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28 medAmbiente 1 · 2008<br />

Schwerpunkt Senioren<br />

Die Ergebnisse zeigen, dass mit fortschreitender<br />

Demenz das Orientierungsvermögen sinkt.<br />

Gleichzeitig steigt die Abhängigkeit von der<br />

Ausprägung der baulichen Strukturen jedoch<br />

an. Signifikante Einflussfaktoren bestehen u. a.<br />

in der Bewohnerzahl, der Erschließungstypologie<br />

und der Ausformung der Gemeinschaftsflächen.<br />

Kleinere Einrichtungen begünstigen zwar<br />

die Orientierung, aber auch Wohnbereiche mit<br />

25 bis 30 Bewohnern können gute Werte erzielen.<br />

Dabei kommt dem Erschließungssystem<br />

der maßgebliche Einfluss zu: geradlinige Flure<br />

ermöglichen den Bewohnern eine signifikant<br />

bessere Orientierung gegenüber Fluren mit<br />

einem oder mehreren Richtungswechseln (wie<br />

z.B. L-förmige Flure oder Rundwege). Gleichartige<br />

Elemente innerhalb des Wohnbereichs, wie<br />

z.B. mehrere Wohn- und Essbereiche, schränken<br />

die Orientierung ein. Es ist demzufolge für<br />

eine gute Orientierung Demenzerkrankter eine<br />

Architektur zu schaffen, die einfache, eindeutige<br />

Raumstrukturen bietet, die auch insgesamt<br />

überschaubar sein sollten.<br />

Eingeschränktes örtliches<br />

Vorstellungsvermögen<br />

Diese Ergebnisse lassen sich mit einander ergänzenden<br />

und unterstützenden Interpretationsansätzen<br />

erklären. Aufgrund der bereits im<br />

Frühstadium einer Demenz feststellbaren Stoffwechselstörungen<br />

im Bereich des mind’s eye<br />

(Precuneus), das für die innere Vorstellung von<br />

Marquardt, G .; Schmieg,<br />

P. (Hrsg.) (2007). Kriterienkatalog<br />

Demenzfreundliche<br />

Architektur. Möglichkeiten zur<br />

Unterstützung der räumlichen<br />

Orientierung in stationären<br />

Altenpflegeeinrichtungen.<br />

Berlin: Logos Verlag,<br />

ISBN: 978-3-8325-1687-1<br />

Dingen oder auch Wegen verantwortlich ist,<br />

können Demenzerkrankte sich nicht mehr bzw.<br />

nur noch eingeschränkt Orte, die sich außerhalb<br />

ihres Sichtfeldes befinden, vorstellen.<br />

Demzufolge sind für <strong>sie</strong> Teile des Wohnbereichs,<br />

die <strong>sie</strong> nicht unmittelbar sehen können,<br />

schwer auffindbar. Weiterhin ist es ihnen aufgrund<br />

ihrer krankheitsbedingten kognitiven<br />

Einschränkungen kaum möglich, Handlungsabfolgen<br />

zu planen oder die Orientierung in einer<br />

Sicherheit und Behaglichkeit<br />

Mit Lifetec Comfort präsentiert Debolon einen<br />

elastischen Bodenbelag, der höchsten Anforderungen<br />

gerecht wird. Er wird in die Rutschhemmgruppe<br />

R10 eingestuft, gibt optimale<br />

Trittsicherheit und vermindert die Sturzgefahr.<br />

Damit ist er für den Einsatz in den verschiedensten<br />

Objekten geeignet – vom Krankenhaus<br />

bis zur Seniorenresidenz. Die hohe Rutschhemmung<br />

ist das Ergebnis der heterogenen Belagsstruktur.<br />

Der Belag besteht aus <strong>sie</strong>ben Schich-<br />

ten, wobei eine geprägte Nutzschicht sowie die<br />

spezielle Oberflächenvergütung Debo XPS den<br />

Abschluss bilden. Dadurch ist der Belag hoch<br />

belastbar und strapazierfähig und wird vor<br />

schnellem Anschmutzen, Verkratzungen und<br />

Chemikalien geschützt. Er ist schnell und einfach<br />

zu reinigen und damit nicht nur äußerst<br />

umweltfreundlich, sondern auch extrem wirtschaftlich.<br />

Die Konstruktion des Bodenbelags,<br />

insbesondere die Gesamtdicke von 3,3 mm, ga-<br />

für <strong>sie</strong> unbekannten baulichen Struktur zu erlernen.<br />

Geradlinige Mittelflurerschließungen<br />

hingegen stellen für alle heutigen Bewohner<br />

von Pflegeeinrichtungen eine bekannte räumliche<br />

Situation dar, in der <strong>sie</strong> auf bekannte und<br />

vertraute Orientierungsmuster zurückgreifen<br />

können.<br />

Die Ergebnisse der Studie können nicht direkt<br />

in Richtlinien für Entwürfe und Umgestaltungen<br />

von Pflegeeinrichtungen umgesetzt werden.<br />

Die Orientierung im Raum wird zwar als eine<br />

sehr wichtige Fähigkeit angesehen, die eine<br />

Grundvoraussetzung für die Selbständigkeit<br />

und Selbstbestimmung der Bewohner darstellt.<br />

Eine hohe Lebensqualität umfasst jedoch auch<br />

weitere Anforderungen, die in der baulichen<br />

Struktur berücksichtigt werden müssen. Wie<br />

diese unterschiedlichen Parameter zu einer therapeutisch<br />

und kompensatorisch wirksamen<br />

baulichen Umwelt zusammengefügt werden<br />

können, wurde in einem Entwurfs- und Kriterienkatalog<br />

dargestellt.<br />

Kontakt:<br />

Technische Universität Dresden<br />

Fakultät Architektur<br />

Lehrstuhl Sozial- und Gesundheitsbauten<br />

Prof. Dr.-Ing. Peter Schmieg<br />

Dr.-Ing. Gesine Marquardt, wiss. Mitarbeiterin<br />

Tel.: 0351/46334724<br />

Fax: 0351/46337089<br />

rantiert zudem einen unvergleichlichen Gehkomfort<br />

und eine sehr hohe Trittschalldämmung<br />

von ca. 20 dB. Die 32 verschiedenen<br />

Optiken reichen von textil anmutenden Oberflächen<br />

über Allover-Dessins bis zu klassischen<br />

Holzdekoren.<br />

www.debolon.de<br />

Altenpflege + ProPflege 2008:<br />

Halle 2 Stand E64 und auf dem Gemeinschaftsstand<br />

„Leben ohne Barrieren“ in Halle 2 Stand B75

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