2000-5
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Bayern - Im Probelokal warten drei Sänger<br />
eines Männerquartetts vergeblich auf<br />
ihren zweiten Tenor. »Du bist jo do grad<br />
bei eahm gwen, Seeberger«, meint der<br />
eine. »Freili bin i bei eahm gwen. Extra<br />
hab i's eahm g'sagt, dass a kemma sollt«,<br />
erwidert Seeberger. »Der hot halt net<br />
mögn«, sagt der dritte. Darauf Seeberger:<br />
»Ja Kruzitürkn, da hätt a doch sagn könna:<br />
>Am Arsch leckst mi, i mag netMeenste, icke?«<br />
Berlin - Musikunterricht. Der Lehrer<br />
prüft Musikgeschichte. Thema: Die Wiener<br />
Klassiker. »Nun, Fritz, wann ist Beethoven<br />
geboren?« - »1770, Herr Lehrer!«<br />
- »Gut, Fritz. Und was war 1791?« fragt<br />
der Lehrer, der auf Mozarts Todesjahr<br />
hinauswill. »Ick jloobe, da hatte Beethoven<br />
sein' eenenzwanzigsten Jeburtstach«<br />
erwidert Fritz, ohne lange zu überlegen.<br />
Franken - Im Dorf singt der Männergesangverein<br />
vor einem Haus. Ein Fremder<br />
hört auch zu. Dann fragt er einen anderen<br />
PFÄLZER SÄNGER 5/<strong>2000</strong><br />
Zuhörer: »Wos is denn Ios, warum singen<br />
die a Ständerla?« - »Unsa Borchemaste<br />
hot Geburtstouch, dou singn sa ehm«, erklärt<br />
der Gefragte. »Und warum lässt sich<br />
de Borchemaste net wenigstens vur de<br />
Haustür sehng?«, will der Fremde wissen.<br />
»Des gett doach nije, da singt ja<br />
beim Chor miet«, war die Auskunft.<br />
Franken - Im Dorfwirtshaus ist am<br />
Sonntag nachmittag wegen der Wochenendgäste<br />
aus Nürnberg das Radio eingeschaltet.<br />
Die einheimischen Schafkopfspieler<br />
murren, als es aus dem Lautsprecher<br />
tönt: »Sie hören nun von Johann<br />
Sebastian Bach den Choral >Wenn ich<br />
einmal soll scheiden