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Sechsämtermagazin Juni 2020

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Melone<br />

Allgemeine Informationen<br />

Melonen gehören zur Familie<br />

der Kürbisgewächse, zu der<br />

unter anderem auch Gurken<br />

gehören. Es gibt sehr viele<br />

verschiedene Sorten, deren<br />

F r ü c h t e a l l e a n R a n k e n<br />

wachsen. Ihre Grössen sind<br />

derart variabel, dass zwischen<br />

einer und zwölf Personen<br />

davon satt werden können. Sie<br />

haben eine sehr feste, oft<br />

hübsch gemusterte Schale und saftiges, erfrischendes Fleisch, das<br />

mit einer Vielzahl heller essbarer Kerne gefüllt ist. Die deutsche<br />

Bezeichnung ist vom griechischen Wort „Milo“ abgeleitet und bedeutet<br />

Apfel.<br />

Melonen stammen aus Afrika oder Asien und sind in China schon seit<br />

mindestens 3000 Jahren bekannt. Ursprünglich waren sie bitter und<br />

roh nicht geniessbar. Durch Kreuzungen wurden süssere Früchte<br />

kultiviert, die die Mauren nach Spanien mitbrachten. Von dort gelangten<br />

sie nach Italien und vor<br />

dem 15. Jahrhundert nach Frankreich. Die Päpste in Avignon waren<br />

so begeistert von den Früchten, dass sie sie kultivieren liessen.<br />

Christoph Kolumbus nahm dann Melonen in die neue Welt mit. Wenn<br />

seine Männer von den Früchten gegessen hatten, warfen sie die<br />

Samen einfach weg, was auch zur Verbreitung der Früchte beitrug.<br />

Inzwischen werden Melonen in den meisten Klimazonen der Welt<br />

angebaut.<br />

Kantalupmelonen<br />

Die Sommermelonen tragen den Namen der italienischen Stadt<br />

Cantalupo in der Nähe von Rom, wo sie auf päpstlichen Grund angebaut<br />

wurden. Kantalupmelonen sind meist länglich mit zerfurchter<br />

hellgrüner oder goldener Schale, auf der die Segmente deutlich zu<br />

erkennen sind. Ihr orangegelbes Fruchtfleisch ist sehr aromatisch.<br />

Charentais Melonen<br />

Sie haben eine glatte graugrüne Schale und intensiv duftendes<br />

orangefarbenes Fruchtfleisch. Die Charentais Melone wird vorwiegend<br />

in der Nähe von Cavaillon in Frankreich angebaut und manchmal<br />

auch unter diesem Namen verkauft. Der Schriftsteller Alexandre<br />

Dumas liebte sie so sehr, dass er der Stadt Cavaillon sein Gesamtwerk<br />

vermachte unter der Bedingung, dass man ihm zeit seines<br />

Leben zwölf Melonen pro Jahr zugestand.<br />

Galiamelonen<br />

Die runde Galia ist mit der Ogenmelone verwandt und trägt auf der<br />

Schale ein feines, netzförmiges Muster. Wenn die Frucht reift, färbt<br />

sich die zunächst grüne Schale goldfarben. Ihr duftendes Fleisch ist<br />

grün und saftig.<br />

Netzmelonen<br />

Sie werden auch Muskatmelonen genannt, sind rund oder oval und<br />

auf der grünen oder orangenen Schale netzartig strukturiert. Ihr<br />

süsses, aromatisches Fleisch variiert von orangerosa nach blassgrün.<br />

Netzmelonen werden häufig im Treibhaus gezogen.<br />

Crenshaws Melone<br />

Die Crenshaws Melonen laufen spitz zu und ihre Schale ist goldfarben.<br />

Von allen Wintermelonen haben sie das beste Aroma. Ihr<br />

lachsrotes Fleisch ist saftig und duftet angenehm.<br />

Honigmelone<br />

Die Honigmelone ist die am weitesten verbreitete Wintermelone. Sie<br />

schmeckt oft weniger gut, als ihr Name klingt.<br />

Wassermelone<br />

Wassermelonen sind grosse runde oder ovale Früchte, die bis zu<br />

12kg wiegen können. Sie haben eine feste dunkelgrün oder heller gestreifte<br />

Schale und leuchtendrosa oder rotes Fruchtfleisch, das mit<br />

flachen schwarzen Kernen durchsetzt ist. Die Kerne der Wassermelone<br />

sind essbar. Das Fleisch ist sehr wässrig und kann etwas fade<br />

schmecken, aber kaum etwas erfrischt so wie ein eisgekühlter Schnitz<br />

der Wassermelone.<br />

Lagerung<br />

Melonen sollten sich für ihre Grösse schwer anfüllen und an-genehm<br />

süss duften, aber nicht moschusartig, da dies ein Zeichen für<br />

Überreife ist. Zum Nachreifen die Früchte bei Raumtemperatur liegen<br />

lassen. Reife Melonen lagern sich am Besten an einem kühlen,<br />

luftigen Ort. Wenn Sie die Melonen im Kühlschrank lagern, sollten Sie<br />

diese in Frischhaltefolie einwickeln. Melonenkugeln oder Melonenwürfel<br />

können gut verschlossen für zwei bis drei Monate eingefroren<br />

werden - entweder roh oder aber in einem leichten Sirup pochiert.<br />

Melonensuppe<br />

mit Kerbelknödeln<br />

Zutaten<br />

Für 4 Portionen<br />

100 g Quark, (40 % Fett)<br />

100 g Doppelrahmfrischkäse<br />

800 g Cantaloupe-Melone<br />

4 El Zitronensaft<br />

Salz<br />

Cayennepfeffer<br />

125 ml Mineralwasser<br />

10 g Estragon, (ca. 3 Stiele)<br />

10 g Kerbel, (6Ð8 dicke Stiele)<br />

1 Tl getrockneter Estragon<br />

2 Spritzer Worcestersauce<br />

Pfeffer<br />

4 kleine Chicoréeblätter<br />

1 El Olivenöl<br />

Zubereitung<br />

1. Für die Quarkmasse Quark und Frischkäse in ein<br />

Mulltuch geben, das Mulltuch unter leichtem Druck<br />

zusammendrehen und über Nacht über einer Schüssel<br />

abtropfen lassen.<br />

2. Für die Suppe Melone halbieren, entkernen, die<br />

Schale entfernen. Fruchtfleisch in Stücke schneiden,<br />

mit 2-3 El Zitronensaft, Salz, Cayenne und<br />

Mineralwasser in einer Küchenmaschine fein pürieren.<br />

Suppe mindestens 3 Stunden kalt stellen.<br />

3. Die Quarkmasse aus dem Tuch in eine Schüssel<br />

geben. Estragon- und Kerbelblättchen abzupfen und<br />

fein schneiden. Estragon, Kerbel und getrockneten<br />

Estragon in die Masse rühren, mit Worcestersauce,<br />

wenig Salz und Pfeffer würzen.Masse bis zur<br />

Verwendung kalt stellen.<br />

4. Chicoréeblätter waschen und gut abtropfen lassen.<br />

Restlichen Zitronensaft mit dem Öl verrühren und mit<br />

dem Chicorée vermengen.<br />

5. Suppe vor dem Servieren mit einem Schneidstab<br />

aufmixen. Aus der Quarkmasse mit einem feuchten<br />

Esslöffel Nocken ausstechen. Quarknocken und<br />

Chicorée in die Suppe gebenund servieren.

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