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unternehmen [!] NAMEN & NACHRICHTEN 5<br />

Roller erobern Ulmer Innenstadt<br />

E-Mobilität 400 Elektroroller<br />

sind inzwischen in Ulm unterwegs.<br />

Nachdem zunächst das<br />

Unternehmen Zeus seine bislang<br />

20 Scooter in der Doppelstadt<br />

auf 100 aufgestockt hat, ist<br />

inzwischen auch Tier Mobility<br />

mit 300 türkisfarbenen Gefährten<br />

im Stadtbild vertreten. Die<br />

Strategie des Unternehmens: Im<br />

Fokus seien nicht Touristen,<br />

sondern Alltagsnutzer, „die unsere<br />

Fahrzeuge auch für den<br />

Weg zur Arbeit nehmen“, erklärt<br />

Tier-Citymanagerin Anna<br />

Lauffer. Das 2018 gegründete<br />

Berliner Start-up ist seit vergangenem<br />

Jahr auch auf dem deutschen<br />

Markt vertreten, kurz<br />

nachdem elektrische Tretroller<br />

seit dem 15. Juni hierzulande erlaubt<br />

waren. Erste Roller brachte<br />

das Start-up zunächst etwa in<br />

Berlin, Düsseldorf, München,<br />

Hamburg und Münster auf die<br />

Straße. Konkrete Daten zu Umsatz<br />

und Gewinn gibt Tier wie<br />

viele Start-ups nicht heraus.<br />

„Es läuft sehr gut in Ulm“,<br />

sagt Zeus-Pressesprecher Peter<br />

Verclas. Das Feedback der Kunden<br />

sei bislang durchweg positiv,<br />

die Nachfrage groß. Die<br />

Wartung der Zeus-Roller übernimmt<br />

der Neu-Ulmer Fahrradladen<br />

Zweirad-Schmiede. Zwei<br />

Mitarbeiter sammeln die Roller<br />

regelmäßig ein und tauschen die<br />

Akkus aus. Tier Mobility stellt<br />

dafür ein eigenes Team. „Wir<br />

haben im Neu-Ulmer Industriegebiet<br />

eine Halle angemietet<br />

und fünf Leute angestellt, die<br />

sich kümmern“, erklärt Lauffer.<br />

Die Scooter müsse man allerdings<br />

nicht einsammeln: „Die<br />

Batterien werden vor Ort ausgetauscht.“<br />

[!]<br />

jkl<br />

Im Ulmer Stadtgebiet sind inzwischen 400 Elektroroller unterwegs.<br />

Den Großteil der Scooter stellt Tier Mobility. Foto: Lars Schwerdtfeger<br />

Impfstoff<br />

aus Illertissen<br />

Produktion Der russische Pharma-Konzern<br />

R-Pharm will an<br />

seinem Standort in Illertissen<br />

noch im ersten Quartal 2021 mit<br />

der Produktion eines Corona-Impfstoffs<br />

beginnen. Grobe<br />

Pläne für eine Produktionswerkstätte<br />

dort liegen schon seit Februar<br />

in der Schublade, konnten<br />

also jederzeit aktiviert werden.<br />

Standortleiter Ivan Semenov erklärte,<br />

das Werk<br />

stehe unter großem<br />

Zeitdruck.<br />

Nachdem die<br />

Lohnfertigung<br />

für den<br />

Ivan Semenov<br />

leitet<br />

den R-Pharm-<br />

Standort in<br />

Illertissen.<br />

US-Pharma-Konzern<br />

Pfizer<br />

auslaufen<br />

wird, sieht Semenov<br />

in der<br />

Produktion des<br />

so genannten<br />

Oxford-Impfstoffs eine große<br />

Chance. Man müsse nun schnell<br />

sein, um einen Teil des Kuchens<br />

abzukriegen. Die R-Pharm-Gruppe<br />

unterhält 70 Filialen in 30<br />

Ländern.[!]<br />

ref<br />

Zukunft des<br />

Donautals<br />

Industriegebiet Rund 345<br />

Hektar Fläche, gut 200 Unternehmen,<br />

mehr als 20 000 Arbeiter<br />

und Angestellte: Das Industriegebiet<br />

Donautal ist ein großes<br />

und wichtiges Stück Ulm.<br />

Doch wie soll es sich weiterentwickeln?<br />

Um dafür eine Datenbasis<br />

zu schaffen, hat die Unternehmer-Initiative<br />

Donautal<br />

connect eine Online-Umfrage<br />

gestartet. Das Hauptthema ist<br />

Mobilität. Zudem spielen Fragen<br />

zu Nahversorgung, Infrastruktur<br />

und Arbeitszeiten eine Rolle,<br />

aber auch zu Gesundheit,<br />

Kinderbetreuung und Wohnungsmarkt.<br />

„Wir brauchen Erkenntnisse<br />

über das gesamte<br />

Donautal, um damit das Industriegebiet,<br />

unsere Heimat weiterzuentwickeln“,<br />

erläuterte Julian<br />

Utz, Vorstandsmitglied von<br />

Uzin Utz. Es gehe auch darum,<br />

das Interesse von Investoren zu<br />

gewinnen. Daher wolle man<br />

„Zahlen, Daten, Fakten“ zusammentragen.<br />

„Jedes Unternehmen<br />

macht für sich etwas, aber<br />

die Gesamtheit fehlt.“ [!] abo<br />

Teamviewer zieht um<br />

Neubau Derzeit zieht der Göppinger<br />

Software-Entwickler<br />

Teamviewer in einen rund<br />

25 Millionen teuren Neubau an<br />

der Westseite des Bahnhofsvorplatzes.<br />

Das Gebäude war ursprünglich<br />

zur Nutzung durch<br />

die Göppinger Stadtverwaltung<br />

geplant. Am bisherigen Hauptsitz<br />

in der Jahnstraße wurde der<br />

Pachtvertrag vorerst bis Mitte<br />

nächsten Jahres verlängert um<br />

Medizintechnik Der Medizintechnik-Spezialist<br />

Zimmer plant<br />

neue Standorte. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Neu-Ulm ist derzeit<br />

unter anderem bereits in<br />

China, den USA und Frankreich<br />

vertreten. Die 500 Beschäftigten<br />

– 240 davon am Standort<br />

Neu-Ulm – erwirtschafteten zuletzt<br />

einen Umsatz von 100 Millionen<br />

Euro. Ein Plus von 100<br />

Prozent in den vergangenen fünf<br />

Jahren. Das Unternehmen hat<br />

die aktuell notwendigen Abstandsregeln<br />

einhalten zu können.<br />

Die AG war Ende September<br />

rund 8,5 Milliarden Euro<br />

wert und ist neben seiner Video-Software<br />

vor allem für Instrumente<br />

zur Fernwartung von<br />

Computern und Maschinen bekannt.<br />

In Göppingen arbeiten<br />

für das weltweit tätige Unternehmen<br />

etwa 400 der rund<br />

900 Mitarbeiter. [!] ara<br />

Zimmer will wachsen<br />

die Pandemie bislang glimpflich<br />

überstanden. In Europa und Asien<br />

sei der Umsatz fast wieder<br />

auf normalen Niveau. Trotzdem<br />

sind die Geschäftsführer Armin<br />

und Michael Zimmer nicht ganz<br />

zufrieden. Das bisherige Gelände<br />

in Schwaighofen ist nicht für<br />

Entwicklung, Produktion und<br />

Vertrieb geeignet. Ihnen<br />

schwebt ein Neubau auf einem<br />

Gelände mit bis zu 20 000 Quadratmetern<br />

vor. [!] ck

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