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Ein Gesangsquartett verunglückt auf einer<br />

Tournee und die vier kommen nun am<br />

Himmelstor an. Petrus ist über die Sänger<br />

ganz erfreut und erklärt ihnen die Hausordnung:<br />

»Musiziert, solange ihr wollt,<br />

gebt viele Konzerte und bewegt euch völl<br />

ig frei, aber tretet nie auf eine kleine weiße<br />

Wolke.« Die vier holen ihre Noten her<br />

und fangen an zu singen. Sie liefern<br />

himmlische Konzerte ab, bis eines Tages<br />

der z. Bass mit einer ganz hässlichen<br />

Frau an seiner Seite zur Probe kommt.<br />

»Mensch, was machst du denn«, meckern<br />

die anderen, »wie kommst du denn<br />

zu der, die verdirbt doch alles. Sind wir<br />

etwa nicht im Himmel?« Der Getadelte<br />

entgegnet kleinlaut: »Naja, mein Geschmack<br />

ist sie ja auch nicht, aber was<br />

soll ich machen, ich bin halt auf ein weißes<br />

Wölkchen getreten.« Die anderen<br />

drei schwanken zwischen Bedauern und<br />

Wut, aber schließlich geht es weiter. Im<br />

Laufe der Zeit ergeht es allerdings dem 2.<br />

Tenor und dem 1. Bass ebenso: die eine<br />

ist herrisch und rechthaberisch, die andere<br />

dick und strohdumm. Nachdem sie<br />

sich in ihr Schicksal gefügt haben, betritt<br />

in der vierten Woche der 1. Tenor den<br />

Proberaum - eine bildschöne junge Frau<br />

im Arm. Die anderen drei sind nur noch<br />

am Staunen: »Meine Güte, wie kommst<br />

denn du zu so einer Puppe, ausgerechnet<br />

du?« - »Tja, sie ist auf eine kleine weiße<br />

Wolke getreten ...«<br />

Treffen sich zwei Tenöre an der Bar.<br />

Sagt der eine mit gestütztem Ton: »Ich<br />

habe gerade meine Stimme versichern<br />

lassen!« - »Ach, und was machst du mit<br />

dem vielen Geld?«<br />

Sangesstudent zum Professor: »Nun,<br />

wie fanden Sie meine Kostprobe?« -<br />

»Sagen wir mal so: Mir fehlte in den tiefen<br />

Tönen die Klarheit, die ich in den hohen<br />

so schmerzlich vermisste!«<br />

Unmittelbar vor einem anstehenden<br />

Jahreskonzert hatte die Vorstandschaft<br />

eines Gesangvereins beschlossen, diesmal<br />

statt hektographierter Zettel das Konzertprogramm<br />

drucken zu lassen. Da die<br />

Zeit eilte, gab der Chorleiter der Druckerei<br />

die Vortragsfolge telefonisch durch, so<br />

u.a. den Chorsatz »Und ist der Mai erschienen«.<br />

Man staunte nicht schlecht,<br />

als man das gedruckte Programm erhielt.<br />

Dort hieß es nämlich: »Und isst der Maier<br />

Schienen«.<br />

Und dann war da noch der Arzt, der zu<br />

seinem Patienten gesagt hat: »Wein und<br />

Weiber müssen Sie in Zukunft lassen.<br />

Aber singen dürfen Sie, soviel Sie wol-<br />

len.-Ein Sänger ist verstorben. Der Vereinsvorsitzende<br />

bestellte einen Kranz und<br />

bat, den Text »Ruhe sanft!« auf beiden<br />

Seiten der Kranzschleife zu drucken. Die<br />

Trauergäste waren sehr verwundert, als<br />

der Vorsitzende bei der Beerdigung einen<br />

Kranz vorantrug, auf dessen Schleife zu<br />

PFÄLZER SÄNGER 5/<strong>2000</strong><br />

lesen war: »Ruhe sanft auf beiden Seiten!«<br />

»Hannes, geh'n ihr am Samstag aa zu<br />

> Figaros Hochzeit

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