ein
wichtiger Teil der Beziehung zu ihrem Kreditinstitut.
Es komme auch hier wieder auf die richtige
Durchmischung der Kanäle an. „Unser Geschäftsmodell
der Zukunft stellt auch weiterhin die Kundinnen
und Kunden und ihren Bedarf in den Mittelpunkt.
Wir müssen die individuelle Lebenssituation genau
erfassen und darauf eingehen. Darauf zielt
unsere ganzheitliche Beratung jetzt und auch in
Zukunft ab – ob in der persönlichen Ansprache
vor Ort oder in der digitalen Welt. Das eine wird
das andere nicht ausschließen“, sagt Thelen.
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der Bergische Unternehmer 09|20 25
AUS DER REGION GASTKOMMENTAR
Jung und digital
So erreichen Unternehmen die Generation Z
Generation X, Millennials und nun die Generation Z –
immer wieder beeinflussen neue Altersgruppen den
Markt. Mit den zwischen 1996 und 2012 Geborenen tritt
eine Generation in den Vordergrund, die durchschnittlich
11 Stunden pro Woche an Mobiltelefonen verbringt. Sie
stellt eine besondere Herausforderung für Unternehmen
dar, weil für die sogenannten Digital Natives ist eine
Welt ohne Smartphone und Internet kaum noch vorstellbar.
Vertriebler sollten daher wissen, wo sie die Gen Z
antreffen, und auf einen modernen Verkaufsstil setzen.
Einfach und effektiv
Um ein Produkt oder eine Dienstleistung an die Generation
Z zu verkaufen, müssen Unternehmer die junge Zielgruppe
verstehen lernen und sich über ihre Besonderheiten
informieren. Für die Generation spielen weder die
ausführliche Unternehmenshistorie noch das gesamte
Leistungsspektrum eine Rolle – sie sucht das beste Produkt
für ihre Bedürfnisse, sowie eine zielführende Beratung
und das in möglichst kurzer Zeit.
Neben der schnellen Kaufabwicklung sollte der Vorgang
vor allem eines sein: einfach! Bestes Beispiel für kundenfreundliches
Onlineshopping bietet der Versandhändler
Amazon. Hier gelangen Käufer innerhalb kürzester
Zeit zu ihrem gesuchten Produkt und erwerben es mit
nur wenigen Klicks.
Ständige Onlinepräsenz
Unternehmen sollten sich bewusst sein, dass neben einer
ausdrucksstarken Homepage beziehungsweise eines effizienten
Webshops auch die Präsenz auf Social-Media-
Kanälen immer wichtiger wird. Aktuell liegen die Plattformen
mit visuellem Schwerpunkt wie YouTube,
Instagram, Snapchat und TikTok im Ranking der meistgenutzten
Netzwerke vorn. Insbesondere die Ge-neration
Z informiert sich jederzeit und ortsunabhängig online
über Produkte und studiert deren Bewertungen – gutes
sowie ausführliches Feedback der Kunden schafft Vertrau-Jung
und digital So erreichen Unternehmen die Generation
ZFoto:OK-Training en und wirkt sich positiv auf
Foto:BVG
Der Autor ist Oliver Kerner, professioneller Vertriebs-trainer,
Speaker und Coach aus Bremen sowie
Gründer von OK-Training.
zukünftige Kaufentscheidungen aus. Eine Homepage und Firmenseiten
in den sozialen Netzwerken haben sich daher immer
mehr zur Visitenkarte eines Unternehmens entwickelt
und sind heutzutage das A und O eines erfolgreichen Vertriebs.
26 www.bvg-menzel.de
Deutsche Bank
Anzeige
Deutsche Bank Portfolioberatung:
Ihr direkter Zugang zu unserer globalen Investmentkompetenz
Anleger, die ihr Depot selbst steuern
möchten, dabei aber auf die Begleitung
durch erfahrene Investmentexperten
Wert legen, können im Rahmen der
Portfolioberatung der Deutschen Bank
auf ein kompetentes Beratungsteam
zurückgreifen.
„Ein gutes Portfolio ist mehr als eine
lange Liste von Wertpapieren. Es ist
eine ausbalancierte Einheit, die dem
Investor gleichermaßen Chancen und
Absicherung unter einer Vielzahl von
möglichen zukünftigen Entwicklungen
bietet.” So umschreibt der Nobelpreisträger
der Wirtschaftswissenschaften Harry
M. Markowitz die Anforderungen, die
ein gut ausbalanciertes Wertpapierdepot
erfüllen sollte – und das gilt insbesondere
in Zeiten schnelllebiger Märkte.
Die größten Herausforderungen für den
Anleger sind dabei: Sie müssen eine Flut
an Informationen bewältigen und Markttrends
erkennen, um ihr Depot zum
richtigen Zeitpunkt an sich verändernde
Rahmenbedingungen anzupassen.
Globales Know-how nutzen
tigen Investmententscheidungen selbst –
er hat also die volle Kontrolle über den
Kauf und Verkauf von Wertpapieren.
„Gleichzeitig profitiert er von der Kompetenz
erfahrener Investmentexperten”,
so Stephan.
Aus der Kapitalmarkteinschätzung des
Chef-Anlagestrategen werden auf Basis
unterschiedlicher Ertrags- und Risikoprofile
sogenannte Orientierungsdepots
entwickelt. Dabei steht ein aktiver
und auf Einzeltitel fokussierter Ansatz
im Vordergrund, der insbesondere auf
die Bedürfnisse wertpapieraffiner Kunden
zugeschnitten ist. Ändert sich die
Marktsituation, werden die Orientierungsdepots
angepasst: Während in turbulenten
Börsenphasen eine eher defensive
Ausrichtung im Fokus steht, werden
beispielsweise in Phasen einer anziehenden
Wirtschaftsdynamik stärker
konjunktursensitive Titel berücksichtigt.
Beispielhaftes Orientierungsdepot
Ein volatiler Markt beispielsweise bietet
nicht nur Chancen zum Direkteinstieg
in Aktien. „Renditemöglichkeiten
gibt es auch auf der Zertifikate-Seite,
et wa bei Diskont zer tifikaten”, so Stephan.
Auch diesbezüglich die richtige Depotstrukturierung
zu wählen, kann maßgeblich
zur Renditeentwicklung des
Portfolios beitragen.
Informativ und transparent
Im Rahmen der Portfolioberatung erhält
der Kunde auf Wunsch regelmäßig auf
seine Anlagepräferenzen zugeschnittene
Analysen und Berichte zu Märkten
und Branchentrends. Darüber hinaus
bekommt er regelmäßig umfangreiche
Aufstellungen über die Entwicklung und
Zusammensetzung seiner Vermögenswerte
zugesandt. Trotz aller Beratung:
Die eigentliche Anlageentscheidung verbleibt
letztlich beim Anleger. Damit kann
er das Chance-Risiko-Verhältnis seiner
Geldanlage gemäß seinen persönlichen
Präferenzen beeinflussen. Auch bei der
Vergütung hat der Anleger die Wahl
zwischen zwei Varianten. „Die Portfolioberatung
der Deutschen Bank bietet
eine kompetente Beratung für komplexe
Anlagethemen.”
Selbst für erfahrene Anleger ist das
Meistern dieser Herausforderungen
zeitintensiv und keine leichte Aufgabe.
Mehr zur Portfolioberatung der
„Anlegern, die ihr Depot selbst steuern,
Deutschen Bank erklärt Ihnen
bietet die Deutsche Bank deshalb mit
gerne Ihr zuständiger Leiter
ihrer Portfolioberatung die Möglichkeit,
Portfolioberatung Region West:
sich hierfür einen kompetenten Partner
zur Seite zu stellen”, sagt Dr. Ulrich
Stephan, Chef-Anlagestratege Privatund
Firmenkunden der Deutschen Bank. Das Depot gestalten
Im Mittelpunkt der Portfolioberatung
steht ein eingespieltes „Tandem” aus Die Portfolioberatung erfolgt in den
dem persönlichen Berater und dem Anlageklassen Liquidität, Aktien, Renten,
Spezialberater Portfolioberatung. Letzterer
Immobilien und Rohstoffe (außer
sichert dem Anleger Zugang zum Agrarrohstoffen). Im Austausch mit dem
globalen Know-how der Deutschen Bank, Kunden gibt der Berater diesem konkrete
Daniel Anderheggen
das durch den Chef-Anlagestrategen
Empfehlungen zur Gewichtung von Telefon (0221) 142-2323
Dr. Ulrich Stephan zur aktuellen Marktmeinung
Anlageklassen in seinem Portfolio sowie daniel.anderheggen@db.com
für Privat- und Firmenkunden zu Einzeltiteln. Diese basieren auf dem
zusammengeführt wird. Bei dieser Beratungsform
vom Kunden definierten Chance-Risiko-
der Bergische trifft Unternehmer der Anleger 09|20 alle wich- Profil und dem aktuellen Marktumfeld:
27
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
Betriebsräte: kein Einsichtsrecht
in elektronische Personalakten
Das generelle Einsichtsrecht des Betriebsratsvorsitzenden
in die elektronische
Personalakte der Arbeitnehmer, das
nicht von deren Zustimmung abhängig
ist, verletzt die Arbeitnehmer in ihrem
allgemeinen Persönlichkeitsrecht. Dieses
Recht haben die Betriebsparteien bei ihren
Regelungen zu achten. Eine entsprechende
Gesamtbetriebsvereinbarung ist
daher unwirksam. Zur Kontrolle der Regelungen
aus einer Gesamtbetriebsvereinbarung
ist ein derart weites Einsichtsrecht
der Betriebsratsseite weder
geeignet noch erforderlich. Das gilt insbesondere
dann, wenn die Gesamtbetriebsvereinbarung
weitere spezifische
Kontrollrechte für die Betriebsratsseite
enthält.
(Beschluss des Landesarbeitsgerichts
Düsseldorf vom 23. Juni 2020, 3 TaBV
65/19)
Corona-Krise: (Nochmalige)
Verlängerung der Frist zur
Umstellung von
Registrierkassen
Fotos: MEV
Von Unternehmen, Händlern, Gastwirten
usw. verwendete elektronische Registrierkassen
müssen grundsätzlich ab Oktober
2020 mit einem manipulationssicheren
zertifizierten technischen
Sicherheitssystem (TSE) ausgestattet
sein. (1) Aufgrund der aktuellen Corona-
Krise und des erheblichen Aufwands im
Zusammenhang mit der Umstellung der
Umsatzsteuersätze haben viele Unternehmer
zeitliche Probleme, die neuen Aufzeichnungssysteme
fristgerecht zu implementieren.Daraufhin
haben die
Finanzministerien der meisten Bundesländer
(2) beschlossen, elektronische
Aufzeichnungssysteme ohne TSE bis
zum 31.03.2021 nicht zu beanstanden.Vo-
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28 www.bvg-menzel.de
raussetzung hierfür ist:– Der Unternehmer
hat die entsprechenden Systeme bis
zum 30.09.2020 nachweislich verbindlich
bestellt, in Auftrag gegeben oder – es ist
der Einbau einer cloud-basierten TSE
vorgesehen, eine solche aber nachweislich
noch nicht verfügbar. Für Kassen,
die nach dem 25.11.2010 und vor dem
01.01.2020 aufgrund früherer Anforderungen
angeschafft wurden und nicht
umrüstbar sind, bleibt es bei der bisherigen
Übergangsregelung: Derartige Kassen
dürfen weiterhin bis zum 31.12.2022
verwendet werden.
(Quelle: Rinke Treuhand)
Zahlt die Versicherung bei
Corona-Lockdown?
Verspricht eine Betriebsschließungsversicherung
Deckungsschutz für „nur die im
Folgenden aufgeführten (vgl. §§ 6 und 7
Infektionsschutzgesetz)“ Krankheiten
und Krankheitserreger, wobei Covid-19
und Sars-Cov-2 nicht genannt sind (auch
nicht sinngemäß), besteht kein Versicherungsschutz
bei Betriebsschließungen
wegen des Corona-Virus.
Der zitierte Wortlaut und die anschließende
ausführliche Auflistung einer
Vielzahl von Krankheiten und Erregern
verdeutlicht dem durchschnittlichen Versicherungsnehmer,
dass der Versicherer
nur für die benannten, vom Versicherer
einschätzbaren Risiken einstehen will.
Der Klammerzusatz „(vgl. §§ 6 und 7 Infektionsschutzgesetz)“
ist nicht so zu
verstehen, dass der Versicherer auch für
eine spätere Erweiterung des Infektions-
schutzgesetzes Versicherungsschutz gewährt.
In dem entschiedenen Fall war der
Versicherungsvertrag vor dem In-Kraft-
Treten einer Änderung des Infektionsschutzgesetzes
am 23. Mai 2020 und vor
der Verordnung über die Ausdehnung der
Meldepflicht vom 30. Januar 2020 geschlossen
worden. Anders sieht es aus,
wenn die Versicherungsbedingungen einer
Betriebsschließungsversicherung
eine sogenannte „dynamische Verweisung“
auf die jeweils aktuelle Fassung
des Infektionsschutzgesetzes enthalten.
Dann ist das Corona-Virus grundsätzlich
abgedeckt, so dass eine Eintrittspflicht
der Versicherung besteht. Eine solche dynamische
Verweisung liegt bei folgendem
Wortlaut der Versicherungsbedingungen
vor: „Meldepflichtige
Krankheiten und Krankheitserreger im
Sinne dieser Bedingungen sind die in den
§§ 6 und 7 Infektionsschutzgesetz namentlich
genannten Krankheiten und
Krankheitserreger.“ So formuliert verweisen
diese Versicherungsbedingungen
allgemein auf das Infektionsschutzgesetz,
ohne Nennung einer bestimmten
Gesetzesfassung. Damit werden alle meldepflichtigen
Krankheiten und Krankheitserreger
erfasst, auch die durch späte-
www.runkel-anwaelte.de
ERFAHRUNG. ENGAGE MENT. ERFOLG.
der Bergische Unternehmer 09|20 29
AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN
re Gesetzesänderungen neu hinzugekommenen.
Diese Versicherungsbedingungen
enthalten gerade keine enumerative,
abschließende Aufzählung von
verschiedenen Erregern bzw. Krankheiten.
(Beschluss des Oberlandesgerichts
Hamm vom 15. Juli 2020, 20 W 21/20,
Urteil des Landgerichts Mannheim vom
29. April 2020, 11 O 66/20)
Urlaubsansprüche nach einer
rechtswidrigen Entlassung
Ein Arbeitnehmer hat für den Zeitraum
zwischen seiner rechtswidrigen Entlassung
und der Wiederaufnahme seiner früheren
Beschäftigung Anspruch auf bezahlten
Jahresurlaub oder – bei
Beendigung seines Arbeitsverhältnisses –
auf eine Vergütung als Ersatz für nicht genommenen
bezahlten Jahresurlaub. Ist der
Arbeitnehmer während dieses Zeitraums
einer neuen Beschäftigung nachgegangen,
kann er die Ansprüche, die dem Zeitraum
entsprechen, in dem er dieser Beschäftigung
nachgegangen ist, nur gegenüber
dem neuen Arbeitgeber geltend machen.
(Urteil des Europäischen Gerichtshofs
vom 25. Juni 2020, verb. Rs C-762/18 und
C-37/19)
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Anlass zum Streit. Musste das wirklich
schon sein? Wäre es nicht preiswerter zu
machen gewesen? Welchen Anteil an den
Ausgaben müssen die Mieter bezahlen?
So lauten die häufigsten Fragen. Die
höchsten deutschen Zivilrichter haben
nach Information des Infodienstes Recht
und Steuern der LBS nun eine aktuelle
Antwort darauf gegeben. Das Fazit: Eigentümer
können die Modernisierungskosten
zwar umlegen, ihnen sind dabei
aber gewisse Grenzen gesetzt.Der
Fall: Eine Mieterin zahlte monatlich etwas
mehr als 300 Euro für ihre Wohnung.
Doch dann setzte der Vermieter zu
einer Art Generalsanierung an – unter
anderem erneuerte er Treppenhausfenster,
Wohnungstüren, Briefkästen und
Haustüren. Zwei Mieterhöhungen binnen
eines Jahres hätten am Ende dazu geführt,
dass die Frau über 400 Euro mehr
im Monat hätte bezahlen müssen. Das
schien der Betroffenen deutlich überhöht,
zumal sie die Notwendigkeit mancher
Arbeiten bestritt. Das Urteil: Der Bundesgerichtshof
entschied, dass die Mieterin
nicht in vollem Umfang an den Kosten
beteiligt werden dürfe. Bei den
Umbauten sei zwischen Modernisierung
(Verbesserung des Wohnwerts) und Instandhaltung
(Erhalten der Bewohnbarkeit)
zu unterscheiden. Für Letzteres ist
der Eigentümer alleine verantwortlich.
Bei der Modernisierung darf er die Mieter
zur Kasse bitten – allerdings ist hier
ein möglicher Instandhaltungsanteil abzuziehen.
Sonst sei es einem Eigentümer
möglich, sich unter dem Deckmantel der
„Modernisierung“ tatsächlich fällige Erhaltungsmaßnahmen
bezahlen zu lassen.
Im konkreten Fall – es ging um bis zu 60
Jahre alte Bauteile wie etwa die Wohnungstüre
– sei die Lebensdauer schlicht
30 www.bvg-menzel.de
„bereits zu einem sehr großen Teil abgelaufen“
gewesen.(Bundesgerichtshof,
Aktenzeichen VIII ZR 81/19)
(Quelle: LBS Infodienst Recht und Steuern)
Weitere steuerliche
Entlastung für Familien ab
2021 geplant
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf
(1) vorgelegt, der zum Teil stufenweise
ab dem Jahr 2021 Verbesserungen
insbesondere beim Kindergeld und
Kinderfreibetrag sowie beim Grundfreibetrag
vorsieht. Flankiert werden diese
Maßnahmen durch tarifliche Entlastungen
zum Ausgleich der „kalten Progression“
in den Jahren 2021 und 2022. Der
folgenden Übersicht können die wichtigsten
Änderungen entnommen werden:
aktuell ab 2021 ab 2022
Kindergeld
1. und 2. Kind jeweils 204 € 219 € unveränd.
für das 3. Kind 210 € 225 € unveränd.
ab dem 4. Kind jeweils 235 € 250 € unveränd.
Kinderfreibeträge (2) 7.812 € 8.388 € unveränd.
Grundfreibetrag 9.408 € 9.696€ 9.984 €
Unterhaltshöchstbetrag
(§ 33a Abs. 1 EStG) 9.408 € 9.696 € 9.984 €
Ein Ehepaar mit 2 Kindern und einem
Einkommen von 100.000 Euro hätte dann
im Jahr 2021 eine steuerliche Entlastung
gegenüber 2020 von 638 Euro und im
Jahr 2022 von weiteren 224 Euro
1) Siehe Entwurf eines Zweiten Familienentlastungsgesetzes.(2)
Beträge für beide
Elternteile einschließlich des Freibetrags
für Betreuungs-, Erziehungs- oder Ausbildungsbedarf
in Höhe von 1.464 Euro
bzw. 2.928 Euro (für beide Eltern).
(Quelle: Rinke Treuhand)
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der Bergische Unternehmer 09|20 31
SERIE PRIMA KLIMA!?
Wir tragen
Verantwortung
Deutschland hat 2020 den dritten Trockensommer in Folge erlebt. Die
Dürre und die überdurchschnittlich heißen Temperaturen machen vor allem
der Landwirtschaft zu schaffen. Die Ernten, etwa für die Tierversorgung,
fallen wesentlich zu gering aus. Doch auch die Natur, etwa im
Wald, ächzt unter dem fehlenden Regen. Besonders hart hat es dabei die
Fichten getroffen, bei denen der Borkenkäfer in den letzten Jahren leichtes
Spiel hatte und zu einem erheblichen Fichtensterben beigetragen hat.
Ein ganzes Jahr Regen, so Diplom-Meteorologe Sven Plöger in einem TV-
Interview, fehlen den Böden in Deutschland. Das alles betrachtet der
Mensch, Wissenschaftler, Meteorologen, Klimaexperten und auch Normalbürger
mit großer Sorge. Doch was machen diese Klimaveränderungen
mit der Gesundheit des Menschen?
Klimawandel – Klimaangst:
Die Gesundheit leidet erheblich
32 www.bvg-menzel.de
Zunehmende Hitzeperioden
haben nicht nur Auswirkungen
auf die Natur, sondern
direkt auch auf die Gesundheit
des Menschen.
Kllar ist: An so ein verändertes Klima ist
der Mensch bisher nicht angepasst. Das
sagte Dr. Elmar Kriegler vom Potsdam-
Institut für Klimaforschung in einem
Interview mit dem Deutschlandfunk. Extreme Wettereignisse
wie Hitzewellen, Stürme und Starkregen
hatten vor einigen Jahren noch Seltenheitswert,
sind nun aber eine Folge des Temperaturanstieges.
Inzwischen treten sie weltweit immer häufiger auf.
Die Ereignisse, so Kriegler weiter, verteilen sich
nicht einheitlich über den gesamten Globus, sondern
sind lokal unterschiedlich ausgeprägt. In den
vergangenen Jahren hatten Polarstürme beispielsweise
die Ostküste der USA im Griff, sorgten für
bis dahin ungewöhnliche arktische Temperaturen
und Schneestürme, die das Leben in Städten wie
Chicago oder New York wochenlang bestimmten.
Auch bekannte Extremwetterverhältnisse wie Zyklone
in Indien oder Tornados in den USA nehmen
zu und verursachen noch verheerendere Folgen.
Mensch muss Klimawandel mit
Konsequenzen bezahlen
Der Regen, der früher über Monate verteilt gefallen
ist, tritt nun verstärkt an lokalen Stellen als
Starkniederschläge, nicht selten auch mit anderen
Unwettererscheinungen wie Gewitter und Sturm,
auf. Die Folge: Lokale Überschwemmungen, die
zum Teil katastrophale Folgen für Mensch und Natur
nach sich ziehen – sowohl finanzieller als auch
gesundheitlicher Art. Die Menge des Regens reicht
zudem nicht aus, um die Defizite während der Dürreperioden
auszugleichen. Die Böden sind trocken,
können das Wasser nicht aufnehmen.
Sollte die globale Erderwärmung, wie beim Pariser
Klimaabkommen 2015 vereinbart, bis Ende des
Jahrhunderts bei rund 1,5 Grad Celsius liegen, so
Sven Plögers Prognose, könnte die Folge von drei
Hitzesommern zum Regelfall werden. Sollte sogar
das Worst-Case-Szenario – eine Erderwärmung um
bis zu fünf Grad – eintreten, könnten die Trockensommer
in Mitteleuropa sogar zehn Jahre in Folge
auftreten. Die massiven Veränderungen von Umwelt
und Klima werde die Menschheit mit vielen
Konsequenzen bezahlen müssen, lautet Elmar
Krieglers Prognose im Deutschlandfunk-Interview.
Direkte und indirekte Auswirkungen
des Klimawandels
Extremwettererscheinungen haben sowohl direkte
als auch indirekte Auswirkungen auf den Menschen.
Das Umweltbundesamt fasst diese auf seiner
Homepage (www.umweltbundesamt.de) zusammen.
Stürme, Orkane, Hochwasser und Überschwemmungen
können direkt zum Beispiel zu Infektionen
führen, etwa durch verunreinigtes
Trinkwasser. Auch Verletzungen jeglicher Art sind
möglich, bei Verschüttungen etwa. Zudem ist eine
Zunahme von Todesfällen infolge von Extremwetterereignissen
nicht auszuschließen, zum Beispiel
durch Ertrinken bei Überschwemmungen. Feuchtigkeitsschäden
am Haus oder in der Wohnung infolge
von Hochwasser können unter anderem einen
Schimmelbefall mit gesundheitlichen Auswirkungen
erzeugen. Neben den körperlichen Auswirkungen
können die Wetterextreme bei Menschen auch
psychische Belastungen verursachen. Dazu zählen
Stress, Angstzustände, Traumata oder auch Depressionen
durch die Zerstörung des eigenen Hauses
oder lebensnotwendiger Infrastruktur. Die Zahl
der psychischen Erkrankungen wird Experten zufolge,
mit den Klimaauswirkungen zunehmen.
Gefahr von Krankheitsübertragungen
Zu den indirekten gesundheitlichen Auswirkungen
zählt die Beeinträchtigung von Qualität und Quantität
von Trinkwasser und Lebensmitteln mit dem
Resultat von Mangelernährung, Hunger oder
Durchfallerkrankungen. Polllenallergiker leiden
bereits jetzt unter mehr und aggressiveren Pollen
sowie einer längeren Pollenflugzeit durch die milderen
Temperaturen im Winter. Verstärkte Symptome
wie Asthma, Schnupfen, Husten, Juckreiz
und Müdigkeit sind verstärkt und wirken sich auf
den Alltag und die Leistungsfähigkeit aus.
Zusätzlich steigt die Gefahr von Krankheitsübertragungen
durch Tiere, etwa Zecken oder Stechmücken.
Rückblickend hat man bereits beim Elbe-
Hochwasser von 2002 gesehen, dass
Hochwasserereignisse ideale Bedingungen für die
Massenvermehrung von Stechmücken bieten. Die
milden Winter begünstigen nicht nur die Populati-
der Bergische Unternehmer 09|20 33
SERIE PRIMA KLIMA!?
Wir tragen
Verantwortung
onsgröße, sondern sorgen auch dafür, dass sich für
Europa exotische Arten hier wohler fühlen und
ausbreiten. Darüber verbreiten sich Viren, die zu
bisher in der Region nicht heimischen Infektionskrankheiten
führen. Das Dengue-Fieber, Zika oder
West-Nil-Virus sind Beispiele dafür. „Höhere Temperaturen
können außerdem in Seen und in der Ostsee
zu Algenblüten durch Cyanobakterien (Blaualgen)
führen, was Hautreizungen verursachen kann.
Darüber hinaus wird die Erwärmung der Ostsee
voraussichtlich das Risiko von Vibrio-Infektionen
erhöhen“, heißt es auf der Homepage der Deutschen
Allianz Klimawandel und Gesundheit, kurz
KLUG (www.klimawandel-gesundheit.de).
Risikofaktor Hitzewelle
kontinuierlich gefordert, seine Temperatur zu regulieren,
was ihn bei Hitze doppelt anstrengt. Die
Merkmale von Mattigkeit und Erschöpfung können
zu lebensbedrohlichen Symptomen ansteigen,
wenn ein Mensch der Hitze schutzlos ausgeliefert
ist“, heißt es auf der Internetseite des Umweltbundesamts.
Hitzestress und hohe bodennahe Ozonkonzentrationen
wirken sich besonders stark bei
Älteren sowie Menschen mit Vorerkrankungen des
Herz-Kreislaufsystems oder der Atemwege aus und
können lebensbedrohliche Folgen haben. Auch die
Todesrate von Säuglingen wird laut dem Report
der American Academy of Pediatrics bedingt durch
den Klimawandel steigen.
Hitze in der Stadt
Die Uhr tickt. Es bleibt
nicht mehr viel Zeit, um
dem Klimawandel Einhalt
zu bieten.
Neben der Zunahme von Erfrierungen bei Kältewellen
stellen vor allem die Hitzeperioden eine besondere
Gefahr für die Menschen dar, wie verschiedene
Studien belegen. „Der Körper ist
In Städten ist die Bedrohung erhöht, weil durch die
Bebauung die Hitze gespeichert wird und die Gebäude
auch in der Nacht nicht wesentlich abkühlen.
Sogenannte Wärmeinseln entstehen. Dadurch
steigt die Belastung für den menschlichen Organismus.
Mehr Grün, etwa durch eine Dachbegrünung,
könnte für etwas mehr Abkühlung in den Städten
sorgen und vor übermäßiger Hitzebelastung der
Städter schützen. Eine weitere Gefahr: der sogenannte
Sommersmog. Er entsteht durch hohe Lufttemperaturen
und intensive Sonneneinstrahlung
und bewirkt eine zu hohe Belastung vor allem von
Hitze und bodennahem Ozon. Schleimhautreizungen,
Einschränkungen der Lungenfunktion, Entzündungsreaktionen
der Atemwege und Beeinträchtigungen
der körperlichen Leistungsfähigkeit
sind die Folgen. Im ersten, großen Hitzesommer
2003 starben allein in Deutschland 7.500 Menschen
mehr durch die langanhaltenden Hitzeperiode als
prognostiziert. Auf Westeuropa gesehen betraf das
mehr als 40.000 Menschenleben. Herzinfarkt, Erkrankungen
des Herz-Kreislauf-Systems, der Nieren
und der Atemwege sowie Stoffwechselstörungen
infolge der außergewöhnlichen Hitzebelastung
führten zum Tod.
Warnanzeichen ernst nehmen
Gerade bei Hitzewellen ist es wichtig, auf den eigenen
Körper zu hören. Zu den Warnanzeichen des
Körpers zählen Kreislaufbeschwerden, Muskel-
34 www.bvg-menzel.de
Formen hitzebedingter Notfälle:
Hitzschlag, Hitzekollaps, Hitzeerschöpfung,
Hitzekrämpfe, Hitzeausschlag, Sonnenbrand,
Sonnenstich.
Tipps für das richtige Verhalten bei Hitze
gibt die Broschüre des Umweltbundesamtes,
abrufbar auf der Homepage www.
umweltbundesamt.de.
Klug ist ein Zusammenschluss aus
verschiedenen Akteurinnen und Akteuren
des Gesundheitswe-sens, die sich zum
Ziel gesetzt haben, den Klimawandel
als zentrales Thema für die Gesundheit
deut-lich zu machen und aktiv zum
Klimaschutz beizutragen. Gemeinsam
wollen sie Strategien entwickeln, wie
Gesundheitssystem und Gesellschaft auf
die Klimaerwärmung reagieren und ihre
Auswirkungen mildern können (Notfallpläne
für Hitzewellen, Aus- und Fortbildung
für Mediziner und Pflege). Infos im Netz
unter www.klimawandel-gesundheit.de.
krämpfe in Armen und Beinen, Bauchkrämpfe,
Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen,
erhöhter Puls, ein Gefühl der Erschöpfung
oder von Unruhe, Verwirrtheit oder auch
ein trockener Mund. Bei älteren Menschen lässt
jedoch häufig das Durstgefühl nach, sodass sie
zu wenig trinken. Gleichzeitig nimmt die Fähigkeit
zu schwitzen ab, was die Wärmeabgabe
einschränkt. Leben sie allein oder vereinsamt,
ist die Gefahr hoch, dass nicht ausreichend
Flüssigkeit aufgenommen wird, lebensbedrohliche
Dehydrierung tritt ein.
Frühwarnsystem
Um Todesfälle zu vermeiden, hat der Deutsche
Wetterdienst (DWD) nach dem Hitzesommer
2003 ein Hitzewarnsystem eingerichtet, das
durch Frühwarnvorhersagen an die Bundesländer,
bei Bedarf auch an die Landkreise, über bevorstehende
Hitzeperioden informiert (www.
dwd.de/hitzewarnung). Diese wiederum geben
Verhaltensempfehlungen an die Bevölkerung
weiter.
Kurzum: Die Gesundheit des Menschen ist durch
den Klimawandel massiv bedroht. Eigentlich der
wichtigste Grund für ein Umdenken.
Text: Anna Mazzalupi
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KONFERENZ.SEMINAR.
TEAM- MEETING.
BUILDING.
der Bergische Unternehmer 09|20 35
IM FOKUS DITIGAL MACHT SCHULE
Macht Corona nicht nur krank, sondern auch noch dumm? Die Befürchtungen
sind groß, dass in der augenblicklichen Krise das Studium und
die betriebliche Weiterbildung auf der Strecke bleiben. Denn zahlreiche
Firmen fahren zwangläufig ihre Programme für die Fortbildung der Mitarbeiter
zurück. Auch Hochschulen und Universitäten haben re-agiert
und das Sommersemester 2020 bereits online gestellt.
Digital macht
Schule
36 www.bvg-menzel.de
Angesichts der weiter steigenden Infektionszahlen,
die für die kalte Jahreszeit zu
erwarten sind, wird sich auch in den
kommenden Monaten an der schwierigen
Situation nicht viel ändern. Die Bergische
Universität in Wuppertal stellt beispielsweise ein
sogenanntes Hybrid-Semester für den Winter in
Aussicht. Eine Kombination aus digitalen und
Vor-Ort-Lehrveranstaltungen mit so viel Präsenz
wie möglich. Aber: „Was ab Ende Oktober möglich
sein wird, hängt von der Entwicklung der Pandemie,
von externen Vorgaben der Politik sowie sich
daraus ergebenden hauseigenen Regelungen ab. Es
gilt, eine gute Balance zwischen Sicherheit und
Schutz einerseits und guter Lehre andererseits zu
finden“, schränkt Dr. Andreas Frommer, Professor
für Studium und Lehre, vorsorglich ein.
Weiterbildung schafft Vorsprung
Unbestritten ist, dass die Reduzierung der Weiterbildungsaktivitäten
erhebliche Beeinträchtigungen
für die Wirtschaft mit sich bringt. Wer jedoch
heute weiterhin in die Fortbildung investiert, nutzt
die Gelegenheit, die Beschäftigten für die künftigen
Herausforderungen nach Ende der Pandemie
zu qualifizieren.
Dies versetzt diese Firmen in die Lage, die Mitarbeiterbindung
zu vertiefen, sich einen Wettbewerbsvorsprung
zu sichern und besser als andere
vom konjunkturellen Aufschwung zu profitieren.
Klar ist aber auch, dass Betriebe, die mit Auftragsrückgängen,
Umsatzeinbrüchen und Kurzarbeit
zu kämpfen haben, vielfach nicht im Stande
sind, die Kosten für Weiterbildung aufzubringen
– oder auch nicht bereit sind, zurzeit für die Fortführung
der Weiterbildungsmaßnahmen Geld in
die Hand zu nehmen. Der Gesetzgeber hat sich
dieser Frage angenommen und bezuschusst mittlerweile
die Weiterbildung von Beschäftigten in
Kurzarbeit.
Hilfestellung vom Staat
Tausende Unternehmer haben in den letzten Monaten
Kurzarbeit angemeldet. Trotzdem kein
Grund, in dieser wirtschaftlich angespannten Phase
die Qualifizierung der Beschäftigten auszusetzen.
Denn Firmen, die dennoch gezielt weiterbilden,
erhalten staatliche Unterstützung.
Gut zu wissen:
• Kurzarbeit kann grundsätzlich für die Fortbildung
von Mitarbeitern genutzt werden, wenn
sich die jeweiligen Maßnahmen am Arbeitsausfall
orientieren, überwiegend Inhalte vermitteln,
die über eine arbeitsplatzbezogene Einarbeitung
hinausgehen und auf dem Arbeitsmarkt verwertbar
sind.
• Um die Voraussetzungen für eine Förderung
nach § 82 SGB III zu erfüllen, muss die Qualifizierung
von einem zugelassenen Träger durchge-
Neue Perspektiven für Berufstätige.
Studium neben
dem Beruf.
Hier in Wuppertal.
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der Bergische Unternehmer 09|20 37
IM FOKUS DITIGAL MACHT SCHULE
Wissenschaft und Lehre gut gerüstet
Schwerpunkt auf virtueller Lehre
„Corona hat unseren Lehr- und Studienalltag
deutlich verändert. Binnen kurzer
Zeit haben wir den kompletten Lehrbetrieb
von Präsenzunterricht auf virtuelle
Lehre umgestellt. Damit haben wir alles
getan, um den FOM-Studenten trotz der
Pandemie weiterhin eine Hochschulausbildung
neben dem Beruf zu ermöglichen.
Zu diesem Zweck wurde eine
Lernortverschiebung vom Präsenzunterricht
hin zu einer virtuellen Lehr- und
Lernumgebung vollständig umgesetzt.“
Online-Plattform im Mittelpunkt
„Der hochschulinterne „Online-Campus“
entwickelte sich zum Dreh- und Angelpunkt.
Für alle Beteiligten war das kein
Problem, da Studierende wie Dozenten
einen eigenen Computer oder ein Notebook
besitzen.“
Dipl.-Kff. (FH)
Wibke Lang
Geschäftsleitung
FOM Wuppertal
Am FOM Hochschulzentrum in Wuppertal
nutzen aktuell über 600 Studenten
die Gelegenheit, berufsbegleitend
ihren Master oder Bachelor in verschiedenen
Fachrichtungen abzulegen.
Als im März dieses Jahres die Behörden
in Land und Bund dem Rat des Robert-
Koch-Instituts folgten und das öffentliche
Leben heruntergefahren wurde, war
natürlich auch die Hochschule für Oekonomie
& Management in der bergischen
Metropole betroffen. Geschäftsleiterin
Wibke Lang erklärt, wie ihr Institut auf
die Herausforderungen geantwortet hat.
Zustimmung von allen Seiten
„Das Feedback auf die konsequente und
schnelle Umstellung verlief durchgehend
positiv. Für vereinzelte kleine Anfangsprobleme
zeigte jeder Verständnis.“
Sämtliche Sommermester 2020 im grünen
Bereich
„Anders als an vielen staatlichen Universitäten
wurde der Studienbetrieb an der
FOM im gesamten Sommersemester 2020
auf virtueller Basis nahtlos fortgeführt.
Dazu haben wir die persönliche Betreuung
der Studenten durch die Dozenten
deutlich ausgeweitet. Auf diese Weise
konnten wir sicherstellen, dass die
Studienziele der Studierenden weiterhin
erreicht wurden.“
Flexibilität in schwierigen Zeiten
„Für das neue Wintersemester in Hybridform
ist die FOM bestes gerüstet. Wir
haben viele Erfahrungen gesammelt und
gehen gestärkt mit großer Motivation
aus der Corona-Krise. Welche Herausforderungen
auch auf uns warten: Ich bin
mir sicher, dass wir diese als Hochschule
der Möglichkeiten auch noch meistern
werden.“
38 www.bvg-menzel.de
führt und mehr als 120 Stunden in Anspruch
nehmen. Die Agentur für Arbeit übernimmt je
nach Betriebsgröße zwischen 25 und 100 Prozent
der Weiterbildungskosten.
• Da wegen Corona zurzeit keine Präsenzveranstaltungen
durchgeführt werden, fördern die
Agenturen für Arbeit die Teilnahme an beruflichen
Qualifizierungslehrgängen auch dann,
wenn digitale Lernformen zur Wissensvermittlung
eingesetzt werden.
• Sollte die Zahlung von Kurzarbeitergeld durch
die Agentur für Arbeit aus bestimmten Gründen
entfallen, endet automatisch ebenfalls die Weiterbildung.
Aber: Die finanzielle Unterstützung
läuft auch außerhalb der Kurzarbeit weiter – und
zwar in Abstimmung mit dem betreffende Unternehmen,
das darüber hinaus einen Zuschuss
für Arbeitsentgelt erhält.
Interessante Angebote auf dem Markt
Nun hat sich in der Corona-Krise gezeigt, dass
Lernen und Wissenstransfer auch anders gehen
können als normalerweise üblich. E-Learning
heißt das Zauberwort, das zielführend einen Ausweg
aus der Bredouille zeigt. Natürlich gab es
auch schon vor Corona zahlreiche Offerten zur digitalen
Weiterbildung. Doch jetzt im akuten Notfall
nehmen die Angebote stark zu. Dabei gehören
die einschlägigen Firmen zu den Vorreitern, wie
eine Information des Branchenverbandes bitkom
über die Möglichkeiten einer kostenfreien Fortbildung
in Corona-Zeiten belegt.
Das Spektrum umfasst Live-Webinare, Online-
Trainings, Kurse und Workshops, Video-Sprechstunden
und ähnliche Maßnahmen, die Betroffenen
gratis Wissen vermitteln und Beratung bieten.
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der Bergische Unternehmer 09|20 39
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Zu den Anbietern zählen unter anderem die Google
Zukunftswerkstatt, die HP Learning Initiative
für Entrepreneure, die ISICO Datenschutz GmbH,
SAP, die M.I.T. e-Solutions GmbH, PwC, Vodafone
und die WBS Akademie.
Ausführliche Informationen bekommen Interessenten
auf den jeweiligen Web-Sites der Unternehmen.
Mit Abstand klar im Vorteil
Die Vorteile der digitalen Weiterbildung liegen
auf der Hand. Denn solange das Gebot des Abstandhaltens
gilt, ist das gemeinsame Lernen vor
Ort schwierig, wenn nicht unmöglich. Aus diesem
Grund ist digitales Lernen eine ideale Alternative,
um sich beispielsweise im Home-Office flexibel
fortzubilden.
In den folgenden acht Punkten lassen sich die
Vorzüge des digitalen Wissenstransfers übersichtlich
zusammenfassen:
1. Die Unabhängigkeit von Zeit und Ort
2. Das eigene Lerntempo selbst bestimmen
3. Gleichbleibende Qualität der Wissensvermittlung
4. Problemlose Aktualisierung des Angebots
5. Mehrsprachiges Lernmaterial
6. Ständige Kontrolle des Lernfortschritts
7. Individuelle Zusammenstellung verschiedener
Lernmethoden
8. Größere Selbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit
Darüber hinaus ist E-Learning an keine Mindestanzahl
von Teilnehmern gekoppelt – das
macht die digitale Variante gerade auch für kleinere
Unternehmen attraktiv, die weniger als zehn
Mitarbeiter beschäftigen.
Es sieht jedenfalls so aus, als ob zahlreiche
Betriebe die Corona-Krise als Chance begreifen,
mit Hilfe des E-Learnings ihre Weiterbildungs-
Aktivitäten fortzusetzen. So gaben laut einer
Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung
KOFA 36 Prozent der befragten Unternehmen
an, dass die Nutzung digitaler Lernangebote
in ihrem Hause stark oder eher stark gestiegen
ist.
Durchblick beim E-Learning
Immer dann, wenn zur Präsentation und Weitergabe
von Lerninhalten digitale Medien zum Einsatz
kommen, ist von E-Learning die Rede. Ein
weit gefasster, aber auch leicht schwammiger Begriff.
Deshalb folgt hier im Schnelldurchgang ein
kleines Lexikon der Fachbegriffe.
• Adaptive Lernsysteme
Darunter versteht man eine intelligente Software,
die wie ein Tutor agiert, den individuellen Lernbedarf
ermittelt und entsprechend gezielte Vorschläge
für den Nutzer macht.
• Blended Learning
Eine Mischung aus klassischen sowie computerund
webgestützten Lernangeboten. Zurzeit eine der
beliebtesten Varianten in der betrieblichen Weiterbildung.
Zum einen wird das theoretische Wissen
kostengünstig und effizient vermittelt. Zum anderen
gewährleistet der Kontakt zum beratenden Experten
eine stabile Implementierung des Gelernten.
• Computer-based Training CBT
Hier erfolgen die Anwendungen in Form von Animationen
und Videodokumenten auf CD-ROM
oder DVD, die lokal auf einem PC abgespielt werden.
Der User lernt selbstbestimmt ohne Unterstützung
eines Tutors.
• Lern-Management-Systems LMS
Der Begriff beschreibt webbasierte Lernplattformen,
die nicht nur Lerninhalte bereitstellen, sonder
auch kommunikative und verwaltungstechnische
Aufgaben übernehmen.
• Mobile Learning
Die Weitergabe von Lernangeboten über mobile,
personalisierte Endgeräte wie Tablets oder Smartphones.
Realisiert über installierte Apps, bietet
diese Form des E-Learnings den Vorteil, jederzeit
und überall angewendet werden zu können.
• Massive Open Online Course MOOC
Hier geht es um Online-Kurse, an der umfangreiche
Zielgruppen teilnehmen können. So ist es beispielsweise
möglich, Vorlesungen einer großen
Zahl von Studenten zugänglich zu machen.
40 www.bvg-menzel.de
• Simulationen
Computerprogramme, in denen der Anwender in
einer kontrollierten Umgebung virtuelle Experimente
durchführen kann. In der Regel werden Simulationen
auch von Experten begleitet.
• Webbasiertes Trainings WBT
Bei dieser Version sind digitale Lernprogramme
auf einem Server gespeichert, von dem aus die modular
aufgebauten Informationen abgerufen werden
können. Der Lernfortschritt wird tutoriell gesteuert;
der User behält aber die Kontrolle über die Anwendung.
In zahlreichen Online-Plattformen sind
zusätzlich in das WBT Chatrooms und Foren für
den Erfahrungsaustausch und die gemeinsame
Kommunikation integriert. So ist das ‚virtuelle
Klassenzimmer‘ ein aktuelles Beispiel für eine
WBT-Version mit synchronisierter Kommunikation
zwischen Tutor und Lern-Community.
Wer gehört zu den Guten?
Um bei den Anbietern von E-Learning-Angeboten
die Spreu vom Weizen zu trennen, kann diese
Checkliste hilfreich sein. Unternehmen, die für
ihren Bedarf die passende Online-Fortbildung
finden möchten, sollten:
1. Das Angebot gründlich prüfen.
Angaben über Arbeitsweisen, Lerninhalte, Dauer
und Ablauf der Maßnahmen sowie Nachweise
über erfolgreich realisierte Projekte überprüfen.
2. Interaktiver Erfahrungsaustausch
Die virtuelle Zusammenarbeit zwischen Trainer
und anderen Kursteilnehmern fördert den Lernerfolg
des Einzelnen.
3. Den Trainer unter die Lupe nehen
Erkundigungen über die Qualifikation der Lehrkräfte
einzuholen, ist eine Pflichtaufgabe.
4. Die Vertragsbedingungen checken
Augenmerk sollte unter anderem auf die Klauseln
für Rücktritt und Kündigung, die Modalitäten bei
krankheitsbedingtem Pausieren und die Kostenfrage
gelegt werden.
5. Den Service ausprobieren
Besteht die Möglichkeit, einen Testzugang zu erhalten
und Beratung sowie technischen Support
zu überprüfen? Das spricht für den Anbieter.
Text: Brigitte Waldens
Fotos: FOM, Shutterstock
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der Bergische Unternehmer 09|20 41
FÜR SIE UNTERWEGS ZYPERN - INSEL DER APHRODITE
Zypern -
Insel der
Aphrodite
Woher die Insel Zypern ihren Namen hat, verliert
sich im Dunkeln der Geschichte. Homer
nennt sie in seiner Ilias „Kypros“, was sich
von dem griechischen Namen für die
Hennapflanze ableiten könnte, die damals auf
der Insel wuchs. Als wahrscheinlicher gilt
aber ein Zusammenhang mit dem Kupfer, auf
lateinisch „cuprum“. Ob Zypern jedoch nach
dem Kupfer oder das Kupfer nach der Insel
genannt wurde, das bleibt ungeklärt.
42 www.bvg-menzel.de
Als zugleich östlichste und südlichste Mittelmeerinsel
liegt Zypern im Schnittpunkt
dreier Kontinente und uralter Seewege,
die das „Morgenland“ mit dem
„Abendland“ verbinden. Obwohl Zypern rein geografisch
schon zu Asien gehört, wirkt die Insel
weitaus europäischer als so manch andere Mittelmeerinsel.
Vielleicht liegt es auch an den vielen
waldreichen Regionen in den Bergen, die man bei
ausgiebigen Wanderungen genießen kann. Lässt
man die politische Situation mit dem Status einer
geteilten Insel außer Betracht und besucht die historischen
Stätten , begegnet man einer Kultur, die
schon wesentlich länger Bestand hat als die Teilung
in Republik Zypern und Türkische Repwublik Nordzypern.
Wir erleben eine sonnenverwöhnte Insel mit einer
8.000-jährigen Geschichte, deren Spuren wir folgen
wollen. Lange Traumstrände, glasklares Wasser,
wilde Steilküsten und zwei markante Gebirge prägen
ihre Landschaft Gotische Kathedralen, türkische
Moscheen, byzantinische Klöster und Kreuzritterburgen
ihre Kultur. Die griechischen
Zyprioten sind in der Mehrzahl orthodoxe Christen,
die türkischen Zyprioten sunnitische Moslems.
Von Larnaca nach Limassol
Beginnt man die Reise in Larnaca an der Ostküste,
kann man in südliche Richtung entlang der Küste
bis zum Südzipfel nach Limassol fahren. Die Altstadt
ist charmant mit ihren britischen Kolonialbauten,
den traditionellen Werkstätten und den
modernen Bars und Cafés und mit der mittelalterlichen
Burganlage, in der heute das Mittelalter-
der Bergische Unternehmer 09|20 43
FÜR SIE UNTERWEGS ZYPERN - INSEL DER APHRODITE
bergt. Vor der Kulisse einer lang gestreckten
Steilküste liegen mehrere einsame Kiesstrände.
Den westlichen Abschluss, etwa 22 Kilometer
südöstlich von Páfos, bildet an der flach gewordenen
Küste ein kleiner Strand, vor dem mehrere
Felsen aus dem Meer aufragen. Eigentlich heißen
sie „Felsen der Romäer“, Pétra tou Romioú, aber
die Touristikwerbung bezeichnet sie als „Felsen
der Aphrodite“ und behauptet, dass hier Aphrodite,
die Göttin der Liebe, dem Schaum des Meeres
entstiegen sei. Wer bei Vollmond dreimal um den
Felsen herumschwimmt, wird mit besagter Jugend
und Schönheit belohnt.
Kulturhauptstadt Paphos - gestern
und heute
vorherige Seiten: der
‚Strand‘ der Schönheit
von Aphrodite
diese Seite Foto oben:
die Altstadt von Larnaca
Foto unten: die Felsen-
Höhle von Petra tou Romiou
museum von Zypern untergebracht ist. Am alten
Hafen beginnt die 16 Kilometer lange Strandpromenade
für alle, die mehr Auslauf haben möchten
– alle anderen können in einer Bar einen kalten
Zivania verkosten, eine typisch zypriotische Spirituose
aus destilliertem Traubentrester. Andere
Spezialitäten wie Honig, Olivenöl, weiße Spitze
oder Lederwaren werden in der Anexartisias-
Straße, eine der beliebtesten Einkaufsgegenden
der Altstadt, angeboten.
Ebenso ist das türkische Viertel des historischen
Stadtteils mit seiner eindrucksvollen großen Moschee
erlebens- und sehenswert. Die Moschee
wird auch heute noch von türkischen Zyprern und
anderen in Limassol lebenden Muslimen genutzt.
Das elegante Minarett der bereits im 16. Jahrhundert
errichteten Moschee ist von hohen Palmen
umrandet. Direkt daneben befindet sich der älteste
osmanische Friedhof der Stadt.
Ewige Schönheit aus dem Meer
Noch 25 Kilometer sind es bis Paphos, der Kulturhauptstadt
der Insel. Eingefasst vom Alten Hafen
ist das Wahrzeichen der Stadt, der Kastellturm
von 1592, sichtbar. Und an der Promenade, die
sich um den südwestlichsten Zipfel der Insel
schlängelt, tummeln sich Souvenirläden und leider
wenig passende Hotelanlagen. Dies sind die
touristischen Bausünden der 1980er Jahre. Perser
und Ptolemäer, Byzantiner und Briten - wer alles
in den vergangenen 10.000 Jahren hier war, zeigt
eine Ausstellung im restaurierten und zum Museum
umgebauten Hamam. Bitte sich nicht die Königsgräber
in den unterirdischen, atriumartig angelegten
und mit dorischen Säulen geschmückten
Kammern entgehen lassen, wo die Ptolemäer ab
dem 4. Jahrhundert vor Christus hochrangige Beamte
prunkvoll wie Könige bestatten ließen.
Auf dem Weg die Südspitze zu umrunden, kommt
man an den Felsen Petra tou Romiou nicht vorbei.
Urlaub machen und dabei ewige Jugend und
Schönheit erlangen? Das ist einer Legende nach
auf Zypern möglich – und zwar am Aphrodite
Beach, der den Pétra tou Romioú Felsen beher-
44 www.bvg-menzel.de
Mehr Infos unter „Tombs of King“, www.visitpafos.org.cy.
Immer noch lebendig und vielfältig genutzt
ist dagegen das römische Odeon, damals
wie heute eine Live-Bühne mit fast 300 Veranstaltungen
jährlich.
Agios Neófytos - Glaube und Stärke
Genug vom Trubel der kleinen Stadt, fährt man
eine halbe Stunde ins nördliche Gebirge nach
Agios Neófytos, um das gleichnamige Kloster zu
besuchen. Hier lebte einst der Einsiedler Neófytos,
der den Anstoß zur Klostergründung gab. Am 14.
September 1159, drei Monate nach seiner Ankunft,
begann er hier mit dem Bau der Einsiedelei, die er
genau ein Jahr später fertiggestellt haben soll. Eigenhändig
arbeitete er mit Axt und Spaten aus
dem Gestein eine Kapelle und Zelle heraus. Einige
der Fresken, die man heute an den Wänden und den
Decken sieht, stammen noch aus dieser Zeit. Bett,
Tisch und Stuhl sind alle aus Stein und sogar sein
späteres Grab grub er selbst aus und vermerkte:
„Selbst wenn Du alles auf der Welt besessen hast,
nicht mehr als dieses Grab wird deines sein.“
Beeindruckend ist vor allem die ‚Dritte Höhle‘,
der Wohnraum (Cella) des Neófytos. Hier verbrachte
dieser außergewöhnliche Mensch vier
Jahrzehnte seines Lebens und von hier aus schrieb
er mit unvergleichlichem Scharfsinn über die dramatischen
historischen Ereignisse seiner Zeit.
Dichter und Denker als Zeitgeist
In den Vertiefungen und Nischen seiner Wohnhöhle
bewahrte Neófytos seine Papiere und
Schreibgeräte auf. Hier schrieb er einige Bücher,
unter anderem „Die Widrigkeiten, die das Land
Zypern bedrängen“ - ein Werk, das von den Verhältnissen
auf der Insel im 12. Jahrhundert handelt.
Auf einer Darstellung blickt Christus von der
Decke aus auf das Grab des Neófytos. Links vom
Grab erkennt man Neófytos als kleine, kauernde
Gestalt vor Christus.
Schon zu Lebzeiten des Heiligen hatte seine Einsiedelei
einen derartigen Zulauf von Mönchen,
dass Neófytos oberhalb der Kapelle einen weiteren
Raum in den Felsen schlug, der nur mit einer
Strickleiter zu erreichen war. Von diesem Hagíasterion
nahm er an den Gottesdiensten teil, deren
Klänge er durch einen extra dafür angelegten
Schacht hören konnte. Während er einen neuen
Pfad zu der Höhle anlegen wollte, entging er nur
knapp dem Tod, als sich ein riesiger Felsbrocken
löste und ihn teilweise begrub.
Von der Einsiedelei schaut man zur Klosteranlage
hinüber. Die der Muttergottes gewidmete Basilika
ist wahrscheinlich im 15. Jahrhundert entstanden
und enthält wertvolle Ikonen. Vorne links in der
Klosterkirche befindet sich auch der versilberte
Schädel des Neófytos, der von den Gläubigen als
eine besondere Reliquie verehrt wird. Er wird in
einer silbernen, pyramidenförmigen Lade aufbewahrt.
Heute leben nur noch wenige Mönche hier.
In der Osterwoche ziehen große Pilgerscharen um
das Kloster, um an der österlichen Liturgie teilzunehmen.
Die Teilnahme an den Osterfeierlichkeiten
gerade hier soll Glück bringen.
Richtung Grenze
Um nach Norden zu gelangen, wählt man am besten
den direkten Weg durch das Troodos-Gebirge.
Foto links: das Kloster
des Agios Neofytos
Foto rechts: das Monument
der Freiheit in Nikosia
der Bergische Unternehmer 09|20 45
FÜR SIE UNTERWEGS ZYPERN - INSEL DER APHRODITE
Foto oben: der Kastellturm
am Hafen
von Paphos
Foto unten: Ikone in
der Scheunendachkirche
von Nikitari
Die Ortschaft Páno Plátres auf 1.100 m Höhe ist
das touristische Zentrum der hoch gelegenen Region
und ein guter Ausgangspunkt für ausgedehnte
Wanderungen, zum Beispiel dem Kryos Potamos
Fluss folgend, gelangt man an die
Kaledonischen Wasserfälle.
Danach geht es weiter bis zum Dorf Nikitari. Hier
ist die Scheunendachkirche von Asinou sehenswert,
die 1106 erbaut und mit byzantinischen
Fresken aus dem 13. Jahrhundert verziert wurde.
Nikitari liegt direkt südlich der Grenze zu Nordzypern.
Für die Fahrt sollte man sicher gute zwei
Stunden einplanen. Wer noch mehr von der üppigen
grünen Natur genießen möchte, fährt weiter
Richtung Olympos, dem höchsten Gipfel des Gebirges
, der 1.951 Meter misst. Dort liegt auch das
reichste und mächtigste Kloster Zyperns namens
Kykko. Wem nach all dem staubigen Gemäuer
der Sinn nach einem irdischen Genuss steht,
fährt still weiter in das Weindorf Omodos. Weiterführende
Erläuterungen sind wohl überflüssig!
Zweimal Nikosia
Bevor man über die Grenze, die quer durch die geteilte
Hauptstadt Nikosia verläuft, in den unter
türkischer Verwaltung stehenden nördlichen Teil
der Insel, die Türkische Republik Nordzypern,
gelangt, sollte man sich in der Stadt Nikosia umsehen.
Lefkosia, wie sie in der Landessprache
heißt, hat eine sehenswerte Altstadt, die seit dem
16. Jahrhundert von einer 4,5 Kilometer langen
venezianischen Mauer umgeben ist.
Ebenso Pflicht ist der erzbischöfliche Palast, die
Kathedrale Ágios Ioánnis und vielleicht das Byzantinische
Museum, welches die größte Ikonensammlung
der Insel beherbergt. Zu Fuß kann man
dann in den nördlichen, türkischen Teil der Stadt
gehen. Also bummeln mit Grenzübertritt und Personalausweis.
Auch Soldaten prägen das Stadtbild
zu beiden Seiten, zwar entspannt, aber immerhin
sichtbar. Die Einheimischen haben sich daran gewöhnt
und manch kuriose Anpassungen kann
man direkt „bestaunen“: In einer Moschee im
Nordteil der Stadt liegen die Gebetsteppiche
schräg, um nach Mekka gerichtet sein zu können,
da die Bauweise der gothischen Kathedrale keine
andere Lösung bot, als die Gebetsnische schräg in
die Mauern einzufügen.
Die nördliche Region Zyperns
Nordzyperns Landschaft wird vom Kerýneia-Gebirge
geprägt, das sich bis über 1.000 Meter hoch
an der Nordküste entlang zieht und weitgehend alpinen
Charakter mit schroffen Felshängen und bizarren
Gipfelknollen hat. Auf der Karpass-Halbinsel
geht es in sanfte Hügellandschaft über, in die
46 www.bvg-menzel.de
viele kleine, grüne Täler eingebettet sind. Neben
Nordnicosia sind Kerýneia und Famagusta die einzigen
Städte Nordzyperns. Sonst ist der Nordteil
der Insel überwiegend ländlich geprägt. Allerdings
ist in den letzten Jahren viel gebaut worden. Riesige
Urbanisationen, oft von erschreckender Eintönigkeit,
erstrecken sich schon von Lapta bis Esentepe
entlang der Nordküste und greifen von
Famagusta bis über Bogaz hinaus an der Ostküste
um sich. In diesen Abschnitten stehen auch fast
alle Ferienhotels Nordzyperns. Ursprünglich geblieben
ist hingegen die Karpass-Halbinsel. Dort
gibt es nur wenige, zumeist einfache Hotels.
Politische Geisterstädte
Zwei Orte an der Ostküste von Nordzypern sind
auf jeden Fall einen Besuch wert und liegen auf
der Route zurück zum Ausgangspunkt Larnaca.
Famagusta als ehemalige Hotelbettenburg und die
angrenzende ‚Geisterstadt‘ Varosia. Griechische
Migranten begannen 1956, die Vorstadt Varosia
zu errichten, wo 1973 der überwiegende Teil der
griechischen Bevölkerung von Famagusta, also
insgesamt 31.960 Zyperngriechen, lebte .
Bedeutung erlangte Varosia mit dem Massentourismus
der 1960er und 70er Jahre. Große Hotelanlagen
wurden an den Strand des Ortes gebaut. Im
Jahre 1973, dem letzten Jahr vor der türkischen
Invasion im Zypernkonflikt, erwirtschaftete Varosia
53,7 Prozent der Gesamteinnahmen des Tourismusgewerbes
auf der Insel.
Die „Geisterstadt“, die von den Zyperntürken
Maraş und den Zyperngriechen Varosia genannt
wird, ist seit 1974 eine militärische Sperrzone innerhalb
von Famagusta. Seit der geografischen
Teilung der Insel wird Varosia als ein potenzielles
Tauschobjekt und Pfand betrachtet, das man bei
den Verhandlungen zur Lösung der Zypernfrage
einlösen wird. Experten gehen davon aus, dass
man zwei bis vier Milliarden US-Dollar für Sanierungs-
und Bauarbeiten für die Hotelanlagen aufwenden
muss, um den alten Glanz des Tourismusgebiets
wiederherzustellen. Mit diesem krassen
Gegensatz von Kultur, Historie und lebendiger Gegenwart
beschließen wir die Erkundung einer historisch
geprägten, von gelebter Entwicklung geteilten
Insel, deren Menschen in Nord und Süd ihre
kulturelle Vielfalt intensiv pflegen, der Zukunft
optimistisch und positiv entgegen sehen. Als Urlaubsregion
spannend, entspannend, interessant,
lebendig, warm und abenteuerlich.
Ta léme stin Kypro
Kıbrıs‘ta görüşmek üzere
Auf Wiedersehen Zypern
Text: KATJA WEINHEIMER
Fotos: Shutterstock
Foto links: Kloster in
Kykko im Troodo Gebirge
Foto rechts: Die Geisterstadt
Varosia in
Nordzypern.
der Bergische Unternehmer 09|20 47
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von Bochum (bisher Amtsgericht
Bochum HRB 16766) nach
Wuppertal beschlossen. Geschäftsanschrift:
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im Zusammenhang von Bildung
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von Existenzgründern,
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Dienstleistungen (unter Beachtung
des § 6 Nr.3 und 4 StBerG). Stammkapital:
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Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
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abzuschließen. Geschäftsführer:
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vom 07.07.2020. Geschäftsanschrift:
Bussche-Kessel-Weg 85,
42699 Solingen. Gegenstand: Der
Hausmeisterservice, insbesondere
die Durchführung kleinerer Reparatur-
und Instandsetzungsarbeiten,
Reinigungsarbeiten, Winterdienst
und die Verwaltung und Pflege von
Gebäuden und Grünanlagen sowie
die Vermietung hauswirtschaftlicher
Geräte wie Rasenmäher und Schneeschieber.
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7, 42855 Remscheid. Gesellschaft
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vom 29.06.2020.
Geschäftsanschrift: Amboßweg
7, 42855 Remscheid. Gegenstand:
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Unternehmen im eigenen Namen,
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Remscheid, *27.06.1987, einzelvertretungsberechtigt
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Institute UG (haftungsbeschränkt),
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Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
22.07.2020. Geschäftsanschrift: Daniel-Kircher-Straße
5, 40822 Mettmann.
Gegenstand: Die Förderung
von Kundenorientierung im privaten
und öffentlichen Sektor durch die
Zertifizierung bewährter Methoden,
Maßnahmen und Trainings aus dem
Bereich Kunden- und Mitarbeiterorientierung.
Stammkapital: 5.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch die Geschäftsführer gemeinsam
vertreten. Geschäftsführer:
Osthaus, Stefan Werner, Mettmann,
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Namen der Gesellschaft mit sich im
eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte abzuschließen.
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Für die Aktualität, Korrektheit und
Vollständigkeit der Anlage kann vom
Verlag keine Gewähr übernommen
werden.
schutzes und der Landschaftspflege
sowie der sozialen und kulturellen
Belange der Mitglieder durch gemeinschaftlichen
Museumsbetrieb.
(2) Gegenstand des Unternehmens
ist: - die Weiterentwicklung und der
Betrieb der musealen Anlagen und
der Außenanlagen des „Zeittunnel
Wülfrath“, - die Vernetzung mit regional
tätigen Organisationen und
Unternehmen und damit die Schaffung
von Synergieeffekten, - die
Tourismus- und Kulturförderung,
- die Nutzung vorhandener regionaler
Strukturen und landschaftlicher
Besonderheiten zur Erhaltung des
Kulturguts „Zeittunnel Wülfrath“
und deren wirtschaftliche und touristische
Nutzung sowie - alle damit
in Zusammenhang stehenden
Maßnahmen, die geeignet sind, die
vorgenannten Tätigkeiten zu ermöglichen
und zu unterstützen. (3) Die
Genossenaft ist berechtigt, andere
Unternehmen zu errichten und zu
erwerben sowie sich an anderen
Unternehmen zu beteiligen. Sie ist
ferner berechtigt, Zweigniederlassungen
zu errichten. (4) Die Ausdehnung
des Geschäftsbetriebes
auf Nichtmitglieder ist zugelassen.
Die Genossenschaft wird durch zwei
Vorstandsmitglieder oder durch ein
Vorstandsmitglied gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Vorstand:
Dr. Becker, Ulrich, Wülfrath,
*21.09.1956; Dr. Fornefeld, Martin,
Wülfrath, *02.12.1959. Als nicht eingetragen
wird bekannt gemacht:
21.08.2020 HRB 30969: IM Guard Security
GmbH, Remscheid, Losenbücheler
Straße 39, 42857 Remscheid.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
05.08.2020. Geschäftsanschrift: Losenbücheler
Straße 39, 42857 Remscheid.
Gegenstand: Bewachungsgewerbe.
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Özgan,
Mustafa, Remscheid, *11.08.1990,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Entstanden
durch Ausgliederung der Gesamtheit
des von dem Einzelkaufmann
Özgan, Mustafa, Remscheid, geb.
11.08.1990, unter der Firma IM Guard
Security e.K. Inh. Mustafa Özgan in
Remscheid (Amtsgericht Wuppertal,
HRA 24844) betriebenen Unternehmens
nach Maßgabe des Ausgliederungsplanes
vom 05.08.2020. Die
Ausgliederung wird erst wirksam
mit der Eintragung auf dem Registerblatt
des übertragenden Rechtsträgers.
Als nicht eingetragen wird
bekannt gemacht.
21.08.2020 HRB 30970: Rolf Kaiser
GmbH, Velbert, Am Rosenhügel 37,
42553 Velbert. Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 25.06.2020. Geschäftsanschrift:
Am Rosenhügel 37, 42553
Velbert. Gegenstand: Die Produktion
und der Vertrieb von Maschinenbauteilen.
Stammkapital: 40.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Kaiser,
Rolf, Wuppertal, *28.01.1939; Kaiser,
Andreas, Wuppertal, *24.01.1967,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
25.08.2020 HRA 25133: Alexander
Glimpel e.K., Wuppertal, Wettinerstraße
14, 42287 Wuppertal. (Gegenstand
des Geschäftes ist der
Handel mit verschiedenen Waren
im Bereich a) Automobil- & Rollerzubehör,
insbesondere Zubehör für
E-Scooter, b) Veranstaltungstechnik,
insbesondere Zubehörartikel für
Deejayequipment.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift: Wettinerstraße
14, 42287 Wuppertal. Inhaber:
Glimpel, Alexander, Wuppertal,
*29.05.1991.
26.08.2020 HRB 30978: Metriax
GmbH, Wuppertal, Lise-Meitner-
Straße 1-13, 42119 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
22.06.2020. Geschäftsanschrift: Lise-Meitner-Straße
1-13, 42119 Wuppertal.
Gegenstand: Die Entwicklung,
die Herstellung, die Beratung und
der Handel von Hard- und Software,
Geräten, Anwendungen und Systemen
der Informationstechnologie,
insbesondere der Identifikationstechnologie,
sowie die Erbringung
damit verbundener Dienstleistungen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Grunewald, Melanie,
Wuppertal, *18.12.1995, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
26.08.2020 HRB 30979: codeks Nr.
2 GmbH, Wuppertal, Simonsstraße
6, 42117 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 09.06.2020.
Geschäftsanschrift: Simonsstraße 6,
42117 Wuppertal. Gegenstand: Die
Entwicklung, Förderung des Zusammenarbeitens,
Koarbeitens/kollaborativen
Arbeitens („Co-working“) im
Bereich neuer Arbeitsformen durch
Einrichtung von Business-Center
oder Office-Center in Gebäuden
oder Gebäudekomplexen, in denen
Arbeitsplätze und Infrastruktur
(„Coworking Spaces“) errichtet
und zeitlich befristet entgeltlich zur
Verfügung gestellt wird. Die Gesellschaft
ist auch zur Untervermietung/
Weitervermietung von angemieteten
Gesamtflächen berechtigt, unabhängig
von eventuell anderen Leistungen
welche die Gesellschaft diesen
Mietern zukommen lässt. Gegenstand
ist ferner die Stärkung des
„Co-working“ durch Förderung der
Bildung einer Gemeinschaft („Community“)
u.a. mittels gemeinsamer
Veranstaltungen, Workshops und
sonstiger Aktivitäten. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Küpper, Boris, Wuppertal,
*05.09.1980; Küpper, Thilo, Wuppertal,
*29.07.1982, jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
Seit über 110 Jahren
sind wir für Ihren Schutz
bestens gerüstet!
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Wuppertal
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Tel. (0 21 91) 93 12 91
Fax (0 21 91) 3 10 59
der Bergische Unternehmer 09|20 49
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im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
26.08.2020 HRB 30973: Sebastian
Limberg Verwaltungs UG (haftungsbeschränkt),
Wuppertal, Laurentiusstraße
21, 42103 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter Haftung.
Gesellschaftsvertrag vom
05.08.2020. Geschäftsanschrift:
Laurentiusstraße 21, 42103 Wuppertal.
Gegenstand: Der Erwerb, das
Halten und die Verwaltung von Beteiligungen.
Stammkapital: 1.500,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Limberg,
Sebastian, Wuppertal, *19.08.2001,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
26.08.2020 HRB 30975: Bollongino
GmbH, Remscheid, Damaschkestraße
20, 42859 Remscheid. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 03.08.2020.
Geschäftsanschrift: Damaschkestraße
20, 42859 Remscheid. Gegenstand:
Der Betrieb eines Unternehmens
im Bereich Sanitär, Heizung
und Klima, Montage von Sanitär-,
Heizungs- und Klimaanlagen sowie
damit verbundene Dienstleistungen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Bollongino, Peter,
Remscheid, *29.07.1965; Bollongino,
Tim, Remscheid, *22.07.1993,
jeweils einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
27.08.2020 HRA 25135: Raumakustik
Premium e. K., Velbert, Unterer
Eickeshagen 30, 42555 Velbert. (Gegenstand
ist die Beratung in Fragen
der Raumausstattung, insbesondere
im Hinblick auf die Raumakustik,
die Entwicklung von Produkten für
Raumausstattung und insbesondere
Raumakustik, der Vertrieb eigener
Produkte oder von Produkten
Dritter, die Raumausstattung und
die Raumakustik betreffend.). Einzelkaufmann.
Geschäftsanschrift:
Unterer Eickeshagen 30, 42555 Velbert.
Inhaber: Ochsenfeld, Gerhard,
Velbert, *18.02.1965.
28.08.2020 HRB 30982: Jainy
GmbH, Solingen, Schorberger Str.
66, 42699 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 23.06.2020.
Geschäftsanschrift: Schorberger Str.
66, 42699 Solingen. Gegenstand:
Verwaltung eigenen Vermögens.
Stammkapital: 25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist
nur ein Geschäftsführer bestellt, so
vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer beschaft
mit sich im eigenen Namen
oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen. Persönlich
haftender Gesellschafter: RealWert
Vermögensverwaltung GmbH,
Düsseldorf (Amtsgericht Düsseldorf
HRB 70155), Die Geschäftsführer
des persönlich haftenden Gesellschafters
sind für Rechtsgeschäfte
zwischen dem Komplementär und
der Kommanditgesellschaft von den
Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
01.09.2020 HRB 30984: Manhart
Beteiligungs GmbH, Wuppertal, Linderhauser
Str. 38, 42279 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
rosenlöcher stellt, anzeige so wird 90x60 die zeichenwege.indd Gesellschaft durch 2 Haftung. Gesellschaftsvertrag 03.02.20 vom 17:52
zwei Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Hilgerloh, Jens Erik,
Solingen, *08.02.1963, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Geschäftsführer:
Hilgerloh, Jannis Calvin, Solingen,
*23.04.1992; Lammers, Melanie, Hannover,
*21.07.1991, jeweils mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen. Einzelprokura:
Kehler, Detlef Heinz, Langenfeld,
*23.02.1963.
01.09.2020 HRA 25137: RealWert
Osterath GmbH & Co. KG, Erkrath,
Steinhof 3a, 40699 Erkrath. (Der
Erwerb, Bebauung und der Verkauf
von Grundstücken und Immobilien).
Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift:
Steinhof 3a, 40699 Erkrath.
Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln. Jeder
persönlich haftende Gesellschafter
ist befugt, im Namen der Gesell-
25.11.2019. Geschäftsanschrift: Linderhauser
Str. 38, 42279 Wuppertal.
Gegenstand: Die Übernahme der
Stellung als persönlich haftende
Gesellschafterin und der Geschäftsführung
bei der Manhart automotive
GmbH & Co. KG mit dem Sitz in Wuppertal
(HRA 24569 Amtsgericht Wuppertal).
Stammkapital: 25.000,00
EUR. Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft
allein. Sind mehrere Geschäftsführer
bestellt, so wird die Gesellschaft
durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer: Erfurt,
Christoph, Wuppertal, *01.04.1969,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
01.09.2020 HRB 30987: Küpper &
Kollegen Wuppertal Steuerberatungsgesellschaft
mbH, Wuppertal,
Luisenstraße 17, 42103 Wuppertal.
Gesellschaft mit beschränkter
Haftung. Gesellschaftsvertrag vom
02.09.2019. Geschäftsanschrift:
Luisenstraße 17, 42103 Wuppertal.
Gegenstand: 1, Die geschäftsmäßige
Hilfeleistung in Steuersachen
sowie die damit vereinbaren Tätigkeiten
gem. § 33 i.V.m. § 57 Abs. 3
StBerG. 2. Tätigkeiten, die mit dem
Beruf des Steuerberaters nicht vereinbar
sind, insbesondere gewerbliche
Tätigkeiten i. S. v. § 57 Abs. 4
Nr. 1 STBerG wie z.B. Handels- und
Bankgeschäfte, sind ausgeschlossen.
Stammkapital: 25.000,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
zwei Geschäftsführer oder durch
einen Geschäftsführer gemeinsam
mit einem Prokuristen vertreten.
Geschäftsführer: Hahne, Matthias,
Erkrath, *05.04.1984; Küpper,
Burkhard Rainer, Mönchengladbach,
*23.10.1971; Reimer, Reinhard Winfried,
Velbert, *07.08.1954; Schupp,
Carsten, Köln, *31.03.1969, jeweils
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
02.09.2020 HRB 30994: FiSPRO
GmbH, Mettmann, Ruhrstraße 13,
40822 Mettmann. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 12.08.2020.
Geschäftsanschrift: Ruhrstraße
13, 40822 Mettmann. Gegenstand:
Die Planungsanalyse, Beratung,
Import, Export sowie Handel mit
Türen, Fenstern und anderen (Fertig-)Bauteilen,
Baustoffen sowie
mit (Einbau-)Möbeln wie unter anderem
Küchen, die Durchführung
von Transporten unter 3,5t, die
Vermittlung von Transporten über
3,5t und die Montage. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so
wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem
Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Spahic, Mirza, Kalesija / Bosnien
und Herzegowina, *13.03.1988,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
03.09.2020 HRB 30997: aquila
GmbH, Solingen, Neuenhofer Straße
125, 42657 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 31.07.2020. Geschäftsanschrift:
Neuenhofer Straße
125, 42657 Solingen. Gegenstand:
50 www.bvg-menzel.de
Das Justizministerium des Landes
NRW veröffentlicht unter der Internet-
Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de
zeitnah aktuelle
Insolvenzverfahren.
Die Beteiligung als persönlich haftender
und vertretungsberechtigter
Gesellschafter an der Kommanditgesellschaft
unter der Firma
secundo aquilae GmbH & Co. KG
mit dem Sitz in Solingen. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Noll, Thomas, Solingen, *01.02.1962,
einzelvertretungsberechtigt mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
03.09.2020 HRB 30999: Dib GmbH,
Wuppertal, Schwelmer Str. 185,
42389 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 26.08.2020.
Geschäftsanschrift: Schwelmer
Str. 185, 42389 Wuppertal. Gegenstand:
Die Beteiligung an anderen
Unternehmen und die Verwaltung
eigenen Vermögens. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Dib, Ribal, Schwelm,
*18.01.1988, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
04.09.2020 HRA 25139: Milz Werkzeuggroßhandel
GmbH & Co. KG,
Wuppertal, Berghauser Straße 118
- 122, 42349 Wuppertal. (Der Handel
mit Werkzeugen.). Kommanditgesellschaft.
Geschäftsanschrift:
Berghauser Straße 118 - 122, 42349
Wuppertal. Jeder persönlich haftende
Gesellschafter vertritt einzeln.
Jeder persönlich haftende Gesellschafter
ist befugt, im Namen der
Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte vorzunehmen.
Persönlich haftender Gesellschafter:
freedomli GmbH, Solingen (Amtsgericht
Wuppertal HRB 30974), mit der
Befugnis -auch für jeden Geschäftsführer-,
im Namen der Gesellschaft
Geschäftsführer bestellt, so wird die
Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer
oder durch einen Geschäftsführer
gemeinsam mit einem Prokuristen
vertreten. Geschäftsführer:
Kunze, Daniel Matthias, Solingen,
*04.10.1983, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis im Namen
der Gesellschaft mit sich im eigenen
Namen oder als Vertreter eines Dritten
Rechtsgeschäfte abzuschließen.
Einzelprokura mit der Ermächtigung
zur Veräußerung und Belastung von
Grundstücken: Kunze, Stephan, Solingen,
*31.05.1958.
07.09.2020 HRA 25140: Hochdahler
Bestattungshaus Inhaber Maximilian
Meier e.K., Erkrath, Schildsheider
educate.nrw
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
04.09.2020 HRB 31002: wohnKUltur
Holding GmbH, Solingen, Bünkenberg
5, 42657 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 06.08.2020.
Geschäftsanschrift: Bünkenberg 5,
42657 Solingen. Gegenstand: Die
Verwaltung von eigenem Vermögen,
insbesondere die Gründung, der
Erwerb, das Halten und Verwalten
sowie die Veräußerung von Gesellschaftsbeteiligungen.
Stammkapital:
100.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein Geschäftsführer
bestellt, so vertritt er
die Gesellschaft allein. Sind mehrere
Straße 51, 40699 Erkrath. (Durchführung
von Bestattungen nebst
der Erbringung sämtlicher damit
zusammenhängenden Dienstleistungen
sowie Herstellung, Vertrieb und
Handel mit Bestattungsartikeln aller
Art.). Einzelkaufmann. Geschäftsanschrift:
Schildsheider Straße 51,
40699 Erkrath. Inhaber: Meier, Maximilian
Josef, Erkrath, *03.02.1991.
09.09.2020 HRB 31012: Sprezatura
GmbH, Wuppertal, Herzogstraße
28, 42103 Wuppertal. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 18.10.2016 Die
Gesellschafterversammlung vom
28.05.2020 hat die Änderung des
Gesellschaftsvertrages in § 1 Ziffer
(2) (Firma und Sitz) und mit ihr die
Sitzverlegung von Dortmund (bisher
Amtsgericht Dortmund HRB 28877)
nach Wuppertal beschlossen. Geschäftsanschrift:
Herzogstraße 28,
42103 Wuppertal. Gegenstand: - die
Führung von Gastronomiebetrieben
aller Art, - der Großhandel mit
Lebensmitteln aller Art. Stammkapital:
25.000,00 EUR. Allgemeine
Vertretungsregelung: Ist nur ein
Geschäftsführer bestellt, so vertritt
er die Gesellschaft allein. Sind
mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch zwei
Geschäftsführer oder durch einen
Geschäftsführer gemeinsam mit
einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:
Unfericht, Alexander,
Düsseldorf, *15.09.1987, einzelvertretungsberechtigt
mit der Befugnis
im Namen der Gesellschaft mit sich
im eigenen Namen oder als Vertreter
eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
09.09.2020 HRB 31006: DNJ Immobilienmanagment
UG (haftungsbeschränkt),
Solingen, Scharrenberger
Damm 5, 42699 Solingen. Gesellschaft
mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag
vom 15.06.2020.
Geschäftsanschrift: Scharrenberger
Damm 5, 42699 Solingen. Gegenstand:
Die Verwaltung von Immobilien.
Stammkapital: 100,00 EUR.
Allgemeine Vertretungsregelung:
Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,
so vertritt er die Gesellschaft allein.
Sind mehrere Geschäftsführer bestellt,
so wird die Gesellschaft durch
die Geschäftsführer gemeinsam vertreten.
Geschäftsführer: Denz, Daniel,
Solingen, *09.01.1990, mit der
Befugnis im Namen der Gesellschaft
mit sich im eigenen Namen oder als
Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte
abzuschließen.
der Bergische Unternehmer 09|20 51
VORSCHAU
Im Oktober 2020
IMPRESSUM
Herausgeber und Eigentümer:
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