NFV_09_2010 - Rot Weiss Damme

U 20-Weltmeisterschaft
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von Zuhause aus und vertrauten dabei dem
Fördersystem des niedersächsischen Landesverbandes.
Über Maßnahmen auf Ebene des NFV-
Kreises Osnabrück schaffte Kristina den
Sprung in die Weser-Ems-Auswahl,
mit der sie im August 2003
am Sichtungsturnier der
vier NFV-Bezirke teilnahm.
Ab diesem Zeitpunkt gehörte
sie zu den Leistungsträgerinnen
der
niedersächsischen
Kristina Gessat
während der
U 20-WM 2010.
September 2010
Auswahl, mit der sie zweimal den norddeutschen
Länderpokal (2004, 2005) und
einmal die norddeutsche Hallenmeisterschaft
(2005) gewann. Zudem vertrat Kristina
Gessat, 1990 in Georgsmarienhütte geboren,
in diesen Jahren Niedersachsen
beim DFB-Länderpokal in Duisburg. Nach
beiden Turnieren, die jeweils im Frühjahr
stattfanden, erhielt sie Post vom Deutschen
Fußball-Bund (DFB). 2004 wurde sie zu einem
Sichtungslehrgang eingeladen, 2005
auf Abruf für die Begegnung des U 15-Nationalteams
gegen Holland nominiert.
Kristina Gessat: Sieg
an der ZDF-Torwand
„Eine verantwortungsbewusste
Spielerin mit einem
hohen Maß an Spielintelligenz“,
beschreibt NFV-
Verbandssportlehrer
Thomas Nörenberg
sein ehemaliges
Ass, das er in der
Saison 2004/05
nahezu jeden
Monat anlässlich
eines Lehrganges
in Barsinghausen
unter seine Fittiche
nahm. Im
Sommer 2005
wechselte Kristina
Gessat, die im
Alter von sechs
Jahren bei der
TSG Dissen angefangen
hatte und
nach einer mehrjährigen
Pause seit
2003 für den SV Bad
Laer am Ball war, nach Gütersloh. Mit dem
FSV spielt die attraktive Blondine, die demnächst
ein Designstudium beginnen möchte,
aktuell in der 2. Bundesliga.
1,61 Millionen Menschen sahen bei
Eurosport, wie Kristina Gessat der deut-
schen Abwehr im Finale gegen Nigeria (2:0)
Stabilität verlieh. Ihr erster TV-Auftritt vor
einem Millionenpublikum war dies allerdings
nicht. Im Februar 2008 hatten die Zuschauer
des „aktuellen sportstudio“ ein
von ihr eingereichtes Video, auf dem sie ihr
technisches Können demonstrierte, zum
Siegerclip gewählt. Verbunden war dieses
Voting mit der Einladung, während der
Live-Sendung gegen einen Prominenten
auf die ZDF-Torwand zu schießen. Mit 2:1
behielt Kristina gegen Trainerlegende und
Weltenbummler Otto Pfister die Oberhand
und gewann neben der Sympathie des
Publikums eine Reise nach Zypern.
Einen Fußball, viele Freunde und ein
Bett – diese drei Dinge würde Almuth
Schult auf eine einsame Insel mitnehmen.
Mit einsamen Gegenden ist sie vertraut. Die
Torhüterin hat ihre Wurzeln in Lüchow-
Dannenberg – einem der am dünnsten besiedelten
Landkreise in Deutschland. Dass
es Fußballer aus dieser Region in die Berichterstattung
von überregional oder gar
bundesweit erscheinenden Zeitungen
schaffen, kommt (fast) nie vor. Am Montag,
den 2. August 2010, war die Szenerie im
schwarz-rot-goldenen Blätterwald aber eine
andere. Zum Beispiel im Leitmedium der
deutschen Fußball-Berichterstattung. „Eine
Einzelkritik im Kicker – die hat es für einen
Sportler oder eine Sportlerin von hier noch
nie gegeben“, sagt Andreas Koopmann,
Redakteur bei der Elbe-Jeetzel-Zeitung.
„Die 19-Jährige vom Zweitligisten
Magdeburger FFC ist eine selbstbewusste
Person, die zu allem etwas zu sagen hat. Sie
will Sport und Psychologie studieren“, lautete
die Kurz-Charakterisierung des kickersportmagazin
zur deutschen Torfrau, deren
Elternhaus in Lomitz steht. In dem kleinen
Dorf, das zur Gemeinde Prezelle (480 Einwohner)
zählt, wuchs sie als jüngstes von
vier Kindern auf einem Bauernhof auf. Bis
auf den Ältesten entwickelten alle Schult-
Kinder eine hohe Affinität zum Fußball.
Schwester Annika (27 Jahre) ist beim SV
Küsten aktiv, Bruder Hartwig (21) kickt in
Gartow, beim FC Samtgemeinde.
Mit der NFV-Mädchenauswahl gewann Kristina Gessat drei Titel auf norddeutscher Ebene. Im
März 2004 nahm sie unter der Regie von NFV-Verbandssportlehrer Thomas Nörenberg (stehend
links), der seinen Kollegen Wulf-Rüdiger Müller vertrat, an einem Gemeinschaftslehrgang mit
Gastgeber Hessen sowie Sachsen und Thüringen teil. Foto: Balcke
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